gibt es in D keine Arbeitslosen mehr? oder warum finden wir keine Neuen

Zitat
Ich glaube nicht, daß es das Problem Bauern ausm Westen Arbeitslose ausm Osten ist!!!


Nur wurde es in dem Fernsehbeitrag so dargestellt. Und die Bauern meinten "Nie wieder ostdeutsche Arbeitslose!"

Zitat
Billige Arbeitskräfte, die sich mit einem Minimallohn abspeisen lassen, am Besten noch gefördert vom Staat.
Das ist sinnbildlich wohl leider auch für die Wirtschaft, welche normale Arbeiter entläßt und immer mehr Leiharbeitnehmer zu Dumpinglöhnen für sich schufften läßt.


Natürlich! Sonst stimmt doch der Gewinn nicht mehr. Und nicht nur Leiharbeiter....auch Praktikanten werden gerne genommen. Meine Tochter wurde im letzten Jahr in 5 verschiedenen Firmen, von Physiotherapie bis zum Supermarkt, in Praktika gestopft, für Null Lohn. Ist doch ein supi Geschäft für die Firmen! Und wenn sie ein Praktikum abgelehnt hätte, wäre ihr die eh schon zu knappe Leistung weiter gekürzt worden. Mit den Arbeitslosen kann man's ja machen! :labern:
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Zitat (proteus @ 18.08.2006 19:45:54)
Genau, deswegen wären die direkt alle vieeeel motivierter und belastbarer.
und jeder Deutsche zahlt gerne 6 Euro für ein Pfund Erdbeeren, 1 Euro für ein Ei und 30 Euro für ein Pfund Spargel.
Und wenn Arbeitslose, die Jobangebote ablehnen, weniger bekommen würden, wäre der Lohn schon in Ordnung. Dann kämen auch die zum Zuge, die arbeiten wollen.

Unternehmer sind sowieso alles Ausbeuter und gehen nur pleite, um Ihre Mitarbeiter zu ärgern.

Die Erde ist eine Scheibe und sie Sonne dreht sich um sie.

Vielleicht solltest du es ein wenig globaler sehen und nicht aus Sicht des Grundschülers:-)
Und nur zur Erinnerung : In keinem Land Europas sind Lebensmittel so billig wie hier.

Das Problem liegt im Übrigen weniger bei den kleinen Bauern, sondern in den Subventionsstatuten Brüssels begründet. Und da hat Deutschland eine schlechte Lobby.

Es geht darum , dass ein Arbeitnehmer genug verdienen muß, um seinen Lebensunterhalt selbstständig finanzieren zu können. Das ist eine ganz einfache Rechnung und hat mit Grundschüler wohl eher nichts zu tun.
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Tulpe wo genau ist das denn und ist die Stelle noch frei ?

Leider kommt es wirklich vor das man nicht alles arbeiten kann,
auf Grund Allergien zum Beispiel,
mein Freund hätte ca3 Chancan, ganz oder halbtags zu arbeiten,
aber da er wegen seiner Allergie nicht im Lebensmittelbereich arbeiten darf,
fallen die flach.
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Zitat (fiftyniner @ 18.08.2006 19:49:26)
Zitat
Ich glaube nicht, daß es das Problem Bauern ausm Westen Arbeitslose ausm Osten ist!!!


Nur wurde es in dem Fernsehbeitrag so dargestellt. Und die Bauern meinten "Nie wieder ostdeutsche Arbeitslose!"


Und so hab ich das ja gar nicht behauptet...

Ich finds halt nicht richtig, daß den Bauern vorgeschrieben wird, daß sie einen gewissen Anteil Hartz IV Empfänger nehmen müssen..Betonung bei müssen...
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Zitat
Männliche Bewerber haben wir gar keine


Der Witz war Scheiße! :D

Welcher Kerl macht FRAUENarbeit?

Wenn Ihr nen Filialleiter suchen würdet, hättet Ihr auch männliche Bewerber!
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Es wird dich freuen zu hören, das alle zukünftigen Angestellten in leitender Position, egal ob männlich oder weiblich, zwischen 4 und 8 Wochen in einer Filiale arbeiten muß. Bei allen Discountern. Und die meisten Filialleiter sind Frauen, weil die belastbarer sind und nicht solche vorsintflutlichen Attitüden haben.

Wären mehr Positionen nach Qualifikation besetzt, fallen mir spontan hunderte von Männern ein, die durch Frauen ersetzt würden.

Manchmal sind deine Kommentare ja bissig oder lustig, der war echt infantil.
Abgesehen davon, bevor ich Spargel steche arbeite ich lieber an der Kasse oder Packer - und ich bin ein Mann.
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Zitat (Tulpe @ 17.08.2006 08:07:01)
Zitat (Die Bi(e)ne @ 17.08.2006 00:18:37)
Zitat (Tulpe @ 16.08.2006 10:09:20)
Wir sind ein Discounter und es muß vom Einräumen übers Kassieren bis zum putzen alles gemacht werden.

Wundert mich echt, Deine Frage. :huh:

Wenn ich bedenke, wie ich im Handel angefangen hab (13 Jahre her): genau das, was Du beschreibst.
Es gibt viel schwerere und schlechtere Arbeiten. :blumen: Und an sich macht es im Laden viel Spaß, wenn das Klima stimmt!

Du schreibst, Ihr habt einen Discount. Darf ich fragen, welche Sparte? Lebensmittel?
Und Ihr seid damit selbständig oder Franchisenehmer? Kette?
An sich müßten sich die jungen Leute ohne Arbeit um Euch reißen.
Kommt aber oft auf die Konditionen an.
Oder nehmt Quereinsteiger. Solche Leute, die im Beruf nichts finden, und sich über ein Praktikum qualifizieren wollen.

Wenn Ihr als Chefs nett und fair mit Euren Leuten umgeht, dürfte Nachfrage (und Mundprobaganda)kein Thema sein. :blumen: :blumen:

In Holland geht das anders mit Arbeitsuche, ich weiß. Ist so ähnlich wie in Amerika.
Private Kleinagenturen vermitteln gutes Personal- schnell und ohne großen Aufwand.

Ich arbeite in einem großen bekannten Lebensmitteldiskounter, in dem wir auch Quereinstiger einstellen, wenn diese genügend Interresse an dem Job haben. Ich selber bin gelernte Floristin. Das große Problem ist das schon von mir im ersten Beitrag geschriebene. Die meisten stellen sich vor, die könnten Arbeiten wie sie wollen und nicht wie wir brauchen. Viele wollen dann frei haben wenn das meiste Geschäft ist, nämlich Freitag Nachmittag und Samstag. Die jenigen die kein Problem mit den anforderungen haben, sind oder waren im Verkauf, nur gibt es nicht viele davon die keine Arbeit haben. <_<

Meist geht es um Flexibilität.

Dahingehend ist zu unterscheiden "Dringend Familiäres" zu "Freund/ Freundin", dh. Ersteres ist zu bevorzugen. Wie man das allerdings bei 20-30jährigen praktisch macht...
Arbeitenwollen. Geldverdienenmüssen. So sieht das jetzt aus.

Sofern ein Ehemann da ist und ein Gesetz, das Ehe regelt in Pflichten, wie in Rechten, wird die Sache schwierig. Der Ehemann hat Rechte.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 19.08.2006 01:42:06
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Zitat
Der Ehemann hat Rechte.


Aber wir haben doch Gleichberechtigung...... :P

Nee, im Ernst mal, ich bin ganz froh, nicht (mehr) verheiratet zu sein und meinen Haushalt inclusive aller Dinge, die dazugehören, selber im Griff zu haben...okay, wer bei mir essen will, braucht ein 80er Fallrohr statt ner Speiseröhre, aber sonst.... :pfeifen:

Um aber aufs eigentliche Thema zurückzukommen:

Zitat
Es geht darum , dass ein Arbeitnehmer genug verdienen muß, um seinen Lebensunterhalt selbstständig finanzieren zu können.


Und genau so ist es! Wer buckelt 12 Stunden am Tag und kann davon die Miete, Energie, Telefon, Kleidung, Nahrung etc. nicht bezahlen?
Und dabei habe ich noch nicht mal berücksichtigt, daß viele ein
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Wenn Agrarwirtschaft ist nunmal in Deutschland nicht mehr lohnend ist (wenn man nicht ein riesiger durchrationalisierter Agrar-Großkonzern ist), müssen die Bauern eben - wie Menschen aus anderen, nicht mehr zeitgemäßen oder nicht mehr so gut gehenden Branchen auch - was anderes machen oder ihre Nische finden, z. B. auf Bio umsatteln. Gewisse Berufsstände haben da allerdings eine Lobby, die es ihnen ermöglicht, quasi am Wettbewerb vorbei durch EU-Gelder und 1-Euro-Jobs etc. ein an sich nicht mehr wettbewerbsfähiges Unternehmen weiterzuführen. Wenn das dann mal doch nicht klappt, fängt das große Jammern an. Lebensmittel zu importieren ist nunmal billiger als sie hier anzubauen, und nebenbei würden den ärmsten Ländern noch ein paar Devisen zufließen, die die EU mit ihrer Lobbygesteuerten Agrarpolitik aber lieber ein paar europäischen Multis in den allerwertesten schiebt.

Produktion, Rohstoffabbau und Landwirtschaft verlagern sich nunmal in "billigere" Länder - der Kohlepfennig ist IMO genau so ein Schwachsinn wie die ausufernde Agrarförderung. Wenn Autos bauen im Ausland billiger wird, schließen hier Werke. Das ist nicht schön, aber es ist die Realität. Wenn Weizenanbau in der dritten Welt billiger wird, gibts Einfuhrzölle und Subventionen - wieso wird hier mit zweierlei Maß gemessen?
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Zitat (fiftyniner @ 19.08.2006 07:53:34)
Und genau so ist es! Wer buckelt 12 Stunden am Tag und kann davon die Miete, Energie, Telefon, Kleidung, Nahrung etc. nicht bezahlen? Und dabei habe ich noch nicht mal berücksichtigt, daß viele ein Auto haben, ohne das die Vermittlungschancen noch schlechter stehen!

Hi,

dazu habe ich noch dieses gefunden: http://www.boeckler.de/pdf/pm_ta_2006_07_31.pdf

Die deutschen Gehälter steigen also MIT ABSTAND weniger als alle anderen! Da geht es schon los. Das wird sicher noch krasser.

Gruss
Krötilla
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Ich sollte auch vom Arbeitsamt aus im vorigen Jahr Spargelstechen gehen. Hab es abgelehnt und bin dann von denen dafür wegen nicht vermittelbar abgemeldet worden.
Obwohl ich nicht einmal Leistungen bezogen habe. Frechheit.
Ich halte das auch auf dem Rücken nicht mehr aus mit fast 50. Und ich weiss was das für Schinderei ist, wir hatten selbst mal Spargel, da haben mir schon 2 Stunden gereicht.
Meine Nachbarin ist 30, die hat keine Aufforderung bekommen und kassiert ALG.

Mit den Polen ist das ne ganz andere Sache. Die kommen hier rüber, haben eine Unterkunft und Verpflegung. Wenn die 8 Stunden gearbeitet haben dann haben die Freizeit und können sich ausruhen bis zum nächsten Tag. Wenn wir nach Hause kommen wartet der Haushalt und die Familie. Und dann haben die nicht die Abzüge wie wir, die verdienen richtig gut.
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ich denke jetzt ist es pflicht, eine arbeit anzunehmen. helga
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Es ist nur dann Pflicht eine Arbeit anzunehmen wenn man auch Leistungen bezieht. :D

tante ju
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Hier bin ich!

Nicht arbeitslos sondern Arbeit suchend!
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Zitat (squirrel @ 23.08.2006 16:13:29)
...wegen nicht vermittelbar abgemeldet worden....

Obwohl ich nicht einmal Leistungen bezogen habe. Frechheit.
Ich halte das auch auf dem Rücken nicht mehr aus mit fast 50. Und ich weiss was das für Schinderei ist, wir hatten selbst mal Spargel, da haben mir schon 2 Stunden gereicht.

Warum lässt du dich dann überhaupt vermitteln?

Und wenn der Spargel für dich zuviel Plagerei bedeutet dann frage ich dich: Warum pflanzt du das eigentlich im Garten?

Antwort!
Oder tut dir der Rücken weh beim denken und schreiben?

Bearbeitet von Black&Decker am 05.09.2006 17:42:33
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also ich komm hier nicht ganz mit :unsure:

was hat die arbeit als erntehelfer auf einem spargelfeld mit dem garten zu tun?
Zitat
Und wenn der Spargel für dich zuviel Plagerei bedeutet dann frage ich dich: Warum pflanzt du das eigentlich im Garten?


für mich eher eine provozierende aussage. :angry:

Zitat
Oder tut dir der Rücken weh beim denken und schreiben?


manche können halt körperlich schwere arbeiten nicht mehr ausführen und das hat nichts damit zu tun ob man in seiner freizeit mal in einem forum schreibt.
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na ist doch wahr! mach ich nicht, kann ich nicht, will ich nicht, zu anstrengend...
mit 50 ist man noch lange nicht in dem zerbrechlichen alter. da kann man ruhig noch etwas machen.
was soll das eigentlich mit arbeitssuchend? gibts gar keine arbeitslosen mehr? nur noch arbeitssuchende? :D
das arbeitsamt ist ja auch kein amt mehr, sondern eine agentur uiuiui, möchte gar nicht wissen, was der namenswechsel allein gekostet hat...
WEIS DAS JEMAND???

Bearbeitet von pepsi am 05.09.2006 19:11:21
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:( Kann Dir leider auch keine Antwort geben, würde mich aber ebenso interessieren!

Kann mir aber auch gut vorstellen, dass diese Zahlen nicht bekannt gegeben worden sind! :ph34r:

Was würde wohl los sein, wenn diese kosten auch noch bekannt wären?

Ganz Klar, Diskussionen darüber, wofür man das Geld besser hätte verwenden können!
Womit man allerdings auch nicht unrecht hätte!!! :teufel:

Bei manchen Sachen die " von Oben" vorgegeben werden, sollten sich diese personen vorher die Gedanken über die Kosten machen und über eine bessere Verwendung!!! :bäh:
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Zitat (pepsi @ 05.09.2006 19:10:38)
möchte gar nicht wissen, was der namenswechsel allein gekostet hat...
WEIS DAS JEMAND???

Also willste das doch wissen! :lol:
Wenn ich die Zahl richtig erinnere, ist es eine Zahl > 1 mit 7 Nullen.
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jo carlos, dat sacht man so :)

mh... üble zahl....
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Zitat (pepsi @ 05.09.2006 19:50:20)
jo carlos, dat sacht man so :)

mh... üble zahl....

Nicht nur "so".
Das war mein voller Ernst.

Für eine nahezu folgenlose Umetikettierung viel zu viel Geld.
Pepsi! Es liegt nicht am Geld.
Es mangelt am richtigen Einsatz - und an der richtigen Verteilung.
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Zitat (carlos @ 05.09.2006 19:45:53)
Zitat (pepsi @ 05.09.2006 19:10:38)
möchte gar nicht wissen,

Also willste das doch wissen! :lol:

das meinte ich mit "das sagt man so"
Carlos! was liegt nicht am geld?

NATÜRLICH! kartoffel bleibt kartoffel auch wenn man erdbeere darauf schreibt.
und AMT bleibt AMT. das ARSCHAMT AA

Bearbeitet von pepsi am 05.09.2006 20:25:46
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Zitat (pepsi @ 05.09.2006 20:25:22)
Carlos! was liegt nicht am geld?


Wenn in der Politik etwas nicht verändert werden soll, behaupten die Bedenkenträger stets, es sei zu teuer oder es sei kein Geld da.
Und wie du überall sehen kannst, Pepsi, Geld ist schon da:
Und da sind wir dann wieder bei der Frage, ob es rich-
tig eingesetzt (z.B. in eine Umbenennung) bzw. ob
es richtig verteilt wird. Das war gemeint.
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natürlich, Carlos... so ist es doch immer...
ist eigentlich nur noch traurig, das Ganze.

(ich hab grad nen neuen button entdeckt, den fast reply *stolz* bin mal gespannt was jetzt passiert :D )
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Zitat (pepsi @ 05.09.2006 20:35:45)
(ich hab grad nen neuen button entdeckt, den fast reply *stolz* bin mal gespannt was jetzt passiert :D )

Jetzt beginnste aber, den Fred zu verhunzen!

Und? Was ist passiert?
Kannste übrigens alles vorne nachlesen. vorher! :blumen:
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und? das hätteste mir jetzt auch als pm schreiben können.
kann übrigens selbst entscheiden, was ich tue,
brauche übrigens keine anweisungen von irgendwem. :blumen:
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Aber sonst kannst du noch alles essen?
Was soll denn der agressive Ton?
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hmmm... ohne das alles jetzt gelesen zu haben...

Entscheidend ist und bleibt doch die Attraktivität. Und soweit können halt die meisten noch rechnen:
Ich gehe mal davon aus, daß die Leuts bei euch keinen Bruttolohn weit über 1200 Euro haben.
Davon bleiben netto etwa 800, bei 'ner Frau und Steuerklasse 5 eher 600.
Dafür erhöhen sich ziemlich die Kosten durch an- und Abreise und natürlich auch durch den Zeitverlust, denn wer arbeitet hat weniger Zeit für die Schnäppchenjagt...

Im Endeffekt lohnt sich der Job für 'nen Single oder Familienvater nicht, weil er mit An- und Abreise wahrscheinlich weniger Geld in der Tasche hat als mit Harz IV. Für die Ehefrau lohnt sich der Job auch kaum. Immerhin isses Vollzeit für unterm Strich villeicht 200 oder 300 Euro im Monat...

Sorry, aber mir scheint, das da schlicht die Bezahlung zu gering ist. Warum lamentiert Ihr also und erhöt nicht einfach kräftig dei Löhne. Dann habt Ihr kein Problem mehr mit der Verfügbarkeit von Arbeitskräften und bekommt sogar ggf. solide Ausbildungen für's Geld.

Sorry, aber diese Jammerei ist für meinen Geschmack doch ein wenig einseitig.
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Zitat (squirrel @ 23.08.2006 16:13:29)

Mit den Polen ist das ne ganz andere Sache. Die kommen hier rüber, haben eine Unterkunft und Verpflegung. Wenn die 8 Stunden gearbeitet haben dann haben die Freizeit und können sich ausruhen bis zum nächsten Tag. Wenn wir nach Hause kommen wartet der Haushalt und die Familie. Und dann haben die nicht die Abzüge wie wir, die verdienen richtig gut.

Mit den Polen ist das so: Entweder sie haben Arbeit in Polen, oder sie haben Arbeit in Deutschland, oder sie haben GARNIX.
Arbeitslosengeld gibt es da nur 6 Monate. Mein Mann hat mal ne polnische Ärztin kennengelernt, die arbeitete hier komplette 2 Schichten, davon eine beim Bauern im Stall.
Über die ponischen Abzüge weiß ich leider nix.
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Danke hell, für deinen von außergewöhnlichem Sachverstand geprägte Antwort-
Und weil Deutschland auch nicht im internationalen Wettbewerb steht und die Arbeitskraft in Deutschland sowieso zu den günstigsten überhaupt gehört, hauen wir doch einfach mal 10 % drauf. Wir können uns unsere Waren eh nicht leisten und das Ausland verzichtet auch dankend auf unsere Exporte. Macht ja aber gar nichts, aufgrund unserer überreichen Bodenschätze, der unendlichen Flächen und der innovativen Wirtschaft brauchen wir keine Ausländer, die unsere Waren kaufen, jeder hat wieder seinen Schrebergarten und wir verkaufen Kohle an die neuen Industrieländer Sudan und Rumänien.

Oh Mann, der letzte macht das Licht aus---
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Zitat (hell @ 05.09.2006 23:07:02)
Sorry, aber mir scheint, das da schlicht die Bezahlung zu gering ist. Warum lamentiert Ihr also und erhöt nicht einfach kräftig dei Löhne.

Na, hell.
Deinem Namen machst aber keine
Ehre, wenn du so dürftig argumentierst!

Wir sind eine offene Volkswirtschaft, d.h. wir
stehen im weltweiten, im globalen Wettbewerb.

Und da kommst du ernsthaft mit dem Vorschlag, die Löhne kräftig zu erhöhen?!

Bearbeitet von carlos am 06.09.2006 00:36:32
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proteus:
Es ist sehr interessant im Zusammenhang mit einem reinen Verkaufsunternehmen auf das Ausland zu kommen. Im Ausland kannst Du vielleicht eher schlechte Qualität produzieren, verkaufen kannst Du sie aber nicht, weil (so schrecklich das sein mag) der Verkauf immernoch vor Ort stattfindet.
OK, es mag Versuche geben Versandhandel zu machen, aber damit erstens wird der eher immer weniger Angenommen und zweitens muß die Ware dann dennoch geliefert werden.
Also hat der vorliegende Fall mal eben gar nichts mit internationalen Märkten zu tun.

Ausserdem bist Du ein wenig im Irrtum. Auch Deutsche Löhne werden auch im Ausland in weiten bereichen gern bezahlt, eben weil sich entweder die Qualität lohnt oder Facharbeiter letztlich doch günstiger sind, Stichwort nacharbeit usw.

Alles, was in den letzten Jahren an Lohnkürzungen usw. gelaufen ist, ist voll und ganz dem "Gewinndruck" anheim gefallen. Will sagen: Weniger Lohn = mehr Gewinn
So ist auch zu verstehen, daß sich immer mehr Wirtschaftszweige auf Luxus stürzen. Den können sich zwar nur sehr wenige leisten, dafür aber immer mehr davon.

carlos:
Ein Aldi steht genausowenig im globalen Wettbewerb wie Tante Emma um die Ecke. Er steht im lokalen Wettbewerb, sicher, aber darüber zu jammern, daß niemand zu Dumpinglöhnen arbeiten will ist genauso wettbewerbsfremd wie die von mir vorgeschlagene Lösung.

Sorry, aber persönlich kommts mir bei der Attetüde hoch, wenn sich Dumpinglöhner über mangelnde Akzeptanz des Entgeltangebots beschweren und dann mit Marktmechanismen argumentieren. Auch der Arbeitsmarkt ist ein Markt, aber das hört man nicht so gern wenns Kostet statt mehr Geld in die eigene Tasche zu spielen.

Irgendwie erinnert mich das immer an die Ölkonzerne, die ständig den Weltmarktpreis vorschieben wenn sie erhöhen, aber nie fallende Weltmarktpreise erwähnen...
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Zitat (hell @ 06.09.2006 13:10:57)
carlos:
Ein Aldi steht genausowenig im globalen Wettbewerb wie Tante Emma um die Ecke. Er steht im lokalen Wettbewerb, sicher, aber darüber zu jammern, daß niemand zu Dumpinglöhnen arbeiten will ist genauso wettbewerbsfremd wie die von mir vorgeschlagene Lösung.

Sorry, aber persönlich kommts mir bei der Attetüde hoch, wenn sich Dumpinglöhner über mangelnde Akzeptanz des Entgeltangebots beschweren und dann mit Marktmechanismen argumentieren. Auch der Arbeitsmarkt ist ein Markt, aber das hört man nicht so gern wenns Kostet statt mehr Geld in die eigene Tasche zu spielen.

Irgendwie erinnert mich das immer an die Ölkonzerne, die ständig den Weltmarktpreis vorschieben wenn sie erhöhen, aber nie fallende Weltmarktpreise erwähnen...

Schade, hell. *kopfschüttel*

Aldi steht - wie Tante Emma (sic!) - nicht im globalen Wettbewerb?

Aldi ist ein Multi, der über drei Kontinente vernetzt ist.

Aldi ist weltweit engagiert in Australien, Belgien, Dänemarl, Deutschland, Frankreich, Holland, Irland, Luxemburg, Polen, Portugal, Slowenien, Spanien, Schweiz, UK, USA.

Wenn du meine Beiträge öfter lesen würdest, würdest du wissen, dass ich nicht zu den Lohndrückern gehöre. Nur: So einfach und populistisch, wie du das hier rüber gebracht hast, so einfach ist es nun mal nicht. Wirklichkeit ist sehr viel komplexer.
Und am Ende muß jeder von uns die Machtfrage stellen. Und wie die Macht in diesem unserem Lande verteilt ist, muß ich dir sicher nicht erzählen ... .

Auch der Arbeitsmarkt ist ein Markt, schreibst du.
Er war in den ersten Jahrzehnten dieser unserer Republik gewiß ein Markt der besonderen Art. Nur: Davon verliert er immer mehr. Er droht, ein Markt wie jeder andere Markt zu werden, wo es nur noch um Angebot und nur noch um Nachfrage geht - ohne soziale Abfederung. Der rasante Abbau der Recht seit Kohl über Schröder und jetzt Merkel ist doch unverkennbar ... . Aber jedes Volk wählt sich ja bekanntlich die Regierung, die sie verdient.

Abschließend lenkst du auf die Ölkonzerne. Ja sicher ist das so.
Da wären wir sehr schnell wieder Machtfrage ... .
Und wie rigoros die - auch individuell - genutzt wird, sei an einem beeindruckenden Beispiel angedeutet:
Der frühere EXXON-Chef und Öl-Tycoon Lee R. Raymond hat in 13 Jahren von Esso
die unvorstellbare Summe von 686 Millionen US-$ kassiert. Das sind auf jeden einzelnen Tag umgerechnet 144.573 US-$.
Leuchtet das da nicht ein, dass dann für die Arbeitswilligen, die sich gegen Lohndumping wenden, keine Knete mehr da ist, um "einfach kräftig die Löhne" zu erhöhen!

Bearbeitet von carlos am 06.09.2006 14:00:13
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Zitat
Aldi steht - wie Tante Emma (sic!) - nicht im globalen Wettbewerb?

Aldi ist ein Multi, der über drei Kontinente vernetzt ist.

Aldi ist weltweit engagiert in Australien, Belgien, Dänemarl, Deutschland, Frankreich, Holland, Irland, Luxemburg, Polen, Portugal, Slowenien, Spanien, Schweiz, UK, USA.


Der Aldi in Kleinkleckersdorf steht in keinem globalen Wettbewerb. Was meinst Du wohl, warum gejammert wird? Ist der Aldi nicht vor Ort kaufen die Leute eben im Lidl, also nix mit ins Ausland gehen und damit auch nix mit globalem Wettbewerb.

Und der Aldi-Konzern bezahlt in Polen, Russland usw. auch nichtmal die Dumpinglöhne von hier obwohl er die gleichen Preise nimmt.

Es ist gerde bei Lebensmitteln ein Trugschluß eine Relation zwischen Kosten und Preisen anzunehmen.

Gerade Discounter verkaufen zu den Preisen, die sie am lokalen Markt durchsetzen können und kaufen zu den Preisen ein, die sie zumeist ebenso am lokalen Markt zahlen müssen (auch das Personal). Der Kunde hat sicherlich nichts von Dumplinglöhnen oder Schnäppchenpreisen im Einkauf.

Darüber beschwert sich aber kein Aldi-Manager. Wenn es aber nicht lohnt zu Dumpinglöhnen zu arbeiten wird sich darüber beschwert, genau wie dann, wenn man eine Ware die verlust macht nicht auslisten kann, weil sonst die Kunden zum Lidl laufen.

Zitat

Auch der Arbeitsmarkt ist ein Markt, schreibst du.
Er war in den ersten Jahrzehnten dieser unserer Republik gewiß ein Markt der besonderen Art. Nur: Davon verliert er immer mehr. Er droht, ein Markt wie jeder andere Markt zu werden, wo es nur noch um Angebot und nur noch um Nachfrage geht - ohne soziale Abfederung. Der rasante Abbau der Recht seit Kohl über Schröder und jetzt Merkel ist doch unverkennbar ... . Aber jedes Volk wählt sich ja bekanntlich die Regierung, die sie verdient.

Ich teile Deine Kritik am unsozialen Umgang mit dem Gut Arbeit, umso weniger kann ich die Jammerei der angeblichen Anhänger der freien Marktwirtschaft nachvollziehen, wenn sich eben diese viel zu freie Marktwirtschaft ihnen mal kein Gewinnpotential in die Hände spielt.
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Schliesse mich Tulpe an, wir sind auch ein Discounter.Die Eine brachte
sogar ihr Kind mit!!!Das sagte dann schon alles und dann kommen noch
solche Sprüche, wie:Nee, für das Geld bleib ich lieber Arb.los!!Klingt komisch,
is aber so

Tiffi
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Zitat (Tiffi-Frau @ 06.09.2006 17:32:35)
Schliesse mich Tulpe an, wir sind auch ein Discounter.Die Eine brachte
sogar ihr Kind mit!!!Das sagte dann schon alles und dann kommen noch
solche Sprüche, wie:Nee, für das Geld bleib ich lieber Arb.los!!Klingt komisch,
is aber so

Tiffi

Wer soll für das Geld denn noch den Kindergarten zahlen?
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Wenn ich mich vorstellen gehe,bringe ich doch nicht mein Kind mit oder?
Und das Geld wird ja auch irgendwann mehr

Tiffi Frau
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Zitat (Tiffi-Frau @ 06.09.2006 18:09:25)
Wenn ich mich vorstellen gehe,bringe ich doch nicht mein Kind mit oder?
Und das Geld wird ja auch irgendwann mehr

Tiffi Frau

*grins*

Wenn ich ein Kind hab und es nirgendwo lassen kann bleibt mir wohl nicht viel anderes...

Und davon, daß es in 20 Jahren mal 10 Euro mehr werden, von denen dann die Steuer die Hälfte frisst wird der Kohl auch nicht fett..

Zumal beschäftigt ein Diskounter normalerweise nicht mehr als 4 Leute pro Markt, was die "Aufstiegsmöglichkeiten" doch sehr einschränkt...
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Also wir hatten mal 10 Aush,davon sind jetzt nur noch 6 da(viele Schüler,die dann eine Lehre angefangen haben)jetzt haben wir nur noch Muttis, die aber
das Kinderproblem gelöst haben.

Tiffi Frau
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wohl denen, bei denen die Großfamilie noch halbwegs in Takt ist...
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Ich finde es nicht schlimm, wenn man sein Kind zu einem Vorstellungsgespräch mitnimmt, sofern sich kurzfristig keine andere Möglichkeit ergibt und man das auch schon vorher sagt. Habe ich auch einmal gemacht und war kein Problem. :)

War allerdings nicht arbeitslos, sondern suchte nur stundenweise Arbeit. Hat sich dann aber so ergeben, dass ich dort dann öfter als Krankheits- oder Urlaubsvertretung eingesprungen bin, bis wir dort wegzogen.

tante ju
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Zitat (hell @ 06.09.2006 14:47:44)

Ich teile Deine Kritik am unsozialen Umgang mit dem Gut Arbeit, umso weniger kann ich die Jammerei der angeblichen Anhänger der freien Marktwirtschaft nachvollziehen, wenn sich eben diese viel zu freie Marktwirtschaft ihnen mal kein Gewinnpotential in die Hände spielt.

"Unsere" Regierungen tun aber nun wirklich alles mögliche, damit den Anhängern der freien Marktwirtschaft die Gewinnpotentiale so richtig in die Hände gespielt werden. Und selbst dann: Jammern ("Klappern") gehört zum Geschäft.

Anders ausgedrückt: Jamern ist Bestandteil des Business.
Ganze Lobby-Abteilungen ackern da pausenlos ... .
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Zitat (hell @ 06.09.2006 18:29:00)

Zumal beschäftigt ein Diskounter normalerweise nicht mehr als 4 Leute pro Markt, was die "Aufstiegsmöglichkeiten" doch sehr einschränkt...

????????????? wo hast du dieses denn her?
in keinem Diskounter könnte man mit 4 Mitarbeitern auskommen. wir sind 12 Mann, besser gesagt Frau und die reichen teilweise nicht mal.

Bearbeitet von Tulpe am 06.09.2006 22:35:32
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carlos:
Zitat
Anders ausgedrückt: Jamern ist Bestandteil des Business.
Ganze Lobby-Abteilungen ackern da pausenlos ...

Ebent, und das nehme ich ihnen verdammt übel!

Zitat
in keinem Diskounter könnte man mit 4 Mitarbeitern auskommen. wir sind 12 Mann, besser gesagt Frau und die reichen teilweise nicht mal.

Fest Angestellte, nicht Aushilfen. Wir sprachen schliesslich über Karrierechancen.
Und das sind 3 bis 4 bei einem normalen Aldi oder Lidl.
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Zitat (hell @ 06.09.2006 22:39:41)
Zitat
in keinem Diskounter könnte man mit 4 Mitarbeitern auskommen. wir sind 12 Mann, besser gesagt Frau und die reichen teilweise nicht mal.

Fest Angestellte, nicht Aushilfen. Wir sprachen schliesslich über Karrierechancen.
Und das sind 3 bis 4 bei einem normalen Aldi oder Lidl.

wir sind 12 Festangestellte und 4 Aushilfen.
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Zitat (Tulpe @ 06.09.2006 22:44:43)
Zitat (hell @ 06.09.2006 22:39:41)
Zitat
in keinem Diskounter könnte man mit 4 Mitarbeitern auskommen. wir sind 12 Mann, besser gesagt Frau und die reichen teilweise nicht mal.

Fest Angestellte, nicht Aushilfen. Wir sprachen schliesslich über Karrierechancen.
Und das sind 3 bis 4 bei einem normalen Aldi oder Lidl.

wir sind 12 Festangestellte und 4 Aushilfen.

in einem discounter?
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jep
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in guten discountern ist das normal :hihi:
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Zitat (hell @ 06.09.2006 22:39:41)
carlos:
Zitat
Anders ausgedrückt: Jamern ist Bestandteil des Business.
Ganze Lobby-Abteilungen ackern da pausenlos ...

Ebent, und das nehme ich ihnen verdammt übel!


Beeinflussen "öffentlicher" Willensbildung und Entscheidungen
ist ausschließlicher Auftrag der Lobbyisten-Arbeit.
Dafür werden sie bezahlt.

Und das nimmst du denen übel??

Bearbeitet von carlos am 06.09.2006 22:59:32
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Zitat (carlos @ 06.09.2006 22:58:07)
Zitat (hell @ 06.09.2006 22:39:41)
carlos:
Zitat
Anders ausgedrückt: Jamern ist Bestandteil des Business.
Ganze Lobby-Abteilungen ackern da pausenlos ...

Ebent, und das nehme ich ihnen verdammt übel!


Beeinflussen "öffentlicher" Willensbildung und Entscheidungen
ist ausschließlicher Auftrag der Lobbyisten-Arbeit.
Dafür werden sie bezahlt.

Und das nimmst du denen übel??

jup, nehme ich. Und zwar nicht nur den Lobbyisten sondern auch deren Auftraggebern.
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