Vandalismus an Schulen: wie kommt das, was tun?

In: Kinder
Als man hört und liest immer mehr von Vandalismus an Schulen. Toiletten werden verstopft oder zerstört. Das Schulhaus verschmutzt, mittlerweile ist das auch ein Kostenfaktor. Was glaubt ihr, woher kommt das und was müsste unternommen werden um das zu vermeiden. Vandalismus ist ja auch eine Art Gewalt an Schulen.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich denke, dass ein Überwachungskamera Sicherheitssystem helfen könnte, Vandalismus zu reduzieren, indem es abschreckend wirkt und die Täter identifizierbar macht. Wenn du solche Systeme an deiner Schule installierst, können sie nicht nur direkt Schäden verhindern, sondern auch ein sichereres Umfeld schaffen.

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Nicht nur KINDERspielplätze bauen, sondern auch ausdrückliche JUGENDspielplätze (evtl. mit offizieller Graffittiwand, etc.) und schönen (coolen...) Austobmöglichkeiten.
Halfpipe (oder wie man das Ding für die Skater schreibt), GROßE Schaukeln, witzige Wippen, mal ein "Spielplatz" AB 12.
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Das können nur Jugendliche sein, die sich nie in ihrer Schule "aufgehoben" gefühlt haben, oder Hass für solche Einrichtungen empfinden. Ich persöhnlich habe nur die schönsten Erinnerungen an meine Schulzeit und wenig Verständnis für solchen Vandalismus.Außerdem geht das alles zu lasten des "Steuerzahlers", aber davon kriegen diese Leute meistens nie was mit weil deren Zukunft meist jenseits von Arbeit liegt.
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Ich denke hauptsächlich an die von Schülern verursachten Schäden an Ihrer Schule auch an Gymnasien. Sie erwarten das die Schule schön sauber ist, verdrecken aber selbst alles und zerstören Toiletten, die Sie selbst benutzen.
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Wenn ich ehrlich bin, dann haben wir auch schon die Toiletten in unserer Schule mit Klopapier verstopft und Türen mit Kaugummi verklebt - das war vor 30 Jahren.

Aber ich verstehe was du meinst sparfuchs. Vielen Jugendlichen fehlt der Respekt vor Dingen. Und Grafitti gefällt mir auch nicht immer und überall.
Aber bei Schmierereien und Verschmutzungen sollten die Jugendlichen gemeinsam an einem Nachmittag mal sauber machen. Vielleicht hilft das ja, und sie achten darauf, wer denn der Übeltäter ist und tun was dagegen.
Ich finde es falsch, immer gleich nach der Allgemeinheit zu rufen und teure Putzkolonnen zu bezahlen. Da müssen die Jugendlichen mal selber anpacken.
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Naja, ich denke das ist kein neues Problem. Wände beschmieren, Toiletten verstopfen etc das gabs doch schon vor 20 Jahren. Ich denke, das ist einfach unüberlegtes kindisches Verhalten.

Ich würde das nicht überbewerten und mich wieder bestätigt fühlen, daß die Jugend von heute ja so assozial ist. Das ist einfach nicht so.

Bei uns in der Schule (Gymnasium) wurde eine Wand mal mit Hakenkreuze beschmiert und unsere Schule war wirklich links politisch orientiert. Das war der totale Schock für die meisten Schüler.

Wir haben dann eine große Wandzeitung an diese Wand geheftet (vorher wurden die Hakenkreuze übergestrichen) wo jeder sein Statement abgeben konnte. Somit haben wir uns irgendwie mehr als Gemeinschaft gefühlt, die stark macht.

Ich finde, wenn Schüler an der Schulgemeinschaft mit teil haben können, also bei der Gestaltung ein Mitspracherecht hätten, dann hätten sie auch einen stärkeren Bezug zu der Schule und würden wahrscheinlich gegenseitig drauf achten, daß mit dem Eigentum sorgfältig umgegangen wird.

Vandalismus von Fremden kann man natürlich dadurch nicht verhindern. Da muß man halt die Sicherheitsmaßnahmen verstärken. Türen abschließen (wieviele Türen und Fenster stehen denn nach Schulschluß noch offen...), Alarmanlage installieren etc...
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Man bekommt die Täter leider selten. Ich finde es nicht normal, wenn ein zerstörtes Waschbecken erneuert wird und keine 8 Tage später dieses Waschbecken wieder kaputt ist. Ganze Türen zerstört werden, dass man sich schon überlegt Videoanlagen zu installieren oder 1 Euro-Jobber vor die WC-Tür zu setzen. Überhaupt finde ich es schlimm, wenn ein Schüler, der darauf angesprochen wird, weil er Dreck auf den Boden schmeist - Antwort, dafür haben wir doch die Putzfrauen....

Nein, neu istd as Problem sicherlich nicht, nur nimmt es an Agressivität zu.

Bearbeitet von Sparfuchs am 29.03.2007 13:44:17
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Sparfuchs,

Du triffst den Nagel schon ziemlich auf den Kopf. Melly hat Recht, wenn sie sagt, einen gewissen Hang zum Vadalismus hätte es schon immer gegeben - zu unserer Zeit hiess das dann "Lausbubenstreiche" o.ä.

Kinder und Jugendliche versuchen, ihre grenzen auszutesten, teilweise auch, sich abzureagieren. Wenn dies in destruktive Tätigkeiten ausartet, ist es an uns Erwachsenen, dem Grenzen zu setzen.

Hier ist des Pudels Kern: Schon Kinder werden nciht mehr konsequent erzogen, bei den Jugendlichen wird es dann um so schwieriger. Klar, auch wir haben Mist gebaut - mit dem Wissen, daß es übel wird, wenn wir erwischt werden. Das eine oder andere Exempel verhinderte dann auch den einen oder anderen Streich, und irgendwann war dann auch der moralische Wert der "Achtung vor dem Eigentum anderer" gebildet und gefestigt.

Wie sieht es heute aus? Versuche doch mal, einen Jugendlichen zu ermahnen, den Du erwischt, wie er mit einem Edding die Sitzbak eines Bsses vollschmiert. Du wirst keinerlei Unrechtsbewußtsein vorfinden.

Hier liegt das Problem: Die unerzogenen Kinder der alten 68er haben jetzt selbst kinder, die sie gar nicht mehr erziehen *können*.

Und die alten 68er selbst sitzen jetzt im Establishment und stellen die Weichen für unsere Zukunft (s. Schröder, Fischer).

Und da wundern wir uns noch, daß es bergab geht?

:P

Und ich sage Euch: Die talsohle ist noch lange nicht erreicht. Wartet mal die nächste Bundestagswahl und die Zeit danach ab. Einige Spitzenpolitiker beginnen ja schon jetzt mit dem populistischen Wahlkampf. Nach den einschneidenden Maßnahmen könnt Ihr Euch ausrechnen, wie das nächste Ergebnis ausfallen wird - und was dann unserem Haushalt blüht.

Viele pessimistische Grüße,

H.H.

Bearbeitet von Hornblower am 29.03.2007 15:06:00
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Ich muss da etwas beichten. Ich war daran beteiligt den Frischluftanzug unserer Schule mit doch etwas sehr alten Käse zu füttern. Fällt das auch unter Lausbubenstreich, immerhin ist das 17 Jahre her. Hat das gestunken :kotz: . Und was hatten wir davon? Einen Tag schulfrei :D .
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Die Kids, die da randalieren, will ich bestimmt nicht in Schutz nehmen. Diejenigen beispielsweise, die die Toiletten versauen, sollten Sie mit Zahnbürsten großem Arbeitsgerät auch wieder sauber machen.
Aber wie sieht es denn heute auch ohne Vandalismus an unseren Schulen aus? Die sanitären Anlagen sind auch ohne mutwillige Zerstörung mehr als eine Zumutung, die Möblierung der Klassenzimmer treiben jedem Orthopäden Schweiß auf die Stirn, und in den Pausen drängeln sich ein paar hundert Schüler auf einer dekorativ gestalteten Asphaltfläche.
Das Ganze unter den hilflos umher irrenden Blicken so genannter Pädagogen, denen während ihres Studiums eine Menge Fachwissen präsentiert wird, aber nie das eigentliche „Objekt“, sprich ein Kind. Und das sind nur ein paar wenige Aspekte, die mir an unserem „Bildungssystem“ mehr als sauer aufstoßen…
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Hallo, märchentante,
nicht alles gleich auf die Lehrer abwälzen.
Sie bekommen die Kinder so präsentiert und sind nicht maßgeblich an ihrer Erziehung beteiligt. Nach dem Motto: "Der Lehrer wird's schon richten" soll die Schule dann damit fertig werden. Die Schule ist ein Teil der Erziehung.
Die Prägung sollte wohl früher stattfinden und dafür sind in erster Linie die Eltern zuständig. Und Eltern haben auch kein Studium für ihr "Objekt" Kind.

Ciao
Elisabeth
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Zitat (märchentante @ 29.03.2007 15:35:10)
Das Ganze unter den hilflos umher irrenden Blicken so genannter Pädagogen, denen während ihres Studiums eine Menge Fachwissen präsentiert wird, aber nie das eigentliche „Objekt“, sprich ein Kind. Und das sind nur ein paar wenige Aspekte, die mir an unserem „Bildungssystem“ mehr als sauer aufstoßen…

Und genau da liegt der Hund begraben.

Lehrer sind KEINE Pädagogen und die Schule ist keine Erziehungseinrichtung sondern eine Bildungseinrichtung.

Ich kann nur von Bayern reden aber Lehramtsstudenten müssen in Pädagogik (soviel ich weiß) nur einen Schein machen. Die Pädagogikprüfung umfaßt auch nur eine halbe Stunde mündliche Prüfung. Das wars, mit mehr Pädagogik kommen Lehramtsstudenten nicht in Kontakt.

Kleines Beispiel, was das ganze vielleicht deutlicher macht. Ich habe als Wahlpflichtfach Kinder- und Jugendpsychiatrie und am Ende habe ich auch eine halbe Stunde mündliche Prüfung. Niemand würde doch auf die Idee kommen, mich deswegen Kinder- und Jugendpsychiater zu nennen, oder?

Also kann ich es echt nicht verstehen, warum Lehrern immer ein Erziehungsauftrag übergestülpt wird. Lehrer sind für die Bildung zuständig und nicht für die Erziehung.

Es ist schon im Grundgesetz verankert, daß der Erziehungsauftrag in erster Linie in den Familien liegt und nicht bei den Institutionen. Übrigens anders als in der DDR, dort lag der Erziehungsauftrag in erster Linie bei den verschiedenen Institutionen, deswegen haben alle Lehrer auch ein Pädagogikstudium absolvieren müssen.

Wenn also der Ruf nach Pädagogik in den Schulen so laut ist, dann sollten in den Schulen auch endlich mal Pädagogen eingestellt werden, so wie in den skandinavischen Ländern z.B. Dort ist es selbstverständlich, daß in jeder Schule auch (Sozial-)pädagogen beschäftigt werden, mit großem Erfolg.

Nur Deutschland versucht Lehrern eine Verantwortung überzuzwingen, die sie einfach nicht tragen können.

Wie gesagt, Lehrer und Pädagogen sind zwei verschiedene Berufsfelder und ich weiß echt nicht woher es kommt, daß wir ständig in einen

Wenn ich sage, ich studiere Pädagogik, dann kommt als erstes die Reaktion: "Ach, du wirst Lehrer." NEIN, werde ich nicht. Denn ganz ehrlich, dazu fehlen mir sämtliche Kompetenzen was Didaktik, Unterrichtsmethoden etc angeht, weil ich es im Studium nicht lerne, weil ich es auch primär nicht brauche für meine späteren Tätigkeiten als Pädagoge.

Genaus sieht es auch mit den Lehrern aus, sie haben einen klaren Bildungsauftrag und keinen Erziehungsauftrag!

Tante Edith wollte noch ergänzen, daß ich natürlich auch am Rande mit Didaktik und Schulunterricht im Studium konfrontiert werde. Aber dies nicht in Pädagogikveranstaltungen, sondern am Lehrstuhl für Psychologie

Bearbeitet von Mellly am 29.03.2007 16:04:49
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Elisabeth, ich will nicht auf "die Lehrer" abwälzen, sondern auf ein System aufmerksam machen, das ihnen alles andere als ideale Arbeitsbedingungen bietet, angefangen von der Lehrer-Ausbildung bis hin zu organisatorischen und räumlichen Gegebenheiten in den Schulen.
Kein Lehrer kann etwas dafür, wenn ihm bei der Aufgabenstellung für die Probeklausuren des NRW-Zentralabiturs schlichtweg falsche und damit unlösbare Aufgaben vom Ministerum an die Hand gegeben werden. Und wenn ich die Aufgabenstellung für die Vergleichsarbeiten in den unteren Klassen sehe, und im Fach Deutsch gleich im ersten Satz ein dicken Fehler finde, dann tauchen da in meinem Kopf ganz viele Fragen zu diesem System auf.
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Hallo Sparfuchs,

sage nur zu diesem Thema, unsere Gesellschaft ist hinüber, bzw. Kinder werden nicht mehr erzogen, wachsen sie heran, kennen sie keine Hemmschwelle mehr, es ist einfach egal, etwas zu zerstören oder jemanden zu schlagen, denn es ist im Elternhaus nie vermittelt worden, da es den Eltern an Bildung fehlt, sie saufen, kiffen, arbeitslos sind, oder aber es sind die Konsumkinder, Eltern haben Job, bringen genügend Kohle heim, wie stellt man Kind ruhig, klar Fernseh, alles kaufen, was es haben will und und....Die Kinder stumpfen ab, da nie Liebe, Ziele verfolgen, Anerkennung, ganz klar, da wächst dann die Agressivität und die Lehrer samt Einrichtung müssen das dann ausbaden. :pfeifen:
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ach und noch was, die Deutschen brauchen dann Sendungen wie die Supermamis oder Jugendliche außer Kontrolle, schrei

Unsere Kinder brauchen wieder Erziehung!!(habe mit Sicherheit auch nicht alles richtig gemacht, kann und verlangt auch keiner, aber meine Kinder waren mir nicht egal, dies bedeutet, man sollte sich Zeit nehmen und auseinandersetzen bzw. Grenzen setzen können.....
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Zitat (pathfinder @ 29.03.2007 19:13:29)
ach und noch was, die Deutschen brauchen dann Sendungen wie die Supermamis oder Jugendliche außer Kontrolle, schrei

Unsere Kinder brauchen wieder Erziehung!!(habe mit Sicherheit auch nicht alles richtig gemacht, kann und verlangt auch keiner, aber meine Kinder waren mir nicht egal, dies bedeutet, man sollte sich Zeit nehmen und auseinandersetzen bzw. Grenzen setzen können.....

:yes:

Elisabeth
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Möchte hier noch was zum Thema "Lehrer " sagen. Viele Lehrer leiden mittlerweile am Burn Out Syndrom, denn sie können sich so viel Mühe geben, wie sie möchten, sie werden nicht mehr gehört, oder aber, sie schützen sich und reichen die sogenannte innerliche Kündigung ein.
Die Lehrer sind für mich Opfer, denn unser Staat müsste in Sachen Bildung eingreifen, die Eltern sollten mehr mit den Lehrern zusammenarbeiten, ohne gleich mit dem Rechtsanwalt zu drohen.Die Lehrer können Versäumnisse nicht auffangen, sie gehen sonst dabei drauf.
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ich stimme den beiträgen hier (fast) zu. allerdings nur fast. es gibt auch kids die nicht mutwillig zerstören oder dinge fallen lassen wo sie gerade stehen mit dem gedanken "wozu haben wir putzfrauen".
dies ist eine frage der erziehung. wenn ich meine kids im kindergarten oder später mal in der grundschule abgeholt habe und gesehen hab, dass ein kind abfall einfach hat fallen lassen hab ich das kind mit dem satz angesprochen, "machst du das zuhause genauso"? dazu muß ich sagen, kindergarten und grundschule war sehr klein. die kids/eltern kannten sich alle untereinander. die zwerge hatten dann meist "schiß" dass ich das der mama petze.*grins*
meine zwillinge haben oft genug den satz gehört mit dem ergebnis, die reagieren heute genau so. sei es an der bushaltestelle oder auf dem schulhof.
womit ich aber nicht sagen will, dass meine kids engel sind. auch sie waren schon bei sogenannten streichen dabei. aber mutwillige zerstörung, ich glaube ich würde meine kids mit putzlappen/eimer anrücken lassen. oder denen das taschengeld streichen bis der schaden bezahlt ist.
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Klar, die Kinder kann man Sauereien beseitigen lassen und die Rechnung von Zerstörtem den Eltern schicken - ABER - die Verursacher sind oft gar nicht auszumachen.

Sicher sind nicht alles KInder so - es reichen an einer Schule mit 1000 Schüler schon 10-20 Kinder um richtig unordnung zu machen.

Meine Kinder fallen überall auf - ....nein gibt es das noch, so höflich (sicher zu Hause sind es auch Rabauken, aber in der Öffentlichkeit benehmen Sie sich).

Anekdote dazu: Sohnemann 2. Klasse Grundschule vergisst seine Schulbücher und kann keine Hausaufgaben machen. Meine Frau schickt ihn nochmal zur Schule um diese zu holen (machen wir meist so, das ist gegen Vergesslichkeit). Er fragt sich von der Reinignugsfrau übers Sekretariat durch, das ihm der Saal aufgeschlossen wird. Nächsten Tag geht der Schulleiter durch die Klassen und will ausfindig machen, wer das so nett war - Hallo , das sollte selbstverständlich sein.
Aber so sieht man den gesellschaftlichen Wandel.
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@an Alle...

...was ich hier so gelesen habe, läßt doch nur eine Lösung zu:

MAN muß ALLE Menschen wieder zum HINSCHAUEN und EINMISCHEN/ AKTIV WERDEN/ ZIVILCOURAGE animieren... ... ...

Es fängt doch schon damit an, das die Leute lieber wegschauen, als zumindest mal zuzuschauen und sich ein "Bild" von der "Aktion" machen... ... ...

Die "Dorfmentalität", so nach dem Motto "sehe nix, dann haste auch keinen Ärger" macht sich immer weiter breit.

Vor allen Dingen, tut man den Jugendlichen keinen Gefallen indem man so einiges "Durchgehen" läßt. Ich sehe ja gerade bei uns auf der "Arbeit" die "Neuen". Die sind schon nach ziemlich harten Kriterien ausgewählt... ... ...aber, die gehen bei uns durch eine sehr harte Schule... ... ...und hier sind die Konsequenzen knallhart... ... ...so mancher ist dann schwer überrascht... ... ...

Den Lernprozess hätten sie auch früher haben können und sich damit einiges erspart... ... ... ...wirklich einiges erspart... ... ... :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:

mit DRACHENMÄßIGEM Gruß von hier an EUCH...

Grisu...
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Zitat (Grisu1900 @ 30.03.2007 08:22:16)
MAN muß ALLE Menschen wieder zum HINSCHAUEN und EINMISCHEN/ AKTIV WERDEN/ ZIVILCOURAGE animieren... ... ...

Es fängt doch schon damit an, das die Leute lieber wegschauen, als zumindest mal zuzuschauen und sich ein "Bild" von der "Aktion" machen... ... ...

Die "Dorfmentalität", so nach dem Motto "sehe nix, dann haste auch keinen Ärger" macht sich immer weiter breit.


Genau, da bin ich deiner Meinung, leider ist dieses Wegsehen in unserer Gesellschaft fast zur Normalität geworden. (Lob an Grizzabella).
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Zitat (märchentante @ 29.03.2007 15:35:10)
Die Kids, die da randalieren, will ich bestimmt nicht in Schutz nehmen. Diejenigen beispielsweise, die die Toiletten versauen, sollten Sie mit Zahnbürsten großem Arbeitsgerät auch wieder sauber machen.
Aber wie sieht es denn heute auch ohne Vandalismus an unseren Schulen aus? Die sanitären Anlagen sind auch ohne mutwillige Zerstörung mehr als eine Zumutung, die Möblierung der Klassenzimmer treiben jedem Orthopäden Schweiß auf die Stirn, und in den Pausen drängeln sich ein paar hundert Schüler auf einer dekorativ gestalteten Asphaltfläche.
Das Ganze unter den hilflos umher irrenden Blicken so genannter Pädagogen, denen während ihres Studiums eine Menge Fachwissen präsentiert wird, aber nie das eigentliche „Objekt“, sprich ein Kind. Und das sind nur ein paar wenige Aspekte, die mir an unserem „Bildungssystem“ mehr als sauer aufstoßen…

Das ist ein ganz wesentlicher Gedanke- der mir auch als erstes eingefallen ist.

Es wird von Seiten des Gebäudes Schule oft genug auch Gewalt auf die Schüler ausgeübt - stinkende, schmutzige Toiletten, die seit Jahren nicht renoviert oder geputzt wurden. Deprimierende Betonwände im schicken grau der 70 er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Viel zu enge Klassen, überfüllte Räume und Gänge. Dächer, in die es hineinregnet.

Das zeigt den Kids, dass wir ihnen eh nicht zutrauen, dass sie auf die Schule aufpassen (wir behandeln alle so, als wären sie Vandalen , und dann wundern wir uns, wenn sich einige dagegen wehren)

Und es zeigt den Schülern, dass wir sie nicht wertschätzen.

Die Schulen sind viel zu groß, niemand fühlt sich verantwortlich, wenn er nur einer unter 1000 ist. Sowohl Lehrer als auch Schüler fühlen sich als "Rädchen im Getriebe", nicht als Persönlichkeit wertgeschätzt.

Aber der beste Schutz gegen Vandalismus ist doch Selbstachtung und Stolz der Schüler ("so etwas mache ich nicht!")

Wobei es auch immer wieder, egal wie gut die Schule ist, einzelne geben wird, die mutwillig Dinge kaputt machen. Es wäre aber schon etwas gewonnen, wenn die Klassenkameraden das nicht gut finden - und dahin kommt man nur, wenn die Schüler "ihre Schule" zumindest ein wenig mögen.
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@an Sparfuchs, Grizzabella und die anderen...

Die Angst davor, das man vielleicht der EINZIGE ist, der jetzt etwas macht, muß einfach aus den Köpfen raus...

Es kann doch nicht sein, das von 1000 Schülern so um die 20 die ganze Schule in der Hand haben und tun und lassen was sie wollen. Sich damit profilieren wollen, das die Toiletten überlaufen,

Diese 20 sind in meinen Augen die repräsentative Führungsgruppe!!!

Die anderen 980 die, die wegschauen, das normale Volk... ... ...und das mit dem Führungsprinzip hatten wir schon mal... ist die Menschheit denn wirklich so einfach gestrickt, das bestimmte Grundsysteme immer wieder funktionieren???

Sollte man den Lehrern, den Behörden vielleicht größere Machtbefugnisse erteilen, um diese Gruppen zu kontrollieren, zu bestrafen, für die Aktionen gegen die Gemeinschaft??? Müssen wir wirklich solche Elemente in der Gruppe "Dulden"???

Kann es sein, das das Rechtsempfinden deshalb nicht da ist, weil die komplette Rechtspalette NICHT angewendet wird???

mit Rechts- haberischem Gruß von hier an EUCH...

Grisu...
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ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich kann nur sagen, dass das an meinen beiden schulen überhaupt nicht passiert ist. im gegenteil. wir haben öfter einen flohmarkt oder sowas gemacht um geld zu verdienen. das haben wir dann für die gemeinsame rennovierung der schule ausgegeben. da wir selber dafür gearbeitet haben ist keiner auf die idee gekommen irgendwas kaputt zu machen. wir waren stolz darauf. und das, obwohl ich in neukölln auf eine echte problemschule gegangen bin.
vielleicht sollte man den schülern einfach so eine aufgabe geben. das stärkt den zusammenhalt.
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Zitat (Mumsel85 @ 30.03.2007 08:40:15)

vielleicht sollte man den schülern einfach so eine aufgabe geben. das stärkt den zusammenhalt.

[QUOTE]

Hallo mumsel85...

...mir sprichst DU damit aus der Seele. Denn, wenn dann einer der Gruppe etwas zerstört, wo die anderen einen Bezug zu haben, werden diese aktiv werden... ... ...

Super Beitrag, spiegelt es wieder, wo das Problem liegen könnte:

IST JA NICHT MIR, HABE ICH NICHT BEZAHLT, MIR DOCH EGAL... ... ...

...das ist/gilt dann nicht mehr und die "Gruppe" wird aktiv...

mit bestätigendem Gruß von hier an DICH...

Grisu...
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eben. da überlegt sich einer zweimal, ob er es sich mit allen schülern verscherzen möchte
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Wobei ich aber auch schon live dabei war, wie solche "Schülermithilfe" aussehen kann... .

Ich mußte vor einigen Wochen mal in einer Aula eines Gymnasiums 1h warten und wurde Zeuge des neuen "Schulprojektes".

Angeödet latschten 1 (13-16?jährige - kann man heute - grade bei dick geschminken, angelaschten, Superdürren nicht mehr so genau sagen) Dämchen und zwei "Herren" (selber Altersgruppe, aber mit "modischem" Hängehintern in der Hose...) an mir vorbei, lange nachdem es zum Ende der Pause geläutet hatte.

Sie holten sich beim Hausmeister einen Riesenschrubber/mop, und 2 Müll-aufhebe-Greifzangen (ich weiß leider den Fachbegriff nicht) ab.

Damit schlurften sie dann durch die Aula.
Fragt nicht wie.

Ich hätte mich an ihrer Stelle in Grund und Boden geschämt, als zukünftiger Abiturient so dermaßen viel Inkompetenz an den Tag zu legen.

Der mit dem Schrubber lief stoisch seine Bahnen ab und wendete an deren Ende jeweils, als würde er ein Bobby-Car vor sich herschieben und zackig um die Ecke biegen. Der liegenbleibende, sich immer mehr ansammelnde Schmutz war ihm wurscht.

Die beiden mit den Greifern spielten mehr mit dem zahlreich herumliegenden Müll, als daß sie irgendwas nennenswert in die Mülleimer befördert hätten.

Einer hob insgesamt 3x einen in silberpapier gerollten Kaugummiball mit dem Greifer auf, der ihm - logischer Weise - jedesmal wieder nach ca. 10 cm Höhe entkam.
Woraufhin der Herr den Ball geschickt mit einem Seitentritt unter die nahegelegene Heizung verfrachtete.

So ging es eine ganze Weile.
Sie taten, was von ihnen verlangt worden war.
DEM WORTLAUT NACH!
Aber ihr tun hat weder Sinn gemacht noch hatten sie irgendwelchen Sinn verstanden.

Sie "arbeiteten" frei nach dem Motto:
Wir werden Abiturienten sein - wir müssen s o w a s nicht können... - und diese Denkungsart ist krank!
Jeder sollte erstmal auch die "niederen" Arbeiten beherrschen, bevor er meint, sich ein Urteil erlauben zu können. Und hat man erst mal etwas Einblick, dann zieht man nicht mehr drüber her!
Wie wollen die in all ihrer Überheblichkeit zu sich selbst finden?!

Es lief dann darauf hinaus, daß wieder ein anderer die "Drecks"arbeit für die "ach so feinen" Schüler übernommen hat. Der Hausmeister mußte nachputzen, denn SO konnte die Aula ja nicht bleiben...

Wie wollt ihr da bei solchen Einstellungen etwas erreichen?
Mit dieser Motivation, die oftmals auch noch vom Elternhaus voll getragen wird?!

Das ist aber nicht nur ein Problem der Jugend/der "bösen" Eltern, etc.

GUT SEIN wird generell nicht belohnt, außer mit dem guten Gewissen, welches leider offenbar kaum noch jemand kennt!

Das sieht man doch schon an Kleinigkeiten des täglichen Lebens:
Passiert mal was im Laden (aufgeplatzes Joghurt, etc.) - wer sagt schon als absolutes Minimum der Verkäuferin bescheid, damit der Schaden gering bleibt?
Wer sagt noch im täglichen Umgang ehrlich und aufrichtig, was los ist?

Und wenn ja, was kriegt man dafür?
Kopfschütteln darüber, wie "blöd" man doch sei!

Eine gute Freundin riet mir neulich erst:
"Ein Tipp - mach bloss nicht in der Schule mit Deinem Kleinen so auf die ehrliche Art weiter. Ich habs selber bei meinem 2 Jahre lang gemacht und bin von allen anderen Eltern ausgenutzt und ausgelacht worden. Da sagt keiner, was wirklich los ist, oder was er wirklich denkt. Das geht jeder gegen jeden."

Ist das so?! Dann bräuchte man sich ja nicht mehr wundern...
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@antina

das ist es ja, so wie du beschrieben hast, die jungen Leute verstehen den Sinn nicht mehr bzw. sind auch total unselbständig, da viel zu viele Eltern den Kids den Arsch nachtragen, ist bequemer, man muss sich ja nicht auseinandersetzen bzw. Grenzen setzen.
Für mich ist der absolute Brüller immer, morgens um 8.00Uhr in Deutschland, es ist Montag und es regnet, damit die lieben Kleinen nicht nass zur Schule kommen
( ich rede hier von 15-jährigen), schwingt Mami sich ins
Gibt es keine Schirme und Busse mehr :o
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Vielleicht gehören unseren Lehrern z.B. ausgebildete Erzieher beigestellt. Diese haben die den Lehrern fehlende Pädagogik und könnten den Schülern Erziehung angedeihen lassen, da in Groß-Deutschland so etwas in vielen Familien abhanden gekommen ist.

Oder aber wirklich Video-Kameras installieren - sei es nur zur Abschreckung vor Vandalismus = Steuergelder-Verschwendung.

Jedenfalls - wenn damals unser Hausmeister auf dem Hof erschien war dies für uns eine Respektperson und niemand hätte sich ihm widersetzt geschweige denn aufgemuckt.

Ich/wir hätten unserem Sohn die Hölle heiß gemacht - wäre er einmal in der Schule negativ wegen seinem Verhalten aufgefallen. Vor allem haben wir ihm Werte beigebracht sowohl unser als auch überhaupt anderer Eigentum zu schützen.
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Schildere mal einen Fall, den mir eine befreundete Lehrerin erzählt hat:
Ein 14jähriger wirft aus Frust sein (ihm von der Schule zur Verfügung gestelltes) Schulbuch in den Papierkorb. Der Lehrer setzt durch, dass er das Buch wieder raus holt, und der Junge schmeißt dann auf dem Weg nach Hause das Buch weg, in einen Papierkorb, in die Büsche, wohin auch immer – jedenfalls ist es weg.
Die Schule fordert daraufhin die Neuanschaffung ein. Die Eltern weigern sich, setzen ein riesiges, bürokratisches Verfahren in Gang, das bis zur Bezirksregierung geht. Diese entscheidet schließlich, dass nicht die Eltern, sondern die Schule ein neues Buch kaufen muss. :wallbash:
Hatte in früheren Beiträgen schon geschrieben, dass meiner Meinung nach am (Schul)System dringend was geändert werden muss.
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Zitat (märchentante @ 30.03.2007 22:03:42)
Schildere mal einen Fall, den mir eine befreundete Lehrerin erzählt hat:
Ein 14jähriger wirft aus Frust sein (ihm von der Schule zur Verfügung gestelltes) Schulbuch in den Papierkorb. Der Lehrer setzt durch, dass er das Buch wieder raus holt, und der Junge schmeißt dann auf dem Weg nach Hause das Buch weg, in einen Papierkorb, in die Büsche, wohin auch immer – jedenfalls ist es weg.
Die Schule fordert daraufhin die Neuanschaffung ein. Die Eltern weigern sich, setzen ein riesiges, bürokratisches Verfahren in Gang, das bis zur Bezirksregierung geht. Diese entscheidet schließlich, dass nicht die Eltern, sondern die Schule ein neues Buch kaufen muss. :wallbash:
Hatte in früheren Beiträgen schon geschrieben, dass meiner Meinung nach am (Schul)System dringend was geändert werden muss.

am Schulsystem muss dringend etwas geändert werden, es geht nicht an, die Lehrer für alles verantwortlich zu machen.

Wer kennt noch den Kultfilm aus den áchtzigern Jahren, "Die Klasse von 1984"?
War ziemlich heftig der Film, die Schüler kamen bewaffnet in die Klasse, machten den Lehrer fertig, lauerten seiner Freundin auf und vergewaltigten sie, der Lehrer hat einige Schüler dann aus Rache umgebracht.Früher fand ich ihn heftig und solche Zustände waren für mich unvorstellbar, nur die Realität ist heute schlimmer.
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Zitat (Antina @ 30.03.2007 11:23:58)
Angeödet latschten 1 (13-16?jährige - kann man heute - grade bei dick geschminken, angelaschten, Superdürren nicht mehr so genau sagen) Dämchen und zwei "Herren" (selber Altersgruppe, aber mit "modischem" Hängehintern in der Hose...) an mir vorbei, lange nachdem es zum Ende der Pause geläutet hatte.
...

So ging es eine ganze Weile.
Sie taten, was von ihnen verlangt worden war.
DEM WORTLAUT NACH!
Aber ihr tun hat weder Sinn gemacht noch hatten sie irgendwelchen Sinn verstanden.

...

Sie "arbeiteten" frei nach dem Motto:
Wir werden Abiturienten sein - wir müssen  s o w a s  nicht können... - und diese Denkungsart ist krank!


Soo eng würde ich das jetzt nicht sehen.

Die Jungs und das Mädel wurden bestraft - natürlich hält sich die Begeisterung in Grenzen.
Ob sie wirklich arrogant sind "wir müssen s o w a s nicht können" oder nicht, lässt sich daraus nicht ablesen. Ich glaube in der Situation wird keiner besonderen Eifer zeigen. (Es sei denn, der Hausmeister hat das Recht sie so lang dazubehalten, bis der Hof sauber ist :P , was sich bei Teenagern dann aber auch über eine ganze Woche ziehen kann - Rebellion dein Name ist Jugend)
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