Wie komme ich aus Hartz-IV wieder heraus?

Liebe Muttis,

ich bin 31 Jahre jung, gelernte Bürokraft (3-jährige Ausbildung, Monatsgehalt vom Arbeitsamt 500,00 DM), war bisher immer nur in befristeten ABM- und MAE-Maßnahmen beschäftigt. Als Hartz-IV-Empfänger bekomme ich vom Jobcenter monatlich 709,00 € bewilligt.

Wenn ich jetzt einen Job im "öffentlich geförderten Beschäftigungssektor" bekomme (ÖBS = siehe Wikipedia), dann müsste ich doch finanziell besser gestellt sein als momentan! Liege ich da richtig?

Mit einem gut bezahlten Job käme ich ja auch aus dem Hartz IV wieder raus! Aber einen solchen Job erstmal zu finden, ist ja heutzutage leider alles andere als leicht (HIER werden Stellen gestrichen, DA werden Löhne gekürzt, DORT wird Konkurs angemeldet...)

Ich möchte ja später auch mal eine gute Rente bekommen und mit Hartz IV ist ja bekantlich nur die Grundsicherung drin! Eine gute Rente ist nur mit privater Altersvorsorge möglich. DIESE widerum ist für mich nur bezahlbar (monatliche Beiträge), wenn ich einen guten Job habe!

Oder wird es dann, wenn ich in Rente bin, nur noch eine Einheitsrente geben? So eine Antwort habe ich in einem anderen Forum gelesen!

Gibt es auch noch ANDERE (natürlich LEGALE) Möglichkiten, aus Hartz IV heraus zu kommen?

Ich bedanke mich im Voraus für Eure Antworten und verbleibe

mfG

Ricardo!
Ich fürchte, die einzige (legale) Möglichkeit, von Hartz IV unabhängig zu werden, ist eine anständig bezahlte Vollzeitstelle. Eine Halbtagsstelle wird da vermutlich nicht reichen, damit braucht man immer noch HIV zum Aufstocken... Du könntest dich zwar auf Schwarzarbeit verlegen, mit illegalen Waren handeln oder dergleichen mehr, aber das Geld könntest du dann kaum "offiziell" investieren. Du könntest es nicht auf dein Sparbuch legen, keine Immobilien oder Fondsanteile davon kaufen und auch irgendwelche staatlich geförderten Angelegenheiten wären damit auch nicht drin.

Vielleicht gibt es irgendwelche Fortbildungen, die du machen könntest- würde das Amt sowas unterstützen und finanzieren? Was hältst du von einer weiteren Ausbildung? Ich weiß, dass in bestimmten Sektoren immer wieder gesucht wird. MTRAs zum Beispiel sind teilweise echt Mangelware! Allerdings dauert die Ausbildung dafür auch erst mal wieder drei Jahre...
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Wenn du aus Hartz IV herauskommen möchtest, dann kann ich dir nur sagen, bewerben, bewerben, bewerben.
Du hast doch eine Ausbildung. Das ist doch schon mal ein Grundstock. Ich weiß, dass es im Moment nicht so dolle auf dem Arbeitsmarkt ausschaut.
Wenn dich jemand einstellt, und dir dieser Job nicht schmeckt, kannst du dich doch immer noch weiter bewerben. Es ist besser, sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis zu bewerben, als aus gar keinem.
Du bist noch jung. Für dich stehen viele Türen offen. Öffne sie, wenn du es willst.

In deiner jetzigen Situation ist es recht schwierig, was für "später" zurückzulegen. Das kannst du nur mit einem Job.
Versuche es. Du bist nicht nutzlos.

Du schreibst doch recht vernünftig. Ich wünsche dir viel Glück
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Zitat
In deiner jetzigen Situation ist es recht schwierig, was für "später" zurückzulegen.


Naja, aber "recht schwierig" heißt ja nicht, dass es überhaupt nicht machbar ist!
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Ich kann Dir auch nur den Rat geben - bewerben bis zum umfallen. Blindbewerbungen (also an Firmen schicken auch wenn nicht offiziell eine freie Stelle ausgeschrieben ist), wenn möglich persönlich abgeben - da sehen sie dass Du Interesse an Arbeit hast.

Je länger Du Arbeitslos bis desto geringer wird die Chance was zu finden. Ganz einfach weil Dir dann die Praxis fehlt. Und die bekommst Du nur durch Arbeit. Ein Teufelskreis!

Ich kann Dir nur empfehlen, versuche es auch über Zeitarbeit. Es gibt schon seriöse Firmen die die Mitarbeiter nicht mit einem Hungerlohn abspeisen. Du sammelst in der Zeit Berufserfahrung, hast die Chance von einer Firma übernommen zu werden oder Dich aus einem Arbeitsverhältnis zu berwerben. Und das ist leichter als aus der Arbeitslosigkeit.

Viel Glück! :blumen:
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Wenn es bei Dir machbar ist, würde ich mich auch in anderen Bundesländern bewerben.
Ist zwar dann eine ganz neue Umgebung, aber wenn man einen feste Arbeit hat, lohnt es sich.
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Evtl. kannst du einen Aushilfsjob (z.B. Montagetätigkeit oder am Band) finden wo man dir mehr bezahlt als das ALG... wär schon ma eine Steigerung und du könntest dich ja nebenher weiter bewerben...
Ich will ja nicht zu persönlich werden, aber du schreibst dass du nur bei ABM- und MAE-Maßnahmen beschäftigt warst... warum? Hast du etwas schlechter abgeschlossen? Vllt. kann man das durch einen Aufbaukurs wettmachen... also ein oder zwei Kurse und dann gewinnt auch ein schlechteres Zeugnis wieder eine neue Bedeutung... Versuch auch dein Jobgebiet auszudehnen... also auch Branchenfremd bewerben. Erstmal nen Job, dann eine Arbeit... ist besser als Arbeitslos!

Viel Glück!
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Zitat
Ich will ja nicht zu persönlich werden, aber du schreibst dass du nur bei ABM- und MAE-Maßnahmen beschäftigt warst... warum? Hast du etwas schlechter abgeschlossen?


Ich habe relativ gut abgeschlossen! Aber meine Ausbildung fand in einem reinen AUSBILDUNGSBETRIEB statt, deswegen wurde ich nicht übernommen. Und eine richtige feste Stelle hab ich bisher noch nicht gefunden. Weder über das Jobcenter noch sonst irgendwo. Und bei Blind-Bewerbungen (ich versende momentan wieder welche) habe ich bisher nur Absagen bekommen. Auch, wenn ich mich auf Anzeigen beworben habe.

LG

Ricardo!

Bearbeitet von Riki1979 am 27.03.2010 21:26:23
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Das ist mist. Und wenn du versuchst als Quereinsteiger auf die Lehrerschiene zu kommen... Klick!
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LEHRER?? ICH?? Nein danke!!

Wenn ich bedenke, was heutzutage an Schulen abgeht: Schüler gegen Lehrer, MOBBING ohne Ende, Übergriffe, Intrigen, Kriminalität... Ich bin, wie meine Freunde sagen, "viel zu gut für diese Welt"! Lehrer wäre ABSOLUT NICHT mein Ding!

Ich interessiere mich eher für den Bürobereich bzw. Videoschnitt (Hobby). Aber in diesen Branchen bekomme ich nur Absagen!

LG

Ricardo!

Bearbeitet von Riki1979 am 27.03.2010 21:40:31
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Ist vllt. hoch gegriffen, aber Selbstständigkeit (Hobby zum Beruf machen) ist auch nix, oder?
Bist du Familiär oder Wohnortbedingt gebunden? Hast du in Zeitungen selber schon Suchanzeigen in den verschiedenen Medien geschaltet?

Ach ja, eine ehemalige Kollegin von mir wurde letztes Jahr entlassen und arbeitet inzwischen beim Arbeitsamt als Schreibkraft... bewirb dich da auf alle Fälle auch! Wird oftmals vergessen und durch die Kurzarbeit brauchen dia auch imer mehr Bearbeiter.

Mehr wüsst ich jetzt auch nicht. Sorry wenn ich dir net weiterhelfen kann...
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Zitat
Ist vllt. hoch gegriffen, aber Selbstständigkeit (Hobby zum Beruf machen) ist auch nix, oder?
Bist du Familiär oder Wohnortbedingt gebunden? Hast du in Zeitungen selber schon Suchanzeigen in den verschiedenen Medien geschaltet?


Eine ICH-AG gründen? Ob ich mich damit lange über Wasser halten kann, ist fraglich! Viele Ich-AGs gehen pleite, weil sie nicht genug Aufträge bekommen etc...

Familiär und Wohnortbedingt bin ich auch gebunden!

Suchanzeigen habe ich vor einigen Jahren schon mal im Internet und in Zeitungen geschaltet. Aber entweder meldeten sich nur dubiose Firmen oder es tat sich überhaupt nichts. Seitdem mache ich das nicht mehr, bin vorsichtiger geworden!

Vor einiger Zeit habe ich mich bei mehreren Zeitarbeitsfirmen registriert (online), aber gebracht hat es bisher leider auch nichts! Eventuell werde ich nochmal Anzeigen im Internet und in der Zeitung schalten!

LG

Ricardo!

Bearbeitet von Riki1979 am 27.03.2010 22:12:31
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Ich-AG ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen... aber frag doch mal bei der Volkshochschule nach, ob es da einen Bedarf gibt?
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Guten Morgen Riki1979,

Du schreibst, dass Du an Deinem jetzigen Lebensmittelpunkt gebunden bist. Warum? Dein jetziger AlGII-Bezug i.H.v. 7o9,- € lässt den Schluss zu, dass Du alleinstehend bist. Dass Du mit der überbetrieblichen Ausbildung (wie lange ist die her?) eher geringe Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt hast, ist richtig. Deine Ausbildung war vermutlich eine kaufmännische-? Versuche es im Verkaufsbereich. Fehlende Kompetenzen lassen sich in einem Praktikum erlernen. Sinnvoll ist eine übergangsweise geringf. Beschäftigung, sei es auch (wie meine Vorschreiber bereits erwähnten), in einer branchenfremden Tätigkeit. Im Lebenslauf steht eine Beschäftigung..., dies kommt bei Personalern besser an, als in den letzten Jahren mal gar nicht... Das Selbstwertgefühl wird nebenbei auch noch gepuscht (Du verstehst sicherlich was ich meine). Aus einem "4oo,- €"-Job kann bei Bewährung auch eine Teil- oder Vollzeitstelle werden.

Apropos Lebenslauf: hast Du mal Deine Bewerbungsunterlagen von jemanden "überprüfen" lassen der Dich kennt und objektiv Kritik üben kann? Damit meine ich nicht Deinen pAp (pers. Ansprechpartner b. d. Arge)/ Vermittler. Die finden nämlich einiges "schick" weil sie selbst scheinbar zuletzt vor 2o Jahren mit der Materie in Kontakt gekommen sind.

Mein Geschreibsel ist keineswegs böse/ abwertend gemeint, ich wollte hier nur keinen Roman zustande kommen lassen, deshalb meine Direktheit.

Gruß v. Rayka

Bearbeitet von Rayka am 28.03.2010 09:40:15
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Zitat
Du schreibst, dass Du an Deinem jetzigen Lebensmittelpunkt gebunden bist. Warum?


Nun ja, meine Mutti (65) und ich, wir wohnen beide in Berlin (nicht weit voneinander entfernt) und sie wird ja auch nicht jünger! Noch schafft sie alles alleine, aber das wird ja sicher nicht ewig so bleiben!

Ausserdem braucht mein Nachbar (der auch nicht mehr der Jüngste ist) hind und wieder mal meine Unterstützung!

Und in Berlin fühle ich mich im Großen und Ganzen sehr wohl!

Das Einzige, was mir zu meinem Glück noch fehlt, ist ein gut bezahlter Job!

LG

Ricardo!
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Die Mutti kann man vielleicht noch als Argument gelten lassen, obwohl sie sicher nicht die einzige Mutter ist, deren Kinder weiter entfernt wohnen (meine Eltern wohnen rund 800 Km von mir entfernt, und das obwohl sie schon 70 sind- soll ich jetzt zurück nach OL ziehen weil sie mich vielleicht mal brauchen könnten?). Für den Nachbarn dagegen interessiert sich wahrscheinlich kein Amt.
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Zitat
soll ich jetzt zurück nach OL ziehen...


Was bitte ist OL? BB ist Brandenburg! Aber OL? Vielleicht OLdenburg?

LG

Rico!

Bearbeitet von Riki1979 am 28.03.2010 14:51:52
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Ist doch wurscht, was OL ist ;)

Deine Mutter wird in den nächsten Jahren nicht spontan zum Pflegefall werden, wenn man mal positiv denkt. Also könntest du für ein paar Jahre etwas weiter weg ziehen. Muss ja nicht gleich ans andere Ende Deutschlands sein, aber eine Distanz von ca. 200km kann man auch mal eben schnell zurücklegen (ob mit

Ich würde es an deiner Stelle einfach mal probieren mit ein paar Bewerbungen im weiteren Umland.
Hast du dich schon mal an Zeitarbeitsunternehmen (also die großen, nicht diese kleinen Miniklitschen) gewandt? Vielleicht kommt da ja ein Job bei raus, der anständig bezahlt wird. Entgegen der landläufigen Meinung, dass das alles nur scheiße bezahlte Mülljobs sind, stimmt nämlich nicht zwangsläufig.
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Warum versuchst Du es nicht mal bei einer guten Zeitarbeitsfirma ?
Mir hat es vor Jahren gut geholfen und ich habe mich ordentlich reingekniet, so daß ich sogar zwischen 2 Jobs wählen konnte.
Und notfalls gibt es auch noch österreich oder die Schweiz, die suchen immer. Mein Cousin arbeitet in Dänemark.
Alles ist besser, als ohne Job.
Versuch es mal.
LG Velten
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Wofür sich das Amt interssiert, das möchte ich mal hier nicht weiter ausführen... Allerdings sollte es auch im Interesse der Mutter sein, dass das Kind auf eigenen Beinen steht. Notfalls wird die Mama -bei Bedarf- irgendwann "nachgeholt" um sie in der Nähe zu haben (machen auch viele Ex-Arbeitsuchende). Abgesehen davon: Du wohnst in Berlin, versuche es doch mal mit einer Tätigkeit als Verkaufshilfe o.Ä.. In dieser Art gibt es sicherlich zig Möglichkeiten der geringf. Beschäftigung mit Option auf etwaige spätere sozialversicherungspflichtige Tätigkeit. Schaue Dir BU, besonders Lebensläufe, von Arbeitsuchenden im Internet an und versuche dann objektiv zu entscheiden wen Du bei einer potentiellen Arbeitsstelle einstellen würdest. Sicherlich eher den Lebenslauf der aktuell "befüllt" ist, sprich: eine über Monate andauernde 4oo,- €-Basis-Stelle kommt besser, als jemand der in den letzten ... Jahren nicht gearbeitet hat.

Hier im Forum gibt es einige Geschichten von Usern, die an einem anderem Ort aus berufl. Gründen neu angefangen haben. Sicherlich ist dies auch nicht immer leicht, besonders im Anfang. Jedoch sollte man nach jeder Chance Ausschau halten. Dies versteht sicherlich auch die Mama, anderenfalls muss sie sich eben daran gewöhnen (musste meine übrigens auch!).
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Zitat
Allerdings sollte es auch im Interesse der Mutter sein, dass das Kind auf eigenen Beinen steht.


Ich stehe ja auch auf eigenen Beinen! Nur BERUFLICH siehts momentan nicht rosig aus! Ich bewerbe mich immer wieder, habe jedoch bisher nur Absagen bekommen! Aber Eure Tipps werde ich mal beherzigen, vielen Dank an alle!

LG

Ricardo!
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Hallo!

Kurz einmal zur Altersvorsorge:

Als Hartz4-Empfänger bist Du Riester-Förderfähig. Grob gesagt, kannst Du mit wenig Geld pro Monat Prämien vom Staat einstreichen, und außerdem ist die Riester-Anlage Hartz4-Sicher, wird also nicht aufs Vermögen angerechnet. Die volle Förderung bekommt man, wenn man 4% vom Einkommen abzüglich der Förderraten zahlt... hört sich kompliziert an, ist aber begreifbar, wenn man sich etwas damit beschäftigt hat.

Es gibt verschiedene Anlageformen, laß Dich doch mal von Deiner Hausbank beraten. Bei meinem Arbeitgeber werden verschiedene Vertragsmöglichkeiten angeboten (Wohnriester etc...). Riester lohnt sich gerade für Geringverdiener (also Azubis, Hartz4-Empfänger...) um einen Grundstock für die Altersvorsorge aufzubauen und auch Förderung vom Staat zu bekommen.

Am besten mal einen Termin beim Berater machen, der geht dann Verdienst, Ausgaben, Versicherungen, Altersvorsorge mit Dir durch, und wenns ein guter ist, schnürt er Dir ein kleines Päckchen das Du tragen kannst, und das ausbaufähig ist. Riester-Vertragsraten können übrigens ausgesetzt werden, bzw. in beliebiger Höhe gezahlt werden. Zumindest bei den Verträgen, die ich kenne. Man ist also nicht "in der Pflicht" zu zahlen.. auch sehr wichtig.

Liebe Grüße, Claudia
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Hallo Riki1979,

mit "auf eigenen Beinen stehen" meinte ich, dass Du für Dich selbst sorgen kannst und nicht vom Staat abhängig bist. Sicherlich würde Deine Mutter es vorziehen, dass Du Dein eigenes Geld verdienst, evtl. eine Familie gründest (vielleicht möchte sie mal Oma werden?). Übrigens ist es auch möglich, dass Du in ihrer näheren Umgebung bleibst, einen "dauerhaften" Job findest und in einigen Jahren Deine Familie wächst. Auch dann wirst Du bereits aus Zeitgründen nicht ständig abrufbar für Deine Mama und ihren Nachbarn sein.

Gruß v. Rayka :blumen:
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Zitat (Riki1979 @ 28.03.2010 14:51:05)

Was bitte ist OL? BB ist Brandenburg! Aber OL? Vielleicht OLdenburg?

LG

Rico!

Mal abgesehen davon dass BB für Böblingen steht... ja, OL ist Oldenburg in Oldenburg.

es ist heutzutage durchaus üblich, dass Kinder und Eltern weiter auseinanderwohnen. Ich habe hier in München einige Kolleginnen, die aus Sachsen oder Thüringen herpendeln, obwohl ihre Eltern dort wohnen. OK, die wohnen unter der Woche hier im Wohnheim, sie fahren nur am Wochenende heim... aber es gibt durchaus auch Kolleginnen, die in Oberbayern wohnen und täglich 70, 80 Kilometer (einfach!) zur Arbeit pendeln. Damit stehen sie auch nach Abzug der Fahrtkosten immer noch besser da als mit Hartz IV.

Ich denke, wenn man Arbeit sucht, dann muss man auch Kompromisse eingehen- je mehr du deinen Radius ausweitest, desto wahrscheinlicher ist es, dass du auch was findest. Deine Mutter ist derzeit nicht hilfs- oder pflegebedürftig, sie braucht dich jetzt nicht sooo dringend. Es könnte vielleicht genügen, wenn du sie am Wochenende besuchst. Und was den Nachbarn angeht: vielleicht hat der ja selber Kinder, die sich kümmern könnten- und wenn er wirklich pflegebedürftig ist, dann gibt's immer noch ambulante Pflegedienste.
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Zitat (Valentine @ 28.03.2010 16:44:36)

Ich denke, wenn man Arbeit sucht, dann muss man auch Kompromisse eingehen- je mehr du deinen Radius ausweitest, desto wahrscheinlicher ist es, dass du auch was findest. Deine Mutter ist derzeit nicht hilfs- oder pflegebedürftig, sie braucht dich jetzt nicht sooo dringend. Es könnte vielleicht genügen, wenn du sie am Wochenende besuchst. Und was den Nachbarn angeht: vielleicht hat der ja selber Kinder, die sich kümmern könnten- und wenn er wirklich pflegebedürftig ist, dann gibt's immer noch ambulante Pflegedienste.

So denke ich auch.
Du hast schon so viele Tipps bekommen,,,,
Und man muss halt wenn man irgendwas erreichen will, sein Hintern hoch bewegen.
Sei Froh das Du noch jung bist, sonst würdest Du jetzt verdammt blöd dastehen.

Entschuldige für mein schroffe Äusserung, aber ich kenne jemanden der für alles eine Ausrede hat, arbeiten zu gehen. Dieser Mensch ist gerade mal 20, und noch nicht mal in der Lage sich selber zu unterhalten :angry:
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das liest sich ja wie mein dilemma.
seit der ausbildung keinen vollzeitjob gehabt :(
und findet mal als verkäufer für lebensmittel einen vollzeitjob der einen von hartz4 wegbringt.
geht garnicht.
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ich kenne eine ganze Menge von Leuten, die nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten und da, wo sie jetzt sind, auch nicht gleich in Vollzeit gearbeitet haben. Teilweise haben die über Jahre befristete Verträge in den Firmen gehabt oder eben nur in Teilzeit dort gearbeitet, bis sie dann doch dort einen Stelle in Vollzeit bekommen haben.
Zum Beispiel eine ausgebildete Hotelfachfrau, die im Autohaus den Mietwagenverleih organisiert usw.
Man muss sich einfach davon verabschieden, von heute auf morgen gleich das große Los zu ziehen und sich auch erst mal mit weniger zufrieden geben.
Aus einem Minijob kann durchaus mal mehr werden, vor allem weil man sich dann auch mit seinen Leistungen empfehlen kann.
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Mein Männe hat nach ACHT!!! Jahren endlich wieder in seinen eigentlich studierten Beruf gefunden.
Er ist Diplom Finanzwirt, zunächst war es eine Ausbildung zum Finw, danach drei Jahre Studium im Finanzamt. Dort haben Sie ihn wegen seines Übergewichtes nicht in den Beamtenstatus übernommen, was eine Kündigung mit sich zog. Wie gesagt, acht Jahre hat er gesucht, gemengt und für ganz ganz billig Geld arbeiten gegangen (5,50 Euro brutto die Stunde im Lager). Er war sich für nichts zu schade....die Zeiten waren mega hart.
Dann fand er die Arbeit durch einen Bekannten.
Dort wird auch wiederum sehr gut bezahlt (3000 Euro 40 Stunden Woche). Er ist jetzt beim Steuerberater wieder angestellt.
Aber ohne das wäre unsere kleine Tochter und auch vier private RV bzw. unser relativ sorgenfreies Leben jetzt undenkbar gewesen.....
ich kann nur sagen das die Suche lohnt, man darf aber nicht ortsabhängig suchen.
Man sollte wirklich flexibel bleiben.
Als Bürokraft kannst du dich aber auch beim Steuerberater bewerben. Wir haben in unserm Büro auch lange gesucht. Nur mal zur Info...
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Schlagwort: Eigeninitiative!
Schreib´ein paar "Kurzbewerbungen an Firmen (in Deiner Nähe). D.H. keine komplette Bewerbung, sondern eine kurze Beschreibung Deiner Person und Deines beruflichen Werdegangs. Warte nicht, bis eine Stelle ausgeschrieben wird - mach Dich vorher schon beim Personalchef interessant.
Wenn Du keine Chance hat, momentan in Deinem Beruf zu arbeiten - dann tut es ersteinmal ein Hilfsarbeiterjob oder Aushilfsjob. Wichtig ist, dass Du in Deinen zukünftigen Bewerbungen keine lange Arbeitslosigkeit vorweist. Vielen Arbeitgebern ist es besonders wichtig, dass man sich durchkämpft, nicht aufgibt! Erfahrungen sammelt - wenn auch nicht im erlernten Beruf.

Eine Umschulung, neue Ausbildung bringt Dich ersteinmal raus aus der Spirale. Und öffnet Dir auch die ein oder andere Tür!

Wir haben mit Kindern, zweimal das Bundesland gewechselt! Wenn Du keine Ortsangebundenen Pflichten hast dann ist ein Umzug eine echte Chance. (ersteinmal die Probezeit abwarten u. nur ein kleines Zimmer anmieten oder in Pension übernachten - es kann auch nach hinten losgehen.)

Meiner Meinung nach, ist ein Arbeitsplatz "überlebenswichtig"! Da ist ein beschränktes Denken: "kann ich nicht - will ich nicht" daneben! In einem Hilfsarbeiterjob muß man nicht die nächsten 3 Jahre verbringen. Währenddessen kann und sollte sich weiterbeworben werden! Ein Arbeitgeber ist oft eher bereit jemanden, der sich beruflich, seinen Qualifikationen nach, "verbessern" und "verändern" will, um in seinem erlernten Beruf wieder einzusteigen, anstatt eine ""Couchpotatoe" einzustellen.

Ich scheere hier nicht alle Arbeitslosen über einen Kamm!! Und nicht jeder der Arbeit will, bekommt seine Chance. Aber auch nicht jeder nutzt dieselbige.

YO

manchmal ist ein beruflicher Abstieg der neue beruflicher Aufstieg.

Bearbeitet von yolanda am 26.06.2010 09:52:29
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