Nicht überall wo BIO drüber steht, ist auch BIO drin...

Heute bei Li**.

Bei Obst und Gemüse schaue ich immer genau hin, wo es herkommt und greife am liebsten zu Bioware.

In der Obstabteilung hingen große Schilder mit den Preisen von Bio-Nektarinen und -Pfirsichen. Darunter entspechend Kisten mit losen Nektarinen und Pfirsichen. Beim Blick auf die Obstkisten wunderte ich mich, dass auf diesen kein Hinweis auf "Bio" war. Nach erneutem Blick auf die direkt darüber befindlichen Preisschilder stellte ich fest, dass das Bioobst auch in 500g Schalen abgepackt sein sollte. Eine Schale mit verschimmelten Nektarinen habe ich dann auch gefunden.

Die Kisten mit der losen Ware waren die ganz normalen Nektarinen und Pfirsiche aus herkömmlichen Anbau. Die Preisschilder für diese Ware hing ein Stückchen weiter.

Ist das jetzt nur Kundenverdummung oder Betrug? Die Kunden haben zwar sicherlich nicht zuviel bezahlt, aber viele haben sicher geglaubt, extra gesundes Obst zu kaufen und haben "spritziges" aus Südeuropa bekommen.

Bearbeitet von Klementine am 21.07.2007 15:21:17
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Obstetiketten Drucker kann dir helfen, den Überblick über deine Einkäufe zu behalten, indem du selbstgemachte Etiketten für Bio-Produkte erstellst. So stellst du sicher, dass du immer weißt, welche Waren tatsächlich biologisch sind und gehst auf Nummer sicher, was die Herkunft deines Obstes betrifft.

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Halt mich für gehirnamputiert, aber ich schnall auch nach n paarmal Lesen nicht, was eigentlich das Problem ist und wo du was von Betrug siehst oder Kundenverdummung. :unsure: :unsure: :unsure:
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Also so wie du es schilderst denke ich eher dran das der Supermarkt die schilder nicht absichtlich vertauscht hat.Vielleicht haben sie nachdem die Bio ware verkauft wurde alles etwas mehr zusammengeschoben und die drüber hängenden schilder vegessen.
Falls nicht dann wäre es Warenunterschiebung, und das ist strafbar :pfeifen:
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Ich denke auch, dass das entweder ein Versehen oder ein spezieller Betrug war.

Also, obwohl immer wieder gerne von gewissen Seiten propagiert wird, dass Vieles an Bio-Ware Betrug ist, kann man in der Regel davon ausgehen, dass die Waren wirklich besser ist und den strengen Bio-Maßstäben entspricht, selbst in den Supermärkten bei den einschlägigen Bio-Linien.

Solche Propaganda wird natürlich gerne von der sich angegriffenen Wirtschaft selbst gestreut. Wir alle wissen doch inzwischen, dass z. B. auch viele Studien zu Ernährungs- und Gesundheitsthemen von bestimmten Firmen in Auftrag gegeben und nicht wissenschaftlich objektiv sind. Oder dass Kundenbewertungen auf einschlägigen Internetseiten - z. B. bei Hotelbewertungen - vom Betreiber selbst (dann grenzenlos positiv) oder vom Konkurrenten (dann grenzenlos negativ) betrieben werden.

Man muss aber nicht immer ausgewiesene "Bio-Ware" kaufen, viele Produkte, die von Selbsterzeugern auf Bauernmärkten oder in Bauernhofshops angeboten werden, entsprechen auch sehr guter oder Bio-Qualität.

Und auch wenn Bio-Waren im Bioladen oder im Reformhaus einwandfrei sind: leider fallen sie häufiger geschmacklich durch.

Also nutze deinen kritischen Geist und gucke überall rum, wo was gut und günstig zu ergattern ist.
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Mir geht´s bei K..fl... immer so mit Hollandware. M. E. zwar nur Dummheit, aber äußerst schlecht.

Holland steht auf dem Preisschild und Spanien liegt d´runter. Ich merke das, aber meine Eltern (bei denen meine Kinder regelmäßig essen) fallen leider darauf rein.

Ich versuche deshalb immer selbst einzukaufen.
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Das Problem hat aber herzlich wenig mit Bio zu tun, das ist einfach einer von vielen, vielen Fällen, wo Ware falsch liegt. Kaufen Sie mal hier im Plus ein! Die Himbeeren sind mit dem Preis für die Kirschen ausgezeichnet, die Artikel der Woche sind quer durcheinander ausgeschildert, da hängen dann halt in beliebiger Reihenfolge Schilder rum und man darf dann als Kunde die ganze Reihe absuchen, um den Preis zu Artikel X zu finden. Manche Artikel existieren anscheinend gar nicht (=sind überhaupt nicht ausgezeichnet), zu anderen gibt es Schilder, aus deren Artikelbeschreibung man nicht weiß, worauf sie sich beziehen. Ich wünsche viel Spaß beim Einkaufen. ;)
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Wahrscheinlich liegt es an dem "gut ausgebildeten Fachpersonal" ( für 5 € die Stunde oder so).

Ich kauf ja normalerweise 1. sowieso fast nie in dem Laden, obwohl es der nächste ist, wegen des Umgangs mit dem Personal und 2. schon gar kein Obst und Gemüse, nach den schlechten Greenpeace Ergebnissen und der "Heftchen-Affaire".

Aber da schieß ich durch den Laden, weil ich Zwiebeln vergessen hatte, seh die Nektarinen und denke, die sind BIO, die kannste mitnehmen. Ja Pustekuchen. Ich find es wirklich lästig, wenn ich jedes Stück 3x umdrehen muß, bevor ich es kaufen kann. Hab ich weder Zeit noch Lust zu. Und wenn mir statt Bio spritziges spanisches Obst angedreht wird, werd ich dann wirklich sauer.
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Ganz ehrlich gesagt:
ich kaufe gar keine Bioprodukte,
die sind mir einfach zu teuer!
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Wat nix is, kost auch nix!
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Naja, Bio bedeutet erst einmal biologischen Anbau. So weit, so löblich.
Wenn aber unter diesem Label dann Bio-Äpfel aus Italien oder Bio-Weintrauben aus Chile liegen, verfehlt die Aktion mE ihren Sinn, weil die Ware dann aufgrund der Transportwege zB in norddeutsche Supermärkte einen gewaltigen "Carbon Footprint" mit sich rumschleppt. Dann ist die mehr bezahlte Kohle im wahrsten Sinne "verfeuert".

Ein Grund, warum ich bei Discountern generell selten Obst oder Gemüse kaufe. Heimische, möglichst regionale Waren stehen in der Ökobilanz deutlich besser da, auch wenn sie nicht explizit mit "Bio" gekennzeichnet sind. Zumal heute mE längst nicht mehr die Chemikalienmengen von vor 20-25 Jahren auf unseren Feldern rumfliegen.
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Ich kaufe zu 90% deutsches Gemüse. Das meiste vom Feld 1 km Luftlinie von hier. Und wenn ich dann mal beim Discounter Obst oder Gemüse kaufe, dann entweder nur deutsches oder holländisches oder aber Bio. Da habe ich dann eine einigermaßene Sicherheit, dass ich keinen Giftcocktail kaufe.

Außerdem gibt es Obstsorten, wie z. B. Nektarinen, Pfirsiche und Trauben, die bekommt man aus deutschen Anbau nicht. Selbst beim Bauern um die Ecke. Von Bananen und Zitrusfrüchte n, die bei uns gar nicht wachsen, mal ganz zu schweigen.

Lid* hat einen gewaltigen Imageschaden durch die erste Greenpeace Studie erlitten und wohl auch ziemliche Einbrüche im Gemüsebereich gehabt. Um kunden wie mich, die auf so etwas achten und dann auch konsequent diese Sch*** nicht mehr kaufen, wieder zu bekommen, haben die ja nun diese Bioprodukte eingeführt. Dann wird einem der spritzige Sch*** dann durch Kistenverschieben wieder untergejubelt. Klasse.
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Mal vorweg, ich bin kein BIO-Fan. Ich denke, daß in Deutschland und umliegenden Ländern die Kontrollen so streng sind, da wird kein "Gift" mehr gespritzt.
Jeder der BIO kauft, sagt doch mit andern Worten, das "normale" Obst/Gemüse ist mir nicht gut genug. Na egal, jeder nach seinem Geschmack...

Denke gerade an diesen -hieß daß Zeug Nitrofen?-Skandal vor einigen Jahren, bei uns seit ca. 1980 verboten, in 2 östlichen Ländern jetzt noch erlaubt.

Und vor einigen Wochen sah ich in mehreren Läden BIO-Gurken aus Bulgarien und Marokko. Ich glaub ja vieles, aber daß in den Ländern BIO angebaut wird......
und dafür n Euro mehr pro Gurke, nein Danke.

Aber zum eigentlichen Thema hier, wahrscheinlich ist es manchmal Schludrigkeit und machmal Absicht, ist doch schön, wenn man für die einfachen Nektarinen usw. auch n bißchen mehr Geld einnehmen kann.
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Zitat (Sunday @ 29.07.2007 11:41:29)
Mal vorweg, ich bin kein BIO-Fan. Ich denke, daß in Deutschland und umliegenden Ländern die Kontrollen so streng sind, da wird kein "Gift" mehr gespritzt.
Jeder der  BIO kauft, sagt doch mit andern Worten, das "normale" Obst/Gemüse ist mir nicht gut genug. Na egal, jeder nach seinem Geschmack...


In Deutschland wird kein "Gift" gespritzt. In Holland auch nicht.

ABER in den südeuropäischen Ländern schon. Spanien vorweg, aber in den anderen südeuropäischen Ländern auch.
Dort sind deutlich mehr Pestizide zugelassen als in D, aber es werden die Grenzwerte regelmäßig überschritten. Trauben

Du hast Recht, mir ist das spanische Gemüse nicht gut genug. Aber ich glaube nicht, dass ich mich dafür schämen muß. Ich würde es begrüßen, wenn viel mehr Menschen solche Snobs wären wie ich, dann würden die Spanier vielleicht ihren Gemüseanbau mal überdenken und würden mit ihrem auf Kosten unserer Gesundheit billig produzierten Gemüse nicht mehr die heimischen Bauern kaputt machen.

Und jetzt komme mir bitte keiner, er könne sich das nicht leisten. Bei unserem Bauern ist das Gemüse oft billiger als im Supermarkt. Es muß ja nicht unbedingt Demeter sein. Und es müssen auch im Februar keine Tomaten sein.
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Also ich kann mir auch sehr gut vorstellen das es einfach nur Schilder vertauschen war. Ich arbeite ja selbst in einem Supermarkt und bin zur Zeit auch oft für die Gemüseabteilung zuständig und es kann schon mal vorkommen. Wobei ich bei Bio Schildern immer zweimal hinschaue obs auch stimmt. Was das Herkuftsland angeht: Wir bekommen bei einigen Sorten teilweise jeden Tag andere Ware, d.h. aus einem anderen Land in einer etwas anderen Qualität von einem anderen Erzeuger. Man kann morgens in der Hektik beim Einräumen nicht auf jeden Karton schauen ob das Herkunftsland das gleiche ist wie bei der Ware von gestern.
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Zitat (Sunday @ 29.07.2007 11:41:29)
Mal vorweg, ich bin kein BIO-Fan. Ich denke, daß in Deutschland und umliegenden Ländern die Kontrollen so streng sind, da wird kein "Gift" mehr gespritzt...

Jeder der BIO kauft, sagt doch mit andern Worten, das "normale" Obst/Gemüse ist mir nicht gut genug. Na egal, jeder nach seinem Geschmack...

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Und vor einigen Wochen sah ich in mehreren Läden BIO-Gurken aus Bulgarien und Marokko. Ich glaub ja vieles, aber daß in den Ländern BIO angebaut wird......
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Na ja, manchmal kaufe ich Bio, manchmal nicht. Bei Dingen, die ich roh verzehre, öfter mal Bio, als bei Dingen, die ich koche. Ich achte eher, regionale Erzeugnisse zu kaufen und suche mir, sofern ich zeitlich die Möglichkeit habe, auf dem Markt das aus, das qualitativ den besten Eindruck auf mich macht, und das ist ziemlich oft Bio.

Für mich persönlich gehört zum "Bio" allerdings auch, dass das Zeug einen kurzen Transportweg hatte und nicht ein paar 100 km auf der Autobahn zugebracht hat. Daher käme mir die marokkanische Gurke auch nicht ins Haus, ob nun Bio oder nicht. Bei uns wachsen auch welche. Genauso wie viele andere Gemüse- und Obstsorten, die überraschenderweise in ihrer Saison auch noch am besten schmecken. Wieso sollte ich mir, nur um meinen Salat im Winter bunt einzufärben, diese roten Wasserbällchen zu 2 Euro und mehr je kg kaufen, wenn es im Sommer auch schmackhafte Tomaten gibt, die nicht 800km entfernt großgezogen wurden?

Nur meine persönliche Ansicht...
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Zitat (Klementine @ 29.07.2007 11:13:35)
Ich kaufe zu 90% deutsches Gemüse. Das meiste vom Feld 1 km Luftlinie von hier. Und wenn ich dann mal beim Außerdem gibt es Obstsorten, wie z. B. Nektarinen, Pfirsiche und Trauben, die bekommt man aus deutschen Anbau nicht. Selbst beim Bauern um die Ecke. Von Bananen und Zitrusfrüchte n, die bei uns gar nicht wachsen, mal ganz zu schweigen.


Pfirsiche und Trauben gibt es sehr wohl aus deutschem Anbau, aber eben nicht im Supermarkt und nur zu bestimmten Jahreszeiten.

Ich habe beides im Garten und es wächst hervorragend, genauso wie meine Zitrone :lol: :lol:

Ich gehe lieber dazu über das Obst was ich kann selber anzubauen :) und zu verarbeiten, da weiß ich wenigstens dass es wirklich Bio ist.

Oder ich kaufe es im nächsten Ort, da gibt es nämlich auch einen tollen Biohof und ich unterstütze damit die einheimischen Bauern..
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 30.11.2007 12:18:04
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Zitat (MEike @ 16.08.2007 11:11:52)
Bei der biologischen Landwirtschaft wird ja nicht nur auf unnötige chemische Düngemittel verzichtet, die Böden werden viel schonender bearbeitet, und somit langfristig etwas für die Erhaltung unserer Umwelt getan. Da dabei mehr handarbedit erforderlich ist, sind ide Produkte auch teuerer.
Chemische Düngemittel landen genauso wie die vielen Medikamente, die bei der Viehzucht in konventionellen Betrieben eingesetzt werden, im Grundwasser und damit auch wiederum in unserem Trinkwasser, was dann in den Trinkwasseraufbereitungsanlagen wieder ausgeschieden werden muß.

Gruß,
MEike

Hmm... ich weiß dass gerade bei Trinkwasserbrunnen bestimmte Bedingungen eingehalten werden müssen. D.h. in gewissem Umkreis darf es gar keine Landwirtschaft etc.. geben..

Aber ausschließen kann man es sicher nicht, dass trotzdem etwas im Trinkwasser landet, da muss ich dir recht geben..

Ich frage mich nur ob ich dann in meinem Brunnenwasser evtl. auch Chemikalien habe und mein Garten gar nicht biologisch betrieben wird obwohl ich weder künstlich dünge, noch Insektizide einsetze?

Nur Jauche *g* die stinkt so toll :wacko: :blink: :wacko:
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