Kündigung: Konsequenzen bei Krankschreibung?

Hallo Leute!

Vielleicht könnt Ihr mir ja weiter helfen?!
Ich wurde letzte Woche mit 4 wöchiger Kündigungsfrist gekündigt.
Als ob das nicht schon Scheiße genug ist, ist es auch so, daß meine Chefs
(ich bin/war die einzige Angestellte und ich bin gekündigt worden,
weil die langsam kein Geld mehr haben)
anscheinend von mir erwarten, daß ich fröhlich genauso gut weiterarbeit wie vorher.
Hier sind allerdings schon vorher zu viele Sachen vorgefallen
(z.B.: die Woche vor meiner habe ich hier noch bis 0.30 nachts gearbeitet
und da wußten die schon, daß die mich kündigen wollten!) ,
so daß ich das auf keinen Fall will und auch nicht mache.
Jetzt haben mir schon viele Leute geraten, daß ich mich einfach krank schreiben lassen soll.
Also mein Hausarzt würde das auch sicher machen, daß ist nicht das Problem.
Meine Sorge ist jetzt halt, ob der Arbeitgeber da irgendwas gegen machen kann?!
Oder ist das so, daß krank halt krank ist? Nebenbei noch bemerkt,
die beiden Chefs können echt fies werden, wenn die Dinge nicht laufen, wie sie wollen.
Vielleicht weiß ja einer bescheid.
Danke schon mal im vorraus.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Du bist doch nicht krank! Sowas find ich persönlich eine sauerei. Arbeite die 4Wochen deine Stunden durch und fertig. Wenn Feierabend ist läßt du den Stift fallen. Du kriegst doch auch Geld für die letzten 4Wochen. Wenn du Überstunden hast kannst du die ja ruhig verrechnen, aber einfach blaumachen hat für mich gar keinen Charakter.
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Das seh ich ähnlich. Einem Arbeitskollegen von mir wurde auch gekündigt und er ist zwar erschienen und hat auch gearbeitet, aber dann mehr so larifari, weil er meinte immer "was soll mir schon passieren? Die Kündigung habe ich eh schon..."
Und da gebe ich ihm Recht. Krankschreiben lassen finde ich nicht in Ordnung, weil wie gesagt, du wirst ja noch bezahlt...
Nur gänzlich verärgern würde ich die Chefs nicht, denn man sieht sich immer zweimal im Leben...

Liebe Grüße,
Dorie
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Unter normalen Umständen würde ich Dir ja auch Recht geben, aber was hier alles vorgefallen ist, das war und ist nicht mehr normal. Es würde jetzt zu weit führen, das alle hier aufzulisten, aber ich kann versichern, daß es echt unter aller Sau war. Sonst würde ich nicht auf so eine Idee kommen.
Und Überstunden werden hier nicht abgefeiert. Wenn die Herren gut drauf sind, darf man VIELLEICHT mal ne Stunde früher gehen. Also, was ich noch an Überstundenn offen habe, würde für nen kompletten Urlaub reichen!!!
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Wenn du nicht wirklich krank bist würde ich das nicht machen-
deine Überstunden kannst du notfalls über das Arbeitsgericht einklagen oder dich an deine Gewerkschaft wenden und dich da informieren was die dir für
Tipps geben können.
Es ist zwar nicht schön das deine Chefs dich so einfach gekündigt haben- aber sei besser als sie und beende einfach deine 4 Wochen und geh mit Anstand und Würde
dann kann dir auch niemand was nachsagen. So würde ich es machen.
Vorallem fange am besten jetzt schon an dir was neues zu suchen, das lenkt dich dann ein bißchen ab.
Kopfhoch und alles gute für die Zukunft, das du schnell wieder einen neuen Job findest :trösten:
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Versuch doch einen sofortigen Aufhebungsvertrag. Allerdings weiß ich nicht wie das danach mit Arbeitslosengeld aussieht, falls dir der Gang nicht erspart bleibt. Ansonsten mit Würde und erhobenen Hauptes aber nur noch im Pflichtprogramm durch.
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Ich war mal in einer ähnlichen Situation, allerdings war ich damals die Kündigende.
Meine Chefin kam mir in den letzten Wochen sehr blöd, und da habe ich auch einfach krank gemacht. Ist nicht die feine englische Art, aber wenn man zur Kündigung gesagt bekommt, jeder ist ersetzbar - tja, dann kann ich auch anders :teufel:

Wenn Du einen Arzt hast, der Dich die Zeit über krank schreibt, dann mach das.
Das einzige Fiese, was sich Dein Chef einfallen lassen kann ist es, Dir ein schlechtes Zeugnis auszustellen. Das war damals das Erste, auf was ich nach Ausscheiden aus der Firma achtete.
Weil, wenn das nicht ok ist, dann kannst Du dagegen angehen, notfalls gerichtlich.

Wie gesagt, das soll jetzt kein Freibrief für Krankmeldungen sein, aber ich verstehe Deine Situation, es gibt immer Situationen, da geht es einfach nicht anders.

Alles Gute :blumen:
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Ich würd mich auch nicht arbeitsunfähig schreiben lassen. Meine Überstunden würde ich notfalls vor Gericht einklagen und ansonsten würd ich meine Arbeit ordentlich wie immer erledigen und natürlich auch keine Überstunden mehr machen.

Geh mit Anstand und Würde aus diesem Arbeitsverhältnis und denk iimmer dran man trifft sich im Leben immer zweimal ;)

Für die Jobsuch wünsche ich Dir viel Glück.
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Ne, das mit dem Aufhebungsvertrag kann ich knicken, nicht nur wegen dem Arbeitslosengeld, sondern auch, weil hier demnächst noch ein Projekt läuft, an dem ich noch kräftig mitarbeiten soll. Ich wurde sogar gefragt, ob ich meinen Resturlaub nicht diese Woche schon nehmen will, weil es da ruhiger ist. Mach ich natürlich nicht. Aber so sind die halt hie drauf.

P.S.: Natürlich such ich schon kräftig nach ner neuen Stelle!
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Oh ja ! ich kann dich gut verstehen. Und jeder der meint so was macht man nicht

hat vielleicht Recht.Aber es ist auch im Kapitalismus ein Geben und Nehmen. Ich kenn

das von meiner letzten Arbeit. Wir haben Überstunden genug gemacht die nie bezahlt

wurden. Dafür haben wir dumme Sprüche unter der Gürtellinie bekommen.Von wegen

ihr faulen Ossis , euch muß man erst mal das Arbeiten beibringen. Wir hätten für den

Chef alles gemacht aber der hatte nicht mal Respeckt uns gegenüber. Bei so einer

Behandlung denkt man schon über einen Krankenschein nach.
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Zitat (alter Falter @ 27.08.2007 14:32:51)
Versuch doch einen sofortigen Aufhebungsvertrag. Allerdings weiß ich nicht wie das danach mit Arbeitslosengeld aussieht, falls dir der Gang nicht erspart bleibt. Ansonsten mit Würde und erhobenen Hauptes aber nur noch im Pflichtprogramm durch.

Normalerweise greift dann die 3-monatige Sperre, ist also nicht empfehlenswert.
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Wieviele STunden stehen in Deinem Arbeitsvertrag? Falles es 40 sind, würde ich die Herren fragen, von wann bis wann am Tag Du diese Arbeiten sollst und dann würde ich keine Minute länger machen.
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Also Gazza, ich kann Dir auch nur raten Dich an die Soielregeln zu halten. Wenn Du einen Rucksack voller Überstunden hast (die vermutlich nicht schriftlich festgehalten wurden, oder habt Ihr ein Zeiterfassungssystem in der Firma?) dann warst Du sicherlich auch mal motiviert genug diese auch zu leisten.
Und wenn Dich Dein/e Chef/s jetzt wegen Liquiditätsproblemen entlassen (müssen) würde sich mir nur die Frage stellen, wer ggf. Schuld daran sein könnt.

Wenn Dein/e Chef/s selbst unter der Firmensituation zu knabbern haben wäre es für mich schweren Herzens einigermassen nachvollziehbar.

Wenn er/sie aber im Seidenanzug vor Dir steht/en, unten im Hof die Luxuslimousine parkt und er/sie darüber meckert, dass der Gärtner auf dem Zweitwohnsitz am Gardasee wieder den Rasen vergessen hat zu mähen, ja dann, dann wäre das für mich eine Kriegserklärung und ich würde vielleicht auch zu Plan B greifen (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung).

Als absolut legales Mittel rate ich Dir (wie Andere hier auch) zu meinem Plan A: Dienst nach Vorschrift. Überstunden waren VOR der Kündigung. Und Mitarbeit im wichtigen Projekt? Na klar doch, von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr.

Und Dein letzte Arbeitstag steht ja wohl definitv fest! Oder wird da vielleicht auch schon über eine kleine Verlängerung gesprochen? So ein oder zwei Wochen vielleicht? Man - da hätte ich einen Stundensatz, der hätte sich aber gewaschen.

Happy Hippo
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Meiner Meinung nach wäre "krank machen" nicht rechtmäßig. Wenn du wirklich krank bist, dann lass dich krank schreiben- ansonsten mach "Dienst nach Vorschrift", also deine üblichen 8 Stunden am Tag. Was an Überstunden zusammengekommen ist, würde ich zum noch fälligen Resturlaub dazurechnen und (natürlich nach Absprache mit dem Arbeitgeber) vor dem Ausscheiden aus der Firma "abfeiern". Sollte der sich darauf nicht einlassen, so kannst du dir die Stunden auch ausbezahlen lassen.

Besonders schluderig oder unfreundlich würde ich nicht werden, immerhin willst du von denen noch ein anständiges Zeugnis bekommen- was sie dir nicht geben werden wenn du jetzt nicht mehr g'scheit arbeitest.
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Krank " feiern" würde ich an deine Stelle auch nicht, nur wenn du wirklich krank bist. ICh hab mich auch mal bei nem nicht gerade geliebtem Arbeitgeber in die Arbeit mit Stirnhöhlenentzündung geschleppt und just in der Zeit die Kündigung bekommen. Klar, dann bin ich zum Arzt, denn krank gehe ich dann schon gar nicht in die arbeit. Ergebniss war, das die Krankenkasse bei meiner Ärztin nachgefragt hatt, ob ich wirklich krank bin, denn es sei schon auffällig, das ich am Tag nach der Kündigung krank sei :wacko: Dienst nach Vorschrift würde ich machen.
wenn er wirklcih Überstunden von Dir verlangst und dies auch in deinem Vertrag so festgehalten ist, würde ich die Stunden festhalten un ggf. Gerichtlich fordern.
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Hallo La Gazza,

ich glaube, mit dem Krankschreiben ist das so eine Sache. Man kann Dir mit Sicherheit nicht beweisen, dass Du nicht krank bist, weil Du den gelben Schein abgegeben hast. ;)

Ich an Deiner Stelle würde die Zeit da noch aushalten, würde allerdings nur noch "Dienst nach Vorschrift" machen, d.h. wenn Du regulär Feierabend hast, ab nach Hause. :pfeifen: :pfeifen:

Alles Gute wünsche ich Dir :blumen:
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Ich schließe mich meinen Vorgängern an, die dir raten, Dienst nach Vorschrift zu machen. Ich weiß natürlich nicht, was alles vorgefallen ist, aber du wirst dir nie den Vorwurf machen müssen, dass du dich genauso schäbig wie deine Chefs benommen hast.
Wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast, würde ich auf jeden Fall die Auszahlung der Überstunden einklagen, falls nachweisbar. Ach ja, und wahrscheinlich würde ich mir genau ausrechnen, wann mein letzter Arbeitstag ist, damit ich meinen Urlaub noch nehmen kann und dann einfach abends meinen Schreibtisch räumen und mich von meinen Chefs verabschieden. Wenn sie dich nochmal fragen, ob du deinen Urlaub gleich nehmen kannst, dann geht das eben nicht.
Und denk daran, dass sie dich für die Termine beim Arbeitsamt und für Vorstellungsgespräche freistellen. Ich meine, das müssen sie generell. Würd ich aber lieber nochmal abklären, ob das auch bei einem Kleinstbetrieb so gehandhabt werden muss.
Denk bitte auch dran, dass du dich UMGEHEND beim Arbeitsamt melden musst. Dafür musst du auf jeden Fall freigestellt werden.

Bearbeitet von ulrike am 27.08.2007 16:32:42
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Wie sieht`s denn eigentlich mit einem Arbeitszeugnis aus? Lässt du dir eins ausstellen? Sollte es positiv ausfallen, kann es natürlich bei der weiteren Jobsuche von Vorteil sein.
Das würde ich mir durch krankschreiben lassen nicht versauen lassen, denn leider sitzen die Herren ja letztendlich doch am längeren Hebel....
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Zitat (keke @ 27.08.2007 16:45:15)
Wie sieht`s denn eigentlich mit einem Arbeitszeugnis aus? Lässt du dir eins ausstellen? Sollte es positiv ausfallen, kann es natürlich bei der weiteren Jobsuche von Vorteil sein.
Das würde ich mir durch krankschreiben lassen nicht versauen lassen, denn leider sitzen die Herren ja letztendlich doch am längeren Hebel....

Gutes Thema. Du hast Anspruch auf ein Arbeitszeugnis, also fordere eines ein. Sollten die Herren zicken, schreibe selbst eins und lass es Dir unterschreiben. Natürlich solltest DU bei den Formulierungen sehr genau darauf achten, dass es wohlwollend ist.

Bearbeitet von murphy am 27.08.2007 17:05:57
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Wenn du nicht wirklich krank bist, rate ich dir ,dich nicht krank zu melden.Schließlich wirst du ja weiter bezahlt. Sollte die Kündigung dich psychisch allerdings zu sehr unter Druck setzen und du das Gefühl haben, "das alles" nicht mehr zu schaffen, dann melde dich krank .Konsequenzen werden auch dann nicht zu erwarten sein.

Bearbeitet von Quarki am 27.08.2007 17:30:13
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Nimm Deine Überstunden, rechne sie zusammen, dazu rechnest Du Deinen Urlaub.
Diese Anzahl der Tage kannst Du vor dem Kündigungstermin nach Hause gehen.

Hat unser Sohn auch so gemacht, nur das er selbst gekündigt hatte.
Sein Ex-Chef hat wegen den Überstunden rumgemosert, da hat er ihm klargemacht, das er auch gern arbeiten kommt und er ihm dann die Ü-Stunden bezahlen muß und schon war die Sache gegessen.
Er hatte mit allem zusammen genau 4Wochen, also die Zeit seiner Kündigungsfrist war damit abgedeckt.

Laß es auf jeden Fall mit der Krankschreibung sein.
Du hast es nicht nötig mit solchen Mitteln zu arbeiten, geh mit erhobenem Kopf aus dieser Firma.
Vorallem, mach keine neuen Überstunden.

Ich drücke Dir alle zur Verfügung stehenden Daumen :blumengesicht:
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Hier in USA ist das ganz anders. Zeugnisse gibt's hier nicht. Wenn dein zukuenftiger Arbeitgeber Auskunft ueber dich haben will, dann kann er eine allgemeine Nummer anrufen und da geben sie dann nur an, dass du da von.... bis.... gearbeitet hast. Aber keinerlei anderen Daten werden da herausgegeben. Du kannst an deiner Bewerbung angeben fuer ne neue Stelle, wen sie wegen Referenz anrufen koennen (da gibst du natuerlich nur Leute an, die du leiden kannst und die dich leiden koennen, nicht den verhassten ex-Boss). Muss aber nicht, wenn du nicht willst.

Aber ich wuerde mich auch nicht krankschreiben lassen, dann kann Dir wenigstens keiner was nachsagen. Hier sagt man: don't destroy bridges.
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Hallo La Gazza...

Meine Sorge ist jetzt halt, ob der Arbeitgeber da irgendwas gegen machen kann?!

Also ich würde auch sagen, krank ist krank, aber...krank ist nicht gleich krank. Es gibt eine bettlägerige Krankheit (Erkältung), sowie eine "normale" (Arm im Gips). Du solltest Dich dann also nicht beim Unkraut jäten im Garten erwischen lassen, wenn Du eine Grippe hast (nur so als Beispiel).
Klar weiß Dein Arbeitgeber nicht,was Dir fehlt. Aber sollte er sich auf die Lauer legen um Dir dann noch eins auszuwischen....aufgepaßt...Du sagtest ja, daß Deine Chefs fies werden können...

Auch muß ich zustimmen, was das Arbeitszeugnis angeht. Der AG darf nichts gegen Dich in das Arbeitszeugnis schreiben...aber was nicht drin steht wird gegen Dich verwendet. Wenn Dir das Arbeitszeugnis nicht zusagt, dann hast Du, wenn ich mich recht erinnere, 14 Tage Zeit um ein neues anzufordern. Nach dieser Frist ist es nicht mehr anfechtbar (Künigungsschutzklage ist auch nur 14 Tage).

Mich würde jetzt interessieren, ob ihr einen Betriebsrat in der Firma habt! Wenn ja...was hat dieser zu der Kündigung gesagt (ja, nein oder Frist verschreichen lassen?)

Hmm, dann noch was...einerseits schreibst Du:

das sie Dich gekündigt haben, weil ihnen langsam das Geld ausgeht.

Anderseits schreibst Du:

weil demnächst noch ein Projekt läuft, an dem Du noch kräftig mitarbeiten sollst.

Hmm irgendwie versteh ich das nicht. Es kommt ein Auftrag ins Haus und sie kündigen Dir? Darf ich mal fragen, was genau in Deiner Kündigung drin steht? Ich möchte Dir nichts schlechtes, ich würde es nur gern verstehen (ist wirklich nicht böse gemeint)...

Liebe Grüße
Rehlein

P.S.: Kannst Dich auch gerne per PM an mich wenden...
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Äh...wenn er der einzige Angestellte der Firma ist, kann die Firma keinen Betriebsrat haben...
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Dann habe ich das falsch raus gelesen... :o

War irgendwie der Meinung, es wären vielleicht noch "Arbeiter" da...aber das kommt davon, wenn ich versuche zwischen den Zeilen zu lesen... :pfeifen:

Danke murphy :daumenhoch:

Lieben Gruß
Rehlein
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Hallo,

ich aus dem Personalwesen würde Dir folgendes raten:

1.) Zwischenzeugnis verlangen und zwar schleunigst.

2.) Sofort zum Arbeitsamt und Kündigung vorlegen, sonst gibt es eine ALG-Sperre.

3.) Aufhebungsvertrag niemals unterschreiben = ALG-Sperre

4.) In der Kündigung sollte der noch anstehende Urlaub/Überstunden stehen und ob abgegolten wird oder ausbezahlt.

5.)Bei evtl.Insolvenz entfallen sämtliche anstehenden Überstunden (weiß ich nicht ob Insolvenz-Gefahr besteht - Urlaub verfällt nicht - wird bei Insolvenz ausbezahlt)

6.) Krank werden auf Bestellung - nein wegen Arbeitszeugnis ist auch unfair gegenüber allen Leuten die Beiträge zahlen.

7.) Hast Du irgendwelche Auflistungen über Überstunden? Stechkarten etc. - kopieren.

8.) Sollte es keine Insolvenz sein zum nächsten Arbeitsgericht. Die erste Beratung ist kostenlos. Der erste Prozess auch - erst dann brauchst Du einen Anwalt, es sei denn Du hast Rechtschutz.

9) Sämtliche Termine beim Arbeitsamt oder Vorstellung muss der Arbeitgeber während der Arbeitszeit gestatten.

10) Wielange bist Du beim Arbeitgeber? Innerhalb ersten 3 Wochen kannst Du gegen die Kündigung klagen wegen z.B.evtl. Abfindung!

Bekommst du kein Zeugnis - dieses ebenfalls beim Arbeitsgericht einklagen.

Ich wünsche Dir für die Zukunft auch alles Gute. :blumen:

Bearbeitet von nanamanan am 27.08.2007 21:39:52
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Hallo est mal, kann leider erst heute wieder schreiben, hab aber alles gelesen!

Also zu manchen Fragen erst mal:
Ich wurde vor einem Jahr mit einem befristeten Vertrag eingestellt für ein bestimmtes Projekt, das sich immer weiter in die Länge zog, so dass der Vertrag einmal verlängert wurde und mir dann ein unbefristeter Arbeitsvertrag angeboten wurde, mit dem Hinweis, dass noch ganz viele große Projekte in Arbeit wäre.
Nun geht das eigentlich Projekt dem Ende zu und ich werde gekündigt, mit der Begründung, dass keine neuen Aufträge da sind und man mich dementsprechend "sich nicht mehr leisten" könne.
Meine Chefs fahren allerdings nen neuen Mercedes, wohnen in einer sehr teuren Gegend, kaufen unglaublich teure "Kunst" und schaffen sich noch anderes teure Zeug an.
Außerdem erscheinen die selten vor 12 Uhr im Büro und behaupten ständig, sie wären auf irgendwelchen Terminen, und ich weiß definitiv, dass das nicht stimmt!
So, dass nochmal zu allgemeinen Lage.
Ich werde mich auch erst mal nicht krank schreiben lassen, man wird halt nur nachdenklich, wenn man sowas geraten bekommt.
Der Hammer an der ganzen Sache ist allerdings, dass die mich doch tatsächlich um meinen Resturlaub bescheißen wollen. Auf meiner letzten Lohnabrechnung steht plötzlich, dass ich schon 11 Tage Urlaub genommen hätte, obwohl es erst 8 waren. Ich werde die aber erst am Freitag darauf ansprechen, weil ich keine Lust habe heute und morgen dann unter der schlechten Laune/dem Ärger zu leiden.
Und ich glaube nicht, dass das ein Versehen war!!! Dafür kenn ich die zu gut. Die sind genau der Typ Mensch, die sowas versuchen!
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Liebe La Gazza,

Dein Vertrag war sicherlich ein auftragsbezogener Vertrag auch die Verlängerung, da kann man nämlich einen Gummi§ draus machen. Eine mir bekannte Masche in der modernen Sklaverei.

Was die Chefs tun mit dem Geld, geht Dich leider nichts an, aber mir würden auch die Haare zu Berg stehen bei diesem Art Luxus und gleichzeitig jammern - kein Geld da. Allerdings weißt Du nicht was sie privat in die Firma investiert haben!

Ich hoffe für Dich, dass Du eine Urlaubsliste hast aus denen genau Dein Rest-Urlaub hervorgeht.

Hattest Du evtl. mal frei? Anstelle von Ü-Std. abbauen wurden vielleicht 3 Urlaubstage eingetragen. Rechne Deine Ü-Std. nach und Deinen genommenen Urlaub, dann kannst Du ausrechnen was stimmt. (Ich persönlich lege bei vielen Überstunden monatlich meine Liste zur Abzeichnung vor, dann gibt es keine Differenzen - im Moment baue ich wieder Ü.-Std. auf). rofl

Dies wäre doch glatt ein Fall für mich. Aber leider ist irren auch menschlich, also kläre dies genau auf und überlege den nächsten Schritt, bleibe ruhig und sachlich.

Da es keine Insolvenz zu sein scheint - mußt Du die restl. Ü-Std. und Urlaub auch ausbezahlt bekommen - gehe zum Arbeitsgericht und lasse Dich beraten - wie gesagt kostet nichts und für den ersten evtl. Prozess brauchst du keinen RA oder Du hast Rechtschutz, dann gehe direkt zum RA.

Wünsche Dir viel Glück und kläre dies überlegt - zwecks Zeugnis.

Edit meint noch: Wieviele Wochenstunden hatte Dein Arbeitsvertrag?

Bearbeitet von nanamanan am 29.08.2007 13:38:07
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Also der Arbeistvertrag war seit Dezember letzten Jahres unbefristet, das steht da drin.
Ich hab 40 Wochenstunden laut Vertrag. Wieso? Ist das wichtig?

Naja, das mit den Überstunden werd ich wohl nicht ansprechen (wg. dem Zeugniss), aber das mit dem Urlaub lass ich mir auf keinen Fall gefallen!!!
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Zitat (La Gazza @ 29.08.2007 12:53:22)
Meine Chefs fahren allerdings nen neuen Mercedes, wohnen in einer sehr teuren Gegend, kaufen unglaublich teure "Kunst" und schaffen sich noch anderes teure Zeug an.

Naja, einer Firma kann es durchaus schlecht gehen, auch wenn die Chefs dicke Autos fahren.
Die sind ja meist geleast und man verkloppt ja schließlich nicht all seine Sachen, weil eine Flaute in der Firma ist.
Geht ja auch soo schnell meist nicht.

Gut, sie kommen erst gegen 12 Uhr, aber wie lange sind sie abends da?
Mein Chef kommt auch erst gegen mittag, ist aber teilweise nach Mitternacht noch im Büro.

Allerdings ist es nicht die feine Art, Mitarbeiter um die Überstunden und/oder Resturlaub betrügen zu wollen, keine Frage!
Das ist auch nicht zu entschuldigen.
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Zitat (La Gazza @ 29.08.2007 14:37:47)
Also der Arbeistvertrag war seit Dezember letzten Jahres unbefristet, das steht da drin.
Ich hab 40 Wochenstunden laut Vertrag. Wieso? Ist das wichtig?

Naja, das mit den Überstunden werd ich wohl nicht ansprechen (wg. dem Zeugniss), aber das mit dem Urlaub lass ich mir auf keinen Fall gefallen!!!


Siehste, Du solltest über jede Überstunde Buche führen. Ich dachte nur, vielleicht hast Du auch einen Vertrag aus dem die Stunden nicht ersichtlich sind. Oder aber es steht drin: Mehrstunden unentgeldlich oder so ähnlich. Gibt es alles in Neu-Deutschland.

Die Überstunden würde ich sehr wohl ansprechen - allerdings zunächst nicht als Druck-Mittel, sonst denken die noch es wäre Dein persönliches Geschenk an den Betrieb.

Vor Ende Deines Vertrages - also nach dem Zwischenzeugnis kannst Du dann eher reagieren, denn anhand von einem guten Zwischenzeugnis mit vielen Wörtern wie STETS ZUVERLÄSSIG als Beispiel kannst Du später die Katze aus dem Sack lassen, denn dann beim Endzeugnis können die nicht mehr so viel darin ändern. Kein Mitarbeiter wird in den letzten Tagen nämlich urplötzlich dann nur noch ZUVERLÄSSIG sein - oder hat sich BEMÜHT usw.
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Hi ja est ist scheiße,

aber das Zeugnis brauchst du ja auch....

Deshalb lieber durchhalten...und nach neuen Möglichkeiten suchen ;-)
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