Auszug aus dem Artikel der WAZ vom 3. Januar 2007 von Andreas Abs
Was vom Lohne übrig bliebNur noch 41 Prozent der Bundesbürger finanzieren Ihren Lebensunterhalt selber, während die Politik sich müht, bei aller Kostern-Verschleierung nicht den Überblick zu verlieren
"Die Mehrheit lebt von der Minderheit und der Staat organisiert den Transfer." Das ist für mich schon ein starkes Stück... Da stellt sich für mich ganz eindeutig die Frage, wo das noch hinführen soll. Wenn WIR (Erwerstätigen) von unserem Lohn nicht mehr leben können, weil wir durch Generationenvertrag und Sozialstaat immer mehr Abgaben haben, bis das wir selber unser Leben nur noch durch Zuschüße von Staat finanzieren können. Ich rede dabei ganz bewußt nicht von Kindergeld und Ausbildungszuschüsse. Denn dabei besteht zumindest die Hoffnung, das bei einer guten Ausbildung wieder Erwerbstätige hinzukommen.
"Die Erwerbstätigkeit verliert für den Lebensunterhalt an Bedeutung", beschrieb das Statistische Bundesamt kürzlich lapidar diese gravierende gesselschaftliche Verschiebung." Da frag ich mich doch gar nicht mehr, wer den in den Talkshows zur Mittagszeit auftritt um zu erklären "das er kein Bock auf Arbeit hat" und wenn das Geld dann nicht reicht, geht er schwarz arbeiten. Dann hat er zumindest Brutto für Netto. Wann wird da die Notbremse gezogen?
Während
"1960 ab dem 01. Juni" also bei 42% die Steuerbelastung der Erwerbstätigen ein Ende hatte, war es
"1991 erst ab dem 30. Juni" also bei knapp 49%. Für das letzte Jahr heißt es dann:
"Erst vom 5. Juli 2006 an konnte der Erwerbstätige über sein Geld alleine verfügen" Das sind dann 51,02% vom Bruttolohn, welches der Staat über Steuern und Sozialabgaben einnimmt.
Was mir dabei in den Sinn kommt, ist:
das wir uns gleichzeitig vom verbliebenen Nettolohn um die eigene Zusatzkrankenversicherung und die eigene Zusatzrentenversicherung kümmern müssen. Nicht zu Vergessen weitere "notwendige" Versicherungen (Haftpflicht, etc.) Dann noch Miete, etc und vielleicht auch mal was zu Essen ....
""Ausbeutung" nennt das der Philosoph und Ökonom Peter Kosolowski. Und damit sie hingenommen wird, müssen die Kosten des Verteilungsstaates verschleiert werden. Ein herausragendes Beispiel ist die Finanzierung der Rentenkasse: Mehrfach zahlt der Bürger in sie ein - über die Ökosteuer an der Tankstelle, über das allgemeine Steueraufkommen (Zuschuss 2007 aus dem Bundeshaushalt 78,4 Milliarden €) in dem auch ein Extrapunkt Mehrwertsteuer enthalten ist (seid 1998), und über seinen Rentenbeitrag und den des Arbeitgebers." Und gleichzeitig wird mir gesagt, Mit meinen 25 Jahren Einzahlungen bei der Rentenkasse und den noch folgenden 26 Jahren (bin 41, Rente mit 67) werd ich aus der gesetzlichen Rentenversicherung nicht mehr viel rauskriegen... Weshalb muß ich dann noch einzahlen??? >> Sozialstaat !!
Da kann man ECHT sauer werden. Mein Kreuz und die Knie sind nach 25 Jahren Bautätigkeit kaputt. Ich muß nochmal solange machen und weiß nicht wie. WAS SOLL DAS???
"Besonders gekniffen sind Alleinverdienende, denen rund 60% ihres Einkommens durch Steuern und Abgaben weggenommen werden." Ich bin Singel, und darf also erst ab dem 5. August mich meines restlichen Gehaltes freuen
"Familien mit zwei Kindern bleiben .... bis zu einem Bruttojahreseinkommen von knapp 33.000€ steuerfrei, müssen aber auch Sozialabgaben zahlen ..." Ich glaube mit 33.000€ (2.750€/monat) ist es auch nicht einfach 2 Erwachsene und 2 Kinder "Leben" zu lassen ... Zumal, erstmal müssen die 2.750€ Brutto verdient werden ....
Was haltet Ihr von diesem Bericht? Würd mich Interessieren, ob Ihr glaubt, das dieses alles so richtig ist und ob Auswandern für Euch ein Theama wäre?verbitteter Gruß
Master of Stone
Die "Lösung" der Umfrage ist damit:
ca. 5.Juli ca. 50% für den Durchschnitt und
ca. 5. August ca. 60% für Singles !!!!