austritt / eintritt kirche

hallo zusammen,

ich über lege schon seit längerem, ob ich aus der katholischen kirche austreten soll. das hat für mich folgende gründe:
1. ich glaube nicht an "gott" und gehe deshalb auch nicht in die kirche.
2. ich möchte auch nicht nur in der kirche bleiben, damit ich irgendwann kirchlich heiraten kann (siehe grund 1)
3. hat das dadurch für mich natürlich auch finanzielle gründe...

aber was wenn ich mal kinder bekomme (bin ja gerad erst 21 jahre alt), und diese gerne getauft werden möchten (möchte meinen kindern die entscheidung gerne selbst überlassen)...
muss ich dann wieder eintreten?
was wenn sie evangelisch getauft werden wollen, kann ich dann auch als dann ehemalige katholikin in die evangelische kirche?
muss ich dann dafür irgend son unterricht machen oder geht das "auch so"?

ich glaub das wars erstmal an fragen :)

ich bedank mich schonmal bei euch... :blumen:
Es kann kann jeder selbst bestimmen in welche Glaubensgemeinschaft er eintritt.
Ich denk keine Kirche wird deine Kinder ablehnen, weil du ausgetreten bist.
Ich denk, wenn überhaupt müssen deine Kinder eben erst einiges über die Religion lernen. Im übrigen ist jede Kirche froh über neue Mitglieder, da hier der Schwund besonders groß ist.
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Hallo Filou,
da du noch sehr jung bist, würde ich mir keine Gedanken darüber machen, ob deine Kinder später einmal Schwierigkeiten haben, in die Kirche einzutreten (was ich allerdings nicht glaube). Da du deine Kinder eh nicht im christlichen Glauben erziehen wirst, stellt sich die Frage doch auch nicht. Wenn sie alt genug sind selbst zu entscheiden, brauchen sie dafür auch keine gläubigen Eltern.
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Auch ich werde,sobald unsere Tochter gefirmt ist aus der Kirche im Frühjahr austreten!!Ich habe meiner Mutter das Versprechen gegeben,das ich solange warte bis unser Kind gefirmt worden ist!!(früher war das noch komplizierter)
Zweck,s Taufe bei deinen Kindern,musst du keine Bedenken haben,den wenn sie den Schritt in die Kirche zurück wählen,können sie auch im Erwachsenen-Alter sich taufen,Firmen usw.lassen!!
Eine Freundin von mir,ist ausgetreten,aber ihre Tochter besuchte auch den Religion,s-Unterrricht und ging in die Kirche.Mein Mann z.b.bleibt auch der Kirche treu,wie schon gesagt,ist das heutzutage nnicht mehr sooo extrem!!

Liebe Grüsse
blumenelfe :blumen:
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kinder dürfen ab 14 jahren selbst entscheiden, ob sie einer religionsgemeinschaft angehören wollen.

es spielt keine rolle, welche religion die eltern haben.

wenn sie vorher getauft werden möchten, geht das auch mit dem einverständnis der eltern.

ich verstehe nicht, was du meinst, wenn du sagst, ob du als ehemalige katholikin mit in die evangelische kirche dürftest.

meinst du, ob du an einer messe in einer evangelischen kirche teilnehmen darfst? oder ob du protestantin werden dürftest?

als stiller und respektvoller gast ist sicherlich jeder willkommen, auch wenn man nicht dem glauben angehört.

ich war als katholikin auch in evangelischen messen. es war ganz normal. :blumen:
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Ich hab die Erfahrung gemacht, die evangelische Kirche unkomplizierter ist...

Ich bin konfessionslos, mein Freund ist evangelisch..Wir könnten sogar kirchlich heiraten und ich müßte nicht in die Kirche eintreten...

Hängt zwar auch vom jeweiligen Pfarrer ab, aber prinzipiell ginge es

Ich würde mir da keinen Kopf machen....Wenn du austreten willst, mach das ruhig...du kannst dann auch später in die evangelische Kirche wiedereintreten, glaube ich...

Ich finds eh krank, wie sich ein und die selbe Religion so spalten kann...

aber das gehört hier nicht her...
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christen, juden und moslems glauben an den selben gott.

deswegen finde ich die glaubenskriege und den terror so schlimm. :(
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Zitat (Summerbutterfly 81, 14.09.2006)
kinder dürfen ab 14 jahren selbst entscheiden, ob sie einer religionsgemeinschaft angehören wollen.

es spielt keine rolle, welche religion die eltern haben.

wenn sie vorher getauft werden möchten, geht das auch mit dem einverständnis der eltern.

ich verstehe nicht, was du meinst, wenn du sagst, ob du als ehemalige katholikin mit in die evangelische kirche dürftest.

meinst du, ob du an einer messe in einer evangelischen kirche teilnehmen darfst? oder ob du protestantin werden dürftest?

als stiller und respektvoller gast ist sicherlich jeder willkommen, auch wenn man nicht dem glauben angehört.

ich war als katholikin auch in evangelischen messen. es war ganz normal. :blumen:

ich meine dass ich jetzt katholisch bin und WENN ich irgendwann entscheiden sollte, wieder einzutreten, dann nur für die evangelische kirche... protenstanten sind MEINER MEINUNG nach irgendwie offener und nicht so "verbohrt"....
(möchte KEINEM vor den kopf stoßen, nur meine meinung vertreten :blumen: )
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Zitat (Filou, 14.09.2006)
Zitat (Summerbutterfly 81, 14.09.2006)
kinder dürfen ab 14 jahren selbst entscheiden, ob sie einer religionsgemeinschaft angehören wollen.

es spielt keine rolle, welche religion die eltern haben.

wenn sie vorher getauft werden möchten, geht das auch mit dem einverständnis der eltern.

ich verstehe nicht, was du meinst, wenn du sagst, ob du als ehemalige katholikin mit in die evangelische kirche dürftest.

meinst du, ob du an einer messe in einer evangelischen kirche teilnehmen darfst? oder ob du protestantin werden dürftest?

als stiller und respektvoller gast ist sicherlich jeder willkommen, auch wenn man nicht dem glauben angehört.

ich war als katholikin auch in evangelischen messen. es war ganz normal.  :blumen:

ich meine dass ich jetzt katholisch bin und WENN ich irgendwann entscheiden sollte, wieder einzutreten, dann nur für die evangelische kirche... protenstanten sind MEINER MEINUNG nach irgendwie offener und nicht so "verbohrt"....
(möchte KEINEM vor den kopf stoßen, nur meine meinung vertreten :blumen: )

Das ist auch kein Problem...die sind doch auch froh um jedes Mitglied...
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Zitat (Mellly, 14.09.2006)
Zitat (Filou, 14.09.2006)
Zitat (Summerbutterfly 81, 14.09.2006)
kinder dürfen ab 14 jahren selbst entscheiden, ob sie einer religionsgemeinschaft angehören wollen.

es spielt keine rolle, welche religion die eltern haben.

wenn sie vorher getauft werden möchten, geht das auch mit dem einverständnis der eltern.

ich verstehe nicht, was du meinst, wenn du sagst, ob du als ehemalige katholikin mit in die evangelische kirche dürftest.

meinst du, ob du an einer messe in einer evangelischen kirche teilnehmen darfst? oder ob du protestantin werden dürftest?

als stiller und respektvoller gast ist sicherlich jeder willkommen, auch wenn man nicht dem glauben angehört.

ich war als katholikin auch in evangelischen messen. es war ganz normal.  :blumen:

ich meine dass ich jetzt katholisch bin und WENN ich irgendwann entscheiden sollte, wieder einzutreten, dann nur für die evangelische kirche... protenstanten sind MEINER MEINUNG nach irgendwie offener und nicht so "verbohrt"....
(möchte KEINEM vor den kopf stoßen, nur meine meinung vertreten :blumen: )

Das ist auch kein Problem...die sind doch auch froh um jedes Mitglied...

meine mum meinte nur, man müsste dann irgend son unterricht machen oder sowas in der richtung...
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Zitat (Filou, 14.09.2006)
meine mum meinte nur, man müsste dann irgend son unterricht machen oder sowas in der richtung...

Das kann schon sein....kenne ich ja da nun auch nicht aus, als konfessionslose...

Aber ich sag mal, kommt Zeit kommt Rat :D ...

Wenn du austreten willst, dann mach es ruhig...
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Hallo,

ich glaube auch nicht, dass Du im Punkt Kinder Schwierigkeiten bekommen wirst! Und außerdem: Es reicht, so viel ich weiss, wenn Dein (späterer?) Mann in der Kirche ist.

Mein Mann und ich sind beide noch in der Kirche, aber ich habe vor auszutreten, weil mir das echt zu teuer ist (ganz ehrlich gesagt) und ich den Zusammenhang zwischen Glaube und Kirchensteuer auch nicht sehe. Wir wollen Kinder und die auch taufen lassen. Mein Mann bleibt darum in der Kirche; das muss reichen.

LG
Krötilla
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DAS ist noch das andeere "problem"...mein freund, hoffentlich späterer mann ;) ist nämlich zwar evangelisch getauft und auch konfirmiert, aber seit ein paar jahren nciht mehr in der kirche... aber ich denke, da wir eh nciht vorhaben zu heiraten, dürfte das wohl auch kein thema sein, oder???? oder gibts dann probleme,bei den kiddies?
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Zitat (Filou, 14.09.2006)
DAS ist noch das andeere "problem"...mein freund, hoffentlich späterer mann ;) ist nämlich zwar evangelisch getauft und auch konfirmiert, aber seit ein paar jahren nciht mehr in der kirche...


Ich denke, du meinst damit, dass dein Freund aus der ev. Kirche ausgetreten ist, oder ?

Dann geltet ihr beide als "konfessionslos" (wenn du dann schon ausgetreten sein solltest) .. trotzdem wird man dir wegen der evtl. Kindstaufe nix in den Weg legen, (von prtestantischer Seite sowieso nicht) egal ob es ein Säugling/Kleinkind oder ein sogn. "Religionsmüdiger", also ab dem vollendeten 14 Lebensjahr ist.

Auch auf die Gefahr gesteinigt zu werden, ist mir doch noch etwas wichtig:
Hier ging´s auch in den vorangegangen Beiträgen oft um Kirchensteuer ....

...in wirtschaftlich schlechten Zeiten wird gern und verständlicher Weise gespart, sehr oft ist "man" dazu regelrecht gezwungen .
Trotzdem wird bei der häufig als überflüssig angesehenen Kirchensteuer übersehen, dass die "Amtskirche" sehr viele Einrichtungen unterhält, bzw. unterstüzt - u. a. auch mit Arbeitsplätzen - die der Staat schon lange abgegeben hat:
von der Kinderbetreuung über Krankenhäuser bis zu Sozialdiensten, ohne die ambulante Kranken- und Altenpflege garnicht möglich wäre .... schon allein die Zivis (staatl) sind sehr eingeschränkt einsetzbar geworden, weil die entsprechnende Vergütung fehlt ....

Ich wünsche euch, dass ihr nie in die Verlegenheit kommt, eure Eltern, Partner - oder womöglich selbst - einer chronische Versorgungssituation aussetzten zu müssen, um dann auf staatl. Einrichtungen zu hoffen.
Bei der Dauerpflege meines Vaters über 16 Jahre ist uns jedenfalls von seiten der "Kirche" mehr geholfen worden als von "amtlicher" Seite (Staat) und das, ohne das wir ein "Glaubensbekenntnis" ablegen mußten ....
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Hallo Filou!

Mein (zukünftiger Ex-) Mann war evangelisch, ich war katholisch. Beide sind wir vor der Geburt unseres Sohnes aus der Kirche ausgetreten.

Unser Sohn wurde evangelisch getauft, da die evangelische Kirche meiner Ansicht nach doch etwas liberaler ist, als die katholische Kirche. War kein Problem. Kommt aber auch auf den jeweiligen Pfarrer an. Manche weigern sich wohl.

LG
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 27.11.2007 15:28:39
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Meine Schwägerin war katholisch und ist zum ev. Glauben konvertiert, da mein Bruder ev. ist und ihr der kath. Glaube nicht besonders nahe stand. Ich weiß nichts davon, dass sie einen Unterricht o.ä. besuchen musste. Aber ich denke, dass man schon einmal ein ausführliches Gespräch mit dem/der Pfarrer/in führt, was ja kein Problem darstellen sollte.
Die beiden haben nun im August sich kirchlich (ev.) trauen lassen. (Sche war's.)
Ich frage mich, warum sich einige Sorgen machen, dass sie ihre Babys nicht taufen lassen könnten, wenn ihnen doch eh nichts am Glauben liegt? Warum wollt ihr es dann? Weil es halt dazu gehört? Das fände ich nicht gut.
Und wie ja schon desöfteren erwähnt: Spätestens mit 14 hat man Religionsfreiheit un dist unabhängig vom Glauben der Eltern und davor wird auch kein Pfarrer sagen, dass er ein Kind nicht taufen würde, wenn es das will und die Eltern das Einverständnis geben.
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ich selbst bin evangelisch und bin auch froh darüber - einfach weil mir die tolerantere art und weise mehr liegt als im katholischen glauben.

wenn jemand sagt, dass er aus der kirche austreten möchte, weil ihm das nicht wichtig ist, weil er nicht an gott glaubt oder weil er für seinen glauben keine kirche braucht, dann versteh ich das und finde es in ordnung.

mir fällt aber auf, dass sehr viele leute mittlerweile wegen dem kirchenbeitrag (so heißt bei uns die kirchensteuer) austreten. und das finde ich gelinde gesagt äußerst schäbig.

meine vorrednerin hats schon erwähnt, ich finds eigenartig, dass ich selbst austreten möchte, dann aber meine kinder taufen lassen möchte. warum denn?
die kirche -zumindest bei uns ist das so - finanziert sich von den kirchenbeiträgen. dazu gehört neben der erhaltung der kirchen etc. seelsorge, krankenbetreuung und -pflege, lebensbegleitung und noch einiges mehr. wenn keine kirchenmitglieder mehr da sind, kann das alles nicht aufrechterhalten werden - und diese dinge finde ich mehr als wichtig (und ich hoffe, sollte ich je in die lage kommen, dass ich beistand in diese richtung brauchen, dass es sie dann auch noch gibt und sie nicht eingestellt werden musste).

ich kenne viele leute, die ausgetreten sind, weils zu teuer war. ist ja auch legitim - muss ja sowieso jeder so handhaben, wie er es möchte.
plötzlich möchte man heiraten. kirchlich natürlich, weils doch "dazugehört". und man hat keine konfession - dann wird solange von priester zu pfarrer gerannt und wenn das keiner machen mag, dann beschwert sich jeder über die "intolerante kirche".
oder bei beerdigungen. fast jeder möchte einen pfarrer bei seiner beerdigung haben - komischerweise auch menschen, die ausgetreten sind?
das soll jetzt keine pauschalisierung werden - nicht auf den schlips getreten fühlen - aber ich kenne halt schon sehr viele leute, bei denen das so abläuft. und immer ist die kirche dann die "böse". und das find ich armselig. ich rede jetzt nicht von menschen an der oder unter der armutsgrenze, aber für normalverdiener sollte der beitrag doch leistbar sein, oder?

ich für meinen teil bin in der kirche. ich gehe nicht sehr oft hin, weil ich für meinen glauben nicht zwangsweise das gebäude kirche mit gottesdienst brauche. allerdings ist es mir wichtig - sollte ich einmal heiraten - dass ich das kirchlich mache. und wenn mal kinder habe, möchte ich sie auch getauft wissen. ich möchte ihnen schon den glauben mitgeben ... wenn sie später feststellen, dass sie anders leben und austreten wollen, ist das ihr gutes recht, aber gewisse glaubensgrundsätze möchte ich schon mitgeben ...

schuldigung, das wurde jetzt lang :wub:

Bearbeitet von xanthya am 14.09.2006 15:44:30
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Den ganzen Schilderungen ist eigentlich nichts mehr hinzu zufügen ist ja fast alles schon gesagt . Solltest du irgendwann einmal in den Ev Glauben eintreten solltest du

Die 10 Gebote

Das Vater unser

Das Glaubendsbekenntnis


kennen. Dann wirst du überall eingeschrieben .Alles andere müßte ich jetzt nur wiederholen. Hochzeit,Taufe usw...
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Zitat (xanthya, 14.09.2006)
ich selbst bin evangelisch und bin auch froh darüber - einfach weil mir die tolerantere art und weise mehr liegt als im katholischen glauben.

wenn jemand sagt, dass er aus der kirche austreten möchte,
mir fällt aber auf, austretdass sehr viele leute mittlerweile wegen dem kirchenbeitrag (so heißt bei uns die kirchensteuer) ......

ich finds eigenartig, dass ich selbst austreten möchte, dann aber meine kinder taufen lassen möchte. warum denn?

....plötzlich möchte man heiraten. kirchlich natürlich, weils doch "dazugehört". und man hat keine konfession - dann wird solange von priester zu pfarrer gerannt und wenn das keiner machen mag, dann beschwert sich jeder über die "intolerante kirche".
oder bei beerdigungen. fast jeder möchte einen pfarrer bei seiner beerdigung haben - komischerweise auch menschen, die ausgetreten sind?
und immer ist die kirche dann die "böse". und das find ich armselig.


@xanthya:
Du sprichst mir aus der Seele !
"Bedienerkirche" nenne ich so etwas .... alles/vieles/manches haben wollen, aber - bitte schön - "kosten" sollte es nix .. weder "Spirituelles" und schon gar kein Geld !

Ich fände es dann konsequenter, auch auf die "Dienstleistungen" zu verzichten, vor allem wenn´s einem/einer eh nix bedeutet .... aber meist wird sich gern ein Hintertürchen offen gehalten.

Soll jetzt nicht vorwurfsvoll ´rüberkommen ... aber manches in der Richtung /Argumentation ärgert mich schon . :huh:
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 27.11.2007 15:26:28
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Zitat (xanthya, 14.09.2006)
mir fällt aber auf, dass sehr viele leute mittlerweile wegen dem kirchenbeitrag (so heißt bei uns die kirchensteuer) austreten. und das finde ich gelinde gesagt äußerst schäbig.

ich kenne viele leute, die ausgetreten sind, weils zu teuer war. ist ja auch legitim - muss ja sowieso jeder so handhaben, wie er es möchte.
oder bei beerdigungen. fast jeder möchte einen pfarrer bei seiner beerdigung haben - komischerweise auch menschen, die ausgetreten sind?
und immer ist die kirche dann die "böse". und das find ich armselig. ich rede jetzt nicht von menschen an der oder unter der armutsgrenze, aber für normalverdiener sollte der beitrag doch leistbar sein, oder?

Hi Du!

Auch, wenn ich "auch so eine" :ph34r: bin, die wegen Geld austreten möchte... Ich gebe Dir schon irgendwo Recht. Dasselbe Phänomen gibt es bei den Gewerkschaften. Jeder will gerne möglichst gut verdienen etc., aber in die Gewerkschaft?? Nee, da muss man ja was bezahlen! Es ist überall so, wir werden immer mehr eine Gesellschaft der Egoisten.

Ich finde es zwar irgendwo auch ärgerlich, aber weisst Du, was mich halt auch ärgert? Heirate doch mal oder hab ne Beerdigung -- da musst Du zwar den Pastor nicht selber bezahlen, aber viele Sachen (Blumenschmuck, Kerzen) schon. :angry:

In keinem anderen Land gibt es - soviel ich weiss - Kirchensteuer, nur bei uns.

LG
Krötilla
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Zitat
was wenn sie evangelisch getauft werden wollen, kann ich dann auch als dann ehemalige katholikin in die evangelische kirche?

Warum willst du dann in die evangelische Kirche, wenn du doch nicht an Gott glaubst. Das wäre für mich inkonsequent.
Überlege dir das Ganze noch mal in Ruhe. Diesen Schritt musst du für dich allein entscheiden.
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Unser Pfarrer hat es nicht mal nötig gehabt meiner Schwiegermutter zum 90. zu gratulieren obwohl sie die älteste in der Gemeinde ist. Eine Beerdigung hat er mal abgelehnt weil er die nicht gerne macht, auch bei einem Gemeindemitglied. Der Mensch ist doch nichts mehr wert, selbst in der Kirche zählt nur noch Profit. Wenn meine Kinder mal austreten wollen, ich werde sie nicht abhalten. Ich glaube auch nicht, dass Gott fragt, ob du Kirchensteuer zahlst. Und muss man unbedingt kirchlich heiraten? Unser Pfarrer ist sogar geschieden und lebt seit Jahren in wilder Ehe.
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 27.11.2007 15:26:09
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Meiner Meinung nach sind die ganzen Religionen aus Lagerfeuergeschichten entstanden, die erzählt wurden, um Werte und Regeln für das Leben weiterzugeben.

Irgendwann vor ca 2000 Jahren wurden diese Geschichten dann mal aufgeschrieben.
Leider vermutet man hinter vielen geschriebenen Worten gleich die Wahrheit, warum hätte sich sonst jemand die Mühe machen sollen, es aufzuschreiben?
--

Sicherlich stehe ich auch zu "christlichen" Werten, nur hat das überhaupt nichts mit der Schöpfungsgeschichte, Gott oder sonstwem zu tun. Da hat die Wissenschaft die religiösen Geschichtenerzähler schon überholt, tut mir leid.
--

Bin deshalb aus der evangelischen Kirche ausgetreten, sicherlich machen die gute Sachen, Kindergärten usw. - Aber deshalb glaube ich trotzdem nicht an deren Geschichte.

Austreten kostet übrigens nur einen Gang zum Amt und eine Bearbeitungsgebühr !!

Das wars.

Wiedereintritt nur für eine Hochzeit kommt allerdings nicht in Frage. Das wäre Heuchelei, auch wenn Mütter das gerne sähen würden.

Bearbeitet von Jaxon am 14.09.2006 17:24:35
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Zum Thema Taufe, wenn die Eltern (oder ein Teil) nicht in der Kirche sind, hab ich so meine Erfahrungen. Mein Mann war schon ausgetreten, ich war aber noch katholisch und wollte unsere Kinder auch taufen lassen. Die verschiedenen Pfarrer, mit denen ich zu tun hatte, haben die Taufe auch durchgeführt, aber haben mir deutlich zu verstehen gegeben, dass sie ein großes Problem damit haben, dass der Vater nicht Mitglied der Kirche ist. Wörtlich sagte ein Pfarrer: Da stimmt zuhause die religiöse Basis nicht. Meine Religionszugehörigkeit war nicht genug. Das hat mich aus der Kirche vertrieben, und meine Kinder hab ich gleich mitgenommen.
So kann einem das "Bodenpersonal" die Kirche verderben.

Wenn du, Filou, keinen Bezug zur Kirche hast und auch nicht nur wegen der kirchlichen Hochzeit Mitglied bleiben willst,( was ich sehr erhlich finde), dann solltest du austreten.
Nur als Karteileiche in der Kirche zu bleiben, ist, finde ich, nicht in Ordnung. Für mich gilt entweder richtig oder garnicht.
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Das müssen ja erhebliche finanzielle Gründe sein, wenn Du darüber nachdenkst.
Was ist mit Deinem zukünftigen Kind und dessen Religionsfreiheit?

Sei nicht zu kurzsichtig und laß Dir /Deinem Kind vielleicht mal Die Wahl. Vielleicht stehst Du alledem Gewordenen zu kritisch gegenüber. Ich kenne das selbst.
Und: geht gemeinsam zur Kirche. Wenn Ihr das wollt! Ob zu Konzert oder Gottesdienst. :blumen:
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klingt für mich wie " rosinen aus dem kuchen picken ". sorry filou, aber du solltest dich schon für eine sache entscheiden. entweder austritt-mit allen konsequenzen, also auch dass deine kinder ohne glaubensrichtung aufwachsen, oder in der kirchengemeinschaft bleiben. ob nun kath. oder ev. mußt du selbst entscheiden.

thema kirchensteuer: ich sag immer, welcher verein verlangt keinen beitrag?

Bearbeitet von lotte-franziska am 15.09.2006 05:43:13
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Also ehrlich... ich meine, entweder "dabei" oder nicht. Und das sollten die Kinder- nicht die Eltern entscheiden. Soviel Freiheit muß sein.
Ich bin froh, daß Alex konfirmiert wurde. Und heute noch dann und wann mit mir abends in den Dom geht...
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@bi(e)ne, wie kann ein kind mit grad mal paar wochen/monaten entscheiden? ich finde es gut wenn ein kind getauft wird solange die eltern dies auch wirklich wollen und auch wissen dass nicht nur die kirche den kids "glaube" näher bringen sollte sondern auch die eltern. wenn die kinder dann "alt genug sind" also 14, können sie ja selbst entscheiden.
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Zitat (Krötilla, 14.09.2006)
Auch, wenn ich "auch so eine"  :ph34r:  bin, die wegen Geld austreten möchte...


he, das war aber nicht persönlich oder abwertend gemeint oder so. ich wollte damit nur sagen, dass ich finde, wenn ausstieg aus der kirche, dann konsequent mit allen eventuellen folgen.
wenns für dich nicht wichtig ist oder du einfach deinen weg nicht bei der kirche siehst, ist das doch in ordnung :blumen:

Zitat (Krötilla, 14.09.2006)
Heirate doch mal oder hab ne Beerdigung -- da musst Du zwar den Pastor nicht selber bezahlen, aber viele Sachen (Blumenschmuck, Kerzen) schon.  :angry:


puh, das kann ich jetzt wieder nicht beurteilen, weil ich ja andere kirchen nicht kenne. bei uns ist das allerdings nicht so. da wird eine art "standard-schmuck" (was für ein blödes wort in dem zusammenhang, aber es ist ja noch früh :D ) gestellt. wenn man etwas anderes - besonderes möchte, muss man natürlich dafür bezahlen, das find ich aber dann auch in ordnung.

noch eine verständnisfrage - in deutschland wird die kirchensteuer vom staat eingehoben?
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Zitat (xanthya, 15.09.2006)
he, das war aber nicht persönlich oder abwertend gemeint oder so. ich wollte damit nur sagen, dass ich finde, wenn ausstieg aus der kirche, dann konsequent mit allen eventuellen folgen.

Hi,

jaaa, weiss ich doch ^_^ , kein Problem. Ja, in Deutschland wird die Kirchensteuer vom Staat erhoben. Sie ist Teil der Lohnsteuer -- ein nicht unerheblicher Teil. Hängt aber vom Einkommen ab.

Ich verstehe schon Deine Grundproblematik. Die Leute werden müde, sich in "Organisationen" zu engagieren -- wie gesagt, Gewerkschaft gehört dazu, aber auch Politik.

LG
Krötilla
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