Schäferhund und Kinder?

In: Tiere
Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit Schäferhunden und kleinen Kindern?
Wir hätten gerne einen deutschen oder belgischen Schäferhund und haben kleine Kinder, die vermutlich mit einem Hund hin und wieder grob umgehen würden.
Nimmt man am besten einen Welpen oder geht es gar nicht mit kleinen Kindern oder muss man eine Hundeschule besuchen? was sind Eure Erfahrungen?
Danke und Gruss
Dorette
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Wir hatten früher einen deutschen Schäferhund und der war sehr Kinderlieb.
Ich würde Euch zu einem Welpen raten, der dann auch mit den Kids aufwächst.
Allerdings würde ich die Kinder mit dem Hund auch nicht allein lassen.

Und Hundeschule ist ein M U S S bei so einem großen Hund. Er muss soviel lernen, das könnt ihr nicht allein schaffen.
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Bei uns hats wunderbar geklappt mit Schäferhundmix und Kindern. Allerdings war der Hund zuerst da. Hundeschule ist ein MUSS, ganz richtig, oder wie wäre es mit einem gut erzogenen und kinderlieben Hund?
Schau dir auf jeden Fall den Züchter/Verkäufer genau. Der Hund muss Familienanschluß gewohnt sein. Ich würde nur einen Hund kaufen bei Jemand, der max. zwei Hündinnen hat.
Von diesen Hundefabriken mit 10 oder mehr Hundegebärmaschinen kann ich nur dringend abraten. Die Hunde haben alle nen Knacks, meistens im Kopf !!
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Beide Hunde meiner Schwester sind von klein auf in der Familie gewesen. Da die Kinder auch hin und wieder mal grob geworden sind knurren beide Hunde sobald ein Kind Anstalten macht ihn anzufassen. Bei Erwachsenen nicht!!!
Allerdings schreibe ich hier nicht von Schäferhunden sonder von einem Dackel und einem Jack Russell.
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Wir haben einen Schäferhund. Allerdings waren unsere Kinder schon 9 und 11 Jahre als wir uns für einen Hund entschieden haben. Unser Hund war zu diesem Zeitpunkt 10 Wochen alt :wub: .

Ich hätte bei ganz kleinen Kindern Bedenken. Aber vieleicht mit einer guten Hundeschule?
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Im Grunde ist es egal welchen Hund ihr euch aussucht.
Aufpassen musst du immer. Und den Hund nie alleine mit den Kindern lassen.
Welpen-und Hundeschule sollten unbedingt besucht werden.
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Also meine 3 kleinen schwestern und ich sind auch mit einem Deutschen schäferhund aufgewachsen,und das seitdem sie ein Welpe war.. Es hat alles super geklappt, auch wenn die kleinen mal etwas grober waren... Ich sehe es auch an meinem Sohn (2) das es klappt mit Hundne und kleinen Kindern.. Sie ist ein klasse Schosshund geworden... Im warsten Sinne des Wortes... *grins* ach ja natürlich darf man die kleinen Kinder erstmal nicht unbeaufsichtigt mit dem Hund spielen lassen... :wub:
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Ich hab damals als mein Sohn klein war, 2 amerikanische Schäferhunde gehabt, die waren vor dem Kleinen da. Er hat mit ihnen im Hundekorb geschlafen,sie haben auf ihn aufgepaßt immer und überall. Als er gestorben ist, ist die Hündin drei Wochen später auch gestorben.

Also Hund und Kind geht in jedem Fall,kann ich auf jeden Fall zustimmen.
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Wie alt sind denn deine Kinder?

Hunde und Kinder - klar geht das, wenn man's richtig macht. Auch die Kinder müssen lernen, dass man mit einem Hund/Lebewesen respektvoll umgehen muss. Hier kann jeder von jedem lernen.

Allerdings, gerade wenn die Kinder noch sehr klein sind - die Arbeit, die kleine Kinder und ein Welpe machen, ist nicht zu unterschätzen. Bei einem Welpen muss man die erste Zeit immer mehr oder weniger "auf dem Sprung sein". Da kommt's eben drauf an, wie "pflegebedürftig" auch die Kiddies noch sind, sonst kann das ganz schön in Stress ausarten.

Man bedenke nur die mögliche Situation ein Kind im Kinderwagen, eins an der Hand und dazu noch einen Hund, der vielleicht noch nicht 100% leinenführig ist.... da können zwei Hände schon vier zu wenig sein... :D

Was spricht gegen einen älteren Hund? Schau doch mal hier: Schäferhunde in Not! Da warten super-süße Schäferschnauzen auf ein neues zuhause.... Carla z.B., als kinderlieb ausgewiesen.... :wub:
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Mit einem Schäferhund wäre ich ein klein wenig vorsichtig, vor allem, wenn man selbst wenig Erfahrung mit Hunden hat. Eine Hundeschule, wie oben geraten, würde ich nicht empfehlen. Wenn ihr euch einen Welpen holen wollt, schaut euch, wie schon gesagt, die Züchter ganz genau an. Am Besten wendet ihr euch an den "Verein für Deutsche Schäferhunde". Die geben euch nicht nur Rat, sondern ihr könnt unter fachkundiger Anleitung den richtigen Umgang mit einem Schäferhund lernen. Auch kennen die Züchter, wo ihr gute, gesunde und wesensfeste Tiere bekommen könnt. Auch haben meine Vorredner Recht, lasst NIEMALS euer Tier mit den Kindern allein. Ein Hund ist ein Beutegreifer. Wenn er gereizt wird, ist JEDER Hund bissig, denn sein Fang ist seine Waffe....... und er denkt nunmal nicht "menschlich". Er gehorcht immer nur seinem "Leithund", das ist in der Regel derjenige in der Familie, der das "Sagen" über den Hund hat. Alle Anderen stehen zwar in der "Rudelreihenfolge" über ihm, aber er wird immer versuchen, in der Rangfolge höher aufzusteigen. Die Schwächsten, meist Kinder, sind dann seine Opfer. Dem kann man nur vorbeugen, indem man den Hund KONSEQUENT erzieht und ihn nicht allein mit kleinen Kindern lässt.

Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig helfen.

Gruß

Abraxas
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Zitat (Abraxas3344 @ 21.05.2007 19:09:10)
Wenn ihr euch einen Welpen holen wollt, schaut euch, wie schon gesagt, die Züchter ganz genau an. Am Besten wendet ihr euch an den "Verein für Deutsche Schäferhunde".

Guter Rat! Wenn es schon ein Rassewelpe vom Züchter sein soll, dann achtet bitte darauf, dass der Züchter dem VDH angeschlossen ist.
Vermehrer und Dissidenzzüchter müssen nicht unnötig unterstützt werden. Besonders beim HD-anfälligen Schäferhund würde ich viel Wert auf (nachgewiesen) gesunde Vorfahren legen.

Oder eben doch ein Hund aus dem Tierschutz.

Zitat
Eine Hundeschule, wie oben geraten, würde ich nicht empfehlen.


Warum nicht?

Ich bin mir nicht sicher, ob die Schäferhunde-Vereine unbedingt das richtige sind.... Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, ich will niemandem etwas unterstellen, aber ich habe schon aus mehreren Ecken gehört, dass die Ausbildung der Hunde in ausgewiesenen Schäferhunde-Vereinen etwas... nun ja, veraltet sind.... á la "Dominanz und Unterwerfung".... statt positive Bestärkung....
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Ich würde auf jeden Fall einen Welpen nehmen. Bei Tieren aus dem Tierheim weiß man nie, was sie schon durchgemacht haben.
Ansonsten eben unbedingt Hundeschule und die Kinder nie mit dem Hund allein lassen.

tante ju
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@ keke:

Was lernen denn Hund und Herr in einer Hundeschule? Rrrrrrichtig, Sitz, Platz, Fuß und über Balken laufen. Ein Schäferhund ist nicht zu vergleichen mit einem 08/15-Haushündchen. Er ist ein Arbeitshund, WILL arbeiten, sprich, beschäftigt werden. Um zufrieden und GLÜCKLICH zu werden, sollte man einen Schäferhund immer ausbilden. Er muss ja nicht gleich alle Schutzhundprüfungen haben. Wenn man ihn zum Suchhund ausbildet, das Apportieren richtig beibringt, und sich täglich mehrere Stunden mit seinem Schäferhund beschäftigt, wird er bestimmt nicht aggressiv. Aber er darf keine Langeweile haben. Eine Hundeschule kann zwar einige allgemeine Grundlagen zum Umgang mit diesen wunderschönen Tieren vermitteln, aber ein Verein für Gebrauchs - oder Schäferhunde wird dieses Wissen immer vertiefen können. Und noch etwas: kein Hundeverein arbeitet heute noch nach den veralteten Methoden. Aber gerade bei Schäferhunden MUSS der Halter sich der Verantwortung bewusst sein. Ein Schäferhund kann ein Schoßhund sein. Aber auch eine Bestie. Das sollte man nie vergessen.

Gruß

Abraxas
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Zitat (Abraxas3344 @ 21.05.2007 19:47:46)
Ein Schäferhund kann ein Schoßhund sein. Aber auch eine Bestie. Das sollte man nie vergessen.


Das würde ich über jeden Hund der nicht gut genug erzogen ist schreiben . Jeder Hund muss so erzogen werden das er nicht in extrem Situationen zubeisst . Selbstverständlich muss ein Hund im Rudel das unterste Glied sein . Das bedeutet das der Hund innerhalb der Familie viele Sachen nicht darf .
Aus Hundesicht darf nur der Rudelanführer erhöht schlafen . Sobald Hund ( Dackel , Schäferhund, Pintscher , Kampfhund u.s.w.) einmal auf der Couch oder im Bett liegt ist der Hund aus seiner Sicht im Rudel höher gekommen . Das widerum kann schon reichen das der Hund auffällig wird . So gibt es noch sehr viele andere Sachen die man beherzigen soll , damit der Hund gut erzogen ist .
Das Alter der Kinder ist sehr wichtig . Warum sollte man sich mit 2 kleinen Kindern noch einen Hund anschaffen . Ich würde doch dazu raten das sich erst ein Hund angeschafft wird wenn die Kinder sich dem Hund gegenüber erzieherisch durchsetzen können und sich mit einbringen können mit der Hundepflege/erziehung . Das ist meistens ab 12 Jahren der Fall ----kommt allerdings auch auf den geistigen Entwicklungsstand des Kindes an .
Immerhin ist der Hund kein Spielzeug sondern soll zu einem gut erzogenen Familienhund erzogen werden den ich überall mit hinnehmen kann . Das ist ein Fulltimejob der mit 2 kleinen Kids nicht zu schaffen ist . Ich schätze das deine Kids im kIndergartenalter sind.
Aus diesem Grunde bin ich gegen einen Hund ;-)wenn die KInder klein sind ;-)
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Zitat (Dorette @ 21.05.2007 13:12:52)
Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit Schäferhunden und kleinen Kindern?
Wir hätten gerne einen deutschen oder belgischen Schäferhund und haben kleine Kinder, die vermutlich mit einem Hund hin und wieder grob umgehen würden.
Nimmt man am besten einen Welpen oder geht es gar nicht mit kleinen Kindern oder muss man eine Hundeschule besuchen? was sind Eure Erfahrungen?
Danke und Gruss
Dorette

Du sagst es eigentlich schon selbst so ein bißchen:
Kleine Kinder, die ggf. grob reagieren (laut sind, unkontrolliert reagieren) würde ich nicht eben mit einem Schäferhund zusammenbringen, da dieser sehr leicht nervös reagieren kann. Und ein Welpe könnte unter Umständen dadurch später auf Kinder "versaut" werden. :huh:
Mein Rat: wartet lieber damit ab, bis die Kinder größer und vernünftiger sind, da tut Ihr in erster Linie dem Hund, Euch und den Kiddies den größten Gefallen.
Und derweil wird mit den Kindern straff geübt, Achtung vor den Lebewesen, ob groß, oder klein, zu haben.
Erst wenn sie das wirklich begriffen haben, sollte man mit einem Hund anfangen.
Ein Schäferhund (ob Deutscher oder Belgischer) setzt zudem einiges an Hundeerfahrung und Sicherheit im Umgang mit der Rasse voraus (vor allem, wenn man sich z.B. für den schärferen belgischen Malinois interessiert). :)
In der richtigen Hand und beim richtigen Umgang ist der Schäferhund ein Traum-Familienhund. :wub: Aber ausschließlich was für größere, ruhigere Kinder.

Tante Edit hat noch ein Bild zum Gucken:

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 23.05.2007 00:34:31
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Wir hatten zu Hause schon einen Schäferhund-Mix, als ich ganz klein war.
Gab nie Probleme, ich war aber immer nett zu ihm und der Hund war sehr gut erzogen.

Eine Freundin von mir hat einen Collie.
Der lässt sich von ihrem kleinen Sohn eher schon mal zuviel gefallen (ständiges an den Ohren ziehen, etc.), ist aber auch speziell als Therapie-Hund für Kids ausgebildet worden (superteuer...).

Hängt ganz vom Hund ab, aber bestimmten Rassen wird einfach mehr "Familientauglichkeit" nachgesagt (Golden Retriever und Berner Sennen z.B.).

Ob nun Welpe oder schon etwas älter - in jedem Falle solltet ihr von Anfang an konsequente Regeln aufstellen und nicht den Fehler machen, den Hund zu sehr zu "vermenschlichen".
Rechtzeitige Hundeschule (bei der man selbst mit dabei bleiben soll!) ist für Leute, die "keine eigenen Erfahrungen" mitbringen ein muß.

Ansonsten sind insbesondere große Hunde (für mich) die idealen Haustiere und Begleiter - gerade für Kinder.
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Ich kann es nur nochmal bissel hervorheben:
Auch ein sogenannter "familientauglicher" Rassehund wie der Goldie zum Beispiel, oder der Labrador kann irgendwann bei unsachgemäßem Umgang den Lieben Kleinen gern mal zeigen, daß er größer und stärker ist und ihm Quälerei oder kein Ruhelassen beim Fressen, zu wildes Spielen oder Ähnliches gar nicht behagt.
Er nimmt es an Größe und Gewicht locker mit dem Schäferhund auf...

Ich will damit nur sagen: es ist sicher nicht nötig, einen teuren "Therapiehund" zu erwerben oder ein ähnlich speziell abgerichtetes Tier. Die Kinder müssen lernen, die Kreatur (welcher Art auch immer) zu achten und zu respektieren. Haben sie das nicht 150% drin, sollte man gar nicht erst mit einem großen Hund (auch als Welpe) zu Hause anfangen.
Es gibt durchaus auch Labradore und Goldies, die sich gegen Kinder ungeachtet der Person zur Wehr setzen, weil sie schlechte Erfahrungen damit gemacht haben. Ein solches Tier stellt dann genauso wie ein "Listenhund" eine Gefahr für die Allgemeinheit dar- allein anhand von Größe, Gewicht und Bißstärke.

Genausogut ist der Schäferhund oder Rottweiler- richtig geführt und erzogen und ohne schlechte Erfahrungen mit den Kiddies- durchaus ein Familienhund und Kinderfreund.
Das Kind muß lernen, das Tier zu respektieren- und der Hund muß lernen, das Kind zu respektieren.
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