Rindenmulch+Pilze, ungeahnte Segnungen im Garten!

Meine lieben Freunde des Mulchverfahrens im Garten!
Ist Euch schon mal aufgefallen, daß der Rindenmulch oft ungeahnte Dinge in den Garten bringt? :blumen:
Die Rede ist von Pilzen- und zwar richtig tollen Speisepilzen, wenn man Glück hat.

Das Rinden-Schreddermaterial beherbergt oft Myzelreste, die tatsächlich aus Wald und Flur stammen und so für Überraschungen sorgen können.
Allen ambitionierten Hobbyköchen läuft das Wasser im Munde zusammen, wenn ich hier mal anfange, von Frühjahrsmorcheln zu reden- einem der edelsten Speisepilze daselbst.
Vor 2 Jahren fing alles an: Ich hatte überall in den Blumenbeeten Morcheln und glaubte fast an ein Wunder.
Nicht etwa Giftlorcheln, sonst säße ich nicht mehr hier, sondern wunderbare Morcheln, die sich hervorragend im Leipziger Allerlei machen. :sabber:
Ich verwende Rindenmulch zur Unkrautbekämpfung sowie Bodenverbesserung (Wasserhaltefähigkeit) und bringe den vorzugsweise im Herbst aus, da er sehr gutes Isoliermaterial gegen Frost ist.
Im Frühjahr wachsen Morcheln darauf, die ich bisher nur aus meiner alten Heimat wildwachsend kannte.

So kann man Feinschmeckerpilze im eigenen Garten sammeln! : :blumen: Was bin ich glücklich. :wub:
Allerdings bringen diese Pilze gern bis zu 2 Jahren "Ruhephase" auf.
Morcheln
Profilbild
Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle Rindenmulch, weil dieser nicht nur bei der Unkrautbekämpfung und Bodenverbesserung hilft, sondern auch mit etwas Glück leckere Speisepilze wie Morcheln in deinen Garten bringt. Mit der richtigen Pflege und Behandlung deines Gartens kannst du also doppelt von den Vorteilen des Rindenmulchs profitieren.

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Hallo Bi(e)ne,

Pilze habe ich fast immer im Rindenmulch, aber Morcheln noch nie.

Herzlichen Glueckwunsch dazu.

Gruesse

Hartmut
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Rindenmulch ist doch das Zeug was so pervers stinkt, oder? Aufm Friedhof riech ich das auch öfter, und da gibts haufenweise kleine Pilze, hab keinen Dunst wie die heißen, sind das Morcheln? Die sehen aus wie Mini-Champignons und mehr so hellbraun. Hab mir schon öfter gedacht die wachsen hier aber gut, hab ich noch nie gesehen, wird wohl am natürlichen Dünger liegen. :D

Hab Bienes Link nicht gesehen, ne, so sehen die Plize nicht aus, die ich mein.

Bearbeitet von Kalle mit der Kelle am 02.04.2007 20:45:00
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Zitat
Rindenmulch ist doch das Zeug was so pervers stinkt, oder?

An diesem Beispiel kann man sehen, was die Begriffe relativ und subjektiv bedeuten.

Der Rindenmulch riecht fast immer nach Gerbsaeure.
Ich finde den Geruch relativ (im Vergleich zu anderen) angenehm.

Und speziell fuer mich wird er subjektiv (von meinem persoenlichen Empfinden her) sogar sehr angenehm, weil ich damit Jugenderinnerungen verbinde.
Als Kind ging ich oft an einer Lohe-Gerberei vorbei, und den Gerbsaeuregeruch mochte ich damals schon.

Gruesse

Hartmut
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Frisch aufgebrachter Rindenmulch stinkt nach gründlichem Wässern ein bis zwei Tage (schlimm!) und danach hat sich's damit. :blumen:
Ich mulche grundsätzlich im Herbst gründlich und grabe im Frühjahr den Mulch unter.

Ist halt organische Masse, die sich entsprechend zersetzt und damit ihre Wirkung entfaltet.
Das mit den Morcheln ist wirklich abgefahren, es muß ja entsprechendes Myzel dort gewesen sein. :blumen: Ich hab die Dinger fast mit der Sense geschnitten und den Nachbarn Pilzvorträge gehalten (vom Leipziger Allerlei kosten lassen). :) :sabber:

Morcheln sind für unsere Gegend untypisch, ich kenne sie aus meiner Heimat (leichtere Böden). Mein Vater (Förster) sagte immer, daß Morcheln so eine Art Gottesgeschenk seien. Man findet sie nur sehr kurz-selten-und nicht überall.

Dieses Jahr habe ich bisher 12 große Exemplare im Garten gehabt, von "Sense mähen" kann keine Rede sein, eher suche ich sie. Wenn ich sie finde, lasse ich grundsätzlich das Myzel im Boden und schneide sie sauber. Überlinge bleiben zum Sporenstreuen in den Beeten. :wub:
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