Wer wiß den Unterschied von Stacheln zu Dornen. Und was Haben Rosen: Stacheln oder Dornen ???
Rudi, der Küchenfuchs
Rudi, der Küchenfuchs
Zitat (fiona123, 21.03.2005) |
Hier eine kleine Exkursion in die Biologie... :D Berberis sp., Fam Berberitzengewächse (Berberidaceae) Versuchen wir, ähnlich wie wir es bei den Rosen taten, die spitzen "Waffen" der Berberitzen abzudrücken, so gelingt dies nicht ohne sichtbare Verletzung der Pflanze. Oftmals lösen sich Streifen der Rinde mit ab. Damit haben wir den Unterschied zwischen Stacheln und Dornen erkannt: Während Stacheln nur Auswüchse der Haut sind, sind Dornen fest mit dem Pflanzenkörper verwachsen. Wie kann man sich die Entstehung von Dornen vorstellen? Während die Stacheln der Rosen unregelmäßig über die ganze Rindenfläche verteilt sind, stehen die Dornen der Berberitzen immer dort, wo kleine beblätterte Seitentriebe abzweigen. Seitentriebe entspringen aber stets nur in den Achseln von Blättern. Jeder (Hobby-)Gärtner kennt die "schlafenden" Augen oberhalb der Blattnarben. Diese Lagebeziehung zwischen Blättern und Seitentrieben ist für alle Blütenpflanzen gemeinsam. Sie ist ein Beleg für ihre gemeinsame Abstammung und muss als Teil eines einheitlichen "Strickmusters" für den Aufbau der Blütenpflanzen betrachtet werden. In Anlehnung an die Anleitungen eines Architekten spricht der Biologe von einem Bauplan. Ein biologischer Bauplan lässt aber im Gegensatz zu dem des Architekten vielerlei Abwandlungen zu, er stellt nur eine Art Grundidee dar. Der "Bauplan" eines Autos würde ein Gehäuse auf 4 Rädern an Achsen mit einem Motor vorsehen, Einzelheiten können bei jedem Modell anders ausfallen. So wie die Räder des Autos immer an Achsen stehen, stehen die Seitentriebe der Pflanze immer in Blattachseln. Die Berberitzendornen sind also umgewandelte Blätter. An der Gemeinen Berberitze kann man alle Übergangsformen zwischen flächig entwickelten Blättern und reinen Dornen finden. Eigentlich wird dabei nur ein Merkmal quantitativ verändert, die flächige Ausdehnung. Solche graduellen Veränderungen sind genetisch leichter zu steuern als die Ausbildung eines Organes an sich. Erbliche Veränderungen, die nur das Ausmaß eines Merkmales beeinflussen sind viel eher überlebensfähig als Veränderungen an den grundlegenden Organeigenschaften. und über Kakteen: "Es gibt Säulenkakteen (Greisenhäupter, Silberkerzen), kugelige Kakteen (Schwiegermuttersitz), Bischofsmützen und warzige Kakteen. Die Auswahl ist riesig, da kann man sich aussuchen, was einem gefällt. Einige tausend Arten und Sorten gehören zur Kakteenfamilie. Ursprünglich stammen die Pflanzen aus den Wüsten Mexikos. Tagsüber müssen sie oft große Hitze, nachts bittere Kälte ertragen. Um längere Trockenzeiten zu überstehen, können sie in ihrem Körper einiges an Wasser speichern. Charakteristisch sind ihre spitzen Dornen, die man aber nicht mit Stacheln verwechseln sollte. Dornen statt Stacheln "Den Unterschied zwischen Stacheln und Dornen kann man ganz einfach feststellen, wenn man mal versucht, das, was an den Kakteen so spitz rauswächst, wegzubrechen. Das geht nämlich nicht. Dornen sind ganz tief in der Pflanze verwurzelt. Stacheln lassen sich leicht vom Pflanzenstiel abbrechen. Die Rose ist eine stachelige Pflanze." Pflanzengeschichtlich gesehen sind die Dornen der Kakteen umgewandelte Blätter. Sie verdunsten aufgrund ihrer winzigen Oberfläche weniger Wasser als üppiges Blattwerk. In der Wüste ist das überlebenswichtig. Zum anderen sitzen die Dornen dicht an dicht und können so den Stamm gut beschatten. |
Zitat (Linus, 22.03.2005) |
Bin ein bißchen ratlos, warum diese Frage unter "Kochen und Essen" steht - Rudi? Ruuuuuuuuudiiiiiiiiiii? Haste det Zeuch etwa gegessen??? :D |
Zitat (fledermaus, 22.03.2005) |
......und Honig doch auch mit essen. Oder? :P |