Ich kann hier eigentlich gar nicht mitreden, da ich direkt nach der Schule mit 15 Jahren meine Ausbildung gemacht habe und seitdem (seit jetzt 20 Jahren) durchgehend arbeite und noch nie arbeitslos war. Bei mir ist es eher immer so, dass ich mir verzweifelt wünsche, mal endlich etwas Zeit zu haben. Einen anderen Zustand kenn ich garnicht und kann darum kaum nachvollziehen, wie es ist sich nicht beschäftigen zu können. Da drängen sich doch haufenweise Möglichkeiten auf: Haushalt machen, Sport, spazieren gehen, lesen, kochen, Handarbeiten, Bastelarbeiten (ja, auch ich siede Seife - herrrliches Hobby :P ), Bude renovieren/ dekorieren, ggf.
Gartenarbeit, Briefe schreiben, Nachbarn beim Einkauf helfen, ehrenamtliches (selbst wenn einen da keiner "einstellen" will: es wird einen niemand wirklich hindern, im nächsten Altersheim die Omis in den
Garten zu begleiten oder im Tierheim
Hunde Gassi zu führen o.ä. - wenn das mal keine sinnvollen Tätigkeiten sind!), oder oder oder.....
Am wichtigsten scheint mir zu sein, sich selber zu einem geregelten Tagesablauf zu nötigen, also z. B. um 8 aufstehen, frühstücken, joggen, Bewerbungen schreiben, Haushalt machen, Einkauf, Mittagessen, nachmittags "Hobby", abends lesen/surfen/fernsehen o.ä.
Schnegge
P.S. So garnicht nachvollziehen kann ich Haltungen wie "ich hab mir mal bewusst ein Jahr frei genommen". Ich hab überhaupt nichts dagegen, wenn jemand ein Urlaubsjahr nimmt, solange er sich dies selber finanziert. Wenn er aber auf meine
Haut (und auf die Haut der anderen Steuerzahler) einfach "blau" macht um sich mal eine Auszeit zu "gönnen", obwohl er Arbeit finden könnte, und Arbeitslosengeld dafür kassiert, seh ich echt rot :labern: Das ist verantwortungsloses Handeln hoch 10 . :stuhlklopfen: