Gunther von Hagens Körperwelten: Sensationslust, Wahnsinn, Kunst, was ist

Hallo liebe User,

mich beschäftigt seit einiger Zeit "Hagens" Körperwelten, und sein Museum ist seit kurzem eröffnet.Ein Thema, was immer wieder die Menschen beschäftigt.
Die erste Ausstellung hatte am ersten Tag 4.171 Besucher.
Es sind 200 echte menschliche Plastinate, sowohl ganze Körper wie einzelne Organe, transparente Körperscheiben dazu ausgestellt.
Über dieses Thema möchte ich gerne mit euch diskutieren!

Meine Meinung dazu ist:
Für die Wissenschaft macht es wohl ganz sinnvoll sein, aber "Tote" zur Schau ausstellen, halte ich für makaber. Einerseits regt man sich über Soldaten auf, die sich mit Totenschädeln haben fotografieren lassen, andererseits wird die Ausstellung von "Hagens" gebilligt. Wo bleibt denn hier die Ehre und Ruhe der Toten?? :verwirrt: :verwirrt: :verwirrt:
Auf eure Meinungen bin ich gespannt.....
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Ich habe noch nicht allzu viel von diesen Körperwelten gehört, aber ich dachte bisher immer, dass das alles Leichtenteile von verstorbenen sind, die auf freiwilliger Basis ihren Körper dafür "hergeben", ist das wirklich so? Wenn ja, dann würde ich das nicht mit dem Soldaten und den Totenköpfen vergleichen, da diese nicht eingewilligt haben, dass Soldaten sie in die Kamera halten dürfen. Sowas würde ich dann wirklich als Totenschändung sehen.

Generell würde mich die Austellung schon interessieren, weil ein Normalbürger sonst eigentlich keine Gelegenheit (außer Bücher) hat, in denen er den eigenen Körper so spezifisch betrachten kann. Vor allem würden mich spezielle körperliche Befunde interessieren, wie zum Beispiel eine Raucherlunge oder ein Raucherbein oder auch die Auswirkungen von verschiedenen Krankheitsbildern auf das Aussehen der Organe oder der Knochen.

Dieser Herr Hagen ist mir jedoch sehr suspekt und ich finde es schon ein wenig penetrant, wie er seine Austellung in den Medien als das non plus ultra vertritt und keinerlei Kritik zulässt.

Also zusammenfassend ist das ein interessantes Thema. Ich würde solch eine
Austellung besuchen, wenn ich mir 100% sicher wäre, dass die Leichname nicht "missbraucht" wurden und der Leiter dieser ganzen Sache etwas ernstzunehmender wäre.

Bearbeitet von Travia am 20.12.2006 17:49:44
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ich war in der "körperwelten"-ausstellung in berlin. ich fand es klasse :)

soweit ich weiss, haben die leute vorher ihren körper der wissenschaft vermacht bzw. ausdrücklich ihr einverständnis gegeben, dass sie ausgestellt werden dürfen. und ich bin damit einverstaden, mir das anzusehen ;)

im ernst, ich versteh mal wieder nicht, wieso man sich so aufregt - die leute, die es nicht mögen oder die sich nicht dafür interessieren, brauchen doch nicht hinzugehen.
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Es ist wirklich so, es sind Leichenteile.
Für die Pathologen mag so etwas sinnvoll sein, denn es gibt Menschen die stellen ihren Körper nach dem Tode der Wissenschaft zur Verfügung.
Hagens Ausstellung finde ich, er macht mit dem Tode Geld und nutzt die Senstionslust der Leute aus.Außerdem, der Typ ist unheimlich und könnte glatt eine Filmrolle als Sensemann übernehmen. :ph34r:
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Ich war damals bei Körperwelten in Oberhausen......also ich fand`s richtig gut....muß man echt mal gesehen haben......und die Menschen oder Körperteile, die dort ausgestellt sind, haben sich freiwillig zur Verfügung gestellt....(man konnte das sogar dort an Ort und Stelle tun, soweit ich mich erinnere...)
Ist irgendwie so......gleichzeitig abstoßend und faszinierend...wenn man sich vorstellt, daß das man "lebendige Menschen" waren....schon seltsam.
Ich würde jederzeit noch mal hingehen, wenn es denn noch mal in meine Nähe käme (wobei Oberhausen auch nicht gerade in meiner Nähe war :huh: )
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Warum aber sollen dann Soldaten strafrechtlich verfolgt werden? ;)
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als das noch ganz neu war, da war ich durchaus auch daran interessiert u. hab gedacht, ich würde so eine Austellung gerne mal sehen

aber damals war das noch im kleinen Rahmen
grad neulich hab ich eine Dokumentation darüber gesehen u. das fand ich den Hammer
das ist eine richtige Leichenindustrie geworden
die Toten werden praktisch am Fließband verarbeitet
für mich hat das mit Totenruhe nichts mehr zu tun, auch wenn Leute sich freiwillig zur Verfügung stellen (da war ein Ehepaar, das fand das ganz toll, später so ausgestellt zu werden), ich halte das für Leichenfledderei
die Art, wie manche dargestellt werden, finde ich einfach daneben

und es wurde ja auch schon häufiger darüber spekuliert, ob sich alle wirklich freiwillig hergegeben haben, in vielen Fällen konnte er es anscheinend nicht nachweisen

P.S.: es mag ja interessant sein, einen menschlichen Körper so in Einzelheiten betrachten zu können,
aber was hat es mit wissenschaftlichem Interesse zu tun, wenn Leichen Schach spielen, Pferde reiten und in sonstigen unsinnigen Positionen vorgeführt werden?

Bearbeitet von Die Außerirdische am 20.12.2006 17:59:14
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PS: Man sollte sich mal damit befassen, was teilweise im Krankenhaus und bei den Bestattern mit den Verstorbenen passiert......ist auch nix mit "Ruhe und Ehre der Toten".......was dort teilweise mit denen angestellt wird......
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Zitat (pathfinder @ 20.12.2006 17:54:38)
Hagens Ausstellung finde ich, er macht mit dem Tode Geld und nutzt die Senstionslust der Leute aus.Außerdem, der Typ ist unheimlich und könnte glatt eine Filmrolle als Sensemann übernehmen. :ph34r:

es wird immer leute geben, die etwas finden, wie sie andern leuten geld aus der tasche ziehen - ich hab damit auch kein problem, er ist eben cleverer als ich...

und wenn dir der typ nicht gefällt... du musst doch keinen kaffee mit ihm trinken, oder? ich komm grad nicht so ganz mit, was dich beschäftigt - ein hässlicher mann verdient geld... na und? :)
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Zitat (pathfinder @ 20.12.2006 17:55:44)
Warum aber sollen dann Soldaten strafrechtlich verfolgt werden? ;)

weil sie die toten nicht gefragt haben, ob sie deren schädel in die kamera halten dürfen :unsure:
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Ich war vor einigen Jahren auch bei einer seiner Ausstellungen in Oberhausen.
Da ich im medizinischen Bereich berufstätig war, mag ich vielleicht eine andere Einstellung dazu haben. Mich hat das schon sehr fasziniert, das muss ich gestehen.Die Leichen werden von ihm ja auch als Plastinate bezeichnet und in dem Moment der Betrachung sah ich die Menschen auch als solche- also nicht als Menschen, die gelebt haben, sondern als Teile. Bei einigen Menschen allerdings (z.Bsp. die Frau mit den Zwillingsfoeten) verwunderten mich stark, weil ja lt von Hagens Aussagen alle Menschen zu Lebzeiten ihr Einverständnis gegeben haben und woher wusste denn die Frau, dass sie sterben wird. Ausserdem gab es ja einmal einen Skandal über gelieferte Leichen aus dem (ich glaube) asiat. Raum und ob das alles so mit Einverständnis usw. in Ordnung war, mag ich zu bezweifeln.Vielleicht war es aber auch nur ein Gerücht.
Auf der anderen Seite glaube ich schon, dass vielen Menschen die Aussicht auf Dauer haltbar gemacht zu werden, erträglicher ist als die Vergänglichkeit...nur, sind die normalen Toten noch interessant für ihn??Wenn das so ist, bleibt die Ehre doch erhalten.
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genau, diese Doku habe ich auch gesehen. Er will in Scheiben verarbeitet werden und bei ihr hatte Hagen sich angedacht, sie nach dem Tode als Tänzerin zu präsentieren.Sorry, manchmal zweifel ich am Verstand der Leute... :hirni: :weissefahne:
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pathfinder, ich kann sehr gut verstehen, was dich an diesem Thema beschäftigt

ich persönlich frage mich, was dem Hagen der Mensch wert
tot - Abfall - Recycling - Werbung - Geld verdienen ?

das mag so mancher anders sehen, aber für mich ist auch der tote Mensch kein Spielzeug
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Zitat (gewitterhexe @ 20.12.2006 17:57:22)
Zitat (pathfinder @ 20.12.2006 17:54:38)
Hagens Ausstellung finde ich, er macht mit dem Tode Geld und nutzt die Senstionslust der Leute aus.Außerdem, der Typ ist unheimlich und könnte glatt eine Filmrolle als Sensemann übernehmen. :ph34r:

es wird immer leute geben, die etwas finden, wie sie andern leuten geld aus der tasche ziehen - ich hab damit auch kein problem, er ist eben cleverer als ich...

und wenn dir der typ nicht gefällt... du musst doch keinen kaffee mit ihm trinken, oder? ich komm grad nicht so ganz mit, was dich beschäftigt - ein hässlicher mann verdient geld... na und? :)

genau, eben mit der Dummheit mancher Leute. Einerseits werden gewisse Dinge angeprangert, andererseits werden solche Dinge geduldet.
Wie bereits erwähnt, ich möchte mit euch darüber diskutieren, jeder hat so seine Meinung zu diesem Thema. ;)
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Zitat (Die Außerirdische @ 20.12.2006 18:06:03)
pathfinder, ich kann sehr gut verstehen, was dich an diesem Thema beschäftigt

ich persönlich frage mich, was dem Hagen der Mensch wert
tot - Abfall - Recycling - Werbung - Geld verdienen ?

das mag so mancher anders sehen, aber für mich ist auch der tote Mensch kein Spielzeug

sehe ich auch so! :blumen:
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Er würde nicht so viel Geld damit machen, wenn nicht so viele Leute hingehen würden......
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Oh, das ist ja ein interessantes Thema :blumen:

Ja, etwas unheimlich (und krank) sieht der Typ wirklich aus. Aber ich finde Körperwelten eigentlich ganz gut. Die Toten haben ja zu Lebzeiten ihr Einverständnis dazu gegeben, "in Scheiben geschnitten" ausgestellt zu werden. Von daher ist das doch völlig ok. Es ist ja schließlich keine "osteuropäische Organmafia", die die Leichen an von Hagens verkauft. (Nichts gegen Osteuropäer :unsure: :blumen: )

Und es ist doch auch mal gut einen Menschen mit all seinen Organen, Muskeln, Blutgefäßen und und und mal hautnah und in 3D zu sehen anstatt immer nur in Biologie-Büchern.

Da sich die Leute nach ihrem Tod für "wissenschaftliche Zwecke" zur Verfügung stellen so erhalten sie ihre Ehre m. E. n. durch die interessierten Besucher von Körperwelten.

Als die Ausstellung vor ein paar Jahren bei uns in der Nähe war, wäre ich zu gerne hingegangen. Aber 12 Stunden Wartezeit war mir dann doch etwas zu lang. B)
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Hallo,

wir waren 2000 (oder 2001) in der Austellung in Oberhausen.
Trotz aller Skepsis, die wir hatten, waren wir von den Plastinaten sehr beeindruckt. Man erhält eine Reflektion über sein Leben, seinen Körper und über die Verletzbarkeit deren man sich nicht immer bewußt ist.

Sehehenswert.

Die Frage ob, die Menschenwürde noch gewahrt wird - darüber gibt es berechtigterweise unterschiedliche Auffassungen. Allerdings gab es schon früher pathologisch-anatomische Museen, die sich mit den menschlichen Funktionen beschäftigten, und Leichen oder Leichteile konserviert haben, und der Öffentlichkeit freistellte diese zu besuchen. Allerdings auf herkömmliche Art und Weise "konserviert" und für den Leien unverständlich und wenig instruktiv.

Die Plastinate werden anonym der Öffentlichkeit präsentiert, und es liegt am einzelnen selbst ob er sich freiwillig einer Köperspende zur Verfügung stellt. Den Körper nach dem Tode einem anatomischen Instiut zur Verfügung zu stellen - um als "Lernobjekt" zu dienen, ist von jeher anerkannt und wird von der Öffentlichkeit toleriert, damit man evtl. vielleicht irgendwann von dem profitiert, was der Stundent "gelernt" hat.
(ok. ich schweife ab...)

Der Zweck der Ausstellung liegt (siehe "Körperwelten"-Katalog) darin, die Einzigartigkeit des menschlichen Körpers, seine innere Strukturen und deren Funktionslogik zu zeigen. Dem Besucher soll über den menschlichen Körper informiert werden und lernen zu verstehen, wie sein Körper funktioniert. Auch im Hinblick darauf, seine eigene Körperlichkeit zu reflektieren und mit seinem Körper bewußter umzugehen. Makaber finde ich daran nichts.

YO

edit: Hagens Ausstellung mit den Soldaten in Verbindung bringen..., naja. Ich werde mir kein Urteil über die Soldaten erlauben - schlimm genug das sie an diesem grauenhaften Ort sind...... ich finde diese Medien-Aufmache zum K...tzen.

Bearbeitet von yolanda am 20.12.2006 18:32:43
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Zitat (V for Vendetta @ 20.12.2006 18:22:05)
Oh, das ist ja ein interessantes Thema :blumen:

Ja, etwas unheimlich (und krank) sieht der Typ wirklich aus. Aber ich finde Körperwelten eigentlich ganz gut. Die Toten haben ja zu Lebzeiten ihr Einverständnis dazu gegeben, "in Scheiben geschnitten" ausgestellt zu werden. Von daher ist das doch völlig ok. Es ist ja schließlich keine "osteuropäische Organmafia", die die Leichen an von Hagens verkauft. (Nichts gegen Osteuropäer :unsure: :blumen: )

Und es ist doch auch mal gut einen Menschen mit all seinen Organen, Muskeln, Blutgefäßen und und und mal hautnah und in 3D zu sehen anstatt immer nur in Biologie-Büchern.

Da sich die Leute nach ihrem Tod für "wissenschaftliche Zwecke" zur Verfügung stellen so erhalten sie ihre Ehre m. E. n. durch die interessierten Besucher von Körperwelten.

Als die Ausstellung vor ein paar Jahren bei uns in der Nähe war, wäre ich zu gerne hingegangen. Aber 12 Stunden Wartezeit war mir dann doch etwas zu lang. B)

ja, Vendetta, keine Einwände für die Wissenschaft, aber Einwände, denke da an das Ungeborene und auch an das wie, er sieht es ja auch als Kunst an, und da habe ich nun wirklich Probleme, es zu verstehen :schockiert:

Kunst mit Leichen????????????
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Ich würde schon hingehen...da mich das schon interressiert!!!
Weiß denn einer ob das bald auch in Köln geplant is?!

Ich meine...wer sich das nicht anschauen will, braucht auch nicht hin zu gehen!

Ally Mc Beal

Bearbeitet von Ally Mc Beal am 20.12.2006 19:03:51
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ich war auch vor einigen jarhen bein der ausstellung in wien.
na ja - ich fands interessant. zum beispiel der blutkreislauf und solche dinge - das sind dinge, die man so sonst nicht zu sehen bekommt (es sei denn, man arbeitet in einer pathologie).
die "kunstobjekte" - wo ein mann seine haut als mantel über die schulter wirft und solche dinge - waren auch nicht so meins, allerdings denke ich mir, dass hier die geschmäcker wohl einfach verschieden sind. mir muss nicht alles gefallen - was solls.

ich hab die körper auch nicht als menschen in dem sinn gesehen - ich hab mir aber auch bewusst wenig gedanken darüber gemacht, wer hinter diesen körperteilen stecken könnte.
bei den babies allerdings hatte ich schon probleme. das lag aber weniger an der art, wie oder dass sie ausgestellt waren, sondern dass es mir "weh tat" (ich weiß nicht, wie ich das besser ausdrücken kann), dass so kleine menschen sterben müssen / mussten.

so lange die menschen so etwas freiwillig machen (und ich gehe davon aus - alleine in wien waren an dieser stelle, wo man sich melden konnte, hunderte menschen registriert - der kann sich die ja aussuchen), finde ich es in ordnung. obs kunst ist, darüber lässt sich streiten, aber kunst ist ja auch ein dehnbarer begriff.
und dass es menschen gibt, die das verwerflich finden, war vorauszusehen. aber ich denke mal, dass ja keiner hingehen muss.
und solange jemand andere menschen für seine kunst nicht in ihrer freiheit, ihrer entscheidungskraft und ihrer würde beraubt, sollte man drüber hinwegsehen, denk ich mal.
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Zitat (pathfinder @ 20.12.2006 18:36:34)
ja, Vendetta, keine Einwände für die Wissenschaft, aber Einwände, denke da an das Ungeborene und auch an das wie, er sieht es ja auch als Kunst an, und da habe ich nun wirklich Probleme, es zu verstehen :schockiert:

Kunst mit Leichen????????????

Ja, gut. Als Kunst sehe ich das auch nicht an. Ich sehe das halt einfach wissenschaftlich. Wirklich als "Veranschaulichung des menschlichen Körpers" usw.

Kunst mit Leichen? Meinetwegen das in Gips gegossene Abbild von Beethoven, dass man sich auf´s Klavier stellt. Aber Kunst ist ein toter plastizierter Körper definitiv nicht.

Ich finde es aber schlimmer sich "Fido" oder "Muschi" wenn sie gestorben sind ausstopfen zu lassen, und die irgendwo in der Wohnung stehen zu haben, oder wenn man Hirschköpfe und so an den Wänden hängen hat.
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War das nicht schon in Köln? Oder war es Hamburg?
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Zitat (Aida @ 20.12.2006 17:59:49)
weil ja lt von Hagens Aussagen alle Menschen zu Lebzeiten ihr Einverständnis gegeben haben und woher wusste denn die Frau, dass sie sterben wird.

Ist genau wie bei jedem anderen auch, du kannst heute zu der zuständigen Stelle gehen und denen sagen, du willst nach deinem Tod deinen Körper der Wissenschaft überlassen. Damit weißt du nicht, wann du stirbst, aber was nach deinem Tod mit dir passiert. Ich glaub bei den Ausstellungen von von Hagens kann man auch mit irgendwelchen Formularen oder in nem Gespräch mit dem Interesse zeigen, dass man nach dem Abflug von ihm oder seinen Kollegen ausgestellt werden will.

Ich versteh die Probleme von manchen Leuten nicht. Sind doch alles Freiwillige, die seine Plastinate cool finden und dies nicht juckt, wie der die später ausstellt. Die haben sich bewusst dafür entscheiden, später nicht in der Erde zu vermodern oder verbrannt zu werden, denen gefällts.
Ich selber will weder in nen Sarg noch als Plastinat ausgestellt werden, am liebsten wär mir ne Wikingerbestattung nach alter Art, irgendwo im Meer versenkt werden oder irgendwo mitten in der Pampa, ohne irgendwelchen Kram um mich rum. Da erzählt einem auch irgendn Kirchentyp, dass die Angehörigen doch ne Platz zum Trauern brauchen, dass mein Körper nicht würdevoll ruht oder sowas. Solche Leute und deren Meinungen, wie ich über was zu denken hab, was bloß mich was angeht, gehen mir sowas von am Arsch vorbei.
Wenn mein Vater, der sich derbe für die Arbeit von von Hagens interessiert, von dem verarbeitet werden will, isses kein Problem für mich.
Totenruhe kann man bloß stören, wenn was mit den Leuten passiert, was die nicht wollten, was soll der Kack mit den Beschwerden also? N Reiter auf nem Pferd oder das letzte Abendmahl mit Plastinaten, ist doch ok. Ne Sauerei wärs für mich bloß wenn mit den Plastinaten n Verbrechen nachgestellt wird oder sowas, ne Frau wird gekillt, n Kind vergewaltigt und und und.

Irgendwo in Brasilien gibts Stämme, die leben mit ihren Toten zusammen. Die Skelette von denen haben ne Sitzhaltung wie n weiser alter Mann oder ne Frau und die werden immer noch um Rat gefragt von der Familie, die werden auch nicht begraben, verbrannt oder sowas.
Ist doch wie immer, da regen sich bloß Leute auf, die nix damit zu tun haben und dies nix angeht. Wer keinen Bock drauf hat braucht nicht hinzugehen, wer nicht plastiniert werden will lässts bleiben.
Für mich isses ne künstlerische Wissenschaft oder ne wissenschaftliche Kunst, kommt auf das Platinat an. Dass so auf von Hagens rumgehackt wird ist klaro, der macht was relativ Neues und da schießt man sich derbe auf den ein. Ich hätte bloß was dagegen wenns an Leuten gemacht wird die nix dazu sagen konnten und das vielleicht nicht wollen, ne Weile hats ja geheißen der kriegt Hingerichtete aus China, keinen Dunst obs stimmt, wenn ja isses beschissen, wenn nein soll der mal weitermachen.

Bearbeitet von Kalle mit der Kelle am 20.12.2006 19:48:00
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Hallo,

Ich habe mir gerade die HP angeschaut. Die Körperwelten Ausstellung als rein wissenschaftliche oder rein küstlerische Veranstaltung zu interpretieren ist wohl nicht ganz richtig. In erster Linie dient sie "unsere" Befriedigung nach Voyeurismus und des Gefühls von "Gänsehaut". Sonst wäre von Hagen nicht so erfolgreich mit seiner Ausstellung.

Wenn sich eine Person zur " Spende" entschließt, kann man davon ausgehen das er duch einen Besuch der Ausstellung oder durch die Medien sich vorher über die Konsequenzen informiert hat.

Leichenfledderei? Die Achtung der Totenruhe und auch die Verbundenheit der Angehörigen des Verstorbenen ist schützenswert - keine Frage. Der Körperspender hat aber im Sinne der Selbstbestimmung die Möglichkeit sich dafür oder dagegen zu entscheiden.

YO
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Ich war damals mit meiner Berufsschulklasse da und ich fand es echt interessant. Mir hat die Ausstellung wirklich sehr gut gefallen.

Aber: Mir gefällt irgendwie der Gunter Hagen nicht wirklich, finde ihn irgendwie sehr supsekt. Irgendwie fast unheimlich.

Es kamen ja außerdem schon öfter Gerüchte auf, daß das mit den Leichen bzw der Einverständniserklärung doch nicht so astrein laufen soll...

Den Professortitel hat er ja auch irgendwo im Ausland von irgendeiner Uni (wie und warum auch immer..) bekommen, ehrenhalber, soviel ich weiß.

Mich würde aber schon interessieren, was und ob er studiert hat. Weil nur die Bezeichnung Anatom ist glaube nicht wirklich gesichert oder?...

Naja, wie gesagt ,die Ausstellung fand ich sehr interessant aber der Typ selbst ist mir sehr suspekt...
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eure Meinungen zu diesem Thema finde ich sehr interessant. Ich hatte gerade Besuch von einem Bekannten, er hat Medizin studiert und war auch auf dieser Ausstellung. Eigentlich wollte er mich nur besuchen, grins, aber war doch noch eine nette Diskussionsrunde hier. Er sagt, Hagen ist auf seinem Gebiet ein Genie und für die Wissenschaft ein Erfolg. Für Mediziner sei diese Ausstellung ein muss, aber was er jetzt betreiben würde, mit seiner Leichenfabrik artet aus, da steckt nur sein eigener Profit dahinter. Angeblich soll er Leichen aus Asien präparieren, die nicht ihren Willen dazu gegeben haben, sondern die während der Gefangenschaft gestorben sind.
Ausgestopfte Tiere mag ich auch nicht.... :hmm: :hmm:
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hi,ich finde es abartig,geldmache,sensations-heischend... :angry:
das ganze wär auch mit künstlichen material realisierbar,,evtl. noch besser,anschauenswert...
erinnert stark an gaffer bei unfall:wow,echter toter,echtes blut/betroffene...
klar,wenns nur kunststoff wäre,würden bestimmt mindestens 80% weniger hingehen..
den "dr.tod" sollte man nicht unterstützen.. :o
wurde schon erwähnt leichenklau...? :kotz:
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Zitat (rostigernagel @ 21.12.2006 02:50:03)

klar,wenns nur kunststoff wäre,würden bestimmt mindestens 80% weniger hingehen..

Aber das ist doch besonders im Falle von Suchtkranken (Alkohol, Nikotin) wiederum gut, so erreichts immerhin 80% mehr Menschen ;)
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rofl rofl rofl
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Zitat (Mellly @ 20.12.2006 21:17:01)
.

Aber: Mir gefällt irgendwie der Gunter Hagen nicht wirklich, finde ihn irgendwie sehr supsekt. Irgendwie fast unheimlich.

Naja, wie gesagt ,die Ausstellung fand ich sehr interessant aber der Typ selbst ist mir sehr suspekt...

[QUOTE]

stimme voll ud ganz zu :yes:
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Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, also schlagt mich nicht, wenn ich was falsches sage:

Wenn die Leute ihren Körper freiwillig für Plastination zur Verfügung stellen, ist es in ordnung und ich habe kein problem damit. Wenn die Bedingungen vorher ausgehandelt wurden und sie haben sich geeinigt, ist das für mich völlig ok.

Viele Leute freuen sich dass ihr Körper hinterher nicht verottet sondern einen sinnvollen Zweck erfüllt, daran finde ich nichts verkehrt.

Grüße
Murphy

Bearbeitet von murphy am 21.12.2006 09:05:27
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Medizinisch...

ich hab fasziniert in Köln vor paar Jahren die Ausstellung bewundert... der meschliche Körper hat mich faszieniert und ich konnte den "Igitt" Sagern nur Ignoranz vorwerfen...

Vom medizinischen Standpunkt ist das ganze auserordentlich interesant - die Muskeln, Gefäße - einfach genial den menschlichen Körper voller Erhfurcht besaunen zu können...

Mein Vater (langjähriger Prof im mediz. Bereich) hat sich das ganze angeschaut, war betroffen.

Mich hat seine Betroffenheit gewundert, hat er doch täglich mit Medizin zu tun - kennt Präparate...

Als er mir die Sache genau medizinisch erkärte war ich auch erschüttert...

Wie entstehen die meisten Plastinate ? das Plasnatzeugs wird durch den Kreulauf gepunpt und der Kürper plastineirt...
Sprich: bei so Plastinaten wo rei die Gefäße dargestellt werden: das Zeug wird reingepunpt wenn der Kreislauf noch funktioniert...

Auf gut deutsch: der Körper "lebt" noch wenn das Plastinateugts durch die Arterien gepumtp wird...

Ist halt hier die Berechnungsfrage: wann lebt jmd noch...

Sprich: das Zeug wird dirch den Körüer gejagt wenn noch ein Kreislauf herrscht- aktiv oder passiv... Wenn jmd Hirntod ist, kann das Herz noch dank Mascienen schlagen...

Sprich: der OPrganismus der pastiniert ist "lebt" noch dank Kreislauf durch mschinenen...

Hängt alles von der Fage ab, wann noch was lebt...

jmd der kärperlich und geistig tot ist und sich zu sowas zu Verfügung stellt - ok. aber solang noch "Leben" vorhanden ist - auch wenns nur Maschinnen sind, find ich das etwas makaber...

Ab wann ist ein Mensch tot Wenn s nur Mschinen sind die einen am Leben erhalten - wie viele waren schon im Koma und sind wieder aufgewacht ?

Ich sehe seit der Zeit diese Ausstellung mit gruseln...
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Ich selbst war nicht dort habe aber einen TV bericht gesehen

Ich habe auch oft mit dem Tot beruflich zu tut.

Meine Meinung dazu:

Jeder bestimmt selbst was mit ihm nach dem Tot geschied und das sollte man

akzeptieren ob es einem gefällt oder nicht.

Ich werde niemals in die Ausstellung gehen .

Wäre auch geschockt wenn einer von meiner Familie dort ausgestellt wär.

Müßte aber den Wunsch akzeptieren.

Mianlo
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Zitat (pathfinder @ 20.12.2006 17:38:40)
Hallo liebe User,

mich beschäftigt seit einiger Zeit "Hagens" Körperwelten, und sein Museum ist seit kurzem eröffnet.Ein Thema, was immer wieder die Menschen beschäftigt.
Die erste Ausstellung hatte am ersten Tag 4.171 Besucher.
Es sind 200 echte menschliche Plastinate, sowohl ganze Körper wie einzelne Organe, transparente Körperscheiben dazu ausgestellt.
Über dieses Thema möchte ich gerne mit euch diskutieren!

Meine Meinung dazu ist:
Für die Wissenschaft macht es wohl ganz sinnvoll sein, aber "Tote" zur Schau ausstellen, halte ich für makaber. Einerseits regt man sich über Soldaten auf, die sich mit Totenschädeln haben fotografieren lassen, andererseits wird die Ausstellung von "Hagens" gebilligt. Wo bleibt denn hier die Ehre und Ruhe der Toten?? :verwirrt: :verwirrt: :verwirrt:
Auf eure Meinungen bin ich gespannt.....

also ganz erlich.... ich finde es sehr ineressant... den aufbau eines menschen oder eines tieres zu sehen,hat meines erachtens nichts mit geschmaklosigkeit zu tun.
Und die die es net sehen wollen könne drann vorbei gehen :pfeifen:
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Zitat (Draku @ 22.12.2006 04:48:41)
Wie entstehen die meisten Plastinate ? das Plasnatzeugs wird durch den Kreulauf gepunpt und der Kürper plastineirt...
Sprich: bei so Plastinaten wo rei die Gefäße dargestellt werden: das Zeug wird reingepunpt wenn der Kreislauf noch funktioniert...

Auf gut deutsch: der Körper "lebt" noch wenn das Plastinateugts durch die Arterien gepumtp wird...

ich kann mir das nicht so recht vorstellen - das hiesse ja, dass sämtliche leute zum sterben zu diesem g.v.h. gehen müssten und wenn er (als mediziner) dann denkt, jetzt machen sie die letzte zuckung, dann spritzt er das plastinatzeugs ein...

klingt für mich nicht praktikabel :unsure:
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Zitat (rostigernagel @ 21.12.2006 02:50:03)
hi,ich finde es abartig,geldmache,sensations-heischend... :angry:
das ganze wär auch mit künstlichen material realisierbar,,evtl. noch besser,anschauenswert...
erinnert stark an gaffer bei unfall:wow,echter toter,echtes blut/betroffene...
klar,wenns nur kunststoff wäre,würden bestimmt mindestens 80% weniger hingehen..
den "dr.tod" sollte man nicht unterstützen.. :o
wurde schon erwähnt leichenklau...? :kotz:

hallo rosti,
muss dich jetzt quoten, denn du sprichst mir voll aus der Seele.
Denke auch, nur Kunststoff wäre eine bessere Alternative, aber würde die Leute ja dann weniger interessieren, ein gewissr Kick soll ja da sein.
War vor 2 Jahren mal in einem Wachsfigurenkabinett in Hamburg, da hat man aus Wachs auch Körperteile, Organe u.s.w dargestellt, sah täuschend echt aus. Denke aus Wachs könnte man so ewas ja auch deutlich darstellen.

Was ich eigentlich hier noch mal klar stellen möchte ist:

1. es geht nicht darum, ob ich persönlich zu dieser Ausstellung gehen würde, die Antwort heißt sowieso nein.
2. Mir ist es auch egal, wieviel Reibach Hagen macht
3. Für die Wissenschaft ist es ein Fortschritt, könnte ich mit leben
4. Mir geht es ganz einfach darum, ein Geschäft mit Toten zu betrieben und dies in einem Ausmaß, dass ich sehr erniedrigend finde, hat für mich nichts mehr mit Kunst zu tun. "Hundertwasser" ist ein guter Künstler.Akzeptiere eure Meinugen ja,
möchte nur das Für und Wider mit euch diskutieren, es geht nicht um mich!
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:daumenhoch:
die wissenschaft braucht,wie schon erwähnt,weder hagen,noch seine plastinate...
bevor man seine"übereste" kommerziellen zwecken,sprich hagen,zur verfügung
stellt,sollte man besser organspender sein,teil von hinterlassenschaft für sinn-
volle dinge spenden,oder einfach in frieden ruhen... ;)
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ich würde die ausstellung nicht besuchen...kriege schon gänsehaut wenn ich den kerl sehe ,der erinnert mich etwas an frankenstein. :blink:
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Zitat (rostigernagel @ 23.12.2006 02:23:40)
:daumenhoch:
die wissenschaft braucht,wie schon erwähnt,weder hagen,noch seine plastinate...
bevor man seine"übereste" kommerziellen zwecken,sprich hagen,zur verfügung
stellt,sollte man besser organspender sein,teil von hinterlassenschaft für sinn-
volle dinge spenden,oder einfach in frieden ruhen... ;)

jenau Rosti, an Organspender habe ich ja noch gar nicht gedacht, wäre doch sinnvoller, da dringend Organspender benötigt werden.

Ist jemand von euch Organspender???
Was ist dabei zu beachten, bzw. wie läuft so etwas ab??
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schau mal hier,

https://forum.frag-mutti.de/index.php?showt...hl=Organspender

Bearbeitet von gewitterhexe am 27.12.2006 19:27:10
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Nicht jeder kann seine Organe spenden, ist außerdem jedem selber überlassen, was der nach seinem Tod mit seinem Körper machen will.
https://forum.frag-mutti.de/index.php?showt...=20#entry93831

Da stehts drin wie ich zu Organspenden steh.
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Danke Kalle, habe ich gelesen, finde ich gut, damit hilft man wirklich Menschen die dringend Organe benötigen, insbesondere Kinder, die vielleicht eine neue Niere brauchen. Da brauchen wir Hagi nicht, er will die Kohle nur für sich scheffeln und niemandem helfen, so..... :blumen:
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Zitat (pathfinder @ 27.12.2006 23:14:21)
Da brauchen wir Hagi nicht, er will die Kohle nur für sich scheffeln und niemandem helfen, so..... :blumen:

was du alles weisst...

ich habe wirklich respekt vor deiner meinung (du findest kunst mit leichen unnötig) - aber ich find es schon schade, wie du erwachsenen menschen das recht absprichst, über ihren toten körper selber zu entscheiden.
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Zitat (gewitterhexe @ 28.12.2006 07:04:07)
Zitat (pathfinder @ 27.12.2006 23:14:21)
Da brauchen wir Hagi nicht, er will die Kohle nur für sich scheffeln und niemandem helfen, so..... :blumen:

was du alles weisst...

ich habe wirklich respekt vor deiner meinung (du findest kunst mit leichen unnötig) - aber ich find es schon schade, wie du erwachsenen menschen das recht absprichst, über ihren toten körper selber zu entscheiden.

verstehe mich nicht falsch, ich spreche erwachsenen Menschen nicht das Recht ab, sich nach ihrem Tode austellen zu lassen, muss jeder selbst entscheiden, mir kommt es auf das "wie" an und halte es nicht für sehr sinnvoll, da es, wie z. B. die Organspender tun, sinnvoller ist,Organe zu spenden, ;) um Leben zu retten.
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Ich war auch schon in "Köperwelten". Muss im Jahr 97 oder 98 gewesen sein.
Meine gesamte Berufschulklasse musste mit dem Religionslehrer dorthin gehen.
Ich erinnere mich an ein Ausstellungs"stück" der Nerven. Unverstellbar welche
verästelungen in unserem Körper drinnen sind.

Zum Schluss der Ausstellung, als wir auch diese schwangere Frau gesehen hatten,
wurde mir immer mulmiger... Immer musste ich über diese Tote nachdenken.

Wiso, mein Gott, wollte sie ausgestellt werden, mit ihren Babies? Und wie ist
sie wohl gestorben? Ein Autounfall vielleicht? -Aber hat sie vorher wirklich
für so eine Austellung ihr Einverständiss gegeben? :hmm:

Ich muss sagen, in meiner Schulklasse haben auch Andere diesen Gedanken gehabt.
Ab dem Zeitpunkt wurde mir auch schlecht und meine Freundin und ich sind
eher "geflohen" als gegangen.... Es war ein seltsames Gefühl.

vom Religionslehrer bekamen wir in der darauffolgenden Unterrichtsstunde erzählt,
dass nur ein Tag, nachdem wir diese Austellung besucht hatten, der Penis einer
Leiche gestohlen worden war. :no::kotz:

Soviel zu meiner "Erfahrung" mir der Ausstellung.

Grüssle!

Die Apfelblüte :winkewinke:
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@ Apfelblüte

die Sache mit dem Baby hat mich auch nicht los gelassen, denn dieses Kind konnte nicht befragt werden, ich sehe hier eigentlich eine Menschenrechtsverletzung, die Mutter hat auch nicht darüber zu entscheiden, ob ihr totes Kind ausgestellt werden darf, denn dann dürfte man auch im 9. Monat abtreiben, unser GG schützt aber gewisse Menschenrechte unter anderem auch die Ehre, Leib, Leben und Gesundheit.
Ich frage mich, war das Kind tot, ist die Mutter umgekommen(Unfall) u.s.w.
Die Mutter hätte man ja ausstellen können, aber die Sensation für Hagen ist ja das Baby. Wer hat darüber zu entscheiden, ob so etwas ausgestellt werden darf?? Fragen über Fragen..... :pfeifen: :blumen:
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Also ich war damals in der Ausstellung in Mannheim.Fand die Ausstellung echt klasse.Man muss halt gute Nerven haben um das alles anzuschauen.von Hagens machte damals am Eingang darauf aufmerksam dass sich die ``Leute`` freiwillig gemeldet hätten um als Leiche ausgestellt zu werden.Ich fand nur schlimm,dass er seine verstorbene Frau die schwanger war dort ausgestellt hat.

Ob man in die Ausstellung geht,muss jeder selber wissen.

Gruß
Nan
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Zitat (nan @ 29.12.2006 21:48:36)
Also ich war damals in der Ausstellung in Mannheim.Fand die Ausstellung echt klasse.Man muss halt gute Nerven haben um das alles anzuschauen.von Hagens machte damals am Eingang darauf aufmerksam dass sich die ``Leute`` freiwillig gemeldet hätten um als Leiche ausgestellt zu werden.Ich fand nur schlimm,dass er seine verstorbene Frau die schwanger war dort ausgestellt hat.

Ob man in die Ausstellung geht,muss jeder selber wissen.

Gruß
Nan

Hallo Nan,

danke für deine Meinung, muss ja auch jeder selber wissen. Wusste gar nicht, dass es Hagens Frau war, bin echt erstaunt :o
Kennst du auch die näheren Hintergründe, woran seine Frau gestorben ist und das Kind??
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Soweit ich weiss bei einem autounfall!?!?
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