Zitat (MEike @ 10.12.2006 11:41:31) |
Zitat (DaWicky @ 09.12.2006 23:32:35) | Zitat (MEike @ 09.12.2006 17:30:47) | Auch mich stört es, wenn es nur einen Kindergarten im Ort gibt, der aber konfessionsgebunden ist, und ich mich daher entscheiden muß, ob mein Kind zu Hause bleibt, oder missioniert wird... |
ok ist erstmal doof wenn man nciht die Wahl hat zu entscheiden...
Aber... Meinst du nicht das das mit dem Missionieren ein wenig übertrieben ist? Wir reden vom Kindergarten... Ok. Kider kommen mit den Christlichen Geschichten und Festen in Kontakt. Aber das sie die kennenlernen ist doch wohl kaum schlecht. Ganz im Gegenteil ist es doch ganz gut wenn die Kinder wissen warum Weihnachten gefeiert wird und nicht nur das da der Cocakola-Mann auf einem Renntierschlitten Geschenke verteilt. Missionieren? Da hast du ja doch als Elternteil auch nich eine Stimme oder? So Kann das Kind beide Seiten kennenlernen und weiss später wenigstens wovon es spricht. Wenn du dein Kind in einem Staatlichen Kindergarten haettest und da ein Mitglied von Sientologie sitzt und den Kindern was vom Pferd erzählt, und da seine Sekte nich nicht mal was dazu bezahlt, wäre dir sowas lieber? Beeinflusst wird überall. Wichtig ist das wir unsere Kinder zu mündigen Menschen erziehen so das sie SELBST entscheiden können, was sie annehmen und was nicht. |
Da wir unsere Kinder nicht christlich erziehen, habe ich ja auch gar nichts dagegen, daß sie wissen, worum es im Christentum geht, aber im Kindergarten werden alle Kinder so behandelt, als ob sie gläubig wären. Es werden ihnen also die biblischen Geschichten als Wahrheiten erzählt, und der liebe Gott als strafender Vater dargestellt. Das ist was völlig anderes, als später im Religionsunterricht in der Schule, den meine ungetauften Kinder auch besuchen, in dem über verschiedene Religionen informiert wird, und über wichtige Themen im gegenseitigen täglichen Miteinander diskutiert wird. Ich bin kein Christ, die sogenennten "christlichen Grundwerte" haben meiner Meinung nach nichts mit dem Christentum, sondern mit jedem verläßlichen Miteinander einer Gesellschaft zu tun.
Die zehn Gebote: 1. ...Du sollt keine anderen Götter haben neben mir 2. Du sollst den Namen des Herrn ... nicht missbrauchen 3. Du sollst den Feiertag heiligen 4. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren 5. Du sollst nicht töten. 6. Du sollst nicht ehebrechen. 7. Du sollst nicht stehlen 8. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden ... 9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. 10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, ... Die ersten drei Gebote klären das Verhältnis eines Christen zu Gott.
Aber die anderen sieben Gebote sind einfach gesellschaftliche Notwendigkeit, wobei man sicher über das ein oder andere geteilter Meinung sein kann.
Gruß, MEike |
Oh...
> aber im Kindergarten werden alle Kinder so behandelt, als ob sie gläubig wären. Es
> werden ihnen also die biblischen Geschichten als Wahrheiten erzählt, und der liebe
> Gott als strafender Vater dargestellt.
Was habt ihr denn für einen gruseligen kindergarten?????
Also 1. Sollten die Erzieher schon die Religion des einzelnen Kindes respektieren.
Sind Kinder nicht auf jeden Fall von Natur aus gläubig?
Fraglich an was, aber erst mal haben sie doch garkeinen Grund nicht zu glauben. Sie wurden ja noch nie enttäuscht und betrogen.
An was oder wen sie glauben ist aber eine andere Sache, und da ich mal annehme das du meintest das die Kinder als an den christlichen Glauben glaubend behandelt werden, dazu kann ich nur sagen, das ist schon ein heftiges Ding.
Da wissen die Kinder ja garnicht mehr wohin.
ich kenn aber auch genug Beispiele wo auch in kirchlichen einrichtungen nicht so unpädagogisch gearbeitet wird.
Die verschiedenen Lebenswelten der kinder ermöglichen doch in den Gruppen einen regen diskurs und man sollte gerade als erzieher zu allem offen sein.
Ich hoffe mal das euer Kindergarten da ein einzelfall ist.
Und Gott als Strafender vater???
Ob das Alte testament für kleine nicht ein wenig exfrem ist möchte ich anhand meiner persönlichen Meinung doch stark in Frage stellen.
Vieleicht noch als einzige Ausnahme die Nohageschichte weil Gott da ja danach sagt das sowas nie wieder passieren wird und als Zeichen den Regenbogen schenkt.
und ob
3. Du sollst den Feiertag heiligen
nicht auch etwas gesellschaftliches ist, weil jeder mensch mal eine Auszeit braucht, das ist sicher eine Diskussion wert.
Ansonsten ist das was du sagst ... tschuldigung schreibst meiner Meinung nach super vernünftig.
Ach noch was...
Bei Kindern kann man ruhig davon ausgehen das es durchaus vorkommt das sie ALLLE geschichten für wahr nehmen.
Also auch max und Moritz, Rapunzel usw.
Ihnen zu erklären das die Geschichten in der Bibel methaphorisch zu sehen sind ist vieleicht ein wenig zu viel verlangt...
Deshalb sollte man die auswahl der Geschichten ja auch besonders gut wählen...