Kinderbetreuung oder mehr Kindergeld?

In: Kinder
Hallo,

unsere Regierung plant mal wieder Dinge und weis nicht wie finanzieren.
Also Kinderbetreuung ab 1 Jahr dafür Ehegattensplitting drastisch reduzieren, Es wären 35% der Mütter nicht berufstätig, ein großes Potential - die möchte man in Arbeit bringen anstatt übers Splitting zu finanzieren. Alles schön und gut, aber es gibt auch Mütter, die ihre Kinder selbst erziehen wollen, die werden dann bestraft.
Auch auf das Kindergeld verzichten ist wohl der Hohn, erst wird die MwSt. erhöht, alles wir teurer - man merkt das die Politiker keine Ahnung haben wovon sie reden.

Das ist wieder so eine Planung - auf der einen Seite geben wir euch etwas - auf der anderen nehmen wir es wieder :angry:

Bearbeitet von Sparfuchs am 03.03.2007 17:24:03
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

In Anbetracht der Diskussion um mehr Kinderbetreuung und finanzielle Unterstützung könnte eine Flexible Kinderbetreuungslösung eine enorme Erleichterung für dich darstellen. Besonders für Mütter, die beruflich aktiv werden möchten, aber dennoch wert auf individuelle Erziehung legen, bietet eine flexible Lösung die Möglichkeit, Kinderbetreuung nach Bedarf zu gestalten.

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Zitat (Sparfuchs @ 03.03.2007 17:22:14)
man merkt das die Politiker keine Ahnung haben wovon sie reden.

Wie können sie auch davon Ahnung haben .... die haben doch mit solchen Problemen wie wir sie haben nichts am Hut. Und noch dazu ihre Renten sicher. Bei dem kleinen Bürger kann man es ja machen :angry:
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Ich weiß da einfach nicht, was richtig ist.

Einterseits: Warum wollen wir die Mütter mit Gewalt in das Berufsleben bringen, wir haben doch eh zu viele Arbeitslose? Und sollen so ganz kleie Spatzen wirklich in die Krippe?

Anderseits: Es ist auch eine Falle. Trotz garantiertem Arbeitsplatz: Ich kenne kaum Frauen, die 3 Jahre zu Hause waren und dann wieder halb- oder vollzeit gearbeitet hätten. Irgendwie gibt es dann immer betriebliche Gründe / Umstände etc / leider keine Teilzeitstelle: Das Ende vom Lied ist: Sehr viele Frauen sind nach drei Jahren arbeitslos. Wenn man dann noch die Scheidungsraten kennt, dann wundert man sich nicht, dass Kinder das größte Armutsrisiko in Deutschland sind.
Von daher: Ist es wirklich sinnvoll die Frauen in diese Sackgasse zu locken? Es hört sich erst mal toll an, und ist auch das, was viele Frauen am liebsten machen würden.
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Meine Meinung zu diesem Thema ist, ich wäre als Mutter gerne die ersten Jahre zu Hause geblieben, aber es war mir nicht möglich.Denke, gerade im Windelalter brauchen die, ich rede mal von Kleinkindern, ihre Mutter, sie können sich noch nicht so früh abnabeln bzw. fremde Bezuggspers. haben.
Ab dem 3. Lebensjahr sollte ein KIGA gesichert sein, damit die Mutter sich weiterbilden oder arbeiten gehen kann.
Was die Regierung da wieder plant ist mal wieder große Sch.... oops
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Zitat (pathfinder @ 03.03.2007 18:45:01)
Meine Meinung zu diesem Thema ist, ich wäre als Mutter gerne die ersten Jahre zu Hause geblieben, aber es war mir nicht möglich.Denke, gerade im Windelalter brauchen die, ich rede mal von Kleinkindern, ihre Mutter, sie können sich noch nicht so früh abnabeln bzw. fremde Bezuggspers. haben.
Ab dem 3. Lebensjahr sollte ein KIGA gesichert sein, damit die Mutter sich weiterbilden oder arbeiten gehen kann.
Was die Regierung da wieder plant ist mal wieder große Sch.... oops

@ Pathfinder : Das ist auch voll meine Meinung.Ich konnte zu Hause bleiben und das war auch gut so.Wenn man mal bedenkt,dass es sich um unter Dreijährige handelt-bin ich wirklich erschüttert.Versteht mich jetzt nicht falsch-wenn die wirtschaftliche Lage keine andere Lösung zulässt-kein Thema,dafür muss es Kinderkrippen geben.Die bessere Alternative(im Sinne des Kindes) ist allemal die Oma oder Tagesmutter(die aber auch recht teuer ist).
Ich glaube wirklich ,dass bei der Fremdbetreuung die Liebe auf der Strecke bleibt.Gerade in diesem Alter,in dem das Urvertrauen stängig bestätigt werden will,große Verlassenheitsängste vorherrschen(Nachtlichter müssen sein u.s.w.),und die Kinder noch nicht richtig sprechen können-find ich es falsch,wegen Selbstverwirklichung das Kind in Gruppen zu stecken,in der das Kind gruppengemäß funktionieren muss.Da wird gefrühstückt,wenn Frühstückszeit ist-da wird geschlafen,wenn Schlafenszeit ist u.s.w.-und ob die Windel gewechselt wird,wenn sie stinkt oder wenn Wickelzeit ist-entzieht sich meiner Kenntniss(wäre aber oberbrutal,wegen Wundwerden).
Rein pädagogisch halte ich die Krippen für großen Schwachsinn (ich bin als dreifache Mutter auch gelernte Erzieherin).Weiterhin stellt sich mir auch sie Frage,warum wir Kinderkrippen brauchen -wenn der Arbeitsmarkt die freien Stellen überhaupt nicht her gibt. :wallbash:
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Es gibt da noch einen Aspekt, denn die Herren und Damen Politiker nicht beachten:

Selbst wenn der Krippenplatz gesichert wäre, was ist mit den Allenerziehenden?
Ich bin in dieser Situation, meine beiden sind jetzt fast 5 und fast 3, also ab Herbst zwar beide im Kindergarten, aber erzählt das mal einem "zukünftigem" Arbeitgeber...

sobald das Stichwort alleinerziehend fällt, schlagen da doch die meisten die Hände über dem Kopf zusammen..denn, was ist, wenn die Zwerge mal krank sind? Dann fehlt die Arbeitskraft ja..also lieber "Nein, Danke"

Ich würde auch gern wieder halbtags arbeiten gehen, aber nur vormittags, doch meistens wird Flexibilität erwartet, also mal früh, mal spät..

Aber Hauptsache, die Diäten der Politiker sind gesichert... :angry:
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Ich finde die Idee das Kindergeld nicht zu erhöhen und dafür mehr Krippenplätze zu schaffen, ungerecht. Die Familien, die ihre Kinder selbst betreuen würden zugunsten der berufstätigen und damit nicht betreuenden Familien, benachteiligt. Diese Lösung lehne ich ab.

Dass Krippenplätze und längere Kita-Öffnungszeiten notwendig sind, bestreite ich aber hiermit nicht. Nur sollte die finanzielle Umverteilung nicht hauptsächlich Einschnitte bei den Familien bringen.
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Zitat (moni* @ 03.03.2007 20:38:00)
Dass Krippenplätze und längere Kita-Öffnungszeiten notwendig sind, bestreite ich aber hiermit nicht. Nur sollte die finanzielle Umverteilung nicht hauptsächlich Einschnitte bei den Familien bringen.

Genau, der Meinung bin ich auch. Mittlerweile gibt es auch private Kitas mit flexiblen Zeiten. Der Staat sollte keine zusätzlichen Plätze schaffen, sonder für diejenigen, die einen flexiblen Platz brauchen, Zuschüsse zahlen.

Kindergelderhöhung sollte es schon geben, denn die Fahrtkosten (Schulbus) steigen jedes Jahr, die Schulbücher werden von den Verlagen (Preisbindung) ebenfalls jährlich teurer. Allerdings hätte ich auch nichts dagegen, anstatt von Kindergeld, freie Buskarten und kostenlose Bücher etc. zu bekommen, weil man ja einer gewissen Schicht nicht gerne Bargeld gibt.

Das man Kinder ab dem 1. Jahr in Kitas, dann in Ganztagesschulen betreuen will, hat ja auch noch den Grund manche Kinder vom Elternhaus fern zu halten.
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Hallo, meine Meinung zu dem Thema:

Natürlich sollte es mehr Kindergrippen- u. Kindergartenplätze geben. Mein Sohn war ein Krippen- und Kindergartenkind und er hat keine Schäden davongetragen.

Auch kleine Menschen brauchen soziale Kontakte und da sind sie am besten unter ihres gleichen aufgehoben. Dann haben sie auch später weniger Schwierigkeiten sich anzupassen. Ich bin sogar der Meinung, dass es eine Kindergartenpflicht für alle geben sollte - wenigstenz für ein paar Stunden am Tag.

Denkt doch auch mal an die Kinder, um die sich zu Hause niemand kümmert -und das werden anscheinend immer mehr. Die hätten dann so einen geregelten Tagesablauf und regelmäßiges Essen und Chancengleichheit später in der Schule, denn viele haben Entwicklungsrückstände - und das haben auch Kinder aus "normalen" Familien.

Und wir Mütter haben die "Wahl" arbeiten zu gehen oder Hausfrau und Mutter zu sein.
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Zitat (Sparfuchs @ 03.03.2007 17:22:14)
Hallo,

unsere Regierung plant mal wieder Dinge und weis nicht wie finanzieren.
Also Kinderbetreuung ab 1 Jahr dafür Ehegattensplitting drastisch reduzieren, Es wären 35% der Mütter nicht berufstätig, ein großes Potential - die möchte man in Arbeit bringen anstatt übers Splitting zu finanzieren.  Alles schön und gut, aber es gibt auch Mütter, die ihre Kinder selbst erziehen wollen, die werden dann bestraft.
Auch auf das Kindergeld verzichten ist wohl der Hohn, erst wird die MwSt. erhöht, alles wir teurer - man merkt das die Politiker keine Ahnung haben wovon sie reden.

Das ist wieder so eine Planung - auf der einen Seite geben wir euch etwas - auf der anderen nehmen wir es wieder :angry:

Soll das Ehegattensplitting nicht für Kinderlose gekürzt werden?
Was ich allerdings für lange überfällig halte und von daher mehr als begrüßen würde.

Zu deiner Frage Kindergelderhöhung oder Krippenplatz sag ich jetzt mal ganz egoistisch, nachdem ich damals für mein altestes Kind horrende Summen für eine Tagesmutter ausgegeben habe und mein jüngster nun auch bald in die Schule kommt:

Kindergelderhöhung! Wäre übrigens unsere erste - und Kind Nr. eins ist 10!!!

Und zum Thema, Mütter in Arbeit zu bringen - mir fehlt immer noch der Arbeitsplatz und nicht die Kinderbetreuung!!! Liegt aber wohl daran, daß ich diese völlig altmodische Ansicht vertrete, nachmittags bei meinen Kindern sein zu wollen und mich um sie und ihre Hausaufgaben lieber selbst kümmern möchte.
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Zitat (Klementine @ 03.03.2007 21:55:49)
Soll das Ehegattensplitting nicht für Kinderlose gekürzt werden?
Was ich allerdings für lange überfällig halte und von daher mehr als begrüßen würde.


Wie das mit dem Splitting gehen soll, weis noch keiner - die Finanzierung ist noch offen und selbst die Parteimitglieder sind sich nicht einig.
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Die Kürzung des Ehegatten-Splittings ist ein zweischneidiges Schwert. Natürlich will ich das Luxusweibchen, das seine Tage mit Fitnesstraining und Tennis verbringt, nicht subventionieren. Aber da gibt es die Familienfrau, die ihre Kinder erzogen hat und nun nach 20 - 30 Jahren nicht mehr in den Beruf zurück findet. Die Kinder sind aus dem Haus und da soll dann das Splitting wegfallen? Das sehe ich als absolut ungerecht an.
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Bei mir vor exakt 25 Jahren war es so, dass ich 6 Jahre daheim war - zur Kindererziehung. Diese Zeit und Erfahrung möchte ich niemals missen.

Kindergeld gab es DM 50,00. Für soziale Kontakte sorgte ich immer, indem ich vielerlei Dinge auch selbst organisierte und keinen Nachmittag in der Bude saß, selbst bei Wind und Wetter waren wir in Gesellschaft unterwegs. Wir waren vor dem Kindergartenalter in einem Spielkreis. Auch daraus gingen viele soziale Kontakte hervor. Wir Eltern/Mütter planten Tag- u. Nachtwanderungen, Besuche im Holiday-Park, Mutter- und Kindturnen, Besuche auf einem großen Bauernhof, Radtouren,
waren in sämtlichen Hallenbädern der Region zu Gast bzw. Freibädern. Wir trafen uns in Gruppen auf Spielplätzen zum Spielen und Quatschen.

Ist der Sport im Kindergarten aus gesundheitlichen Gründen der Erzieherinnen ausgefallen, sprang ich als Unterstützung ein. Aber Kinderkrippe von 1-3 Jahren, nein danke, nur im äußersten Notfall, wenn es jemand wirklich nicht anders möglich ist. Der Staat sollte niemanden vorschreiben wie Eltern die Erziehung handhaben, sollte aber ein wachsames Auge darauf halten - durch z.B Pflichtuntersuchungen - wie es den Kindern sozial geht und ob die Eltern ihrer Verantwortung gerecht werden.

Zum Glück gab es diese zeitraubenden (schönen!!) Computer noch nicht, denn diese Geräte sind oft der Untergang für soziale Kontakte unserer Kinder und die Elterns sollten mehr darauf achten bzw. Vorbild sein.

Ehegattensplittung für kinderlose Ehepaare abschaffen ist für mich OK.

Bearbeitet von nanamanan am 04.03.2007 13:00:41
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Also ich bin der Meinung, die Mütter sollen selbst entscheiden, mit welcher Situation sie am glücklichsten sind. Ich bin der festen Überzeugung, ein Grippenplatz schädigt das Bindungsverhalten des Kindes nicht. Wenn es sich auf seine Mutter verlassen kann und deren Liebe spürt, ist für mich (ob Grippe oder nicht) alles OK.

Meine Theorie ist: glückliche Mutter = glückliches Kind.

Was nützt es dem Kind, zu Hause bei der Mama zu sein, die aber total frustriert ist, der die Decke auf den Kopf fällt, die das Kind für ihre momentane "Nicht-Beschäftigung" verantwortlich macht, die es deshalb nicht schafft dem Kind Liebe und Geborgenheit zu schenken, die dann unausgeglichen und ungeduldig usw. wird...

Deshalb sollte jede Mutter für sich entscheiden, was sie am glücklichsten macht. Das Ziel dabei ist: Das Wohl des Kindes.
Der Staat sollte die Mutter (bzw. Eltern, natürlich!!!) unterstützen!!!!
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Man sollte aber nicht das eine gegen das andere ausspielen. Kindergelderhöhung ist wichtig. Das Splitting ist auch wichtig. Was nutzt es, wenn mehr Krippenplätze da sind, aber keine freien Stellen?
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Zitat (Sparfuchs @ 04.03.2007 19:38:39)
Man sollte aber nicht das eine gegen das andere ausspielen. Kindergelderhöhung ist wichtig. Das Splitting ist auch wichtig. Was nutzt es, wenn mehr Krippenplätze da sind, aber keine freien Stellen?

Genauso sehe ich das auch. Arbeitsstellen müssen her! Meine Schwester hat in ihrer Arbeitslosenzeit Umbauten an ihrem Haus vorgenommen, Weiterbildung zur Tagesmutter gemacht, um nicht Harz 4 Empfänger zu werden. Zwei Kinder hat sie bekommen und die auch nur stundenweise. Zum Glück hat sie jetzt noch einen Halbtagsjob erhalten sonst könnte sie einpacken. Es gibt, bei uns jedenfalls, gar nicht so viele Kinder deren Mütter in Arbeit sind.
Und was ist mit den jungen Frauen? Die schaffen sich erst gar keine Kinder an, weil sie mit Kind erst recht keine Arbeit bekommen.
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Bei der Sache ist mir immer ein Rätsel, wieso nach Kindern geschrien wird und kaum hat man sie, wird nach Möglichkeiten gesucht, sie irgendwo unterzubringen?
Wenn sich eine Frau für ein Kind entscheidet, warum wird es ihr angekreidet, wenn sie ihr Kind auch SELBST erziehen und tagsüber auch bei ihm sein will ?
Es ist ja nun so, dass die Lebenssituationen so sind, dass oft ein Verdienst, eben nicht mehr ausreicht.
So wäre in meinen Augen eine finanzielle Hilfe angebrachter, als noch mehr Kinder von ihren Müttern wegzuholen.
Es mag ja sein, dass man es irgendwie gebacken kriegt, Beruf und Kind, aber wenn "Muttern" auf Arbeit ist, dann ist das Kind bei fremden Leuten, was soll das ?
Wozu schaff ich mir ein Kind an, wenn ich es dann weggebe ? Das Ergebnis sind doch dann die Jugendlichen, die den ganzen Tag irgendwo rumhängen, denn sie sind ja so aufgewachsen, ohne Eltern.
Wenn dann schon größere Kinder nach Hause kommen und niemand ist da ? Ich finde da stimmt was nicht..... Wenn ich an meine Kindheit denke, wäre ich entsetzt gewesen, nach der Schule in ein leeres Zuhause zu kommen.
Wenn die Meinen von der Schule kamen, hatten sie was zu erzählen, ich glaube es hätte ihnen nicht gut getan, nach Hause zu kommen, geladen mit Neuigkeiten, die sie niemandem hätten erzählen können.
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Zitat (Charly_70 @ 03.03.2007 17:35:22)
Ich weiß da einfach nicht, was richtig ist.

Einterseits: Warum wollen wir die Mütter mit Gewalt in das Berufsleben bringen, wir haben doch eh zu viele Arbeitslose? Und sollen so ganz kleie Spatzen wirklich in die Krippe?

Anderseits: Es ist auch eine Falle. Trotz garantiertem Arbeitsplatz: Ich kenne kaum Frauen, die 3 Jahre zu Hause waren und dann wieder halb- oder vollzeit gearbeitet hätten. Irgendwie gibt es dann immer betriebliche Gründe / Umstände etc / leider keine Teilzeitstelle: Das Ende vom Lied ist: Sehr viele Frauen sind nach drei Jahren arbeitslos. Wenn man dann noch die Scheidungsraten kennt, dann wundert man sich nicht, dass Kinder das größte Armutsrisiko in Deutschland sind.
Von daher: Ist es wirklich sinnvoll die Frauen in diese Sackgasse zu locken? Es hört sich erst mal toll an, und ist auch das, was viele Frauen am liebsten machen würden.

Charly, Du bringst es wirklich auf den Punkt! :blumen:

Davon abgesehen:
Ich bin der Ansicht, daß eine Mutter nach Hause gehört (zumindest, bis die Kiddies soweit sind, daß sie in einen richtigen Kindergarten können, also mit 3 Jahren). Die Mutter prägt die Kinder- sie sorgt dafür, daß sie mit 3 soweit sind, eine Einrichtung zu besuchen. Sowas sollte staatlich gefördert werden: Kindergarten für jedes Kind! Aus welcher Familie auch immer.

So geschieht auch Integration (das ist inzwischen nötig, zu bedenken). Rechtzeitig.

Ich denke, ein Mann sollte seine Arbeit behalten können- gerade, wenn er seine Familie ernähren muß!

Krippe ist nicht gut- zu zeitig wurden einst die Kleinen von ihrem Zuhause getrennt und "auf Kollektiv" getrimmt. Ich sehe noch die armen, weinenden Würmchen von 12 Wochen, die um spätestens Viertel nach 6 Uhr früh im Neonlicht der überlasteten und drakonischen Erzieherin überreicht wurden, wie in der Bäckerei die Brote... :(

Konzessionen macht man als Frau an die Karriere, so oder so, wenn man sich fürs Muttersein entscheidet. Aber ein fröhliches, gerades Kind aufwachsen zu sehen und daran mitgewirkt zu haben, wiegt das auf. :blumen: :wub:

Denkt jetzt, was Ihr wollt...
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Ironie ein - Vielleicht sollten wir einen neuen Beruf einführen - Kinder bekommen.
Es werden Heime aufgemacht mit Spielwiesen für Erwachsene, da werden Kinder gemacht, in der nächsten Abteilung werden Sie groß gezogen, unterrichtet und zu perfekten Steuerzahlern herangezüchtet. Wäre ein neuer Berufszweig, es gäbe weniger Arbeitslose und mehr Steuerzahler - Ironie aus
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Wie üblich viel schwarz-weiss-Malerei und wenig Toleranz Andersdenkenen gegenüber :huh:

ich kann es nicht mehr hören. Lasst doch die Mütter die arbeiten wollen, arbeiten, ohne sie als Rabenmütter zu deklarieren.

Und zu der Prägung: Es gab kürzlich eine Studie, dass Männer die Kinder wesentlich mehr prägen als bisher angenommen, gerade weil sie nicht viel da sind. Die Kinder nehmen das wenige des Vaters mehr auf als das Gutschi-gutschi der Mutter, dass den ganzen Tag als Geräuschkulisse vorhanden ist.

Und wenn Krippen den Kinders so schaden (egal welches Familienstruiktur dahinter steht) dann frage ich mich, wieso nicht alle Ostdeutschen asozial, faul, kriminell, etc. sind.
Dann wäre übrigens auch fast ganz Frankreich,Dänemark und Schweden voller krimineller, verwahrloster und entwurzelter Menschen...und das nur weil es dort üblich ist, nach der Geburt wieder zu arbeiten und die Kinder betreuen zu lassen.

Lasst doch die Kirche im Dorf, und jeden es so machen wie er möchte...und zwar ohne Abwertung. Wer glaubt, seine Kinder werden kriminell, wenn sie nicht von der Mutter aufgezogen werden, soll das tun. Aber bitte ohne den anderen Müttern zu unterstellen, die "lieferten" ihre Kinder in einer Aufbewahrungsanstalt ab. Und das auch noch ohne Kenntnis der jeweiligen Situation oder Person.

Man merkt deutlich das Krabbenkorbverhalten der Deutschen....widerlich!

Bearbeitet von murphy am 06.03.2007 08:06:06
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Blos gut das ich nicht so denke. Ich bekomme eben viel mit. Und wer meine Beiträge richtig liest und versteht, hat keine Probleme damit. Mir geht blos diese gesamte Politik auf die Nerven, die überhaupt keine Ahnung mehr von der Basis hat - nicht umsonst treten ganze Ortsvereine von Parteien zurück.
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Zitat (Sparfuchs @ 06.03.2007 08:47:37)
Mir geht blos diese gesamte Politik auf die Nerven, die überhaupt keine Ahnung mehr von der Basis hat - nicht umsonst treten ganze Ortsvereine von Parteien zurück.

Genau so sehe ich es auch, die bestimmen bald unseren Privatleben allgemein.
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So, jetzt will ich hier auch mal meinen Senf dazugeben. Ich finde mehr Krippenplätze äußerst wichtig. Unsere Regierung hat nun endlich erkannt, dass wir mehr Kinder brauchen. Und die sollen nicht mehr ausschließlich von Sozialhilfeempfängern in die Welt gesetzt werden, sondern auch von Normal- und Besserverdienern. Dann müssen sie auch die Betreuungsmöglichkeiten verbessern - quantitativ und qualitativ. Das Elterngeld war ja eine nette Sache, aber in meinen Augen zu kurzsichtig. Für 1 Jahr kann man vorsorgen, Rücklagen bilden. Wichtiger ist, dass man die Möglichkeit behält, nach diesem einen Jahr weiter für seinen Lebensunterhalt sorgen zu können. Natürlich ist das allein durch Schaffung von Kinderkrippen/-gärten nicht gewährleistet, aber es ist das, was die Regierung tun kann. Die Arbeitsplätze müssen schon aus der Wirtschaft kommen, alle anderen Versuche - ABM, 1-Euro-Jobs etc. - haben sich ja in der Vergangenheit nicht gerade als das Nonplus-Ultra herausgestellt.

Wie nun die Finanzierung dieser Plätze erfolgt, sei es durch Verzicht auf 10 Euro Kindergelderhöhung (viel mehr wäre es ja sicher nicht geworden), Abschaffung des Ehegattensplittings für Kinderlose (in meinen Augen sowieso absolut überfällig), aus der Mehrwertsteuer oder auch indem "Besserverdiener" stärker an den Betreuungskosten beteiligt werden, ist mir relativ Wurst, hauptsache es passiert endlich was.

Womit ich wohl deutlich gemacht habe, dass für mich die Option "Vollzeitmutter für immer" undenkbar ist. Trotzdem kann ich gut akzeptieren, dass es für andere undenkbar ist, wieder zu arbeiten bevor ihr Kind mit dem Studium fertig ist. Muss halt jeder für sich entscheiden. Die Frage, wer die "bessere Mutter" ist, kann man daran sicher nicht festmachen, sondern eher daran, wie die Eltern die gemeinsam vorhandene Zeit nutzen, wieviel Liebe sie ihrem Kind entgegenbringen, ihm zuhören, mit ihm lachen, spielen, was auch immer. Überforderte Eltern gibt es im nicht berufstätigen Segment ebenso wie im berufstätigen, gleiches trifft auf engagierte Eltern zu.

Für mich ist ein Kindergarten, oder auch Kinderkrippe, kein Abschieben, sondern Teil des Heranwachsens, ebenso wie Schule.
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Klar muß jeder der Kinder hat selbst entscheiden wann er wieder arbeiten geht. Nur er soll sich dann nicht beschweren das er weniger Geld zu verfügung hat als jemand der wieder arbeiten geht.
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Ich arbeite in einer grossen Firma mit einen Akademikeranteil von ca. 80%. Wir haben sehr viele hochqualifizierte Leute, Frauen wie Männer. Für alle diese Leute stellt sich heute die Frage, wie sie die Kinderbetreuung geregelt bekommen.
Einige hier zahlen ca. 700€ im Monat für die Vollzeitbetreuung, sie haben einen guten Job, den sie gerne machen und entsprechend bezahlt wird.
Es gibt hier in der Umgebung viel zu wenig gute Betreuungsangebote, wie überall gibt es kaum Krippenplätze und nicht genug Ganztagskinderplätze.

Alles diese Leute lassen sich die Kinderbetreuung viel Geld kosten und ich bezweifle, dass alle diese Kinder schlecht betreut werden, ganz im Gegenteil: Die Ansprüche der Mitarbeiter hier sind sehr hoch, einige legen Wert auf mehrsprachige Kindergärten, etc.

Bei den Menschen hier geht es nicht um "Kinder zur Aufbewahrung abgeben" sondern darum, weiterhin auch mit Kindern einen guten Job zu haben, in die Rente einzuzahlen und ein normales Leben zu führen.

Mittlerweile gehen auch Väter in Elternzeit, viele Paare teilen sich die Betreuung und ich persönlich glaube es ist für ein Kind besser, von beiden Eltern was zu haben, als nur permanent von der Mutter beschallt zu werden, werden sich der Vater abrackert und kaum zu Hause ist.

Diese Menschen bieten ihren Kindern etrem viel, eine gute Betreuung, ein ausgeglichenes Umfeld und sonst alles, was vorstellbar ist.

Viele warten auf mehr Krippenplätze....
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Zitat (bine4386 @ 06.03.2007 11:27:47)
Klar muß jeder der Kinder hat selbst entscheiden wann er wieder arbeiten geht. Nur er soll sich dann nicht beschweren das er weniger Geld zu verfügung hat als jemand der wieder arbeiten geht.

Klar hast du recht aber es gibt auch im Leben dar werden die Entscheidungen genommen,

Die nicht arbeiten möchte und lieber bei die Kinder zu Hause bleiben möchte, trifft es oft hart durch Scheidung u,s,w so mussen die meistens arbeiten.

Die arbeiten möchte und nicht können durch Krankheit u.v.m.
Auch hier wird die entscheidung genommen.
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 29.11.2007 18:08:22
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Zitat
Wie üblich viel schwarz-weiss-Malerei und wenig Toleranz Andersdenkenen gegenüber huh.gif

ich kann es nicht mehr hören. Lasst doch die Mütter die arbeiten wollen, arbeiten, ohne sie als Rabenmütter zu deklarieren.


Genau meine Meinung! Warum muss man sich als Rabenmutter abstempeln lassen, nur weil man sein Kind ein paar Stunden am Tag in eine Krippe gibt. Zuhause ist das Kind doch die ganze Zeit mit der Mutter zusammen. Dass es eventuell auch spannend für das Kind sein kann, wenn es mit gleichaltrigen zusammen ist und dort immer was neues zu entdecken hat, wird gar nicht bedacht. Die Mutter gibt doch ihrem Kind nicht weniger Liebe, wenn sie "nur" 18 Stunden am Tag unter der Woche mit ihm zusammen ist.
Außerdem denke ich wenn es mehr Kinderbetreuung gäbe, dass auch die Qualität gesteigert werden könnte. Man hätte Alternativen und wäre nicht auf eine Einrichtung, die einem vielleicht nicht zusagt, angewiesen.
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Meine Kollegen würden sich niemals mit schlechter Betreuung zufrieden geben. Sie haben mittlerweile einen eigenen Verein gegründet, der dieses Thema vorantreibt. Natürlich liegen sie auch dem Arbeitgeber in den Ohren, noch mehr beizusteuern :D
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Ich habe alle Bandbreiten der deutschen Kinderbetreuung mitgemacht, weil ich immer berufstätig war, bei meinem Sohn (1965) bin ich nach 8 Wochen wieder angefangen Vollzeit zu arbeiten, aufgepasst hat meine Schwiegermutter die nicht berufstätig war, in der Anfangszeit von morgens um 7 bis nachmittags 17 Uhr, dann bin ich mit dem Fahrrad nach Hause gefahren, habe mein Kind abgeholt und war so gegen 18 Uhr mit meinem Kind zu Hause. Es war eine kurze Episode, nach 3 Monaten habe ich es nicht mehr übers Herz gebracht mein Kind stets aus dem Schlaf zu reißen um es zur Oma zu bringen nur damit ich den Kleinen abends bei mir zu Hause ins Bett legen konnte. Also blieb der Kleine in der Woche bei Oma und am Wochenende kam er zu mir , ich fuhr immer noch jeden Abend und jeden morgen zu meinem Kind, aber es war entspannter, wir konnten die Zeit miteinander sinnvoller gestalten.
Nach kurzer Zeit ging dann auch die Ehe kaputt weil ich zu Hause bleiben wollte sich mein Mann aber dagegen ausgesprochen hat. war damals leider noch so.

Beim zweiten Kind habe ich nur noch nachts gearbeitet, immer eine Woche Nachtschicht 1 Woche frei, so war ich am Tag immer bei den Kindern und das habe ich durchgeführt bis 1994, dann bin ich wieder in den Tagdienst gegangen. Seit 1994 betreue ich aber auch den 1. Sohn meiner Stieftochter und habe mir die Betreuung mit meinem Mann geteilt, nachdem ich beide Kinder übernommen habe als Pflegekinder habe ich meine Berufstätigkeit aufgegeben, sehe aber gleichzeitig, das die Mutter der Kinder bis heute trotzdem noch keinen Arbeitsplatz gefunden hat und immer noch von Hartz IV lebt.

Meine Tochter war bis zur Geburt ihrer Tochter vor 2 Jahren Filialleiterin, jetzt wollte sie in Teilzeit wieder anfangen zu arbeiten in ihrer Firma in der sie 20 Jahre gearbeitet hat, bei Teilzeit soll sie quasi Hilfsarbeiten machen, also hat sie sich jetzt erstmal einen anderen Job gesucht in dem sie für eine Ferienhausvermietung eine Kinderbetreuung für Kleinkinder auf die Beine stellt bei der sie später dann auch ihre Tochter mitnehmen kann. Auf die Kleine passe ich bis dahin auf. Ich bin aufgrund der gemachten eigenen Erfahrungen, der Meinung man sollte als Mutter in die Lage versetzt werden in den ersten 3 Lebensjahren frei entscheiden können was man macht und was nicht, ich finde Krippenplätze gut und wichtig, aber Kindergeld oder sogar - eine Art Gehaltszahlung von 60 % des letzten Nettogehaltes berufstätigen Müttern für die 3 Jahre bis die Kinder in den Kindergarten können, wären wichtig für alle die Mütter die durch ihren Verdienst das Leben der Familie finanzieren.
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