Ein hochwertiges Futter ist meist energiedichter (so heißt das im Herstellerdeutsch). Für den Verbraucher heißt da dann soviel: ich kaufe zwar teuerer, füttere jdoch sparsamer, wil mein Tier besser satt wird.
Nun gibt es auch bei hochpreisigen Futtersorten starke Abstufungen untereinander, wo jeder Halter oder Züchter nun "sein eigen Brot bäckt".
Royal Canin wird gut angenommen, ist jedoch auch nicht immer der Ferrari unter den Futtersorten, da die Eiweißzuschläge hoch sind, "Tierversuche" (Futtertestversuche am Lebendtier mit Dokumentation) gemacht werden und bei dieser Schiene eh eine Menge über Lockstoffe im Futter getan wird.
Auch Hills arbeitet mit Lockstoffen und ich denke auch, daß Tierversuche gewertet werden- ebenso wie IAMS/Eukanuba.
Fakt ist, daß unser Kätzchen gesund bleiben soll und deshalb auf die Inhaltsstoffe im Futter geachtet werden muß. Niemand gibt mir die arantie als Futterhersteller, welches Fleisch letztlich verarbeitet wird, wenn ich es für mein Tier nicht frisch vom Schlachthof hole-besehe und bewerte.
Auch ich "barfe" meinen Hund nicht (rechne ich mir das Ganze für einen sehr großen Labrador aus, wäre mir diese Zusammensetzung wöchentlich einfach zu teuer).
Ich nutze einen Futterhersteller aus meiner Gegend, dessen Räumlichkeiten und Produktionsvorgänge ich mir angesehen habe (nein, NICHT der Marken-Futtermittellieferant schlechthin).
Dazu kriegt mein Hund frische Knochn zum Zähneptzen. Und: er wird halbfeucht bzw. trocken ernährt, da er Naßfutter nicht abkann (spuckt und kriegt Durchfall).
Rohfutter würde er zu schnell schlingen. (Daß er es ausbricht, dafür muß ich nicht zahlen!)
Bei der Katze mag es ähnlich sein.
Trockenfutter hat den Vorteil, daß es die
Zähne mit putzt. Gibt man ein-zweimal pro Woche etwas Naßfutter oder Milch, födert das den Stuhlgang und (bei der Katze wichtig:) die Haarballenentleerung über den Darm.
Wichtig ist zu wissen: Naß- und Trockenfutter sind beides Vollkostarten und nicht als Beifutter zu werten.
Gebe ich also Naßfutter, gebe ich meinem Tier die volle Tagesration an Nährstoff und kann das Trofu weglassen. Die Katze kann das eher einteilen, als der Hund. Es geht nach der produzierten Kotmenge: Macht die Katze zu oft zu dünn, ist das ebenso wie beim Menschen oder Hund kein gutes Zeichen.
Macht die Katze zu fest über zu lange Zeit, ist das genauso wenig gut, da sich der Darm nicht vollständig entleert. Tut er das nicht, versucht die Katze, die Haarballen auszuwürgen.
Ich hab einmal pro Woche normale Milch zum hochwertigen Trofu gegeben, und es klappte bestens. Seltener Naßfutter, jedoch von der gleichen Schiene (Leonardo
Jetzt fällt bestimmt wieder wer über mich los, aber ich bin sicher, das ertragen zu können.
Als ich meine Katzen abgab, waren beides gesunde und sehr ausgeglichene Wohnungstiere, die ausgezeichnetes Fell, gute Zähne und sehr gute Vet-Beurteilungen hatten. Noch heute fressen beide das selbe Futter und wollen einmal pro Woche die Milchkur...
Früher lebten Katzen auf dem Hof und hatten mit Mäusen oder Ratten zufrieden zu sein... ;) Als Entgiftungsmittel gab man mal ein Schälchen verdünnte Milch. Und die Katzen waren Freigänger, die wohl auch Bett und
Sofa schätzten, jedoch abends lieber auf Beutefang zogen. Gräser und Kräuter von den Wiesen nahmen sie selbst auf- genauso, wie es Freigänger unter Hunden und Katzen mit sauberem Urinstinkt auch heute noch tun.
Rassekatzen sind als Wert-und Zuchtobjekte über die Zeiten natürlich anders behandlt worden. Aber ich glaube noch heute in alten Büchern zu lesen, daß auch "Die Türkenkatze" (der
Perser) Vögel fing und wilderte. ;)
Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 05.06.2007 08:51:52