Regelung im KIGA: Welche Vorstellung hat man als Eltern?

In: Kinder
Hallo Ihr Muddis. :)

Welche Vorstellungen habt ihr von den Kindergärten, in die ihr eure Kinder anvertraut? :blumen:

Ich selbst bin mit Vorsitzende eines Vereins, der mit einer kirchlichen Einrichtung einen LandKindergarten unterhält.
Meine Funktion ist, der eines Kassier, das heißt ich habe die komplette Finanzielle Situation des Kindergarten im Blick.

Ich bin selbst Mutter von zwei Kinder, die den Kindergarten besuchen.

Der Kiga ist von Mo - Do von 7.30 bis 16.30 und Freitag von 7.30 - 13 Uhr durchgehend geöffnet.
Die Kinder können dort das mitgebrachte Essen als 2 Frühstück, Mittagessen und Nachmittagsnack einnehmen.
Zur Zeit sind 25 Kinder eine Gruppe, jedoch unterteilt in vier Untergruppen (je nach Alter) die altersendsprechend gefördert werden.

Für die Kinder stehen 3-4 Erzieher zur Verfügung.

Es bestehen verschiedene Angebote an Nachmittagen die ohne Aufpreis gemacht werden, zB musikalische Frühförderung, Englisch, Naturtag, Sport, LiteraturNachmittag.

Kinder unter 3 Jahren kosten 80,--€, die jedoch nur 4 Stunden am Tag da sind (entweder Vor- oder Nachmittag).
Bei Berufstätige Mütter gibt es natürlich Ausnahmen, da können die Kleinen den ganzen Tag bleiben, haben die Möglichkeit in einem seperaten Raum ein Nachmittagsschlaf zu halten.
Sie kosten dann aber wie die Kinder die für 8 Std gebucht sind 95,-- €.
Kinder die 9 Std gebucht sind kosten 98,--€.

In den Kiga kann man auch sponaten im Notfall (zB Mama muß zum Arzt und hat keinen Babysitter)ect pp ein nicht gemeldets Kind in Obacht abgeben, das wird dann Stundenweise abgrechnet.

Die Kernzeiten sind von 9 - 12 Uhr, sollte eine Mama nicht pünktlich da sein können, ist das kein Beinbruch, das Kind kommt trozdem noch rein, ohne angemault zu werden.

Der Elternbeirat sollte einen Gewissen Betrag erwirtschaften (in Form von Kindergartenfeste, Kinderfaschingsdisco, Martinsumzug usw) damit der Kigabeitrag nicht massiv erhoben werden muß.

Die Erzieherinen tun ihr bestes und zeigen sich sehr bemüht einen engen und regen Kontakt mit den Eltern zu haben.

Die VorschulKinder des Kiga haben, laut Aussage einer Grundschullehrerin, super Vorraussetzungen für die Schule, weil die Erzieherinnen sehr viel im Vorfeld mit den Kinder auf die Schule hinarbeiten.

So, nun zu meiner Sache warum ich alles genau erkläre.
Da ich, wie oben beschrieben, selbst Mama bin und auch noch MitVorsitzende des Trägervereins bin, bekomme voll das Gemäcker der Eltern ab.

Warum von drei Erzieher nur eine da ist, warum kann eine einfach Urlaub machen(ist mim Flieger weg gefolgen) und es ist nur ein Erzieher da (die ander hatte Hörsturz und war krank daheim), nebenbei bemerkt, man hat eine andere Erzieherin aus Urlaub geholt, es waren dann doch zwei da.

Warum muß der Elternbeirat Geld erwirtschaften (müssen sie nicht, man könnte die Beiträge erhöhen, aber wehe......)

Kurz um es ist nur am Meckern, ich finde der Kiga hat ein weites Spektrum und bietet viel und kostet nicht viel.


Wie seht ihr das?
Wie ist es bei euch?

Lieben Dank
Liebe Grüße AnCathara B)
Ich wäre damals froh gewesen bei meiner Tochter einen von dir beschriebenen Kindergartenplatz bekommen zu haben. :)
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Also ich finde deinen Kindergarten sehr gut.
Es gibt immer Eltern die maulen, das sind aber meist auch die, die sich nicht engagieren.
Der Staat soll alles zahlen, keine Steuern fordern und so weiter.
Viele hier im land wissen gar nicht wie gut es ihnen geht.
Das du alles abbekommst ist natürlich nicht o.k. , vor allem nicht der richtige Ansprechpartner. Ich würde die Kindergartenleitung mal bitten einen Aufklärungsbrief diesbezüglich an die Eltern zu verteilen, denn zu einem Elternabend werden die Meckerer wohl kaum erscheinen.
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Ich glaube vielmehr, wir sind ein Volk von Nörglern. :rolleyes:
Genug- ist nie genug. :pfeifen:
Die Beschreibung deiner Einrichtung lässt mich echt staunen und ich würde aus der Ferne einfach sagen : Klasse Kindergarten.
Nun musst du aber bedenken, dass viele Eltern ( und ich spreche da aus Erfahrung :ph34r: ) den Kindergarten nicht als Kindergarten, sondern als Dienstleistungsunternehmen sehen. Und da sie sich als Kunden sehen, wollen sie Forderungen stellen- egal ob realisierbar, oder nicht.
Gleichzeitig bietet der Kindergarten ein großes Feld sich zu profilieren. Meckern, als Zeitvertreib oder Kritisieren aus einer "Kunden"- Haltung herraus.
Diesen Menschen wirst du nie beikommen, sie finden immer ein Thema, die "Welle" zu machen.
Vor allem kritisieren sie völlig an ihrem Kind vorbei- wenn´s den Kindern dort gefällt, ist es ihnen auch nicht recht. :ph34r:
Letztendlich würde ich die Ohren auf Durchzug schalten und selber prüfen, ob die vorgebrachte Kritik berechtigt ist ( Aufsichtspflichtverletzung usw. ).
Ansonsten kann man auch sehr diplomatisch darauf hinweisen, dass es "viele" andere Kindergärten gibt. :pfeifen:
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Ich bin zwar schon aus dem Kiga-Alter raus, mit den Kids meine ich jetzt, aber ich antworte mal so wie ich es sehe:

Ich kenne diesen neuen Elternbeitrag nicht mehr, bei meinen Kids wurde es noch nach Verdienst gestaffelt. Mag Vor- und Nachteile haben, darauf möchte ich nun nicht eingehen.

Wichtig finde ich, dass es Kindergärten gibt, die eine Übermittagsbetreuung anbieten, da ich immer darauf angewiesen war. Der einzige Kiga, der das damals schon seit der 1980er anbot, war ein Kiga im anderen Stadtteil. Jeden Morgen bin ich mit dem Großen im Kindersitz dort hingeradelt, konnte ihn als Tageskind schon um 7.30 Uhr dort abgeben. Die Einrichtung ging bis um 16.00 Uhr. Berufstätige durfte konnten die Kinder auch nach 16.00 Uhr aber spätestens bis 16.30 dort abholen. Eine Kindergärtnerin wusste um meine Situation und nahm den Großen Kleinen oft mit nach Hause, wo ich ihn dann spätestens um 16.45 Uhr abholte. Dafür war ich damals sehr dankbar und bin es heute noch. Das ist nicht immer selbstverständlich.
Später machten solche Tageskindergärten Schule und selbst in unserem Dorf wurde sowas angeboten. Dort brachte ich meinen Kleinen hin.
Das Betreuungsprogramm war in beiden Kigas ähnlich. Spielen, Programm, Schulkindförderung, gemeinsames Mittagessen, Martinsumzüge usw, usw.

Wichtig finde ich, wenn Kindergartenfeste sind, dass es eine rege Beteiligung der Eltern gibt. Sei es Aufbauen, Kuchen backen, Küche, Spielstände oder Loseverkauf.
Wenn ein Kiga was erwirtschaftet, dann doch nur um den (eigenen) Kindern etwas gutes Zukommen zu lassen. Fördervereine finde ich auch gut, denn auch hier kommt wieder den Kindern das Geld zu Gute. Aber dennoch sollte man nicht gleich einen Mindestbetrag festsetzen. Jeder sollte das geben, was er mag oder kann. Damit macht man meist mehr, als einen festen Mindestbetrag.
Ich finde es aber klasse, dass es bei euch die Möglichkeit gibt, Kosten einzusparen, wenn man ein Fest für die Kinder hält. Respekt. Hier bei uns ist das nicht so.

Auch Erzieher/innen werden mal krank, davon geht die Welt nicht unter. Wenn genügend Personal da ist, sollte dies kein Problem sein. Selbst mal drüber nachdenken, wie oft man schon auf der Maloche krank war und seinen Kollegen die Arbeit übrlassen hat.
Davon würde ich keinen Aufriss machen.

Freitags den Kiga um 13.00 Uhr zu schließen ist m. E. ein No go. Für Mütter, die nicht berufstätig sind, mag das in Ordnung sein, aber berufstätige Mütter haben oft nicht so einen kulanten Chef, der sagt, geh mal nach Hause, musst ja dein Gör noch vom Kiga holen. Ich arbeite 40 Stunden die Woche. Freitags ist anwesenheitspflicht. Da kann ich nicht sagen, ich komme MO bis DO 10 Stunden und mach mir einen schönen Freitag. Ich arbeite zwar schon vor, aber dennoch kommt es oft vor, dass ich Freitags erst um 14.30 von der Arbeit komme. Da wären für mich 13.00 Kiga-Schluss völlig indiskutabel.

Alles in allem ist euer Konzept gut.
Bis auf die Freitagsöffnungszeit habe ich nichts zu monieren und würde bei diesem Angebot die Klappe halten. Selbst nicht angemeldete Geschwisterkinder da zu Parken, wo gibt es denn so was? Bei uns nicht.

Wenn man nicht will, dass ein Kind an einem speziellen Programm teilnimmt, dann kann man als Elternteil auch nein sagen. In dem Kiga von meinem Junior kam dann mal ein Programm, musikalische Früherziehung Diatonisches Glockenspiel.
Davon habe ich dann abgesehen. Außer harmonsiche Klänge konnte das Glockenspiel nix, der Unterricht zu teuer, Monatags stattfindent. In den offieziellen Ferien natürlich nicht, aber Zahlemann und Söhne. Wir sind Rheinländer, Rosenmontag alles zu. Oster- und Pfingstmontag, alles zu. Kirmesmontag, alles zu. Lehrer wurde krank am Montag, leider kein Ersatztag.
Alles in allem haste mehr bezahlt, als das das Kind auf dem Glockenspiel herumhämmerte. Ich wurde zwar schief beäugelt und das arme Kind, dass darf ja nicht, aber das war mir egal.

Und wenn den Müttern aus eurem Kiga das alles noch zu doof ist, da können die sich ja mal ne Nanny nehmen. Dann wissen die, wieviel Wert der Kiga hatte.

Und nun zum Streik, gehört zwar nicht in deiner Fragestellung, aber wo ich gerade so in Fahrt bin....

Jeder hat das Recht zu streiken. Und das sollen sie auch bitteschön tun. Was aber unfair gegenüber den berufstätigen Eltern ist, Montags zu sagen, Morgen ist kein Kiga, denn wir schwenken unsere Transparente. Wo auf die schnelle einen Kindersitter hernehmen? Als wenn die das nicht schon vorher gewusst haben.
Lieber mal über eine Notgruppe nachdenken, und den berufstätigen Eltern eine Chance geben. Die anderen Erzieherinnen können dann mit Trillerpfeife und Transparent losziehen. Ach da fällt mir ein, auf der Demo ist dann das "Ohrensausen" weg. (So bei uns in einem Kiga geschehen)

Bearbeitet von Eifelgold am 10.06.2009 21:55:05
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Boa sind da schon tolle Antworten :)

Hät ich nicht gedacht...........

@ ja Sparfuchs sie maulen nur, wenn das Kind mal mim blauen Knie heimkommen, die Erzieher haben nit aufgepasst...... >Ironie an< des passiert natürlich daheim niiiiieeee >Ironie aus<
Wo Menschen sind da menschelt es, da gehören blauen Flecken dazu. :P
Klar ist es doof, die Meckerreien abzubekommen, denoch sehe ich es als Chance, mit den Meckerinfos ein Gespräch mit den Erziehrinnen zu führen um eventuelle Mißstände zu klären oder Dinge zu optimieren.
Es ist einfach so, an den Elternabende bekommt kein Mensch sein Schnabel auf. Aber hinterher wird gehackt.
Ich frage mich nur was gibts bei den Rahmenbedingen zu meckern?


@Fressie ich glaube du hast es auf den Kopf getroffen, Dienstleistungsunternehmen.
Das ist das Stichwort :-)
Aber das wird so nicht möglich sein. Kinder sind kleine Lebenwesen, da kann man nicht Waschen, Schneiden, Föhnen Servies machen.
Aber danke fürs Stichwort, das ist meine Erklärung fürs Nörgeln ;)

@ Eifelgold dein Einwand zu Freitagsbetreuung war berechtig.
Wir hatten Freitags schon bis 16 Uhr geöffnet und was von 13 - 16 Uhr nur ein Kind da (einzige Mama die voll Berufstätig ist und keine Verwandschaft im Dorf hat). Für das Kind wurde eine Regelung getroffen und ist bei seine Tagesmama seiner Schwester untergebracht :-)
Da in den Dorf ziemlich große Familiensturkturen gibt, ist immer irgend ne Oma, Tante, Cousine ect da, die Kinder holen und wenige Stunden betreut.
Ich habe auch schon Freitags ein Kind mit heimgenommen, weil die Mama noch gearbeitet hat. Die Mama ist dann direkt nach der Arbeit bei mir vorbei gefahren.
Wie du siehst ist der Freitag in einer Dorfgemeinschaft kein Problem.

Die Kigabeiträge nach Verdienst zu staffeln ist schwierig, weil sich kaum einer in seine Karten schauen läßt. Wenn es Eltern nicht leisten können, wird ihnen Hilfe angeboten über das Jugendamt die Beiträge zu erhalten.
Bis her hatte es immer geklappt.

Die Feste klappen in der Regel gut, es hängen immer Listen aus, wer welchen Arbeit leisten möchte und wer welchen Kuchen backt. Es sind aber immer die Selben die Helfen, bzw nicht Helfen.
Die Nicht-Helfer direkt anzusprechen lehnt der Elternbeirat ab, warum keine Ahnung, dann dürfen sie aber auch nicht meckern.

Das einzige was bezahlt wird ist die noch zusätzlich zu der andern Musikschule, eine weitere von einer Muskipädagogin. Was sie echt gut macht.
Das ist freiwillig und keine Pflicht.

Das mit dem Streik bin ich ganz deiner Meinung!
Da tun sich die Kigas keine Gefallen sich selbst.
Unser Kiga darf nit streiken :P ist ne kirchliche Einrichtung. Es dürfen nur die Städischen Streiken :D
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Zitat (AnCathara, 10.06.2009)
Es ist einfach so, an den Elternabende bekommt kein Mensch sein Schnabel auf. Aber hinterher wird gehackt.

Dazu hab ich eine Idee - schreibt doch einfach mal ein Protokoll mit Anwesenheitsliste.
Und zum Schluss, bei der Frage ob es noch irgend ein Problemchen gibt oder eine Unzufriedenheit - keine Meldung - Verkündest du /oder jemand anders der leitet. Fürs Protokoll alle sind zufrieden.

Wenn dann wieder gemeckert wird - auftrumpfen :D

Übrigens, das Meckern setzt sich später in der Schule fort.
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Zitat (Sparfuchs, 10.06.2009)


Übrigens, das Meckern setzt sich später in der Schule fort.

Du machst mir Hoffnung ......... :unsure:

@ Sparfuchs
Dein Vorschlag wird schon seit einigen Jahren so gehand habt.
Die Beschwerden die direkt in der Sitzung hervor gebracht werden würde, würde ja mit Personenangaben protokoliert werden :D
Deswegen schön den Mund halten, wenn dann der Stift dann ruht ..................
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Ich habe selber viele Jahre als Erzieherin gearbeitet...die Kinder waren nie das Problem, sondern die Eltern. :hihi:
Eine Einrichtung, in der ich arbeitete, hatte ein Konzept, daß die Förderung der psychomotorischen Entwicklung der Kinder zum Schwerpunkt hatte. Die Kinder sollten sich alle Spielgeräte selbst erarbeiten und wurden nirgends hinaufgehoben. Da haben die Eltern auch immer herumgemotzt, wenn sich ein Kind mal eine Beule geholt hat und meinten, das wäre gefährlich für die Kinder. Was ich nie begriffen hatte, war, daß den Eltern unser Konzept vorher bekannt war und sie ihre Kinder trotzdem bei uns angemeldet haben.

Einmal hat eine Dreijährige ein Glas fallen lassen. Ich habe mit ihr gemeinsam die Scherben aufgesammelt und ihr erklärt, wie man Scherben anfassen muß, daß man sich nicht schneidet. Das Mädel hat es total geschickt angestellt und mir geholfen. Mein Ziel war einfach, dem Mädel zu zeigen, wie man mit "gefährlichen Dingen" umgeht. Jedenfalls kam in dem Moment, wie der böse Zufall es will, die Mutter in die Gruppe und keifte mich total an, und schrie da herum, ob ich das Kind bestrafen wolle und so weiter. Jedenfalls erschrak die Kleine und schnitt sich ein wenig in die Hand, wahrscheinlich, weil sie die Scherben gedrückt hat. Boah, da war was los! :wallbash:

Das Schlimmste aber sind Eltern von Vorschulkindern! Seit dem diese Pisa-Studien überall kursieren, rasten die total aus und denken, ihre Kinder würden verblöden! Die machen dann voll den Streß, weil man mit den Kindern noch nicht Lesen und Rechnen lernt! Ich erkläre denen dann, daß ich ja auch keine Lehrerin bin und auch gar nicht in das Schulkonzept eingreifen darf. Auch witzig: Eltern, die sich bei Erziehern beschweren, daß das Kind schon fast sechs ist, aber immer noch nicht gelernt hat, mit einer Schere umzugehen! Hallo???

Ich stimme Freesie total zu: Die Kita wird von vielen als Dienstleistungsunternehmen gesehen und dabei übertreiben viele. Es ist ja auch so einfach, Verantwortung auf die Kita oder auf die Schule abzuwälzen, anstatt mal bei sich selber zu schauen.
Ich kann es nicht zählen, wie oft ich schon erlebt habe, daß ein unauffälliges Kind plötzlich zum Derwisch mutierte und die Eltern versucht haben, den Grund dafür in der Kita zu finden. (Ungeeignetes pädagogisches Konzept, ungeeignete Erzieher, etc.) Nach ein paar Wochen kam dann raus, daß die Eltern gerade in einer Trennungsphase sind, aber die sind nicht darauf gekommen, daß das Kind vielleicht deswegen so ausrastet, mal ganz davon abgesehen, daß man es hätte den Erziehern mal mitteilen können, damit wir dementsprechend reagieren können! :wallbash:

Oha, ich könnte Romane über das Thema "Unzufriedene Eltern" schreiben, Ihr merkt vielleicht, daß mich das echt in Rage bringt!

An Cathera, ich bin mir sicher, daß Eure Kita klasse ist, es hört sich alles sehr gut an! Ich wäre froh, wenn ich für meine Kleine so einen Platz für so wenig Geld hätte *seufz*
Sie steht leider noch auf der Warteliste und das kann noch ein bissle dauern, bis sie den Platz bekommt. Und Du könntest sicher sein, daß Du eine Nicht-meckernde Mutter mehr in der Kita hättest! :blumen:
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Ich finde euere Kita auch gut - fast so gut wie unsere :)

Die Öffnungszeiten sind von 6.00 - 20.00 Uhr, neuerdings auch mit der Möglichkeit in der Kita zu übernachten. Man muss dazu sagen, es ist ein Betriebskindergarten eines grossen Krankenhauses - viele Eltern haben eben auch mal Nachtschicht.

Englischunterricht muss extra gezahlt werden, dafür stehen Ausflüge, schwimmen gehen, Sauna gehen, Laternenumzug, Faschingsfest usw. kostenlos auf dem Programm.

Es gibt drei Etagen - die untere für Kleinkinder von 0 - 2 Jahre, die erste und zweite für Kinder zwischen 2 und sechs, auf jeder Etage ca. 25 Kinder und 6 Erzieherinnen plus Praktikanten. Ist ein Integrationskindergarten, daher mehr Erzieher.

Hört sich alles gut an, ist es auch, hat aber auch seinen Preis. Wir zahlen auch einen einkommensabhängigen Satz für die zugegebenermassen professionelle Betreuung.

Für jeden der Zwillinge sind 300 Euro im Monat zu bezahlen bei uns. Wer weniger verdient zahlt auch weniger, wobei das letzte Jahr kostenlos ist seit kurzem. Im letzten Jahr gibt es dann die sogenannte Vorschule.

Ich persönlich finde 300 Euro viel, gerade, wenn du auf die Betreuung angewiesen bist. Du verdienst Geld und zahlst viel - verdienst du keines, ist es gratis. Na ja.

Zu meckernden Eltern - da könnt ich auch Bücher schreiben.

Nur ein Beispiel: Bioessen - stundenlange Debatten darüber, wo das Essen eingekauft werden soll und das mit jeder Elterngeneration wieder aufs neue.

Meine Meinung ist, wenn ich meine Kinder in die Kita gebe, habe ich mir vorher ein Bild gemacht und sollte einen Vertrauensvorschuss geben. Und anerkennen, was die Kita leistet für meine Kinder. Dass nicht alles, was ich mir vorstelle verwirklicht werden kann, ist klar - es ist eben eine Gruppe und damit ist es notwendig Kompromisse zu schliessen und darüber hinaus hat jeder Einzelne der Erzieher auch noch eigene Bedürfnisse, mal Urlaub machen, mal krank sein dürfen.
Ja. viele jammern, aber auf hohem Niveau ;) Lieber selbst mitmachen, wo es geht, find ich den besseren Weg.

Liebe Grüsse

Markus
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Zitat (Heiabutzi, 11.06.2009)


An Cathera, ich bin mir sicher, daß Eure Kita klasse ist, es hört sich alles sehr gut an! Ich wäre froh, wenn ich für meine Kleine so einen Platz für so wenig Geld hätte *seufz*
Sie steht leider noch auf der Warteliste und das kann noch ein bissle dauern, bis sie den Platz bekommt. Und Du könntest sicher sein, daß Du eine Nicht-meckernde Mutter mehr in der Kita hättest! :blumen:

@ Heiabutzi ich lese immer wieder deine Beiträge gerne :) Du bist immer so schön direkt. :)
Ich denke auch, die Kinder sind das geringere Problem in einem Kiga, eher die Eltern :heul:

Du könntest bei uns sofort dein Kind bringen, bei uns gibts keine Wartezeiten :daumenhoch:



@ Bioessen, super Thema da könnte ich :werwolfmädl:
zB eine Mutter kritisiert was andere Kinder zu Essen bekommen, viel zu viel Zucker, keine Balaststoffe, zuviel Fett usw aber selber gibts ihrem Kind immer die 5-Minuten-Terine als Mittag mit.
Das muß jede Mutter selbst wissen, mit was für ein Mampf die Kinder im Kiga versorgt sind. Ich denke heutzutage ist man genug aufgeklärt, was gesunde Ernährung heißt.




:blumen:
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Von dem Essen habe ich nie einen Aufriss gemacht.
Ich WAR Dankbar, dass die Krankenhauskantine den Kiddies ein warmes Essen brachten. Wenn es denn mal Königsberger Klopse waren, die mein Kind nicht so gerne aus der Kantine aß, dann war das eben so.
Aber ich habe doch nicht am Essen moniert.
Also manche Eltern verstehe ich echt nicht. Was wollen die? Wollen die die Kinder versorgt wissen und arbeiten? Oder wollen die, dass es eine supergeilegesunde Kost gibt? Dies gibt es aber nur bei Muttern. Nicht im Kindergarten oder div. Ogatas.

Das muss ich einkalkulieren, wenn ich mein Kind in Obhut geben möchte. Will ich es nicht, spiele ich die perfekte Hausfrau und Mutter zuhause, ohne Karriere.
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@An Cathara
:bussi:
*off-topic*
Geht mir mit Deinen Beiträgen genauso! Außerdem liiiiebe ich Esel! :wub:

Ja, Essen in der Kita...ein Faß ohne Boden! Wir haben mal irgendwann die Regelung eingeführt, daß wir uns für Allergien ein Attest haben vorlegen lassen, weil wir sonst fast wahnsinnig geworden wären. Bitte nicht falsch verstehen: Mir ist durchaus klar, daß es wirklich Kinder mit ernstzunehmenden Allergien gibt. Aber einige Eltern haben das echt herbeigeredet, weil sie z.B. in der Zeitung gelesen haben, daß Möhren bestimmte Allergene haben, die irgendwelche linksdrehenden Hirnzellen belasten könnten... und - schwupps - durfte das Kind keine Möhren mehr essen. Wir hatten dann in einer Gruppe von 22 Kindern:

-muslimische Kinder, die kein Schwein essen dürfen
-indische Kinder, die kein Rind essen dürfen
-Kinder, mit Milcheiweißunverträglichkeit
-Kinder mit Lactoseintoleranz
-Kinder mit Weißmehlallergie
-Kinder, die auf Tomaten reagieren
-Kinder von Eltern, die immer hysterisch die neueste Ausgabe des "Öko-Test-Magazins" verschlungen haben und wahlweise-je nachdem was gerade gefährlich ist-nicht essen durften! Das war wiederum immer abhängig, ob in den Medien gerade

-Schweinepest
-Hühnerwahn
-Schweinegrippe
-Vogelgrippe
-Pestizide in diversen Gemüsesorten, die ich hier jetzt nicht im Einzelnen auflisten möchte ;)
-oder Rinderwahn aktuell waren!

Sorry, aber da MUß man doch wahnsinnig werden, oder???

Nur die türkischen und indischen Kinder durften ihr erlaubtes Fleisch nach Lust und Laune und unabhängig von irgendwelchen Seuchen verspeisen. Wahrscheinlich liegt das daran, daß diese Familien in ihren Herkunftsländern mit ganz anderen Problemen konfrontiert waren. Ist nur so eine Theorie von mir.
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:D rofl
Das ist der Wahnsinn.


Welch ein Glück, bei uns kein Thema. Essen muß von daheim mitgebracht werden.
Ist nur immer wieder klasse, wenn Muddis in die Tupperbox anderer Kinder reinspitzen um dann ihren Senf abzugeben. :D

Bearbeitet von AnCathara am 12.06.2009 23:36:40
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Das machen die doch nicht wirklich, oder?

Klar hat Emre ein anderes Essen in der Tupperbox wie Vladimir.
Aber das ist doch nicht mein Problem
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Zitat (Eifelgold, 12.06.2009)
Das machen die doch nicht wirklich, oder?

Doch, in der Einrichtung war das eine zeitlang wirklich so! Es wurden ca. acht verschiedene Mittagessen gekocht, bis wir uns irgendwann geweigert haben, da es immer ewig gedauert hat, bis die jeweiligen Kinder das richtige Essen hatten. Die religiöse Seite kann ich ja auch verstehen, auch, wenn ein Kind ERNSTHAFTE Allergien hat. Aber wenn da ständig einer ankommt, weil er gerade auf RTL gesehen hat, daß Kartoffeln, die zwei Minuten zu lang gekocht wurden, eventuell krebserregend sind...also, da hört es dann für mich auf. Da geht mir dann auch jegliches Verständnis ab!
Deswegen haben wir dann gleich am Tag der Anmeldung gesagt, daß wir ein ärztliches Attest über Allergien haben möchten, und dann wurde das auch berücksichtigt!
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@heiabutzi

Klasse geschrieben - und meiner Erfahrung nach machen auch nur deutsche Mütter so einen Aufriss und werfen so eine Nahrungsmitteldisskusion auf.

Für die Moslems ist eben klar - kein Schweinefleisch.

Wie du die wechselnd Allergien beschrieben hast - toll. Die Kinder wühlen jeden Tag im Sand, sind im Garten, nehmen, je nach Alter, wer weiss was in den Mund und dann soll es eine Biogurke sein, was immer das auch ist. :)

Nee, ich ziehe meinen Hut vor jedem Erzieher und jeder Erzieherin im einer KiTa.
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so mein senf : :D

ich bin wie jedes jahr elternvorsitzende es macht mir sehr grossen spass , organiesieren, vorschlagen zusammenstauchen und zwar die eltern , das habe ich gemacht , hab sie alle ausserhalb zusammengetrommelt und hab gefragt was sie stört , :wallbash: haben die dann losgelegt und dann ich weil bei uns haben nur die mütter gewettert die den ganzen tag zu hause sind

das waren auch die mütter die nie was gemacht haben bei festen , seit dem drück ich jedem einen zettel in die hand was sie mitbringen sollen, klappt ganz wunderbar weil beim zusammenfalten der eltern kam raus ,das viele nicht wissen was sie machen sollen...

zum streik find ich gut ,aber muss es 2 monate vor ende sein :heul: :heul:
@ ancathara

kita ich komme supertoller kita ich will auch wenn sich eure eltern nicht in die lohnabrechnung schauenlassen wollen , dann lasst das doch das jugendamt machen :pfeifen:
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