gibt es in D keine Arbeitslosen mehr? oder warum finden wir keine Neuen

Ab und zu würde ich meinen, wir haben hier keine Jobsuchenden mehr :labern: . Wir suchen dringend einen neuen Mitarbeiter, finden aber keinen. Normalerweise müssten die Bewerbungen nur so reinregnen, bei den vielen Arbeitslosen, ist aber nicht der Fall. wir haben nur ein paar Bewerbungen reinbekommen und die paar Leutchen stellen auch noch Ansprüche. z.B können nur Vormittags, können nur nachmittags, können oder wollen früh um 6.30 Uhr noch nicht Arbeiten, oder wollen nicht bis Abends 20.30 Uhr arbeiten,können nicht schwer heben, zu weit von zu Hause usw. oder die erste Frage ist oft gleich nach den Lohn. Männliche Bewerber haben wir gar keine. Entweder ist denen die Arbeit zu schwer, oder als Mann im Verkauf das ist unter deren Würde. Ich weiß es nicht. :keineahnung:
Warum wollen so wenig Leute in den Verkauf? zu lange Arbeitszeit? zu schwere Arbeit? wollen alle nur den ganzen Tag im Büro sitzen? Wenn ich Arbeit will, dann tu ich doch alles, damit ich Arbeit bekomme oder?

so das musste mal raus
:huh: Ich dachte, du kommst aus NL? Wieso beschwerst du dich denn über die deutschen Arbeitslosen??

Edit:
Uppps grad gelesen das du aus Bayern kommst. Ist die Arbeitlosenquote in Bayern denn wirklich so hoch? Bayern hat doch die niedrigste Quote oder nicht?

Was ist das denn genau für Arbeit im Verkauf? Welche Branche denn? *neugier pur*

Bearbeitet von DasMännle am 16.08.2006 10:04:58
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Zitat (DasMännle @ 16.08.2006 10:02:10)
:huh: Ich dachte, du kommst aus NL? Wieso beschwerst du dich denn über die deutschen Arbeitslosen??

ich bin gebürtige Holländerin, aber ich wohne und arbeite hier in D.
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Wir sind ein Discounter und es muß vom Einräumen übers Kassieren bis zum putzen alles gemacht werden.
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wenn du diese haltung zu arbeitslosen, wie du sie hier im beitrag hast, auch den menschen gegenüber an den tag legen solltest, wundere ich mich nicht so sehr, dass sich niemand dafür interessiert, bei dir oder mit dir zu arbeiten.

vielleicht kannst du es dir auch nicht vorstellen, dass es wirklich menschen gibt, die nicht den ganzen tag arbeiten können und nichts schweres heben dürfen.
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Ist volkommen klar das es Leute gibt die nicht schwer heben dürfen. aber in unserem Beruf können wir halt niemanden brauchen der nicht flexibel ist oder nicht schwer heben darf, oder kannst du dir vorstellen in einen Supermarkt zu kommen in dem die Regale nicht aufgefüllt sind weil keiner schwer heben darf, oder du musst an der Kasse ewig lange warten, weil keine weitere Kassiererin da ist nur weil keine am Nachmittag arbeiten kann.im Übrigen ist es tatsache und nicht meine Meinung.
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ja es ist echt seltsam, dass es anscheinend die meisten nicht wollen!
ich hatte nie probleme, einen job zu finden, als ich noch schülerin war habe ich direkt mit 16 dann richtig angefangen, vorher ging nur zeitungen austragen und babysitten, habe dann gewechselt und danach musste ich mir wieder einen neuen job suchen, und es hat geklappt.
ich hoffe, dass es dann später auch klappt, wenn ich mal studiert habe und meinen richtigen beruf ausüben möchte.
aber ich versteh nicht, wieso ich immer etwas bekomme, wenn es so viele arbeitslose gibt.
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Hallo,

na ja, in gewisser Weise kann ich Tulpe schon verstehen. Allerdings.... Es gibt in der Tat Leute, für die Arbeit halt nicht ALLES ist. Genau, z. B. aus gesundheitlichen Gründen, oder weil sie halt Kinder haben, die nicht 24 Std. am Tag von jemand anderem versorgt werden können.

Und - auch, wenn das traurig ist - im Einzelhandel wird halt oft supermies bezahlt bei total schlechten Arbeitszeiten.

Mich wundert trotzdem, dass sich so wenig beworben haben! In unserer Stadt (allerdings Niedersachsen, wo die AL-Quote höher ist) hat ein neuer Lebensmittel-Discounter aufgemacht zu nicht gerade tollen Bedingungen und ist von einer Flut an Bewerbungen erstickt.

LG
Krötilla
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Zitat (Summerbutterfly 81 @ 16.08.2006 11:31:38)
wenn du diese haltung zu arbeitslosen, wie du sie hier im beitrag hast, auch den menschen gegenüber an den tag legen solltest, wundere ich mich nicht so sehr, dass sich niemand dafür interessiert, bei dir oder mit dir zu arbeiten.

vielleicht kannst du es dir auch nicht vorstellen, dass es wirklich menschen gibt, die nicht den ganzen tag arbeiten können und nichts schweres heben dürfen.

Es ist ja wohl mittlerweile hinlänglich bekannt, das es ganz viele gibt, die einfach keinen Bock auf Arbeit haben.
Da werden mit Absicht Bewerbungen geschrieben, die ein Personalchef sofort in die Tonne kloppen kann.
Die sollten direkt ans Amt weitergeleitet werden und die Gelder komplett getrichen werden.

Leiden müssen unter diesen Schmarotzern natürlich die, die wirklich seit Jahr ud Tag Arbeit suchen.
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habt ihr diesen bauer bericht gesehen?
für die ernte muss jeder 10. arbeiter ein hartz 4ler sein.
und die schaffen nicht mal die hälfte von dem, was ein polnischer arbeiter schafft.
von 160 oder so sind 40 oder so erschienen, manche wieder gegangen, die ernte blieb liegen, die produktivität so hoch, dass eine schale erdbeeren im laden 8 euro kosten müsste, wenn ein h4ler die erntet.
nächstes jahr sollen es noch mehr sein, die eingestellt werden müssen.
und der bauer sitzt auf seinem schaden.
ich versteh diese arbeitsmoral wirklich nicht.
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Zitat (Summerbutterfly 81 @ 16.08.2006 11:31:38)
wenn du diese haltung zu arbeitslosen, wie du sie hier im beitrag hast, auch den menschen gegenüber an den tag legen solltest, wundere ich mich nicht so sehr, dass sich niemand dafür interessiert, bei dir oder mit dir zu arbeiten.

vielleicht kannst du es dir auch nicht vorstellen, dass es wirklich menschen gibt, die nicht den ganzen tag arbeiten können und nichts schweres heben dürfen.

nur warum bewerben sich die Leute wenn ein ganztags Job angeboten wird und sie nur halbtags können ?
wenn ich zu einer Firma gehe, sollte ich wissen, was für ein Job das ist und bei gesundheitlichen Problemen braucht man sich doch, wie bei diesem Job, gar nicht vorstellen.

Außerdem ist es sehr ungeschickt gleich am Anfang eines Vorstellungsgespräches nach dem Lohn zu fragen, das sollte man diskret hinten anstellen.
Denn vorrangig zählt doch die Arbeit und wenn dann noch der Lohn stimmt ist doch alles o.k.
Was nützt mir ein super Lohn, wenn ich die Arbeit aus o.g. Gründen nicht machen kann?

Ich denke auch das solche Bewerber, Leute sind, die nicht wirklich Arbeit wollen, sondern nur die Bewerbungszahl für das Arbeitsamt zusammen bekommen wollen.

Ich finde die Haltung von Tulpe in Ordnung, zumal wir in Punkto Personal genau die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Das Geschäft kann nur laufen, wenn die Angestellten ihre Arbeit entsprechend ausführen können. Sonst braucht man gar nicht öffnen.
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Nun kommt mal runter.. das ist schon fast ne Massenfütterung. -_-
Es gibt Solche und Solche es ist immer einfach, sich ein Urteil über Andere zu machen.
Ich möcht nur mal zu bedenken geben, dass ich wenn ich mal in die schrekliche Lage geraten würde, nicht Spargelstechen möchte.
Der Vergleich zwischen Polen und Leuten von hier.. is ja auch schon sehr schwer..

Bearbeitet von kool am 16.08.2006 12:23:39
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Zitat (pepsi @ 16.08.2006 12:09:25)
ich versteh diese arbeitsmoral wirklich nicht.

Warum was schaffen, wenn man das Geld geschenkt bekommt? Nichts gegen Hartz4ler (doofes Wort) - es gibt solche und solche. Aber solange noch einige dabei sind, die es besser finden von Staatsstütze zu leben, statt was dafür zu tun, wird sich die Einstellung gegenüber diesen 'Leuten' nicht ändern.

Und Arbeiter aus Polen sind nun mal erstens billiger und der Euro ist dort noch "mehr wert". Für die ist das ein Luxusgehalt.

Das mit den Bewerbungen habe ich auch schon mitbekommen. Schön ist es auch, wenn die sich noch nicht einmal bewerben, sondern mit einer ominösen Liste vom Arbeitsamt kommen, wo die Firma einen Stempel reindrücken soll. Als Nachweis! :blink: Ich frag mich nur wofür? Für einen nicht ernst gemeinten Spaziergang durch einen Industriepark?
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Welche Haltung denn als Arbeitgeber an den tag legen?

Soll man Bewerber von zu Hause abholen und für ein Bewerbungsgespräch bezahlen?

Richtig ist, wer arbeiten will, findet auch etwas. vielleicht nicht in seinem beruf, vielleicht auch nicht supertoll bezahlt, aber er findet etwas.

Zu Discountern ist zu sagen, daß die Fluktuation sicher sehr hoch ist, aber die Leistungen, vor allem in strukturschwachen Regionen, sind nicht schlecht. Und es ist ein krisenfester Job.

Bei vielen Deutschen herscht leider die Mentalität : "Ich hab vor dreissig Jahren Mauerer gelernt, also mach ich auch nix anderes - und Trockenbau ist ja kein Handwerk"

Wenn ich mir das Desaster anschaue, was dieses Jahr bei den Erntehelfern herrschte - gute Nacht.

Ich glaube auch noch nicht einmal, daß Bewerbungen bewußt falsch gemacht werden, die können es halt nicht und wollen es auch nicht lernen, es ist Ihnen schlichtweg egal.
Selbst wenn diese im Baukasten vorgefertigt werden, schreiben die noch falsch ab.

zu der üblichen Bewerbungsgesprächleier brauche ich nichts mehr zu sagen, dazu habe ich mich schon oft genug geäußert.

Wenn sich diese Vollkaskomentalität sich nicht bald ändert, gepaart mit der Arroganz, gewisse Jobs seien unter "der Würde" , wird es noch viel schlimmer kommen.

In des USA hat lustigerweise fast jeder zwei Jobs und findet auch immer direkt welche, da gibt es nämlich kaum staatliche Unterstützung.

Berwerbungsgespräch ausfallen lassen, kann nicht heben, ist zu weit - das sollte dem Arbeitsamt alles bekannt und zu belegen sein - miese Bewerbung abgegeben. Klasse.

Sofort für 6 Wochen GAR kein Geld mehr, auch keine Miete, nicht kürzen - stoppen.

"Meine Kinder müssen essen?" Vorher überlegen, Nahrungsmittelgutscheine
"Ich bin krank" Amtsartzt

Noch ein Bewerbungsgespräch ausfallen lassen, sechs Wochen Sozialdienst

Funktioniert in GB und Frankreich prima und trennt die Spreu vom Weizen. Die , welche sich redlich bemühen, gehen in diesem Sumpf meistens leider unter.

Soziale Verantwortung, sicher - aber von allen Seiten. Auch Arbeitslose haben nicht nur Rechte und leben von der Solidargemeinschaft, die wir alle finanzieren.
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Zitat (kool @ 16.08.2006 12:19:06)
........ Ich möcht nur mal zu bedenken geben, dass ich wenn ich mal in die schrekliche Lage gerate, nicht Spargelstechen möchte.
........

Warum nicht?
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Ich möchte auch keinen Spargel stechen.
Ich möchte auch keine Steuern zahlen und ich möchte auch gerne vernünftige bewerber, die sich bei mir vorstellen.

Aber leider geht es nicht immer darum, was man möchte, sondern was man muß.
Und da ich als Selbstständiger gar keinen Anspruch auf soziale Leistungen habe, ich darf sie nur finanzieren, wird mir wohl im Fall der Fälle nichts anderes übrig bleiben.

Aber wenn es dazu kommen sollte, werde ich auch so etwas machen. Es muss ja weitergehen. Und warum ist das ein Unterschied, ob das Polen oder Deutsche sind?

Sind die dümmer oder unqualifizierter? Ein Grund mehr, das wir Ihnen weit voraus sein müssten.

nein, wir haben das arbeiten verlernt, sind faul und lethargisch geworden, weil einer uns ja schon versorgen wird. Der Ostblock hat sein Wirtschaftswunder noch vor sich, die sind motiviert, hungrig und arbeitsgeil - zieht euch warm an.

Und dann haben wir noch eine Milliarde privatisierte Chinesen und 900 Mio Inder. Hallelujah!

Mit DER Einstellung ist GANZ Deutschland in zehn Jahren Schlußlicht, und nicht nur ein paar.
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Zitat (DasMännle @ 16.08.2006 12:21:29)
Zitat (kool @ 16.08.2006 12:19:06)
........ Ich möcht nur mal zu bedenken geben, dass ich wenn ich mal in die schrekliche Lage gerate, nicht Spargelstechen möchte.
........

Warum nicht?

das kann ich dir sagen :)

Ich hab einfach nicht die Kondition und mein Rücken ist auch nicht mehr das, was er war. Für mich sieht das so aus, dass die Bezahlung nicht im Verhältniss zu dem wäre, was geleistet werden soll.
Ich hab doch nicht studiert, damit ich mit 50 Spargel steche.. Wisst ihr überhaupt das Spargel auch das "Weisse Gold" genannt wird.. warum wohl..? nicht weil die, dies ausbuddeln so fürstlich entlohnt werden. Aber Egal.... ich möcht nicht auch noch mitfüttern :) und sprech nur für mich persönlich :blumen:
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Zitat (kool @ 16.08.2006 12:34:05)
......
Ich hab doch nicht studiert, damit ich mit 50 Spargel steche.. ............

Diesen Satz finde ich immer wieder toll. ^_^

Das mit dem Rücken ist da schon eher eine plausible Erklärung. Aber wen du nicht "mitfüttern" möchtest, muss man nicht verstehen oder?

Ansonsten pflichte ich proteus bei. Recht hat er!! Vorschläge umsetzten!!
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Wenn man aus gesundheitlichen gründen nicht Spargelstechen kann ist das eine Sache, dafür gibt es dann auber auch ärztliche Bestätigungen, aber einen Job nicht zu machen, weil man dafür nicht studiert hatt? :wallbash: :wallbash: :wallbash: ist körperliche Arbeit minderwertig? nur weil man sich mal anstrengen muß? für mich ist moralisch gesehen, diese harte körperliche Arbeit mehr wert, als diese Bürohockerei. wo das schwerste was man hebt ein Aktenordner ist. schade nur, das dies nicht so gut bezalt wird. dafür müsste aber dann der Staat sorgen das dies anders wird.
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Vielleicht will man auch nicht Spargelstechen, weil es sich nicht lohnt. Bei uns wäre der nächste Spargelbauer 38 km entfernt gewesen, so dass man am Ende nicht mal das Benzingeld bekommen hätte. Der Spargelbauer wollte aber nur Bewerber mit eigenem PKW. :wallbash:

Spargelstechen und von den üppigen 311 Euro einer Bedarfsgemeinschaft noch zuzahlen. :no:

tante ju
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Zitat (pepsi @ 16.08.2006 12:09:25)
habt ihr diesen bauer bericht gesehen?
für die ernte muss jeder 10. arbeiter ein hartz 4ler sein.
und die schaffen nicht mal die hälfte von dem, was ein polnischer arbeiter schafft.
von 160 oder so sind 40 oder so erschienen, manche wieder gegangen, die ernte blieb liegen, die produktivität so hoch, dass eine schale erdbeeren im laden 8 euro kosten müsste, wenn ein h4ler die erntet.
nächstes jahr sollen es noch mehr sein, die eingestellt werden müssen.
und der bauer sitzt auf seinem schaden.
ich versteh diese arbeitsmoral wirklich nicht.

Mein Bruder ist nun schon das 3.Mal im Spargel gewesen.Hat so gut gearbeitet das er mehr Geld verdient hat als er eigendlich durfte.Das Arbeitsamt hat daher 200Euro zurück gefordert.Und da soll dir die Lust am arbeiten nicht vergehen??
Mein Bruder arbeitet gerne u. manche Bauern tun mir überhaupt nicht leid.
Und Erntehelfer zu sein ist ein schwerer Job.Steh du mal 6-8 Std. bei Hitze u. Regen(Feld steht unter Wasser)im Dreck.Und arbeite im Akkord.
Es sind ja auch nicht alle Menschen gesundheitlich fähig dort zu arbeiten.
Außerdem kenn ich Leute die sich um die 1Euro Jobs reißen,in der Hoffnung dadurch einen festen Arbeitsplatz zu bekommen.Meistens passiert das aber nicht.
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Ist klaro dass nicht jeder jede Arbeit machen kann. Wer körperliche Probleme hat, sollte nicht in nem Job arbeiten, wos erforderlich ist.
Und der Kack, dass die Polen sich für keine Arbeit zu schade sind, kommt mir auch langsam zu den Ohren raus.
In Polen gibts auch ausländische Erntearbeiter. Die kommen größtenteils aus der Ukraine und verdienen da echt bloß nen Lacher. Die polnischen Arbeiter sind auch nicht blöde, die verdienen in Deutschland viel mehr als in Polen, würd ich auch so machen. Gleiche Arbeit für mehr Kohle.

Aber wenn ich so nen Kack les wie "ich hab studiert und mach bloß aus dem Grund so ne Arbeit nicht" könnt ich kotzen. Ich könnte auch nicht jede Arbeit machen, aber zu gut bin ich mir für nix, wenns ne anständige und ehrliche Arbeit ist. :labern: :labern: :labern:
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Zitat (Tulpe @ 16.08.2006 12:41:58)
für mich ist moralisch gesehen, diese harte körperliche Arbeit mehr wert, als diese Bürohockerei. wo das schwerste was man hebt ein Aktenordner ist.

Ist genauso beknackt. Grade in nem Land wie Deutschland, in dems ne Menge Bürokratie gibt, ist jeder auf Bürotypen angewiesen, die ihre Jobs gut machen. Spätestens dann, wenn die nicht funktionieren, man nie nen Bürokerl auf nem Amt antrifft und irgendwelcher Papierkram Monate dauert oder man Ärger mit Behörden hat, stellt jeder fest, dass man da auch lieber nen fähigen und arbeitenden Kerl sitzen hat als einen, der keinen Bock auf seinen Job hat. Ich stell geistige Arbeit nicht über körperliche oder umgekehrt.
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Keiner hat behauptet, es sei leicht in der Landwirtschaft.
Keiner hat behauptet, die Arbeit sei für jeden geeignet und
keiner hat behauptet, die Leute werden da bildungsgerecht eingesetzt.

Und das körperliche Arbeit moralisch besser sei als intelektuelle lasse ich einmal dahin gestellt.

Deutschland wird aber begreifen müssen, das die Zeit der Kohle/Stahl/Maschinenbau Malocher vorbei ist.

Es ist nur noch sinnvoll und sichert auf Dauer das volkswirtschaftliche Überleben, wenn wir EINEN Muskel trainieren, den zwischen den Ohren.

Muskeljobs werden mehr und mehr dahin gehen, wo Arbeit billig ist, und das ist nicht hier.
auch auf Gebieten wie Stahl, Maschinenbau, Autos haben Asien und der Ostblock massiv aufgeholt, die produzieren billiger und teilweise auch besser als wir es können, weil wir es einfach verschlafen haben.

Heute noch Miliarden in das dunkle Loch Steinkohlerberg zu werfen ist ökonomischer Selbstmord.
Wir müssen unsere Stärken suchen in Innovation, Dienstleistung, Spezialisierung, High Tech - und selbst da haben wir in Teilbereichen schon den Anschluß an die Weltspitze verloren.

Noch einmal zu Erinnerung : China bildet jedes Jahr 400.000 Ingenieure nach westlichem Standard und den neusten Erkenntissen aus. 400.000 in einem Jahr! Wofür brauchen die uns dann noch?

Also müssen wir immer eine Nasenlänge voraus sein - was mit der Einstellung schwer wird.
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Zitat (proteus @ 16.08.2006 13:08:29)


Heute noch Miliarden in das dunkle Loch Steinkohlerberg zu werfen ist ökonomischer Selbstmord.
Wir müssen unsere Stärken suchen in Innovation, Dienstleistung, Spezialisierung, High Tech - und selbst da haben wir in Teilbereichen schon den Anschluß an die Weltspitze verloren.

Noch einmal zu Erinnerung : China bildet jedes Jahr 400.000 Ingenieure nach westlichem Standard und den neusten Erkenntissen aus. 400.000 in einem Jahr! Wofür brauchen die uns dann noch?

Also müssen wir immer eine Nasenlänge voraus sein - was mit der Einstellung schwer wird.

Anderes Beispiel:

Der Agrarbereich kostet den deutschen Steuerzahler mehr als das 3fache dessen, was die gesamte Landwirtschaft zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt.
Rund 45% des gesamten EU-Haushaltes wird in die Landwirtschaft (wobei das meiste ja nicht mal bei den "normalen" Bauern landet sondern bei der Agrarchemie u.a.) gepumpt.

In Deutschland gibt es nur den BT-Fachausschuß für Ernährung, Landwirtschaft (und Verbraucherschutz), in dem ausschließlich Bauern-Lobbyisten sitzen.

Macht euch mal schlau, wie das in Japan abläuft!
Die lachen sich halbtot über die Zustande in Europa und in Sonderheit über die in Deutschland.

Bearbeitet von carlos am 16.08.2006 14:16:15
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Zitat (Kalle mit der Kelle @ 16.08.2006 12:51:04)
Ist klaro dass nicht jeder jede Arbeit machen kann. Wer körperliche Probleme hat, sollte nicht in nem Job arbeiten, wos erforderlich ist.
Und der Kack, dass die Polen sich für keine Arbeit zu schade sind, kommt mir auch langsam zu den Ohren raus.
In Polen gibts auch ausländische Erntearbeiter. Die kommen größtenteils aus der Ukraine und verdienen da echt bloß nen Lacher. Die polnischen Arbeiter sind auch nicht blöde, die verdienen in Deutschland viel mehr als in Polen, würd ich auch so machen. Gleiche Arbeit für mehr Kohle.

Aber wenn ich so nen Kack les wie "ich hab studiert und mach bloß aus dem Grund so ne Arbeit nicht" könnt ich kotzen. Ich könnte auch nicht jede Arbeit machen, aber zu gut bin ich mir für nix, wenns ne anständige und ehrliche Arbeit ist.  :labern:  :labern:  :labern:

Das hab weder ich so gesagt, noch wer anderes.. Ich hab nur ausgeführt warum ich das nicht machen möchte.. Jemand der studiert hat, geht doch auch nicht umbedingt auf den Bau.. Wenn derjenige das möchte... isses ok und wenn er meint, dass er so seine Fähigkeiten am besten nutzt, isses doch auch ok.
Ich habe Elektriker gelernt und weiss was Arbeit heisst..ich arbeite seit meinem 15 Lebensjahr ohne einen Tag Abeitslosigkeit.. hab auf jedem Kontinent gearbeitet.. bin beschossen worden , stand in der Wüste ohne Wasser und und.
Ich würde niemanden unterstellen,dass er körperliche Arbeit für was schlechtes hält, wenn man denjenigen nicht kennt.

Ich würde auch gerne sehen ob die, die so freimütig jede Arbeit annehmen würden, dies auch tun, wenn sie es müssten, dann wär die Frage dieses Fred´s sicher nicht berechtigt.

Bearbeitet von kool am 16.08.2006 13:37:29
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Zitat (Kalle mit der Kelle @ 16.08.2006 12:55:56)
Zitat (Tulpe @ 16.08.2006 12:41:58)
für mich ist moralisch gesehen, diese harte körperliche Arbeit mehr wert, als diese Bürohockerei. wo das schwerste was man hebt ein Aktenordner ist.

Ist genauso beknackt. Grade in nem Land wie Deutschland, in dems ne Menge Bürokratie gibt, ist jeder auf Bürotypen angewiesen, die ihre Jobs gut machen. Spätestens dann, wenn die nicht funktionieren, man nie nen Bürokerl auf nem Amt antrifft und irgendwelcher Papierkram Monate dauert oder man Ärger mit Behörden hat, stellt jeder fest, dass man da auch lieber nen fähigen und arbeitenden Kerl sitzen hat als einen, der keinen Bock auf seinen Job hat. Ich stell geistige Arbeit nicht über körperliche oder umgekehrt.

Meine Aussage rührt eher davon, das der Wert eines Menschen oft immer noch nach seinem Vedienst, oder besser nach seinem Beruf gemessen wird. es passiert immer noch, das wir als Verkäuferinnen richtig von oben herrab behandelt werden. Aber was währe, wenn es solche Berufe nicht gäbe? Bauarbeiter Bauen Häuser, Straßen ectr. Bauern sorgen dafür, das der Mensch was zum essen hatt, oder wenn einer erwähnt, das er bei der Müllabfuhr ist, wird sofort die Nase gerümpft. die verdienen teilweise nicht viel und werden von oben herab behandelt. Warum?

Bearbeitet von Tulpe am 16.08.2006 14:40:49
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Zitat (proteus @ 16.08.2006 12:33:10)
Aber leider geht es nicht immer darum, was man möchte, sondern was man muß.

Aber wenn es dazu kommen sollte, werde ich auch so etwas machen. Es muss ja weitergehen. Und warum ist das ein Unterschied, ob das Polen oder Deutsche sind? Sind die dümmer oder unqualifizierter? Ein Grund mehr, das wir Ihnen weit voraus sein müssten.

nein, wir haben das arbeiten verlernt, sind faul und lethargisch geworden, weil einer uns ja schon versorgen wird. Der Ostblock hat sein Wirtschaftswunder noch vor sich, die sind motiviert, hungrig und arbeitsgeil - zieht euch warm an.

Und dann haben wir noch eine Milliarde privatisierte Chinesen und 900 Mio Inder. Hallelujah!

Mit DER Einstellung ist GANZ Deutschland in zehn Jahren Schlußlicht, und nicht nur ein paar.

Oh Proteus,

ich finde es echt SCHLIMM so zu schreiben: "WIR DEUTSCHE -- ALLE lethagisch, dumm, faul und und und" Das find ich nicht ok!!!

Man sagt ja auch nicht DIESE AUSLÄNDER - ALLE faul.... , oder?? Nee, nee außerdem kann ich das auch inhaltlich ganz und gar nicht teilen!!!

Klar, es gibt Schmarotzer. Gab es immer und wird es auch immer geben. Aber Du kannst es ja wohl unmöglich so darstellen, als ob wir 4 Millionen Arbeitslose nur haben, weil es alles faule, dumme, nichtsnutzige und lahmarschige Menschen sind!!

Mit Verlaub, aber Deutsche haben ja wohl schon sehr viel geleistet. Kein anderes Land musste ein komplett heruntergewirtschaftes anders Land (DDR) von Grund auf neu aufbauen. Die Deutschen sind Exportweltmeister Nr. 1 und das bei humanen Arbeitsbedingungen!

Bekanntlicherweise wächst eine alte Marktwirtschaft langsamer als eine neue und die polnische ist noch recht neu. Warte mal ab. Wenn es 15 Jahre so weitergeht, wollen die Polen auch nicht mehr für´n Appel und ´n Ei auf´m Feld stehen und Spargel stechen. Und zu Chinesen: Weisst Du wieviele Chinesen jedes Jahr aufgrund der unmenschlichen Arbeitsbedingungen verunglücken?? DAS soll uns ein BEISPIEL sein??? Bitte!

Wir sollten endlich aufhören, Deutsche und Deutschland soooo schlecht zu reden!! Mag ja sein, dass DU mit harter Arbeit weit gekommen bist, aber - ob Du es nun glaubst oder nicht - sogar Du kannst mal abstürzen! Und es gibt viiiile Leute, die auch hart arbeiten, aber nur bei Ausbeutern, die denen 2,50 €/Std. geben. Dafür haben die dann 4 Jobs und können gerade mal überleben. Also überleg Dir gut, ob Du pauschalisieren solltest. :angry:

Gruss
Kröte-in-Rage
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Ich dachte es ginge ursprünglich um einen Job beim Discounter ?

Ich habe immer gearbeitet, ob als Schüler oder Student. Ich bin mir für nix zu fein und wenn ich heute arbeitslos würde, würde ich auch in einem Discounter arbeiten, wenn ich dafür bezahlt werde.

Und so einen Scheiss wie "dafür habe ich nicht studiert..."...ich habe auch nicht studiert um arbeitslos rumzusitzen aber wenn es passiert, arbeite ich halt irgendwas und bewerbe mich nebenbei auf die entsprechenden Stellen. Wer aus gesundheitlichen gründen nicht kann, soll sich auf solche Jobs nicht bewerben, fertig. Aber die die können und nicht wollen, könnte ich schon an die Wand batschen...

Murphy
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Zitat (murphy @ 16.08.2006 14:59:41)
Ich dachte es ginge ursprünglich um einen Job beim Discounter ?

Ich habe immer gearbeitet, ob als Schüler oder Student. Ich bin mir für nix zu fein und wenn ich heute arbeitslos würde, würde ich auch in einem Discounter arbeiten, wenn ich dafür bezahlt werde.

Und so einen Scheiss wie "dafür habe ich nicht studiert..."...ich habe auch nicht studiert um arbeitslos rumzusitzen aber wenn es passiert, arbeite ich halt irgendwas und bewerbe mich nebenbei auf die entsprechenden Stellen. Wer aus gesundheitlichen gründen nicht kann, soll sich auf solche Jobs nicht bewerben, fertig. Aber die die können und nicht wollen, könnte ich schon an die Wand batschen...

Murphy

Keine Ahnung warum ich jetzt antworte.. aber ich fühl mich irgendwie angesprochen.
Wer hat das behauptet, was du da sagst?
Bitte sag jetzt nicht... ja das hab ich schon öfter gehört..

Darf man nicht mal mehr seine Wünsche äussern ? Ist man ein Schmarotzer wenn man das tun möchte, was man gelernt hat und am besten kann?
Wiesst Du was einige an Belastung in finazieller Sicht zu tragen haben, denen es nicht viel bringen würde, einen Job anzunehmen, der schlechter bezahlt wird?

Kennst du das Prinzip Hoffnung?
Kennst du das Gefühl, wenn es einen Job gibt, den Du machen kannst und auch für weniger antreten würdest, und Dir gesagt wird, du bist zu alt dazu?
Möchtest Du dann hören.. nee das können sie alles nicht mehr, aber ins Spargelbeet dürfen sie noch?

Ich hab noch Arbeit .. aber ich hab mir diese Fragen alle schon gestellt.

Bearbeitet von kool am 16.08.2006 15:26:45
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Keine Ahnung warum Du Dich angesprochen fühlst. ich habe nur meine Meinung ausgedrückt.
Und dass jeder lieber den Job machen möchte für den er ausgebildet ist, liegt doch auf der Hand. Da aber dieser Job eventuell gerade nicht zur Debatte steht, muss ich mich eben mit weniger zufrieden geben.

Was ist daran das Problem ? Ich schreibe doch nicht, jeder soll bis an sein Lebensende diesen Job dann machen, sondern solange man eben nichts in seinem Bereich findet, muss es eben was geringeres sein. Was ist daran falsch ? Es ist doch nur meine Meinung.
Nach dem Studium habe ich 1,5 Jahre keinen Job in meiner Branche gefunden, weil 1994 einfach eine echt beschissene Zeit für Inf's war. Ich habe in der Geriatrie alte Leute gepflegt, war auch kein schöner Job, Frühdienst, Wochenenddienst, Leute sterben sehen, Fäkalien aufwischen, offene eintrige Wunden auswaschen, etc...

Na und ? Es gab Geld dafür und ich habe es gemacht bis ich was anderes gefunden hatte. Habe dabei viel gelernt und würde es genauso wieder machen.

Murphy

Bearbeitet von murphy am 16.08.2006 15:50:53
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Da kann ich Dich nur beglückwünschen.
Wenn Dein Profil stimmt (geh ich mal von aus :blumen: ) warst Du 94 24 Jahre alt.
Mit 24 hat man ganz andere Intressen und Möglichkeiten als mit 45.
Ich hab mit 26 in Elmshorn 1 Jahr lang Würstchen in Dosen gepackt , das hat mir auch nicht geschadet und war auch kein Zucker schlecken. Wenn du im IT Bereich arbeitest, dann frag mal nen Personaler, was es heisst, da nur ein halbes Jahr raus zu sein.
Klar würd ich auch Anderes machen, als das was ich heute arbeite, aber jedem muss klar sein, dass er heutzutage nicht mehr dahin kommt, wo man im Moment steht. Die die fleissig sind werden es weiterhin sein und die die nicht arbeiten wollen, werden Mittel und Wege finden ihre Lustlosigkeit zu pflegen.

Ich denk darüber hinnaus, dass der Job den Tulpe hier beschreibt, niemanden einen Zacken aus der Krone brechen würde, aber pauschal so viele Menschen in einen
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Ich glaube, dass ihr beide, kool und murphy,
in euren Positionen gar nicht so weit auseinander seid. :blumen:

Bearbeitet von carlos am 16.08.2006 16:32:22
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Liebe Kröte in Rage,

du musst bitte auch lesen,was geschrieben wurde, nicht nur wie.
Man kann eine Volkswirtschaft nicht betrachten wie den Kaufmannladen an der Ecke.

Mit "Wir Deutschen" war unsere Volkswirtschaft gemeint, keine einzelne Person. Und gesamtwirtschaftlich stehe ich zu meiner Aussage.

Wir haben im Europavergleich die geringsten Maschinenlaufzeiten, die meisten Urlaubs- und Feiertage. Wir arbeiten produktiv im unteren Drittel und das wir noch Exportweltmeister sind, rührt vor allem daher, das wir massiv Technik und KnowHow ins Ausland verkaufen, wo es dann billiger nachgebaut wird.

Der nächste Trans Rapid wird , und das auch nur vielleicht, noch mit deutscher Beteiligung in China gebaut.
Zumal das technologische Wachstum in anderen Staaten überproportional wächst.

Natürlich werden auch in Polen in 15 Jahren höhere Löhne bezahlt, Unternehmen verlagern jetzt schon Produktion nach Bulgarien, weil es billiger ist als China.

Also wird das Gefälle ja noch steiler. Deutschland machte Stahl, dann Japan, dann Korea, dann Indien jetzt China - immer billiger als vorher. Mit dem Effekt, die Industrie im Ursprungsland ging abwärts. Heute machen wir Spezialstagl und Veredelung, aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann Indien uns überholt hat.

Und das 100000 Chinesen verunglücken ist bedauerlich. Kollateralschaden. Aber mit den Auswirkungen dieser Methoden, die wir nicht ändern können, müssen wir leben. Das das hier nicht erstrebenswert ist, auch klar. Aber die Chinesen werden es nicht verbessern, weil wir das gemein finden - die Menschenleben kostet es vielleicht drüben, aber die Jobs bei uns

Der unaufgeregte proteus
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ich mache seit 4 jahren ständig 50% überstunden...

die wenigsten wollen im einzelhandel arbeiten...

und wenn dann nur....

samstags?...kann ich nicht... montags ist krabbelgruppe....dienstags ist mein mann daheim, das will ich mit ihm geniessen..mittwochs ist babyschwimmen...usw, usw...

aber ne bescheinigung wollen sie, dass sie da waren und sich vorgestellt haben...

ne ne....nicht von mir...
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Ich hab mich jetzt auch bei einem Discounter als Aushilfe auf 400 Euro Basis beworben, weil ich das Geld echt sowas von dringend brauche...

Durch mein Studium und meine Zusatzausbildung bin ich leider auch nicht so flexibel....aber ich würde sogar fast jeden Samstag arbeiten...

Und als ich gestern den Bericht über einen Erdbeerbauern gesehen habe, der einen Nettoverlust von 200000 Euro hatte, nur weil die Erntehelfer ihn so im STich gelassen haben, war ích echt soooo wütend....

Warum ist unsere deutsche Bürokratie so dreist und schreibt vor, wie sich der Anteil der Erntehelfer zusammensetzten muß :labern: :wallbash: Wenn polnische Arbeitskräfte viel effektiver arbeiten können, dann scheiß doch auf die deutschen bzw. die die nicht wollen und die Arbeit verweigern...Aber so macht unsere Bürokratie echt alles kaputt...

Als ich das gestern gesehen habe, habe ich echt überlegt, mich nächstes Jahr auch als Erntehelfer zu bewerben....einfach nur aus Solidarität oder Nächstenliebe...auch wenn dabei nur 50 Euro abspringen würden...Scheiße, das ist immerhin nen Wocheneinkauf...

Ich fands einfach nur traurig, das wegen so nen paar faulen Deppen die Ernte so verkümmern mußte....Ey ganz ehrlich, ich hätte nen super Gefühl, wenn ich wüßte, daß meine harte Arbeit dafür gesorgt hat, daß der Bauer sein ganzes Feld ernten konnte....
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Zitat (Tulpe @ 16.08.2006 10:09:20)
Wir sind ein Discounter und es muß vom Einräumen übers Kassieren bis zum putzen alles gemacht werden.

Wundert mich echt, Deine Frage. :huh:

Wenn ich bedenke, wie ich im Handel angefangen hab (13 Jahre her): genau das, was Du beschreibst.
Es gibt viel schwerere und schlechtere Arbeiten. :blumen: Und an sich macht es im Laden viel Spaß, wenn das Klima stimmt!

Du schreibst, Ihr habt einen Discount. Darf ich fragen, welche Sparte? Lebensmittel?
Und Ihr seid damit selbständig oder Franchisenehmer? Kette?
An sich müßten sich die jungen Leute ohne Arbeit um Euch reißen.
Kommt aber oft auf die Konditionen an.
Oder nehmt Quereinsteiger. Solche Leute, die im Beruf nichts finden, und sich über ein Praktikum qualifizieren wollen.

Wenn Ihr als Chefs nett und fair mit Euren Leuten umgeht, dürfte Nachfrage (und Mundprobaganda)kein Thema sein. :blumen: :blumen:

In Holland geht das anders mit Arbeitsuche, ich weiß. Ist so ähnlich wie in Amerika.
Private Kleinagenturen vermitteln gutes Personal- schnell und ohne großen Aufwand.
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Zitat (pepsi @ 16.08.2006 11:44:22)
ja es ist echt seltsam, dass es anscheinend die meisten nicht wollen!
ich hatte nie probleme, einen job zu finden, als ich noch schülerin war habe ich direkt mit 16 dann richtig angefangen, vorher ging nur zeitungen austragen und babysitten, habe dann gewechselt und danach musste ich mir wieder einen neuen job suchen, und es hat geklappt.
ich hoffe, dass es dann später auch klappt, wenn ich mal studiert habe und meinen richtigen beruf ausüben möchte.
aber ich versteh nicht, wieso ich immer etwas bekomme, wenn es so viele arbeitslose gibt.

Das hoffe ich auch für dich pepsi.
Ich war auch meist von der Sorte: Beworben, Vorstellung, Eingestellt.
Leider ist dem nicht mehr so, ich bin schier am Verzweifeln.

Man kann es leider nicht verallgemeinern. Es ist leider so, das die Arbeitlose die keine Lust zum Arbeiten haben den anderen automatisch den gleichen Ruf verpassen. Man traut sich ja gar nicht mehr zusagen das man keinen Job hat. Weil man sofort in die gleiche Schiene der Null-Bock-Fraktion abgestempelt wird.

Nicht schwer heben zu dürfen ist ein Grund, dafür habe ich Verständnis, denn das haben viele. Allerdings bewerbe ich mich dann nicht als Verkäuferin wo dies zum Job gehört.
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Zitat (Rheingaunerin @ 17.08.2006 07:08:35)

Ich war auch meist von der Sorte: Beworben, Vorstellung, Eingestellt.
Leider ist dem nicht mehr so, ich bin schier am Verzweifeln.

Man kann es leider nicht verallgemeinern. Es ist leider so, das die Arbeitlose die keine Lust zum Arbeiten haben den anderen automatisch den gleichen Ruf verpassen. Man traut sich ja gar nicht mehr zusagen das man keinen Job hat. Weil man sofort in die gleiche Schiene der Null-Bock-Fraktion abgestempelt wird.

Nicht schwer heben zu dürfen ist ein Grund, dafür habe ich Verständnis, denn das haben viele. Allerdings bewerbe ich mich dann nicht als Verkäuferin wo dies zum Job gehört.

Ich kann dir dieses Gefühl gut nach empfinden.
Eine Kerze für dich!
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Zitat (Die Bi(e)ne @ 17.08.2006 00:18:37)
Zitat (Tulpe @ 16.08.2006 10:09:20)
Wir sind ein Discounter und es muß vom Einräumen übers Kassieren bis zum putzen alles gemacht werden.

Wundert mich echt, Deine Frage. :huh:

Wenn ich bedenke, wie ich im Handel angefangen hab (13 Jahre her): genau das, was Du beschreibst.
Es gibt viel schwerere und schlechtere Arbeiten. :blumen: Und an sich macht es im Laden viel Spaß, wenn das Klima stimmt!

Du schreibst, Ihr habt einen Discount. Darf ich fragen, welche Sparte? Lebensmittel?
Und Ihr seid damit selbständig oder Franchisenehmer? Kette?
An sich müßten sich die jungen Leute ohne Arbeit um Euch reißen.
Kommt aber oft auf die Konditionen an.
Oder nehmt Quereinsteiger. Solche Leute, die im Beruf nichts finden, und sich über ein Praktikum qualifizieren wollen.

Wenn Ihr als Chefs nett und fair mit Euren Leuten umgeht, dürfte Nachfrage (und Mundprobaganda)kein Thema sein. :blumen: :blumen:

In Holland geht das anders mit Arbeitsuche, ich weiß. Ist so ähnlich wie in Amerika.
Private Kleinagenturen vermitteln gutes Personal- schnell und ohne großen Aufwand.

Ich arbeite in einem großen bekannten Lebensmitteldiskounter, in dem wir auch Quereinstiger einstellen, wenn diese genügend Interresse an dem Job haben. Ich selber bin gelernte Floristin. Das große Problem ist das schon von mir im ersten Beitrag geschriebene. Die meisten stellen sich vor, die könnten Arbeiten wie sie wollen und nicht wie wir brauchen. Viele wollen dann frei haben wenn das meiste Geschäft ist, nämlich Freitag Nachmittag und Samstag. Die jenigen die kein Problem mit den anforderungen haben, sind oder waren im Verkauf, nur gibt es nicht viele davon die keine Arbeit haben. <_<
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Zitat (Tulpe @ 17.08.2006 08:07:01)
Das große Problem ist das schon von mir im ersten Beitrag geschriebene. Die meisten stellen sich vor, die könnten Arbeiten wie sie wollen und nicht wie wir brauchen. Viele wollen dann frei haben wenn das meiste Geschäft ist, nämlich Freitag Nachmittag und Samstag. Die jenigen die kein Problem mit den Anforderungen haben, sind oder waren im Verkauf, nur gibt es nicht viele davon, die keine Arbeit haben.  <_<

Das ist es auch.
Im Kopf fehlt denen die richtige Einstellung: Arbeiten wie sie wollen ...
... und so wie deine Erfahrungen sind: wollen manche nicht mal das.

Bearbeitet von carlos am 17.08.2006 11:09:21
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ja, tulpe , du hast recht. die benimm-dich-regeln, fallen heute fast alle fort. an wem liegt dies? am menschen selber, an menschen, die nicht nachdenken. fachkräfte werden heutzutage schon aus dem ausland angefordert. bei denen hats schon geläutet. neulich habe ich die überschrift gelesen, daß arbeitslose eher krank werden und sogar eher sterben. liegts daran, daß viele schon resigniert haben? Also hoffnung nicht aufgeben. warum hat holland denn es mit den arbeitslosen geschafft. halbtags oder was? helga ps. vielleicht sollte man sich auch an dem D M -drogeriemanager ein beispiel nehmen.
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tulpe, ich weiss auch nicht, warum ihr keine leute bekommt. irgendwo hat hier jeder mit seiner meinung ein bisschen recht. und doch auch wieder nicht:

ein bekannter von mir ist gelernter koch, war angestellt und selbständig, nun ist er seit über einem jahr in "aushilfsjobs" unterwegs, sucht aber nach einer festanstellung. vorige woche war er zu einem vorstellungsgespräch - eine anstellung als küchenchef (vorerst allein) - 8 stunden am tag, aber aufgeteilt (9 - 13 uhr und 17 - 21 uhr), von zu hause 20 km weg, also 40 km zu fahren - seine freundin ist schwanger (7. monat), seine exfrau und 2 kinder wollen unterhaltsgeld sehen - man hat ihm 650 euro BRUTTO geboten.

nun frag ich euch: welchen zweitjob könnte er von 13.30 uhr bis 16.30 uhr machen? (ich setze voraus, dass er immer pünktlich aus der küche kommt :pfeifen: ) und welchen drittjob von 21.30 uhr 0.30 uhr? ich gehe davon aus, dass bei dem lohn nur die kaltmiete und das spritgeld übrig sind. er kann sich ja evtl. in der küche sattessen. und ne altersvorsorge für später braucht er eh nicht, jetzt ist er anfang dreissig - aber 3 jobs schafft er nicht noch mind. 30 jahre lang...

sorry, ich werd zynisch. er würde wirklich gern seinen verpflichtungen nachkommen (von alten geschäftsschulden rede ich schon gar nicht) - aber wann werden arbeitgeber einsehen, dass sie für gute arbeit auch gern 1650 euro brutto zahlen dürfen? oder sehe ich das wirklich falsch? :unsure:
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Gewitterhexe du hast völlig recht.

Was so an Lohn angeboten wird, davon kann man z.T. wirklich nicht leben.
Während den 6 Monaten Hartz IV sollte mein Mann besser auch für 700 Euro im Dreischichtdienst arbeiten (er wurde allerdings wegen seinem Alter vom Arbeitgeber abgelehnt) als sich weiter in seinem Beruf zu bewerben, damit vom Amt nicht die Bewerbungskosten übernommen werden müssen. :angry:

Es hat aber doch wohl mehr Sinn gemacht einen Monat mehr Hartz IV und Bewerbungskosten zu zahlen, wenn der Staat diesen Betrag in einem Monat über Lohnsteuer zurückbekommt :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:

Zu Discountern kann ich nur sagen, dass der bäh-Eier-Discounter und die kürzlich an die Metro-Gruppe verkaufte Supermarktkette grundsätzlich keine Arbeitslosen einstellen. :angry:

tante ju
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Ich arbeite in einem Discounter als Aushilfe auf 400-Euro-Basis. Ich krieg 5,50 die Stunde, und fast jeden Tag mach ich mindestens eine Stunde mehr, unbezahlt. Finde ich, ehrlich gesagt, scheiße. Da ich krankenversichert sein will, gehen von den 360 Euro, die ich da verdiene, nochmal 120 Euro ab. Und da wundert man sich, dass einem die Bewerber nicht die Tür einrennen?
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da hast du aber auch nen echt schlechten lohn friedrich.
bei anderen discountern verdient man wesentlich mehr und muss keine unbezahlten überstunden machen. und das da, wo man immer hört, da würden die mitarbeiter nur ausgebeutet...^^
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Zitat
wegen so nen paar faulen Deppen die Ernte so verkümmern mußte....


Da hat das Fernsehen ganze Arbeit geleistet! Dem Bauern in den alten Ländern entstehen Verluste, weil die ostdeutschen Arbeitslosen, die jahrelang keinen Job hatten und mit der schweren Arbeit überlastet waren, wieder gegangen sind. 12-14 Stunden täglich für DAS Geld....warum hat der Bauer sich nicht einheimische Arbeitslose genommen?? Schätze mal, für den Lohn hätten die sich früh nicht mal den
Hoffentlich muß der Bauer nun nicht Stütze beantragen und für Hartz IV- Geld seine Felder selber abernten.
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Zitat (fiftyniner @ 18.08.2006 18:21:54)
Zitat
wegen so nen paar faulen Deppen die Ernte so verkümmern mußte....


Da hat das Fernsehen ganze Arbeit geleistet! Dem Bauern in den alten Ländern entstehen Verluste, weil die ostdeutschen Arbeitslosen, die jahrelang keinen Job hatten und mit der schweren Arbeit überlastet waren, wieder gegangen sind. 12-14 Stunden täglich für DAS Geld....warum hat der Bauer sich nicht einheimische Arbeitslose genommen?? Schätze mal, für den Lohn hätten die sich früh nicht mal den Wecker gestellt!
Hoffentlich muß der Bauer nun nicht Stütze beantragen und für Hartz IV- Geld seine Felder selber abernten.

Ich glaube nicht, daß es das Problem Bauern ausm Westen Arbeitslose ausm Osten ist!!!

Das Problem ist, daß die Bauern hängen gelassen worden sind...sowohl Ost als auch Westbauern von Ost als auch Westdeutschen Faulen...und ich rede hier nur von diesen Menschen, die sich davor gedrückt haben..

Und sorry, aber daß die Bauern einfach mal dadurch Verluste eingefahren haben, ist ja wohl nicht von der Hand zu weisen...

ich finde es halt einfach blöd, daß die Bauern nicht 100%ig selbst entscheiden können, wen sie einstellen...
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Wenn die Bauern auch einen angemessenen Lohn zahlen würden, würden genug Arbeitslose kommen. Es muß unterm Strich ein Gewinn sein zu arbeiten, kein Verlust.
Diese Jammerei der Bauern geht doch schon länger und hat aus meiner Sicht nur ein Ziel: Billige Arbeitskräfte, die sich mit einem Minimallohn abspeisen lassen, am Besten noch gefördert vom Staat.
Das ist sinnbildlich wohl leider auch für die Wirtschaft, welche normale Arbeiter entläßt und immer mehr Leiharbeitnehmer zu Dumpinglöhnen für sich schufften läßt.
Ich halte diese ganze Gesabbel der Bauern und Bosse für sittenwidrig. Hoffentlich wehrt sich das Volk bald gegen diese Verlogenheit!

Bearbeitet von Quarki am 18.08.2006 19:21:07
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Genau, deswegen wären die direkt alle vieeeel motivierter und belastbarer.
und jeder Deutsche zahlt gerne 6 Euro für ein Pfund Erdbeeren, 1 Euro für ein Ei und 30 Euro für ein Pfund Spargel.
Und wenn Arbeitslose, die Jobangebote ablehnen, weniger bekommen würden, wäre der Lohn schon in Ordnung. Dann kämen auch die zum Zuge, die arbeiten wollen.

Unternehmer sind sowieso alles Ausbeuter und gehen nur pleite, um Ihre Mitarbeiter zu ärgern.

Die Erde ist eine Scheibe und sie Sonne dreht sich um sie.

Vielleicht solltest du es ein wenig globaler sehen und nicht aus Sicht des Grundschülers:-)
Und nur zur Erinnerung : In keinem Land Europas sind Lebensmittel so billig wie hier.

Das Problem liegt im Übrigen weniger bei den kleinen Bauern, sondern in den Subventionsstatuten Brüssels begründet. Und da hat Deutschland eine schlechte Lobby.

Bearbeitet von proteus am 18.08.2006 19:47:16
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