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Brav wie wir sind, haben wir der ARGE mitgeteilt, dass mein Mann nun diesen Job hat. Er wurde darauf hingewiesen, dass er nur bis zu 15 Stunden in der Woche - also bestenfalls 60 Stunden im Monat arbeiten darf und dass ihm - bei Auszahlung von 400 € ja 240 € von der ARGE angerechnet werden. Aber auch das war uns ja bekannt. Mein Mann kloppte in der 1. Woche mal eben 69 Stunden und hätte - rein theoretisch - den Rest des Monats gar nicht mehr arbeiten dürfen. |
Um's gaaannz vorsichtig auszudrücken, da müßte mindestens "Naiv" stehen.
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dass er nur bis zu 15 Stunden in der Woche - also bestenfalls 60 Stunden im Monat arbeiten darf |
Genau 15-die Woche und 60- im Monat,...und nicht 60 in der Woche....(Wenn's jemand vom Amt ganz genau nimmt, wäre das ein Grund zur "Sperre".
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Mein Mann kloppte in der 1. Woche mal eben 69 Stunden und hätte - rein theoretisch - den Rest des Monats gar nicht mehr arbeiten dürfen. |
Rein -praktisch- hätte er das überhaupt nicht machen dürfen.
Solange es aber noch so Leute gibt, die soetwas machen, solange werden sich die Unternehmen,auch derer bedienen...die sind ja schließlich nicht blöd.
Solange es Unternehmer gibt, die dies reichlich ausnutzen, wird es auch immer wieder Leute geben,die lieber zuhause bleiben, oder "Schwarzarbeiten" als sich soetwas gefallen zu lassen.
Andererseits gibt es einen Vertrag, in dem die Stunden festgelegt sind, und wenn der vermeintliche Arbeitgeber sich nicht dran hält, dann besteht die Möglichkeit denjenigen "Vorzuführen", auf das er sich in Zukunft 2 mal überlegt, was er macht....
Allerdings geht das Gejammer dann wieder los, vonwegen:
"Die Arbeitslosen wollen ja garnicht arbeiten"
Und denjenigen, die Arbeiten wollen, ohne dabei eine "wirklich bessere" finanzielle Verbesserung anzustreben ...( sei es nur um aus der Isolation auszubrechen) ,kann ich den Tipp geben, bei der nächsten Behörde, Schule, Kindergarten,Stadt,Mehrzweckhallen,oder Jugendzentren ect. vorzusprechen, und sich nach einem 1€ Job zu erkundigen.
Auch da werden hin und wieder Stellen frei,und aufgrund ihrer "verktusteten" Struktur, und der Trägheit des "Apparates", übernehmen die schon eher mal Leute, die sie bereits kennen,als neue Leute zu suchen.
Nur mal so als Beispiel: (Nehmen wir mal Schule) Man ist "Hausmeistergehilfe",versteht sich mit dem,und der arbeitet gerne mit einem zusammen,dann, kann man ja mal nachfragen, ob da nix zu machen ist...
Danach setzt dieser sich hin, und schreibt der Schulbehörde einen Brief,und jammert (das können Hausmeister besonders gut) denen vor, das er unbedingt Verstärkung braucht.(wenn's nur halbtags ist).....
Da so ein richtiger Hausmeister schließlich auch alle Leute kennt, wird er sich ein paar Tage später telefonisch,beim "Sachbearbeiter" melden, und diesem den Untergang des Abendlandes in den schillernsten Farben schildern, wenn nicht bald was passiert.
Natürlich hat er auch die Lösung des Problem (in deiner Person) zur Verfügung, was die "Sache" für den "Sachbearbeiter" gleich vor weiteren Überlegungen...(wo bekommen wir die Rettung her) befreit,und sich daher voller Konzentration um das wesentliche kümmern kann. .Also wird dieser sich an seinen Vorgesetzten wenden, und ihm in schillernsten Farben den Untergang.....u.s.w.
Liest sich erstmal wie ein Märchen,und passt gut in die Weihnachtszeit, allerdings habe ich es schon genauso erlebt. Es war sogar schon klar, das ich ein halbes Jahr später den Posten des Chefhausmeisters (der alte ging in Rente) samt Dienstbungalow bekommen hätte....Allerdings bin ich vorher Umgezogen.....
Was ich damit sagen wollte ist, das es besser ist, einen fürsprecher zu haben, als einfach mal so einen Brief, an eine Behörde zu schicken,denn dann passiert so gut wie garnix.
Und was die 1€ Jobs angeht, da kenne ich einige Ämter, die die nicht aus freien Stücken offerieren, sondern die nur an Leute vergeben, die die auch wirklich wollen,
(denn auch hier sind die zur Verfügung stehenden Mittel begrenzt)
was wiederum heißt, das man Nachfragen muß.
Am besten gleich dazusagt,wo man den machen möchte, und auch noch mit der Aussage aufwarten kann, das die oder jene Instution bereit ist,einen auch zu nehmen....
Also vorher schonmal anklopfen, und nachfragen, ob die bereit wären.....
Wenn man so gerüstet auf's Amt geht, wird man auch gleich anders behandelt,weil die sehen, das man was tun will,und sich ja auch schon gekümmert hat.
Einen frohen 1.Advent wünscht
MICHA