Hartz IV nach Studium

Hallo,

Dies betrifft Studenten, die in einer anderen Stadt studieren und dort als Nebenwohnsitz gemeldet sind und die nach dem Studium in einer anderen Stadt (nicht Heimatstadt bei den Eltern) Wohnen und Arbeiten wollen!

Manche werden es gehört haben, dass, wenn man nach dem Studium Hartz IV beantragt von der Agentur für Arbeit und den ARGE zu hören bekommt, dass man wieder zu seinen Eltern ziehen soll, da da kein Leistungsanspruch besteht, da man die ganze Zeit bei den Eltern als Hauptwohnsitz gemeldet war.

Wenn eine Behörde diese Aussage machen sollte, dann verstößt sie gegen euer Grundrecht der Freizügigkeit nach Art. 11 Grundgesetz.

Also falls das jemanden betreffen sollte beruft euch auf eure Grundrechte.

Grüße
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich denke, ein Mietrechtsberater könnte dir helfen, da er dir Informationen und Ratschläge zum Thema Wohnsitzwechsel und Ansprüche in Bezug auf Hartz IV nach dem Studium geben kann. So bist du besser vorbereitet, deine Rechte durchzusetzen und dich auf Gespräche mit Behörden vorzubereiten.

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Da würde ich dann doch mal lieber hier um Hilfe bitten und mich vergewissern, dass das auch so der Wahrheit entspricht:

http://www.arbeitslosenselbsthilfe.org/forum/index.php
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Auch bei Kidis,die ausgelernt haben :labern: ...das gleiche haben die beim Amt auch zu meiner Tochter(damals 18) gesagt...ausgelernt,keinen Job...also wieder zurück zu Mama... :unsure:
...aber nix da... :nene:...wenn die Kidis selbständig bleiben wollen und nicht zurück wollen/können...

:D ...hat geklappt,Mutti(ich)...hat "Rabatz" gemacht...
...aber Versuchen wollen die es erstmal... :pfeifen:

...vieleicht muß da der Einzelfall geklärt werden...keine Ahnung...bei uns hat es jedenfalls geklappt...es geht ja um Geld und Zuschüsse in der jeweiligen Stadt und deshalb wär es wohl günstiger für's Amt...wieder zurück zu den Eltern...
...lt.Gesetz bis 24 bei den Eltern bleiben...

Bearbeitet von seni am 10.06.2007 15:58:13
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Ich möchte an dieser Stelle einmal ganz deutlich bemerken das es sich bei Hartz IV nicht um eine finanzielle Wohltätigkeitsquelle handelt, zu Finanzierung persönlicher Abnabelungsphasen sondern um eine letzte finanzielle Hilfleistung des Staates. Diese soll die Menschen vor Armut bewahren. Das diese Leistung so gering ausfällt, liegt genau an diesen Aktionen. Erste Wohnung finanzieren, Wohnung im Studium ... etc.

Außerdem: Wenn hier die Rede von "Denen" ist, so sind wir alle in diesem Falle gemeint. Wir alle, die das finanzieren!!!!
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Ich finde das auch ziemlich daneben dass es anscheinend genug Leute gibt, die der Meinung sind, wir alle müssten finanzieren, wenn sie nach dem Studium nicht direkt arbeiten gehen...
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@VV
da bin ich mal ganz deiner Meinung! :D
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Tja, wer den Hauptwohnsitz eben weiter bei Mama und Papa beläßt, auch wenn sein Lebens- und Studiermittelpunkt längst in einer anderen Stadt liegt, der ist in meinen Augen dann auch "selbst schuld", wenn er dann auch wieder zu Mama und Papa ziehen soll.

Soweit ich weiß, gilt diese Regelung eh nur bis zu einem bestimmten Alter, das man ja nach dem Studium eh meist schon überschritten hat.

Ich habe mich ordnungsgemäß dort hauptwohnsitzlich gemeldet, wo auch mein Lebensmittelpunkt ist.
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Zitat (Mellly @ 11.06.2007 10:26:31)
Tja, wer den Hauptwohnsitz eben weiter bei Mama und Papa beläßt, auch wenn sein Lebens- und Studiermittelpunkt längst in einer anderen Stadt liegt, der ist in meinen Augen dann auch "selbst schuld", wenn er dann auch wieder zu Mama und Papa ziehen soll.

Soweit ich weiß, gilt diese Regelung eh nur bis zu einem bestimmten Alter, das man ja nach dem Studium eh meist schon überschritten hat.

Ich habe mich ordnungsgemäß dort hauptwohnsitzlich gemeldet, wo auch mein Lebensmittelpunkt ist.

und verdienst dir nebenbei ein paar Euronen! :daumenhoch:
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Eine Stadt bekommt ihre Landesmittel bemessen nach der Einwohnerzahl. Studierende sind häufig nicht in dieser Stadt gemeldet damit die Eltern alle weiteren steuerlichen Vergünstigungen behalten sollen, d.h. die Stadt geht leer aus. Nun soll diese Stadt in der Studierende während des Studiums deren Annehmlichkeiten kostenlos genutzt haben (Freibad, Infrastruktur, kulturelle Angebote ect.) auch noch für die weitere Selbstverwirklichung der Kinder aufkommen. Für mich ist das Egoismus hoch drei.
Die Stadt, das Land, der Bund sind WIR!
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Zitat (Schnute @ 11.06.2007 10:32:03)
Zitat (Mellly @ 11.06.2007 10:26:31)
Tja, wer den Hauptwohnsitz eben weiter bei Mama und Papa beläßt, auch wenn sein Lebens- und Studiermittelpunkt längst in einer anderen Stadt liegt, der ist in meinen Augen dann auch "selbst schuld", wenn er dann auch wieder zu Mama und Papa ziehen soll.

Soweit ich weiß, gilt diese Regelung eh nur bis zu einem bestimmten Alter, das man ja nach dem Studium eh meist schon überschritten hat.

Ich habe mich ordnungsgemäß dort hauptwohnsitzlich gemeldet, wo auch mein Lebensmittelpunkt ist.

und verdienst dir nebenbei ein paar Euronen! :daumenhoch:

Die irgendwie immer schneller wieder verschwunden sind, als ich sie ausgeben möchte... :heul: ...

Ich verstehe eh nicht warum man sich nicht hauptwohnsitzlich dort meldet, wo man studiert. Immerhin locken die meisten Städte mit Vergünstigungen, gerade für Studenten, wenn sie sich ummelden. (Erstattung des Semestertickets, Gutscheinheft etc...)...
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Zitat (yuki @ 11.06.2007 10:45:39)
. Studierende sind häufig nicht in dieser Stadt gemeldet damit die Eltern alle weiteren steuerlichen Vergünstigungen behalten sollen,

Sind diese "Vorteile" wirklich so hoch, daß sich das echt lohnt?

Ich habe ja wie gesagt auch meinen Hauptwohnsitz dort wo ich studiere, meine Eltern bekommen weiterhin Kindergeld, den Steuerfreibetrag etc...
*verwirrt*
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Hallo Mellly,
möglicherweise fällt der Ortszuschlag (z.B. bei Beamten) weg - ich bin aber, was die Rechtsprechung betrifft, nicht mehr auf dem neusten Stand.
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Zitat (yuki @ 11.06.2007 11:05:03)
Hallo Mellly,
möglicherweise fällt der Ortszuschlag (z.B. bei Beamten) weg - ich bin aber, was die Rechtsprechung betrifft, nicht mehr auf dem neusten Stand.

Ich auch nicht :hihi: ...Also meine Eltern (Papa = Beamter) haben mich ohne Widerworte :hihi: ziehen lassen....

Wer diesen Hickhack mit Haupt- und Nebenwohnsitz durchzieht, sollte aber auch dran denken, spätestens, wenn man auf Lohnsteuerkarte arbeitet, einen Wohnsitz wieder abzustossen, sonst wird nämlich Zweitsitzsteuer fällig. :P ...

Ich hatte nämlich ganz am Anfang auch noch meinen Elternwohnsitz als Nebenwohnsitz..(aus emotionalen Gründen :hihi:, damit man noch nen bißchen "Zuhause" hat... :lol: ) und schwupps landete nen Steuerbescheid bei mir :wallbash: ..Gott sei Dank haben die dann doch schnell kapiert, daß bei mir noch nichts zu holen sei :hihi:
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Zitat (Mellly @ 11.06.2007 10:47:28)
Ich verstehe eh nicht warum man sich nicht hauptwohnsitzlich dort meldet, wo man studiert. Immerhin locken die meisten Städte mit Vergünstigungen, gerade für Studenten, wenn sie sich ummelden. (Erstattung des Semestertickets, Gutscheinheft etc...)...

Ich hab meinen Lebensmittelpunkt und somit auch meinen Hauptwohnsitz nach Nürnberg verlegt, von Vergünstigungen merk ich leider wenig. Semesterticket kostet hier richtig, da fahr ich lieber Fahrrad.

Die Stadt Nürnberg verlangt stattdessen eine Zweitwohnsitzsteuer! (10% der Jahreskaltmiete). Das ist dann sicher für viele ein Anreiz, sich hier "erstzumelden".
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Zitat (Mrs Bean @ 11.06.2007 11:42:34)
Zitat (Mellly @ 11.06.2007 10:47:28)
Ich verstehe eh nicht warum man sich nicht hauptwohnsitzlich dort meldet, wo man studiert. Immerhin locken die meisten Städte mit Vergünstigungen, gerade für Studenten, wenn sie sich ummelden. (Erstattung des Semestertickets, Gutscheinheft etc...)...

Ich hab meinen Lebensmittelpunkt und somit auch meinen Hauptwohnsitz nach Nürnberg verlegt, von Vergünstigungen merk ich leider wenig. Semesterticket kostet hier richtig, da fahr ich lieber Fahrrad.

Die Stadt Nürnberg verlangt stattdessen eine Zweitwohnsitzsteuer! (10% der Jahreskaltmiete). Das ist dann sicher für viele ein Anreiz, sich hier "erstzumelden".

:hmm: ich habe ja auch damals dieses Schreiben zwecks Zweitsitzsteuer bekommen. Aber da ich als Student eh kein eigenes Einkommen habe (steuerpflichtig) war dieses Schreiben eh hinfällig.

Würzburg ist da netter zu seinen Studenten :hihi: wir haben für ein Jahr (also insgesamt zweimal) das komplette Semesterticket erstattet bekommen und zusätzlich noch ne Theaterkarte....
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Zitat (yuki @ 11.06.2007 10:45:39)
Eine Stadt bekommt ihre Landesmittel bemessen nach der Einwohnerzahl. Studierende sind häufig nicht in dieser Stadt gemeldet  damit die Eltern alle weiteren steuerlichen Vergünstigungen behalten sollen, d.h. die Stadt geht leer aus.

Zunächst: Es gehen den Eltern keinerlei Steuerersparnisse verloren!!! Nein ganz im Gegenteil, dafür kriegen sie sogar noch den Ausbildungsfreibetrag dens nur gibt wenns Kid einen eigenen Wohnstand hat. Bzw. nicht bei den Eltern gemeldet.
Davon mal abgesehen, das ich auch finde das man gar nicht früh genug sich selbständig machen sollte sehe ich das schon auch so, das ich es nicht fair finde wenn wir den Abnabelungsprozess auch noch zahlen sollen.

Gibt schon genug Schmarotzer auf der Welt.........Entschuldigung aber es ist so.

Meist ists doch so das Eltern wenn die Kids 18 sind keinen Bock mehr haben weiter für Ihren Lebensunterhalt zu sorgen falls es nötig ist.
Habe ich oft genug erlebt.

Laut Gesetz sind Eltern Unterhaltspflichtig in erster Linie klar, bis zum Lebensende und für den Bedarfsunterhalt, also notwendigen Lebensunterhalt bis das Kid wenigstens eine Ausbildung abgeschlossen hat oder bis Ende der zweiten Ausbildung mindestens.
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Zitat (Mellly @ 11.06.2007 11:46:08)

:hmm: ich habe ja auch damals dieses Schreiben zwecks Zweitsitzsteuer bekommen. Aber da ich als Student eh kein eigenes Einkommen habe (steuerpflichtig) war dieses Schreiben eh hinfällig.

Würzburg ist da netter zu seinen Studenten :hihi: wir haben für ein Jahr (also insgesamt zweimal) das komplette Semesterticket erstattet bekommen und zusätzlich noch ne Theaterkarte....

Da ist Würzburg wirklich netter! Die Zweitwohnsitzsteuer muss man hier zahlen, soweit ich weiß unabhängig vom Einkommen. Ich war, als ich noch in ner WG gewohnt hab und am Wochenende bzw. in den Ferien bei meinen Eltern war, erstmal nur zweitgemeldet. Mit meinem Minijob nebenher bin ich nun wahrlich kein Großverdiener, zahlen durfte ich trotzdem.
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Ich glaube auch, wir stellen ziemlich hohe Erwartungen an unser Sozialsystem...
Ich wäre schon bereit zu meinen Eltern zu ziehen, wenn dafür die Gelder, die ich dann weniger benötige jemandem zugute kommen der sie wirklich braucht. Wenn die Eltern allerdings selbst nicht wirklich über die Runden kommen sieht die Sache natürlich nochmal anders aus.
Sozialleistungen sind keine Selbstverständlichkeit...
Leider wird denen, die auf die Hilfe wirklich angewiesen sind aber viel zu wenig geholfen und die Schere zwischen arm und reich klafft und klafft - und wird größer und größer... (aber das ist nicht das Thema dieses Threads, ich weiß - ging mir nur grad so durch den Kopf)
Liebe Grüße, Puschteblume!
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