Aspirin gegen Hornhaut?

Hallöle,

eine Bekannte erzählte mal, dass Aspirin ganz toll bei Hornhaut helfen soll. Allerdings natürlich nicht, wenn man die Tablette schluckt, sondern wenn man die Füße darin badet.

Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure vom Aspirin ist ja tatsächlich auch in sog. Hornhautpflastern zu finden. Zumindest stand das auf einem älteren Pflaster, was ich neulich entsorgt habe. Bei Hansaplast ist nur die Rede von Salicylsäure.

Meine Frage: kann man tatsächlich seine Füße in aufgelösten Aspirintabletten baden und hinterher die Hornhaut ganz einfach abtragen (z.B. mit der Rückseite eines Messers)?

Wenn ja, wie viele Tabletten brauch ich dann auf wie viel Liter Wasser?

Wenn nicht, gibt es dann ein günstiges Medikament, das Salicylsäure enthält?
Diese ganzen Hornhautmittelchen beispielsweise in Onlineshops oder so sind mir nämlich zu teuer, da möcht ich erst mal schauen, ob es auch günstiger geht.

Bitte schlagt mir nicht vor, zur Fußpflege zu gehen, das kann ich mir nämlich nicht leisten.
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Frag doch bei der Gelegenheit gleich in der Apotheke nach wegen der Sache mit der Hornhaut. Die können Dir da bestimmt weiterhelfen... ;)

Edit: In den Tabs sind auch 500 mg Acetylsalicylsäure drinn. Genau so wie im Aspirin, nur wesentlich billiger!

Bearbeitet von cladiere am 06.06.2007 12:24:44
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In den Hornhautpflastern ist Salicylsäure, in Aspirin Acetsalicysäure.
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Salicylsäure ist auch in Schälsalben. Ist das vielleicht eine Verwechslung?

Bearbeitet von Joan am 06.06.2007 12:48:15
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Acetylsalicylsäure (eigentlich Diacetylsalicylsäure) und Salicylsäure sind fast identisch, der Unterschied ist vor allem der, dass Salicylsäure relativ instabil ist, was sich in der Haltbarkeitsdauer des Medikaments niederschlägt. Als Bayer vor über 100 Jahren das Aspirin entwickelte, merkte man das ziemlich schnell. So forschte man an stabileren, aber trotzdem wirksamen Substanzen und kam auf Diacetylsalicylsäure. Die Wirksamkeit ist mindestens gleich hoch und die Stabilität des Moleküls ist erheblich besser als bei Salicylsäure.

Statt eines Messerrückens würde ich dir zum Abrubbeln einen Bimsstein emphehlen. Den gibts für kleines Geld beim Sparfuchs oder in ähnlichen Läden oder beim Drogeriemarkt. Der Vorteil ist, das der B.St. feinstrukturierter abrubbelt als der Messerrücken kratzt, und er hat nebenbei eine feine Massagewirkung.

Ein ganz normales Fußbad mit etwas Badezusatz reicht eigentlich aus, um die Füße einzuweichen. Ich wüsste nicht, welche besondere Wirkung Salicylsäure auf die Füße haben sollte, außer desinfizierende Wirkung bei kl. Verletzungen o.ä. Das jedoch kann ein Kampferbad oder Latschenkieferzusatz auch.

Tante Edit sagt: Nach dem gründlichen Abtrocknen das Eincremen der Füße mit einer Fußcreme, zB. Ringelblumensalbe o.ä. nicht vergessen. B)

Bearbeitet von SCHNAUF am 06.06.2007 12:51:33
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Hol Dir eine Hornhautpfeile, solch ein flache, kostest bei dm ca. 2 €. Pfeile Deine Füße im trockenen Zustand an entsprechenden Stellen, danach einweichen, Nägel schneiden, gut abtrocken, eincremen.
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Ja, das ist eine gute Idee!
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Das mit dem Bimsstein ist besser, bei ner Feile die bloß auf trockener Haut klappt wird oft zuviel abgerubbelt, bei nasser Haut merkt man schneller wenns zuviel wird, die ist eben sensibler. Feilen sind eher was für ganz harte Fälle, wo ne total dicke Hornhaut da ist und bloß die obere Schicht weg soll, also zum Vorarbeiten ok, aber für die Feinheiten lieber den Bimsstein.
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mhm...ich habe ein Manikür/Pedikürset mit verschiedenen Aufsätzen, da ist auch ein langer Kegel für die Hornhaut dabei. Die Gefahr, zuviel abzufeilen, sehe ich nicht.

Das wichtigste ist tatsächlich das tägliche Eincremen der Füsse, dann ist der rest geschenkt.

Grüße
Murphy
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Zitat (murphy @ 06.06.2007 14:10:04)
...da ist auch ein langer Kegel für die Hornhaut dabei. Die Gefahr, zuviel abzufeilen, sehe ich nicht.
...

Bei diesem Kegel sehe ich das auch nicht. Aber es gibt Hornhautfeilen, die sehen aus wie eine Raspel vom Schreiner, nur im Miniformat, und da kann, wenn man nicht aufpasst, wirklich ein ganz schönes Aua passieren. :heul: :trösten: :pfeifen:
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Zitat (Joan @ 06.06.2007 12:54:40)
Pfeile Deine Füße im trockenen Zustand an entsprechenden Stellen, danach einweichen, Nägel schneiden, gut abtrocken, eincremen.

Das habe ich von meiner Fußpflege, zu der ich alle 2 Monate gehe. Sie rät absolut vom Bimstein ab, zuviel abfeilen passiert eher bei aufgeweichter Haut.
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Aber warscheinlich muss auch ausprobieren , wie er am besten zurecht kommt.
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Die Frau verdient Kohle mit geschundenen Füßen, glaubste im Ernst, die schneidet sich ins eigene Fleisch und rät ihren Kunden bloß zu Superprodukten?
Ich mein auch nicht diese Mini-Kegel in den Sets, sondern diese groben Feilen, mit denen man auch Parmesan raspeln kann, so scharf sind die. Bimsstein kann auch gefährlich werden, aber das können Wattebällchen auch, wenn man mich lange genug damit beschmeißt.
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Also Aspirin gegen Hornhaut - habe ich ja noch nie gehört... :o :o

Es gibt ein Peeling und dazu noch die entsprechende Lotion oder Fußbalsam. :pfeifen:

Die Hornhaut wird vorher ein wenig bearbeitet, und anschließend noch mit dem Peeling behandelt und danach schön eingecremt. Ist wohltuend und die Füße sind schön gepflegt und weich. :applaus: :applaus:

Das mache ich die Woche 2 x und meine Füße sind gepflegt. rofl
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Zitat (SCHNAUF @ 06.06.2007 12:49:04)
Acetylsalicylsäure (eigentlich Diacetylsalicylsäure) und Salicylsäure sind fast identisch, der Unterschied ist vor allem der, dass Salicylsäure relativ instabil ist, was sich in der Haltbarkeitsdauer des Medikaments niederschlägt. Als Bayer vor über 100 Jahren das Aspirin entwickelte, merkte man das ziemlich schnell. So forschte man an stabileren, aber trotzdem wirksamen Substanzen und kam auf Diacetylsalicylsäure. Die Wirksamkeit ist mindestens gleich hoch und die Stabilität des Moleküls ist erheblich besser als bei Salicylsäure.


Eeeehhhhhmmmm.......

Mit Verlaub: Wo hast Du denn DAS her?? :blink:

Richtig ist: Bayer (genauer gesagt: Felix Hoffmann, der auch das "Heroin" gefunden hat) entwickelte das Acetyl-salicylat vor mehr als 100 Jahren.

Den Rest wollen wir dann mal ganz schnell vergessen.... :pfeifen:

Die Acetylsalicylsäure ist ein MONO-Acetylat - also nix mit DI.

Die Salicylsäure ist auch *relativ stabil*; die Wirksamkeit war seit Jahrhunderten bekannt. Allein: Salicylsäure ist relativ magenunfreundlich.

Der gute Hoffmann hat im Wesentlich so gearbeitet, wie es noch heute gemacht wird: Er hat eine bekannte Leitstruktur genommen und dann derivatisiert (in diesem Fall hat er halt alles acetyliert, was er in die Finger bekam: Sowohl die Salicylsäure, als auch das Opium); dieses Verfahren nennt man neudeutsch "Screening" - klingt dann auch gleich viel wissenschaftlicher. Das Derivat wurde dann auf Wirksamkeit getestet, und man fand, daß es wirksamer bei gleichzeitig weniger Nebenwirkungen war - und fertig war das Jahrhundert-Medikament.

Warum das Medikament allerdings zur Hornhautbehandlung verwendet wird, kann ich auch nicht sagen. Möglicherweise führt der Stoff zu einer Erweichung des Horn-gewebes.

Hat schon jemand praktische Erfahrungen damit gesammelt?

Viele Grüße,

H.H.
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Also ganz ehrlich, davon habe ich noch nie etwas gehört!

Ich schwöre ja auf eine Creme mit 10% Urea (gereinigter Harnstoff)! Die hat meine HornhautBILDUNG drastisch reduziert, so dass die Entfernung gar nicht mehr so häuftig notwenig ist (und das geht dann auch mit einer Hornhautfeile).

Es gibt da einige teure Produkte aus der Apotheke (z. B. "Alpresan"), du kannst dir aber auch in der Apotheke etwas "anmischen" lassen. Das kostet dann wesentlich weniger - hat aber den gleichen Effekt.

Ach übrigens - bevor du dich verschrecken lässt - "Harnstoff" klingt vielleicht nicht so klasse; es riecht aber überhaupt nicht unangenehm!
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Zitat (Faules Putzteufelchen @ 06.06.2007 22:40:21)

Ich schwöre ja auf eine Creme mit 10% Urea (gereinigter Harnstoff)! Die hat meine HornhautBILDUNG drastisch reduziert, so dass die Entfernung gar nicht mehr so häuftig notwenig ist (und das geht dann auch mit einer Hornhautfeile).


Kann diese Erfahrung nur bestätigen !!!! :daumenhoch:
In der Apo anmischen lassen .. oder (wie ich): benutze Ge*wohl-Produkte (Lipidro-Creme)

Remix
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Zitat (Hornblower @ 06.06.2007 16:01:24)
Warum das Medikament allerdings zur Hornhautbehandlung verwendet wird, kann ich auch nicht sagen. Möglicherweise führt der Stoff zu einer Erweichung des Horn-gewebes.

Hat schon jemand praktische Erfahrungen damit gesammelt?

Viele Grüße,

H.H.

Salicylsäure dient zur Herstellung von Farb- und Riechstoffen und der Acetylsalicylsäure (bekannt unter dem Markennamen Aspirin®), die als schmerzstillendes und entzündungshemmendes Medikament Verwendung findet. In Form des unlöslichen Salzes Bismutsubsalicylat wird sie gegen Durchfall und Störungen des Gastrointestinaltraktes eingesetzt. Da sie keratolytisch wirkt, wird sie zur Therapie von Hyperkeratosen eingesetzt, z.B. bei der Behandlung von Hühneraugen und Warzen. Salicylsäure hat auch eine Bakterien abtötende Wirkung, ihr Einsatz als Konservierungsmittel ist allerdings verboten. Salicylsäure ist auch ein beliebter Bestandteil von Akneprodukten.

Und wie gesagt, in Hornhautpflastern findet man die Wirkstoff auch. Guckst du: http://www.apoblitz.de/0592182/764101181164726/

Also weiß keiner, wie viel Aspirin man in wie viel Wasser auflösen muss???
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Nö, aber kauf Dir eine gute Fußcreme, wie weiter oben schon beschrieben.
Ich hab meine Rhagaden (Schrunden) mit dieser Creme in den Griff bekommen, ganz ohne Hornhaut abrubbeln, usw. nur wie angegeben einschmieren.

Meine Schwiemu schwört auf Fußbäder mit ordinärem Kochsalz.
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hm ich glaube ein termin bei einer fusspflegerin ist da angebracht... dann haste auch wieder schöne füsse...und nägel...
oder einfach selber schleifen.... :pfeifen:

lg
razbok
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Lilie,

sehr schöner Beitrag! Keratolyse ist also das Zauberwort. OK, gut zu wissen. Die bakteriozide Wirkung hatte ich vermutet, wusste es aber nicht genau.

Mich hat übrigens eine PM erreicht, die ich mit Genehmigung der Autorin weiter untern zitiere.

Harnstoff ist in der Tat ein Agens, das die Haut geschmeidig macht. Dieser Effekt wird intensiv in der Dermatologie genutzt.

Zwar ist Harnstoff wesentlicher Bestandteil des Urins (die meisten "Stickstoffabfälle" des Körpers werden in Form des Harnstoffes metabolisiert und ausgeschieden), weshalb auch immer wieder bei Hautproblemen die "Urintherapie" empfohlen wird. Im Gegensatz zu diesem "Hausmittel" ist pharmazeutischer Harnstoff allerdings sauber und durchaus nicht eklig.

Viele Grüße,

H.H.

Zitat

Ich hatte vor vielen Jahren mal einen hartnäckigen Hautpilz (Rosacea), der den gängigen Medikamenten widerstand.

Daraufhin ließ der Hautarzt mir in der Apotheke eine Salbe mischen, die neben dem Pilzmittel eine gehörige Dosis Salicylsäure enthielt. Das Zeug brauchte zwar auch noch seine Zeit, hat dann aber nachhaltig geholfen. 

Habe ich erst nicht verstanden, mir später aber erklären lassen:
Salicylsäure weicht die Hornschicht der Haut auf und macht diese damit durchlässiger für andere Stoffe. Das Pilzmittel konnte also in tiefere Schichten eindringen und dort seine Wirkung tun.

Der Apotheker war von dieser Methode übrigens nicht begeistert. Er hat mir (allerdings erst nach Ende der Behandlung) klar gemacht, dass es fast an einen Kunstfehler grenze, die Schutzfunktion der Haut derartig herabzusetzen! 

Ich hoffe, dir mit dieser Erklärung geholfen zu haben. Vielleicht nützt sie auch anderen Forumern
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Ich schwöre auf Celyoung aus der Apotheke - Intensiv Fersen- und Fußcreme. Hilft bei mir phantastisch bei starker Verhornung und man kommt mit der Salbe sehr lange aus..
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ein tipp den mir meine fußpflegerin gegeben hat weil ich extrem trockene füße und fersen wegen einer schuppenflechte habe (soweit das sich die haut an stellen bis zum fleisch selbst runterschält), ist die füße mit ganz einfachem apfelessig einzureiben, das einziehen zu lassen und danach die füße mit creme (zb n*vea) nachbehandeln
funktioniert wirklich gut und hält sowohl die haut als auch die hornhaut weicher als nur creme. habe meine verliere-haut-phasen damit gut in den griff bekommen.
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Also neulich im Fernsehen hat ein Arzt ASS gegen Hornhaut empfohlen.
Er meinte: beim Feilen wächst mehr nach, mit ASS nicht.
quelle: "Die Arzte" auf ZDF.
LG

Laura
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