Kinderarmut: Was kann man tun?

In: Kinder
Zitat (Brinarina, 06.11.2007)
Zitat (Sparfuchs, 06.11.2007)
Eigentlich sollten unsere Kinder in der Schule fürs Leben lernen.
Dazu gehört auch mit Geld umzugehen, zu Kochen, Ernährung etc.
Leider hat ja heute kaum noch eine Schule noch eine Küche und im Lehrplan steht eben auch nichts davon. Wichtiger ist eben das Wissen, wer z.B. Karl der Große war etc.

Lieber Sparfuchs, ich glaube du bist falsch informiert.

Wo doch grade das Thema auch mit der Zusammenschiebung von Haupt zur Realschule läuft......in Rheinland-Pfalz gibt es an ALLEN Hauptschulen (von den andern Schulen weiß ich es nicht) noch Haushaltslehre im Rahmen des Arbeitslehre Unterrichts. Meist waren es drei Stunden in der Woche.

Da lernten die Kinder (mitunter ich auch damals) kochen, mit Ernährung umzugehen, was gesund ist, wie man sparen kann usw.

Aber ich glaube der Herr Sparfuchs hat wohl doch lieber den Unttericht mit dem Bohrer gewählt hm? hehe rofl

Jedenfalls kann man aus drei Dingern wählen und Haushaltslehre ist eines davon.

Nur so nebenbei

Brinarina - ups, dann verstehe ich gar nicht das diese Schüler das später als Eltern nicht können - wohl in der Schule nicht aufgepasst :pfeifen:
Außerdem kann von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein.
Mein Sohn hat in der Realschule auch kein Kochen, auch nicht zur Wahl.

Und Gymnasiasten müssen nicht kochen können?


Sorry, ich wollte damals in Kochen gehen, musste aber Stricken und Häkeln lernen (hat die Schule bestimmt), so ein Schwachsinn :labern: :wallbash:
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Zitat (murphy, 06.11.2007)
Ich bin jedoch weiterhin der Überzeugung, dass diese Dinge die Eltern und nciht die Schule vermitteln sollte. Der Einfluss der Eltern ist wesentlich größer alleine weil sie vorleben, was ein Kind nachmacht.

"Es hat keinen Sinn, unsere Kinder zu erziehen, sie machen uns ja doch alles nach".

Murphy

Stimmt, nur wenn es die Eltern schon nicht mehr gelernt haben, wo soll es denn herkommen? Und wie früher gekocht wurde, war auch nicht unbedingt gesund und ausgewogen.
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@ Brinarina

Ich würde sagen, laß die Menschen leben - die evtl. unverschuldet in diese Situation gekommen sind. Den anderen, die ohnehin schon seit Generationen in dieser Situation leben, ist leider ohnehin nicht zu helfen. Ich denke aber, genau um die letzteren sollte es hier gehen - weil diese Menschen eben niemand als Vorbild haben/hatten.

Mir tut jedes Kind leid, welches im Wohlstandsmüll (z.B. übermäßige Spielsachen) erstickt, aber das wichtigste im Leben, nämlich Liebe und Geborgenheit nicht kennenlernen durfte und diese geben dies natürlich oft an die Nachkommen weiter.

@ Sparfuchs

Ich habe in der Schule kochen gelernt, Handarbeit und Werken. :pfeifen:
(Darum hat meine Familie mit mir gut überlebt!)

Bearbeitet von nanamanan am 06.11.2007 17:29:06
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Zitat (Kalle mit der Kelle, 06.11.2007)
Zitat (rostigernagel, 05.11.2007)
wow,da ist es mir mal wieder echt übel geworden,als ich die beiträge hier gelesen habe.. :o
die üblichen "bild-niveau-vorurteile":das geld wird natürlich zunächst für alk und zigos,sonnenstudio,pc,tv..etc ausgegeben..klaro,sozi=assi,alki,nikotin...!
ja,da werden sogar noch die gutgemeinten gaben "verkloppt"... ;)

Ich hab keinen Dunst wo du lebst und was du mitkriegst, aber mach dich nicht lächerlich indem du die Beobachtungen, Erfahrungen und das Wissen anderer wegwischst.
Schön für dich wenn du das nicht kennen solltest, ich kriegs jeden Tag mit in irgendner Form, ob ichs selber seh oder wieder mal durch andere mitkrieg, wies bei anderen läuft.

So, jetzt reicht es aber mal langsam. Rostigernagel bring es mit eigenen Worten auf den Punkt. "Bild Niveau" umschreibt Deine Äußerungen doch sehr milde, mir wäre das in dieser Art nicht so gelungen.

Du schreibst "ich kriegs jeden Tag mit in irgendner Form". Was soll denn das bedeuten? Das ist ungefähr so als wenn ein Anwalt vor den Richter tritt und ruft "Meine allgemeine Lebenserfahrung ist Belegt für die Verurteilung" ...... Jeder Jurist lacht sich spätestens jetzt schlapp. Vielleicht solltest Du wirklich mal die Augen aufmachen bevor Du andere rügst.
Und dann noch zu einem Thema wofür wir uns in unserem Lande, wo TRANSRAPID das Thema ist, wirklich nicht brüsken können.

Geh besser die Frauen verstehen ...... aber lass wenigstens dieses Thema aus, die Kinder danken es Dir!
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Zitat (Krötilla, 06.11.2007)
Jetzt dürft Ihr mich - wie meistens - steinigen. Haut drauf. -_-

Ich krieg immer mehr den Eindruck, du siehst dich gerne in ner leidenden Position und in ner Opferrolle.
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Zitat (Sparfuchs, 06.11.2007)
Stimmt, nur wenn es die Eltern schon nicht mehr gelernt haben, wo soll es denn herkommen? Und wie früher gekocht wurde, war auch nicht unbedingt gesund und ausgewogen.

Wie kann das eigentlich sein? Ich dachte, vor 30 Jahren war alles noch besser und die Eltern haben sich damals noch um die Kids gekümmert, es gab nicht soviel Technikkram, Fast Food, Handy und und und, sondern es wurde draußen gespielt? Warum habens dann diese ach so gut und glücklich erzogenen Kids von damals nicht gepackt, ihre Kids so zu erziehen, wie die selber erzogen worden sind? :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:
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Zitat (Kalle mit der Kelle, 06.11.2007)
Zitat (Sparfuchs, 06.11.2007)
Stimmt, nur wenn es die Eltern schon nicht mehr gelernt haben, wo soll es denn herkommen? Und wie früher gekocht wurde, war auch nicht unbedingt gesund und ausgewogen.

Wie kann das eigentlich sein? Ich dachte, vor 30 Jahren war alles noch besser und die Eltern haben sich damals noch um die Kids gekümmert, es gab nicht soviel Technikkram, Fast Food, Handy und und und, sondern es wurde draußen gespielt? Warum habens dann diese ach so gut und glücklich erzogenen Kids von damals nicht gepackt, ihre Kids so zu erziehen, wie die selber erzogen worden sind? :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:

Weil es zur jeder Zeit asoziales Pack gab und Eltern die sich keinen Deut
um ihre Kinder gekümmert haben.

Diese Kinder haben zwar draußen "gespielt", waren mit ihrer Gewaltbereitschaft aber der Schrecken jeden Ortes. Aus Angst hat man um die am besten einen großen Bogen
gemacht.

Und auch vor 30 Jahren gab es Familien die sich nicht gesund ernähren
wollten oder konnten.

Beim Bäcker wurde nach altem Brot verlangt und beim Metzger
nach Wurstabfällen.
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Zitat (lassie, 06.11.2007)
Zitat (Kalle mit der Kelle, 06.11.2007)
Zitat (Sparfuchs, 06.11.2007)
Stimmt, nur wenn es die Eltern schon nicht mehr gelernt haben, wo soll es denn herkommen? Und wie früher gekocht wurde, war auch nicht unbedingt gesund und ausgewogen.

Wie kann das eigentlich sein? Ich dachte, vor 30 Jahren war alles noch besser und die Eltern haben sich damals noch um die Kids gekümmert, es gab nicht soviel Technikkram, Fast Food, Handy und und und, sondern es wurde draußen gespielt? Warum habens dann diese ach so gut und glücklich erzogenen Kids von damals nicht gepackt, ihre Kids so zu erziehen, wie die selber erzogen worden sind? :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:

Weil es zur jeder Zeit asoziales Pack gab und Eltern die sich keinen Deut
um ihre Kinder gekümmert haben.

Diese Kinder haben zwar draußen "gespielt", waren mit ihrer Gewaltbereitschaft aber der Schrecken jeden Ortes. Aus Angst hat man um die am besten einen großen Bogen
gemacht.

Und auch vor 30 Jahren gab es Familien die sich nicht gesund ernähren
wollten oder konnten.

Beim Bäcker wurde nach altem Brot verlangt und beim Metzger
nach Wurstabfällen.

Nur mit dem Unterschied das man sich heute traut es anzusprechen. Damals wurde die Klappe gehalten.
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Zitat (lassie, 06.11.2007)
Weil es zur jeder Zeit asoziales Pack gab und Eltern die sich keinen Deut
um ihre Kinder gekümmert haben.

Diese Kinder haben zwar draußen "gespielt", waren mit ihrer Gewaltbereitschaft aber der Schrecken jeden Ortes. Aus Angst hat man um die am besten einen großen Bogen
gemacht.

Und auch vor 30 Jahren gab es Familien die sich nicht gesund ernähren
wollten oder konnten.

Beim Bäcker wurde nach altem Brot verlangt und beim Metzger
nach Wurstabfällen.

Genau so isses. Hat also nix mit der "guten alten Zeit" zu tun, wo alles noch besser war, wo jede Mama natürlich noch am
Falls die Ironie nicht richtig rübergekommen sein sollte, das sollte n Seitenhieb sein auf das ewige Geschrei "früher hats sowas nicht gegeben, da waren die Mütter noch nicht arbeiten, die Familien waren intakt, da hat Ordnung geherrscht" blubber ba.
Hab ich schon mal irgendwo geschrieben, ich sehs nicht als Aufgabe der Schule an, Kids die Grundbegriffe vom Kochen beizubringen. Das ist Sache der Familie, die schließlich 6-7 Jahre die Kids hat, bevor die ne Schule von innen sehen.

Wie man vernünftig wirtschaftet ist was anderes, da zählt ja auch noch mehr mit als bloß Kochen, da find ichs gut wenn das Fachkräfte übernehmen. Man kann davon ausgehen, dass in irgendner Form in den meisten Familien gekocht wird bzw. Mahlzeiten auf den Tisch kommen, bloß ist das nicht immer vernünftig und wirtschaftlich.
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@kalle, lassie,

früher war auch nicht alles besser und Armut hat es auch immer schon gegeben.
Früher wurde vieles auch unter dem Deckmäntelchen der Verschwiegenheit gehalten, da wurde ausgehalten z.B. die zerrüttete Ehe.
Fakt ist nur, die Anzahl derer denen es schlecht geht, insbesondere Kinder und Jugendliche ist stark angestiegen, dem sollte schon Abhilfe geschaffen werden, nur wie ist die Frage...und warum steigen die Zahlen, was ist los in unserer Gesellschaft.
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@ Pathi

Hallo schön von Dir zu lesen.

Ich denke es kommt Armut, wie oben beschrieben, nicht nur von Hartz 4 sondern es gibt ganz einfach eine Menge Leute, die einfach nur sehr sehr wenig verdienen.
Wie soll ein Familienvater mit 1000,00 € Brutto eine Familie ernähren und für die notwendige Bildung der Kinder sorgen?

Ich warte schon auf den Aufschrei, die hätten sich dann eben besser qualifizieren sollen wie in einem anderen Thread.

Da ich mich im Personalwesen auskenne, kann ich durchaus behaupten, dass auch Qualifizierte nach einer evtl. Arbeitslosigkeit oft nicht mehr verdienen, weil der AG die heutige Situation einfach ausnützt. Stundenlöhne von 6 Euro sind schon fast normal.

Jedenfalls ist in unserem Wohnort der Aufschwung meiner Meinung nach nicht angekommen, weil die verantwortlichen in der Stadtverwaltung einfach nicht fähig sind, dass sich neue Betriebe hier ansiedeln.

Bearbeitet von nanamanan am 06.11.2007 20:23:55
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Zitat (Brinarina, 06.11.2007)

Wieder schlecht informiert: Hartz4 Empfänger fahren meist kostenlos mit der Bus und der Bahn. Dafür genügt ein Antrag. In Ingelheim bei Mainz wird das z.B. so gemacht.

Internetanschluss findet sich kostenlos bei jeder Arbeitsagentur den man nutzen kann.      ;)

Sorry, aber das sind alles nur ausreden. Wenn man sparen will dann kann man das. Und ich weiß wovon ich rede....wir lebten mein Mann und ich von (nach Abzug der Fixkosten) 200 Euro im Monat fürs tanken, Lebensmittel, Kleidung, außergewöhnliche Kosten usw. und selbst das ging. Hätte das Auto mehr gekostet oder hätten wirs uns nicht mehr leisten können dann hätten wirs verkauft. Selbst in dem Kaff wo ich wohne fährt einmal die Stunde der Bus.
Mit meinem Nettogehalt über 1.000 € (jedoch nicht wesentlich mehr) hatte mein Mann nach dem Arbeitslosengeld nämlich KEIN Hartz4 bekommen und wir kamen ohne Almosen über die Runden. Also bitte.....    :wub:


Ob es Ermäßigungen für öffentliche Verkehrsmittel für Hartz IV-Empänger gibt ist sehr unterschiedlich. Bei uns gab es da keine Ermäßigungen.

Nächste Agentur für Arbeit 12 km entfernt. :pfeifen: :pfeifen:

Bei der Agentur für Arbeit kann man ausschließlich deren Angebote einsehen. Es gibt aber sehr viel mehr Möglichkeiten, wo man auch Stellengesuche reinsetzen kann. Mein Mann hat wieder Arbeit gefunden, bei der Agentur für Arbeit wollten sie ihn in Rente schicken :wallbash: :wallbash: :wallbash:

Also Internetanschluss und
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cool,ich zieh nach ingelheim /mainz um.da lässt es sich lustig leben.man bekommt fett kohle vom staat,selbst die fahrt zum supermarkt,um sich mit alkohol und nikotin einzudecken ist umsonst... ;)
vorher muss ich noch meinen job kündigen,was mir nicht schwer fällt,da das leben mit hartz4 ja voll easy ist...

(ironie aus):wieviele leute gibts,die ihre kinder trotz gymnasial-empfehlung auf die näher gelegene hauptschule schicken,da das ticket fürs öffentliche verkehrsmittel unerschwinglich teuer ist?

pathfinder:wenn jemand mit schwarz/weiss-denken,billigen vorurteilen,daherkommt,denke ich an die bildzeitung,sorry,kann ich nicht anders... ;)

man kann zb alkoholismus nicht mit hartz4 gleichsetzten.das ist beleidigend,verachtend!

ach,bevor ichs vergesse:hab "voll" die ahnung,da ich selbst für ne kurze zeit "sozialschmarotzer" war.nach abgeschlossenen studium nicht gleich job bekommen,etc...
war echt nicht gerade prickelnd aufs amt zu gehen..eher entwürdigend..
was die so alles wissen wollten!meine wohnung hätte ich normalerweise auch nicht behalten können,da sie um 30 euro zu teuer war(hab mir dann das geld von freunden geliehen).witzig,dass das amt mit utopischer vorstellung ,was die miete betrifft ,rechnet...

zu "lustigen "massnahmen bzgl. arbeitsamt:ein freund von mir hat ca 2 jahre in einem callcenter gearbeitet.war dann für ne kurze zeit arbeitslos.hat geld vom staat
bekommen,musste dafür aber in einen kurs zur wiedereingliederung ins arbeitsleben gehen.thema:callcenter-schulung...(war natürlich egal,das er diese sache nicht nötig hatte..)

ne freundin von mir,alleinerziehend,geringverdienend,hat beim jugendamt angerufen,da sie,um etwas mehr zu verdienen,mehr arbeiten will.
(obwohl sie dann immernoch auf dem sozi-niveau liegen würde)
hatte gefragt,ob das amt die 38euro für die kernzeitbetreung übernehmen würde.
nein,machen sie nicht,aber ne tagesmutter,die ca. das 5-fache kostet,würden sie zahlen.. :wallbash:

na,mich wundert nichts mehr,weiss jetzt,wo das geld verschwindet...

was mich dermassen stört ist der sozialneid von seiten der nicht hartz4-empfänger.
wenns so locker ist,kündigt euren job,geht zum amt,das schafft dann arbeitsplätze
für menschen,die gottfroh wären,wenn sie arbeiten gehen könnten,nicht mehr als bittsteller sich vom amt ,der gesellschaft ,demütigen lassen müssen..

LG,rosti!
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@nanamanan, ju,

schön, von euch zu lesen :blumen:
Es ist schwierig, da die Löhne kaum steigen, die Familien über Wasser zu halten.
Meine Meinung ist sowieso, für Familien müsste mehr getan werden, nicht nur in Form von Geld, sondern mehr Schutz für die Kinder, mehr Aufklärung u.s.w.
Ju, freue mich für euch, dass dein Mann wieder einen Job hat.
Nanamanan, es ist nicht gerade anspornend, wie du sagst, qualifiziert zu sein und nicht genügend zu verdienen, aber im Gegenzug hört man so nebenbei, die Politiker erhöhen sich die Diäten, da wird man als Wähler einfach sauer.Es kann nicht sein, dass wir sparen sollen und woanders wird es einfach mal so verplant.
Unsere Stadt muss sparen. Die Überlegungen waren, Spielplätze zu reduzieren, in Jugendarbeit einzusparen u.s.w.
Ich denke, es wird an den falschen Stellen gespart. :wallbash:
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:offtopic:

pathfinder weil du die Diäten angesprochen hast:

jeder normale Student muss jede Menge Papierchen anschleppen, bis er BaföG bekommt, die Tochter eines ehemaligen Bausenators in X (na ja so groß ist die Auswahl nicht wo es Senatoren gibt :D ) bekam den vollen BaföG-Satz , weil die guten Diäten nicht versteuert werden müssen und Vermögen nicht zählt.


Kommentar ist wohl überflüssig
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Nur mal so ne Idee - Wenn es möglich wäre jeden Jugendlichen in einer Lehrstelle unterzubringen oder in Arbeit ? Also - mein Junge hatte sehr schlechte Zeugnisse und daraufhin auch keinen Schulabschluß - seine Bewerbungen um eine Lehrstelle waren stets mit alles Gute für ihre Zukunft zurückgekommen - er rutschte mir weg weil er keinen guten Umgang hatte - alle seine Kumpels waren arbeitslos . . .um den langweiligen Tag rumzukriegen haben sie wie die Weltmeister gekifft - Folgen davon Antriebslosigkeit, Aggressionen, Lethargie usw usw. Ich hatte keine Chance zu ihm durchzukommen - dann folgten Sperrungen und Kürzungen vom Aa wegen versäumten Terminen etc. Um über die Runden zu kommen machte er dann mit einem seiner Kumpel eine Grundreinigung eines neu gebauten Hauses mit - wurde vom Eigentümer für seinen Fleiß gelobt und gut entlohnt - der Eigentümer empfahl ihn an eine Firma weiter und seitdem arbeitet mein Sohn in der Gebäudereinigung und Industriereinigung. Die Arbeit macht ihm Spaß - er bekommt gutes Geld - wird gebraucht - ist beschäftigt - und hat sich um 380 Grad gedreht. Und er sagt heute mit 25 Jahren das es das beste war was ihm hätte passieren können - eine Arbeit zu finden. Könnte mir vorstellen das es einigen anderen Jugendlichen auch so ergeht - keine Arbeit - kein Geld - Langeweile - Frust - usw usw. Will ja nicht alles auf die Arbeitslosigkeit schieben - aaaaaber :pfeifen:
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@ Sparfuchs

Zitat
Brinarina - ups, dann verstehe ich gar nicht das diese Schüler das später als Eltern nicht können - wohl in der Schule nicht aufgepasst

Was gibts denn da zu verstehen? Es gibt doch auch genug Erwachsene die trotz Matheunterricht oder Deutsch immer noch nicht anständig rechnen oder schreiben können....oder nicht?

@Nanamanan
Zitat
Ich würde sagen, laß die Menschen leben - die evtl. unverschuldet in diese Situation gekommen sind. Den anderen, die ohnehin schon seit Generationen in dieser Situation leben, ist leider ohnehin nicht zu helfen. Ich denke aber, genau um die letzteren sollte es hier gehen - weil diese Menschen eben niemand als Vorbild haben/hatten.

Ich lasse Sie doch leben! Im Gegenteil, ich unterstütze diese Personen sogar noch indem ich bei der Tafel mit austeilen helfe (jedoch unregelmäßig wegen Arbeit) und meine Kleidung z.B. bei einen benachbarten Pfarrer bringe der diese Dinge sammelt und selbst zu den Kindern im Heim Spielzeug und an andere Stellen bringt. Die Kleider verteilt er sogar selbst. Mit meinem Beispiel meines angeheirateten Onkels sollte man eigentlich sehen das ich niemand verurteile oder ähnliches. Der Onkel konnte doch auch nix dafür.
Sorry, ich bin persönlich nur etwas verblüfft weil es offensichtlich hier doch einige gibt die alles entweder schwarz, oder weiß sehen.

@Kalle
Zitat
QUOTE (Krötilla, 06.11.2007)
Jetzt dürft Ihr mich - wie meistens - steinigen. Haut drauf. 


Ich krieg immer mehr den Eindruck, du siehst dich gerne in ner leidenden Position und in ner Opferrolle.

Dieser Beitrag wurde


Was sollen denn solche Anspielungen? Kann man sowas nicht in einem derartigen Thread mal lassen?
Im Übrigen Kalle, vor dreißig Jahren gabs genauso wie heute alles mit seinen Vor- und Nachteilen. Kino war billiger als heute, aber auch seltener und dadurch schöner (sagt zumindest meine Omi).

Wie Kinder werden ist meiner Meinung nach, auch ob sie später mal nur noch Faulenzer werden, viel auch vom Umfeld in dem sie aufgewachsen waren abhängig. Die Eltern leben viel vor. Das ist klar. Aber auch das Umfeld selbst, Großstadt, Gangs etc. hat einiges damit zu tun.

Fest steht für mich: Man kann immer irgendwie wenn man gerne will. Und Internet und Auto IST Luxus! Ein Computer darf, weil er auf der Luxusliste steht z.B. vom Finanzamt gepfändet werden, es sei denn er ist zwingend für den Beruf (NICHT für die Findung) notwendig. Ebenso darf ein Auto ohne Probleme gepfändet werden bzw. evtl. wenn man drauf angewiesen ist, dann kriegt man ne Schrottkarre als Ersatz.

Manche können nichts dafür das sie nicht genug Kleidung usw. für ihre Kids haben (selbst da kann man an Anlaufstellen gehen und sich die für die Kids holen), aber andere tun auch nix für ihre Kids!
Ganz offen? Jemand der vom Staat leben muss, verschuldet oder unverschuldet sei mal egal, aber ich hab noch nie jemand dergleichen getroffen der mir erzählte das er dafür jetzt aber auch mal Zeit für seine Kinder nutzt. Was könnten die alles mit der vielen Zeit anstellen.....aber egal.

Meine Eltern betreiben einmal im Jahr ein riesengroßes (500 Personen) Straßenfest und stehen den ganzen Tag bis spät in die Nacht und kaufen Getränke und verkaufen diese teurer. Der Erlös fließt komplett (ohne jegliche Umkosten, außer der Getränkeeinkauf) in ein Kinderhaus in Ingelheim.

@Rostigernagel u. Tante Ju

Zitat
cool,ich zieh nach ingelheim /mainz um.da lässt es sich lustig leben.man bekommt fett kohle vom staat,selbst die fahrt zum supermarkt,um sich mit alkohol und nikotin einzudecken ist umsonst... 


So hab ich das nicht gemeint. Die Sozialhilfe empfangen dürfen mit der ORN kostenlos fahren. Der Bus fährt zwar nur einmal die Stunde, aber immerhin.

Die Kids von unserer Schule brauchen keine Busfahrkarte zu kaufen. Anfang vom Jahr bekommen diese die ausgeteilt (Antrag ist jedoch erforderlich).
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Zitat (Brinarina, 07.11.2007)
@ Sparfuchs

Zitat
Brinarina - ups, dann verstehe ich gar nicht das diese Schüler das später als Eltern nicht können - wohl in der Schule nicht aufgepasst

Was gibts denn da zu verstehen? Es gibt doch auch genug Erwachsene die trotz Matheunterricht oder Deutsch immer noch nicht anständig rechnen oder schreiben können....oder nicht?

@Nanamanan
Zitat
Ich würde sagen, laß die Menschen leben - die evtl. unverschuldet in diese Situation gekommen sind. Den anderen, die ohnehin schon seit Generationen in dieser Situation leben, ist leider ohnehin nicht zu helfen. Ich denke aber, genau um die letzteren sollte es hier gehen - weil diese Menschen eben niemand als Vorbild haben/hatten.

Ich lasse Sie doch leben! Im Gegenteil, ich unterstütze diese Personen sogar noch indem ich bei der Tafel mit austeilen helfe (jedoch unregelmäßig wegen Arbeit) und meine Kleidung z.B. bei einen benachbarten Pfarrer bringe der diese Dinge sammelt und selbst zu den Kindern im Heim Spielzeug und an andere Stellen bringt. Die Kleider verteilt er sogar selbst. Mit meinem Beispiel meines angeheirateten Onkels sollte man eigentlich sehen das ich niemand verurteile oder ähnliches. Der Onkel konnte doch auch nix dafür.
Sorry, ich bin persönlich nur etwas verblüfft weil es offensichtlich hier doch einige gibt die alles entweder schwarz, oder weiß sehen.

@Kalle
Zitat
QUOTE (Krötilla, 06.11.2007)
Jetzt dürft Ihr mich - wie meistens - steinigen. Haut drauf.  


Ich krieg immer mehr den Eindruck, du siehst dich gerne in ner leidenden Position und in ner Opferrolle.

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Was sollen denn solche Anspielungen? Kann man sowas nicht in einem derartigen Thread mal lassen?
Im Übrigen Kalle, vor dreißig Jahren gabs genauso wie heute alles mit seinen Vor- und Nachteilen. Kino war billiger als heute, aber auch seltener und dadurch schöner (sagt zumindest meine Omi).

Wie Kinder werden ist meiner Meinung nach, auch ob sie später mal nur noch Faulenzer werden, viel auch vom Umfeld in dem sie aufgewachsen waren abhängig. Die Eltern leben viel vor. Das ist klar. Aber auch das Umfeld selbst, Großstadt, Gangs etc. hat einiges damit zu tun.

Fest steht für mich: Man kann immer irgendwie wenn man gerne will. Und Internet und Auto IST Luxus! Ein Computer darf, weil er auf der Luxusliste steht z.B. vom Finanzamt gepfändet werden, es sei denn er ist zwingend für den Beruf (NICHT für die Findung) notwendig. Ebenso darf ein Auto ohne Probleme gepfändet werden bzw. evtl. wenn man drauf angewiesen ist, dann kriegt man ne Schrottkarre als Ersatz.

Manche können nichts dafür das sie nicht genug Kleidung usw. für ihre Kids haben (selbst da kann man an Anlaufstellen gehen und sich die für die Kids holen), aber andere tun auch nix für ihre Kids!
Ganz offen? Jemand der vom Staat leben muss, verschuldet oder unverschuldet sei mal egal, aber ich hab noch nie jemand dergleichen getroffen der mir erzählte das er dafür jetzt aber auch mal Zeit für seine Kinder nutzt. Was könnten die alles mit der vielen Zeit anstellen.....aber egal.

Meine Eltern betreiben einmal im Jahr ein riesengroßes (500 Personen) Straßenfest und stehen den ganzen Tag bis spät in die Nacht und kaufen Getränke und verkaufen diese teurer. Der Erlös fließt komplett (ohne jegliche Umkosten, außer der Getränkeeinkauf) in ein Kinderhaus in Ingelheim.

@Rostigernagel u. Tante Ju

Zitat
cool,ich zieh nach ingelheim /mainz um.da lässt es sich lustig leben.man bekommt fett kohle vom staat,selbst die fahrt zum supermarkt,um sich mit alkohol und nikotin einzudecken ist umsonst... 


So hab ich das nicht gemeint. Die Sozialhilfe empfangen dürfen mit der ORN kostenlos fahren. Der Bus fährt zwar nur einmal die Stunde, aber immerhin.

Die Kids von unserer Schule brauchen keine Busfahrkarte zu kaufen. Anfang vom Jahr bekommen diese die ausgeteilt (Antrag ist jedoch erforderlich).

@ Brinarina

Wenn du ein 19 Jahre (mittlerweile 21 Jahre) altes Auto für Luxus hältst, dein Problem, wenn man innerhalb von zwei Wochen in die Hartz IV-Falle stolpert, hat man trotzdem den telecom-Vertrag zu bezahlen, dann soll man Internet-Flatrate bezahlen, aber nicht nutzen???????

Ansonsten hast du rostigernagel zitiert, da scheint dir wohl auch die Ironie entgangen zu sein.

Wenn der öffentliche Nahverkehr in Ingelheim auf Antrag kostenlos ist, kann man damit aber noch lange nicht davon ausgehen, dass es bundesweit so ist. ;)
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Nein liebe Tante Ju, natürlich kann ich nicht davon ausgehen das es Bundesweit so ist. Ich habe nicht umsonst geschrieben das die Kids in Ingelheim umsonst mit dem Bus fahren können bzw. die Sozialhilfeempfänger auch.

Ich will damit nur verdeutlichen das man, sofern man es wirklich will, immer irgendetwas tun kann um an seiner Sitation zu ändern.

Das Beispiel von Weissnix trifft es so ziemlich auf den Punkt. Ich finde z.B. wenn jemand bsw. nur noch träge daheim hockt und sich selbst bejammert wie es einem geht und nix mehr tun kann (Ausnahmen gibts immer bei Krankheit oder ähnlichen Beispielen) und keine Arbeit findet usw. könnte dieser doch, weil man eben nunmal automatisch irgendwann resigniert z.B. sich bei Hilfsorganisationen anmelden und was mithelfen. Oder aber, sofern eigene Kinder vorhanden, wie in einem vorherigen Post von mir einfach sich auch mal mehr mit ihnen beschäftigen. Wie der Titel schon sagt und es einige andere taten: Kinderarmut ist nicht gleich kein Geld haben.
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@ Brinarina

Ich finde es sehr toll, dass Du bei der Tafel hilfst. Ich weiß aber nicht ob Du dies mit dieser Einstellung aus Überzeugung tust oder aus .............!

Du bist noch sehr jung und Du kannst natürlich noch keine große Lebenserfahrung haben, dies möchte ich hier berücksichtigen. Es gibt Dinge, da hat man keinen Einfluß drauf, die überrollen manche über Nacht.

Hier geht es ganz einfach um Kinderarmut und woran dies liegen kann ......... natürlich meistens am Vorleben der Eltern, die dies offensichtlich selbst nie gelernt haben eben sinnvoll zu wirtschaften über den ganzen Monat hinaus.

Wenn Kinder da sind braucht man auch sehr oft ein Auto und für schulische Zwecke ggf. ein Internet.
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Zitat (rostigernagel, 06.11.2007)
cool,ich zieh nach ingelheim /mainz um.da lässt es sich lustig leben.man bekommt fett kohle vom staat,selbst die fahrt zum supermarkt,um sich mit alkohol und nikotin einzudecken ist umsonst... ;)
vorher muss ich noch meinen job kündigen,was mir nicht schwer fällt,da das leben mit hartz4 ja voll easy ist...

(ironie aus):wieviele leute gibts,die ihre kinder trotz gymnasial-empfehlung auf die näher gelegene hauptschule schicken,da das ticket fürs öffentliche verkehrsmittel unerschwinglich teuer ist?

pathfinder:wenn jemand mit schwarz/weiss-denken,billigen vorurteilen,daherkommt,denke ich an die bildzeitung,sorry,kann ich nicht anders... ;)

man kann zb alkoholismus nicht mit hartz4 gleichsetzten.das ist beleidigend,verachtend!
...

Off topic: Ich würd nicht nach Ingelheim ziehen, in Mainz und Umgebung gibts noch viele andere schöne Orte, muß nicht grad Ingelheim sein :pfeifen:

Ich geh davon aus, dass die Ironie in deinem Beitrag sich auf den ersten Absatz bezog. Also, wenn mir Leute unterkämen, die wegen nem Busticket von vielleicht 30 oder 40 € im Monat (manchmal muß man nur mal nachhacken und Antrag stellen und bekommt sowas von der Stadt/Gemeinde gezahlt) ihrem Kind die schulische Laufbahn versauen....auf der baut ja schließlich auch die Berufswahl auf...*kopfschüttel, kopfschüttel und nochmal kopfschüttel*...mir fehlen echt die Worte...
Kann sein wie's will, aber ich verbau doch nicht mit Absicht die Zukunft meines Kindes, da kann man auch anderweitig Abstriche machen, aber doch nicht da :wallbash:

Stimmt, Alkoholismus mit Hartz 4 gleichzusetzen ist verachtend. Nicht jeder, der in der Arbeitslosigkeit hängt ist ein Assi. Allerdings ist es nunmal so, gerade in großen Städen (ich wohn auch in so einer) gibt es halt regelrechte Ghettos mit sozial Schwachen und da gibt es auch jede Menge Alkoholiker und noch mehr ungepflegten Typen.
Nicht viel Geld haben ist das Eine, mit ner Fahne und schmierigen fettigen Haaren in die Bahn einzusteigen ist was anderes.
Und dann am Besten noch mit Kindern, die tun einem dann schon direkt leid. In so einem Umfeld aufwachsen zu müssen und solche "Vorbilder" zu haben...da kann die nächste Generation nicht viel anders werden.

Es wird immer viel zu viel abgeschoben, ja nicht für sich selbst und seinen Nachwuchs Verantwortung übernehmen. Nicht der KiGa oder die Schule hat mein Kind zu erziehen, sondern ich.
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Zitat (Brinarina, 07.11.2007)


Ich will damit nur verdeutlichen das man, sofern man es wirklich will, immer irgendetwas tun kann um an seiner Sitation zu ändern.


Und damit triffst du den Nagel auf den Kopf. Man muß wissen, was man will und man muß selber den A... hochbekommen. Es hilft absolut nichts, nur rumzujammern und nach dem Staat zu schreien.

Ich denke bei diesem Beispiel immer gut 40 Jahre zurück, auch damals gab es Menschen, denen ging es finanziell nicht gut, vielleicht sogar schlechter als heute, weil es wesentlich weniger bis gar keine Hilfe gab.

Da gab es eine Familie, drei Kinder, Vater verstorben als das jüngste gerade fünf Jahre alt war. Sein größter Wunsch war, dass der Älteste studieren sollte und die Mutter wollte ihrem verstorbenen Mann diesen Wunsch erfüllen. Sie hat sich dafür, im wahrsten Sinne des Wortes, krumm und bucklig gearbeitet. Aber nicht nur sie, auch die Kinder wurden früh herangezogen und mussten neben der Schule mit in der Landwirtschaft arbeiten. Und zwar nicht erst nach den Hausaufgaben, oh nein, die mussten abends erledigt werden, wenn die Arbeit getan war.

Nach ein paar Jahren stellte sich heraus, dass auch der Jüngste sehr intelligent war und sein Wunsch war, ebenfalls aufs Gymnasium zu gehen. Auch wenn die Mutter deswegen viele schlaflose Nächte hatte, es war "nicht drin", auch wenn sämtliche Lehrer des Kindes die Hände über den Kopf zusammenschlugen. Allerdings ermöglichte sie ihm wenigstens den Besuch der Realschule.

Ich will es kurz machen: er verdiente nebenher immer etwas Geld, wechselte nach der Realschule an die Fachoberschule, verpflichete sich dann beim Militär, wurde Arzt und leitet heute die Chirurgie einer großen Klinik. Wenn man etwas wirklich will und bereit ist, dafür etwas zu tun, dann schafft man es in den meisten Fällen auch.
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Brinarina, klar, wenn man den ganzen Tag nur zu Hause sitzt und resigniert, kann man nichts ändern. Aber es geht eben auch nicht unbedingt von heute auf morgen. ;)

Wir mussten damals in unserem Antrag unterschreiben, dass wir keinerlei ehrenamtliche Tätigkeiten ausüben und auch nicht ausüben werden. :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen: das zum Helfen bei Hilfsorganisationen :o

Verstanden habe ich es nicht, aber war auch eine sehr restriktive Kommune :(

Aber es gibt eben wirklich Leute die dem Hartz IV-Klischee entsprechen, was ich persönlich nicht verstehen kann, wenn z.
B. ein ca. 25-Jähriger erklärt: Ich soll arbeiten????, neee, das Amt hat schon für meine Großeltern und Eltern bezahlt, dann soll das Amt auch für mich bezahlen.

Da könnte ich dann auch hochgehen vor Wut.
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Nunja Silent - man muß wissen was man will ist doch etwas wenig. Ich weiß was ich will - einen Job in dem ich wenig arbeiten muß und der viel Kohle bringt. Da kann ich meinen A . . hochbekommen wie ich will - den wirds wohl nur selten geben - dh. die Möglichkeiten sich heutzutage etwas aussuchen zu können sind ziemlich eingeschränkt oder ? Dh man muß auch mit seinen Ansprüchen herunter gehen - Arbeit überhaupt erstmal suchen (gibt viele die es garnicht mehr tun ) und Arbeit annehmen die einem vieleicht auch nicht besonders gut gefällt - um überhaupt erstmal wieder zu sehen wie es ist eigenes Geld zu verdienen. Als meine älteste damals anderthalb Jahre alt war - ich bekam als alleinerziehende Mutter Sozialhilfe und kam mit dem Geld natürlich überhaupt nicht hin - habe ich die kleene zu meiner Mutter gegeben und bin putzen gegangen - es hat ihr nicht geschadet . Nach meiner Scheidung habe ich drei Kids alleine großgezogen und war in einer Firma in Nachtschicht und hab die Kids nur tagsüber eingeschränkt versorgen können - sie waren bis mittags in Schule und Kindergarten bzw Hort. Auch dieses hat meinen Kindern nicht geschadet - ganz im Gegenteil. Ich habe ihnen das vorgelebt was sie heute tun - nämlich für ihren Lebensunterhalt selber aufkommen ! Kochen und haushalten haben sie von MIR gelernt und das ist das was ich hier zum Ausdruck bringen möchte - wir haben als Eltern Vorbildfunktion und dessen muß ich mir erstmal bewußt sein. Unsere Gesellschaft ist krank und für mich ist sie unheilbar - weil zuviele Faktoren dagegen sprechen - und daran kann auch Väterchen Staat nix ändern - außer er würde für JEDEN Arbeitsplätze schaffen können damit alle zufrieden wären und ihr Auskommen hätten :ph34r:
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Zitat (Weissnix, 07.11.2007)
Nunja Silent - man muß wissen was man will ist doch etwas wenig.  Ich weiß was ich will - einen Job in dem ich wenig arbeiten muß und der viel Kohle bringt.

Geh in die Politik! B) :pfeifen:

Im Ernst, du hast doch getan, was du konntest, du hast den A... hochbekommen und das verdient Respekt.

Du hast auch recht damit, dass unsere ganze Gesellschaft krankt und genau das meinte ich weiter oben, als ich schrieb, wir müssten unser überhöhtes Anspruchsdenken zurückschrauben.

Ich denke immer wieder an das bekannte Kennedy-Zitat, der sagte: "Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern frage, was Du für dein Land tun kannst." Allerdings möchte ich gerade in diesen Tagen dieses Zitat am liebsten unseren Damen und Herren Abgeordneten vor Augen halten! :labern:
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Zitat (silent, 07.11.2007)
Zitat (Brinarina, 07.11.2007)


Ich will damit nur verdeutlichen das man, sofern man es wirklich will, immer irgendetwas tun kann um an seiner Sitation zu ändern.


Und damit triffst du den Nagel auf den Kopf. Man muß wissen, was man will und man muß selber den A... hochbekommen. Es hilft absolut nichts, nur rumzujammern und nach dem Staat zu schreien.

Ich denke bei diesem Beispiel immer gut 40 Jahre zurück, auch damals gab es Menschen, denen ging es finanziell nicht gut, vielleicht sogar schlechter als heute, weil es wesentlich weniger bis gar keine Hilfe gab.

Da gab es eine Familie, drei Kinder, Vater verstorben als das jüngste gerade fünf Jahre alt war. Sein größter Wunsch war, dass der Älteste studieren sollte und die Mutter wollte ihrem verstorbenen Mann diesen Wunsch erfüllen. Sie hat sich dafür, im wahrsten Sinne des Wortes, krumm und bucklig gearbeitet. Aber nicht nur sie, auch die Kinder wurden früh herangezogen und mussten neben der Schule mit in der Landwirtschaft arbeiten. Und zwar nicht erst nach den Hausaufgaben, oh nein, die mussten abends erledigt werden, wenn die Arbeit getan war.

Nach ein paar Jahren stellte sich heraus, dass auch der Jüngste sehr intelligent war und sein Wunsch war, ebenfalls aufs Gymnasium zu gehen. Auch wenn die Mutter deswegen viele schlaflose Nächte hatte, es war "nicht drin", auch wenn sämtliche Lehrer des Kindes die Hände über den Kopf zusammenschlugen. Allerdings ermöglichte sie ihm wenigstens den Besuch der Realschule.

Ich will es kurz machen: er verdiente nebenher immer etwas Geld, wechselte nach der Realschule an die Fachoberschule, verpflichete sich dann beim Militär, wurde Arzt und leitet heute die Chirurgie einer großen Klinik. Wenn man etwas wirklich will und bereit ist, dafür etwas zu tun, dann schafft man es in den meisten Fällen auch.

Ich glaube jeder kennt diese Geschichten vom armen Kind, dass sich durch viel Fleiß aller Beteiligten, der Eltern und das Kind selbst, nach oben gearbeitet hat.

Komischerweise habe ich den Eindruck, dass es das nicht mehr oder kaum noch gibt. Der Leitsatz vieler Eltern von früher "Die Kinder sollen es einmal besser haben." scheint sehr außer Mode gekommen zu sein, gerade in den Schichten, wo die Kinder es nötig hätten.

Übrigens, nur so am Rande, Hartz IV für eine vierköpfige Familie liegt bei € 1200 NETTO PLUS Warmmiete (angemessen). Da sollte für Fahrgeld zur Schule auch für zwei Kinder reichen. Vorausgesetzt es ist einem wichtig, dass es die Kinder einmal besser haben. Meine arrogante Meinung dazu.
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Ja die angemessene Warmmiete ist eben so ein Problem, wenn man nicht unbedingt in eine total asoziale Gegend ziehen will, schon der Kinder wegen, weil dort dann schon an der Grundschule das Niveau entsprechend niedrig angesiedelt sein dürfte und Deutsch bei den Nachbarn eine Fremdsprache.

Leute mit Migrationshintergrund, die deutsch sprechen, wohnen nämlich nicht in solchen Gettos. ;)

Ich habe jetzt nochmal nachgeschaut, wir bekamen zu zweit die Monate 848 Euro, incl. der "angemessenen Warmmiete". Da wären dann 226 Euro Warmmiete für zwei Personen angemessen gewesen :( In den verbleibenden 622 Euro bitte nicht den Ansparbetrag von 58 Euro (so wurde ich von der ARGE belehrt) vergessen, falls mal so Dinge wie Waschmaschine oder
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Zitat (tante ju, 07.11.2007)
Wir mussten damals in unserem Antrag unterschreiben, dass wir keinerlei ehrenamtliche Tätigkeiten ausüben und auch nicht ausüben werden. :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen: das zum Helfen bei Hilfsorganisationen :o

Liebe Tante Ju,

ich kenne die Passage auch darin. Aber ist das denn ein Grund nix zu tun? Ich meine hier gehts doch um Kinderarmut.

Beispielsweise könnte man ja wenigstens einmal im Jahr (war 6 Jahre Messdiener) bei den Sternsingern mitgehen und die Kids da betreuen die Geld für ärmere Kinder sammeln.
Und ja....das Geld wird auch weitergeleitet. Immerhin wäre das etwas.
Und so ne Aktion geht i.d.R. maximal drei Tage. Ist viel laufen, macht aber echt Spaß!
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Brinarina, wir haben nur einige Monate Hartz IV bekommen und das auch nicht wegen Langzeitarbeitslosigkeit. :o

Klar muss man den Hintern hoch bekommen, ich konnte in dieser Zeit die Bewerbungen für meinen Mann tippen (er blockiert beim Tippen den PC zulange :pfeifen: ), das Internet nach möglichen Stellenangeboten durchsuchen, wir waren auch häufig, weil wir einen Ortswechsel unbedingt wollten zu Vorstellungsgesprächen unterwegs, und................. meist habe ich mich bemüht auch ein Vorstellungsgespräch am selben Ort zu bekommen.

Wir waren keineswegs untätig ;) und unsere mittlerweile beide studierenden Kids wollten ja schließlich auch noch unterhalten werden, wenn das auch teilweise durch BafäG abgedeckt war, bzw. immer noch ist.

Wir hätten auch mit kleineren Kindern lieber einen Ortswechsel in Kauf genommen als auf den Staat angewiesen zu sein, doch leider ist diese Mobilität anscheinend auch häufig nicht vorhanden.

Tante edit meint, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich dieses Jahr die Zucchinischwemme auch von den Nachbarn öfter zur Tafel gebracht habe, die Leute dort haben sich sehr gefreut

Bearbeitet von tante ju am 08.11.2007 18:56:24
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Ihr seid alle echt total lieb und meint es sicherlich gut - aber ich denke das einmal im Jahr bei den Sternsingern mitlaufen - oder einmal im Jahr Geschenkpakete in der Kirche abgeben - oder einmal im Jahr dem Kinderhilfswerk was spenden - ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein bedeutet :unsure: damit wär das Übel nicht an der Wurzel gepackt . Arbeit - ein Menschenwürdiges Leben - bessere Bildungschancen - Förderung von Familien mit Kindern - Steuerermäßigungen - bessere Kinderbetreuung - Ermäßigungen der Beiträge für Kinder in Sport und Freizeitanlagen - mehr und qualitativ hochwertigere Spiel und Bolzplätze usw usw -das wäre schonmal ein Ansatz zb. Desweiteren einen Elternführerschein - kostengünstige Kurse in Ernährung und Hauswirtschaft und sofortiges Eingreifen aller Institutionen bei Bekanntwerden von Mißständen in Familien - hach, ich sollte in die Politik gehen :pfeifen: UTOPIE ????? LG Weissnix
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Weissnix schöne Utopie:

Steuerermäßigung klar, aber Leute mit geringem Verdienst zahlen so oder so kaum Steuern, an Ernährungskursen würden bestimmt auch nicht diejenigen teilnehmen, die es nötig hätten.

Für Leute mit geringem Einkommen kostenlose Kindergartenplätze wäre auch gut.

In der Realität sieht es eben dann so aus, dass die Angebote auch nur von denen genutzt werden, die nicht allzu schlicht gestrickt sind und sich auch so zu helfen wissen. Die anderen lehnen solche Angebote schlichtweg ab oder erfinden zig Ausreden, damit die eigene Bequemlichkeit nicht gestört wird. War zumindest so, als meine Kids noch klein waren und in der Nähe plötzlich ein Wohnblock des sozialen Wohnungsbaus entstanden ist. (Dort wurden ausschließlich deutsche Familien angesiedelt, niemand hatte Migrationshintergrund).

Ich gebe zu ich habe da keine Idee, wie man diesen Kindern helfen könnte, wenn es von den Eltern abgeblockt wird. :ph34r:
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@ Rostigernagel

Pathi denkt zum Glück in Grauzonen und nicht nur in schwarz/weiß Vorurteilen, dank meiner Erfahrungen :D

Du schreibst, hier werde Alkoholismus mit Hartz4 gleichgesetzt.

"Alkoholismus gibt es in allen Schichten"!

Was du dann anschließend gepostet hast, hat mich berührt, da du von deinen Erfahrungen berichtet hast, ohne Zynismus :blumen: .
Übrigens, du hast dich als "Sozialschmarotzer" bezeichnet.
Besteht die Möglichkeit, dass du dich so siehst und nicht die Anderen?? ;)

Die Hilfeanträge kenne ich nur zu gut.Man muss wirklich sein ganzes finanzielles Leben lüften. Gewisse angesparte Beträge sind zwar frei, aber was über den Satz liegt, muss zum Leben genutzt werden.
Wer immer in der Lage war, seinen Lebensunterhalt selbst zu berstreiten und in eine Situation gerät, wo er die staatliche Hilfe plötzlich in Anspruch nehmen muss(z.B. Arbeitslosigkeit), für den/diejenigen ist es ein recht schwerer Gang, Hilfe vom Staat anzunehmen, da es ja auch eine gewisse Abhängigkeit vom Staat bedeutet.

Rosti, nochmals, um diese Leute geht es doch gar nicht!!
Jeder Mensch kann in Not geraten, für diese Leute ist die Grundsicherung doch da, bis der/diejenige wieder seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten kann.
Natürlich gibt es die Kehrseite der Medaille, die Leute, die den Staat ausgenutzt haben, aber dazu gehören auch zwei, der, der sich ausnutzen lässt und der, der ausnutzt. Der Staat hätte da eher den Riegel vorschieben müssen.
Nun gibt es viele Menschen, die keine Eigenverantwortung übernehmen wollen und können, weil sie es nie gelernt haben, denke da so an den Sozialhilfeadel.

Damit wir jedoch nicht am Thema vorbei rasen, mir geht es hier um das Thema der "Kinderarmut".
Ich bin der Meinung, sie gibt es in allen Schichten, nicht nur aus materieller Sicht. Sie nimmt zu, woran liegt es??
Mein Ziel ist, eine sachliche Diskussion zu führen und niemanden persönlich anzugreifen :blumen:

@Weissnix
Ich bin auch der Meinung, wenn Jugendliche keine Aussicht auf einen Job haben, dass sie abdriften können, da sie sich nutzlos vorkommen.
Schön, dass dein Sohn die Kurve bekommen hat. :daumenhoch:


Allgemein:

Ihr hattet ja tolle Ideen zum Thema "Kinderarmut".
Die Idee von Tante Ju, freie Kindergartenplätze für Eltern mit geringem Einkommen, finde ich klasse.
Woran liegt es eigentlich, dass Frauen nicht mehr kochen können? (ich bin nicht auf dem Tripp, früher war alles besser oder Frauen an den Herd ;) :P )
Es gibt wirklich viele Kinder, die Hunger haben und zu Hause kaum noch gekocht wird :o
Zur Zeit ist jeder 2 Haushalt in unserer Stadt zu hoch verschuldet(liegen an der Spitze :o ). Die Schuldnerberatungen haben alle Hände voll zu tun.
Ja, wie kommt denn so etwas??
Ich bin noch so erzogen, es kann nur das an Geld ausgegeben werden, was ich einnehme.Klar, einen Kredit habe ich auch schon mal aufgenommen, war aber immer überschaubar.
Wollen die Menschen alles haben und verlieren den realistischen Blick?
Leiden dann die Kinder darunter?
Erschwerend hinzu kommen die Notsituationen in den Fam. hinzu (Trennungen), alles wird teurer, die Löhne steigen kaum u.s.w.

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag

Pathi
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Zitat (pathfinder, 11.11.2007)

Ich bin der Meinung, sie gibt es in allen Schichten, nicht nur aus materieller Sicht. Sie nimmt zu, woran liegt es??
Mein Ziel ist, eine sachliche Diskussion zu führen und niemanden persönlich anzugreifen :blumen:

@Weissnix
Ich bin auch der Meinung, wenn Jugendliche keine Aussicht auf einen Job haben, dass sie abdriften können, da sie sich nutzlos vorkommen.
Schön, dass dein Sohn die Kurve bekommen hat. :daumenhoch:




Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag

Pathi

Genau Pathi darauf ist auch noch niemand hier eingegangen, aber Kinderarmut ist für mich auch, wenn bei den Kindern wenig Zeit und Liebe mit Geld ausgeglichen wird. Häufig bei Leute, die genügend Geld zur Verfügung haben.

Kenne ich auch zur Genüge: " ich muss noch zum Friseur, Kosmetikerin oder was auch immer, hier hast du Geld, hol dir was zu essen." :(
"muss noch dies und das und jenes tun" etc.p.p.

Ist zwar nicht immer einfach, aber man kann seine persönlichen Termine fast immer so legen, dass die Kinder dabei nicht zu kurz kommen. Auch wenn man berufstätig ist, kann man die verbleibende Zeit mit dem Nachwuchs verbringen. Man muss eben teilweise die eigenén Interessen mal hintenanstellen, aber auch nicht total aufgeben.
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Ich weiß ja nicht, wie das in anderen BL ist, aber in NRW sind Kiga Plätze für sozial schwache kostenlos. (Staffelung von 0€ bis ca. 150€, je nach Einkommen für einen Kindergartenplatz). Noch ist man versucht zu sagen, ab nächstem August können die Komunen die Beiträge selbst festlegen, mal sehen was dann in den armen Städten so passiert.

Bearbeitet von Klementine am 11.11.2007 20:31:31
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@ Klementine,

hier ist der Kiga Platz in R.-P. auch frei für sozial schwache, glaube der Mindestsatz für Verdiener liegt bei 20 € im Monat.
Alles also bezahlbar.
Aber du hast Recht. Hier sollte es auch eingeführt werden, oder sie sind grade dabei, das der Kiga Platz komplett für alle kostenlos werden soll. Finde ich auch fair und richtig. Schule kostet doch auch nichts, zumindest keine Schulgebühr.

:wub:
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Sehe es teilweise ähnlich wie Tante Ju, nämlich, daß die Kiddies eher emotional und geistig verarmen, weil viele Eltern nichts mit ihren Kindern anzufangen wissen.
Es ist nicht unbedingt eine Frage des Geldes, ob und wie gut man ein Kind fördern kann. Es ist sehr stark davon abhägig, wieviel Interesse auch von den Eltern ausgeht, dies zu tun!
Ein weiteres Problem sehe ich häufig in der Verantwortlichkeit: Viele Eltern schieben jede Verantwortung von sich; wenn etwas schiefläuft, ist entweder die Kita oder die Schule oder wer auch immer schuld, aber wenige schauen mal bei sich selbst nach, ob sie vielleicht dafür verantwortlich sind. Es darf hier nicht vergessen werden, sowohl Kita als auch Schule sind ERGÄNZENDE Maßnahmen in der Erziehung, sie übernehmen die Erziehung aber nicht!
Ein Beispiel, das ich oft in der Kita hatte: Mutter kommt aufgeregt herbeigerannt, und ist schockiert, daß ihr Kind mit sechs noch keine Schleife binden kann, und was denn den ganzen Tag über mit den Kindern gemacht wird? Nur Kinderspiele, oder was? Ich antworte dann immer scheißfreundlich mit "Ja, dazu ist der Kindergarten doch da!"
Auch habe ich schon Vierjährige erlebt, die keine Farben benennen können, weil die Eltern es ihnen nicht beigebracht haben. Von uns wird dann aber erwartet, daß wir das mit den Kindern üben. Ich hätte da auch kein Problem mit, nur haut das dann meistens nicht mit dem Personalschlüssel hin, daß sich mal eben einer in Einzelarbeit mit dem Kind hinsetzt, um das zu üben!
Am ehesten kann ein Kind der Armutsfalle entkommen, indem es geistig gefördert wird. Da leider einige Eltern das nicht gebacken kriegen, ist hier der Staat gefragt, in dem er die Einrichtungen und Schulen in den entsprechenden Stadtteilen besser unterstützt. So braucht nun mal eine Schule, auf die viele Kinder mit sprachlichen Problemen gehen, mehr Lehrer, als eine, wo diese Probleme nicht vorhanden sind! Leider werden in unserem Land eher die Schulen aus den privilegierten Stadtteilen gefördert!

Tante Edit sagt: Sorry für die etwas chaotischen Gedanken!

Bearbeitet von Heiabutzi am 12.11.2007 10:52:14
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*noch-mal-Senf-dazugeb*

Also ich finde "emotionale Armut" und "Armut" sollte man etwas mehr getrennt voneinander diskutieren. :unsure: Emotionale Armut war, denke ich, im Eingangsthread nicht gemeint (was nicht heisst, dass es die nicht gibt).

Ich glaube schon, dass es Armut gibt!! Oft sind die Kinder von emotionaler und finanzieller Armut gleichermaßen (gleichzeitig) betroffen.

Positives Beispiel, dass eine Familie mit wenig Geld sehr glücklich sein kann: Freunde von uns haben 3 Kinder im Alter von 7, 5 und 3. Die haben echt wenig Geld. Er arbeitet alleine und ist Altenpfleger. Aber...! Die klagen NIE! Im Gegenteil! Die sind total dankbar für das, was die haben! Die Kinder sind lieb und ausgeglichen. Keinem macht es was aus, dass nur 2.-Hand-Klamotten gekauft werden! Ich finde allerdings auch, dass dazu eine gewissen Portion Idealismus gehört.

Ok, früher.... Früher war das vielleicht normal. Aber die Zeiten haben sich geändert! Denn früher konnte sich kaum einer was leisten. Heute kann es sein, dass man im ganzen Bekanntenkreis unter Umständen der einzige ist, der sich keinen Jahresurlaub oder ein teures Auto leisten kann...! -_- Das macht psychologisch schon einen Unterschied aus.

Worauf ich hinaus wollte: Ich kann mir kaum glücklichere Kinder als diese 3 unserer Freunde vorstellen. Geld ist bei denen einfach nicht so wichtig. Da zählen mehr Zusammenhalt und Familie.

Bearbeitet von Krötilla am 12.11.2007 20:29:28
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Wir brauchen hier das Thema "Armut" und Armut nicht zu diskutieren.

Es wird ohnehin mittelfristig gesellschaftlich darauf hinauslaufen, daß die "Schere" zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklappt und es ein gesundes Mittelmaß in der Gesellschaft nicht mehr geben wird.
Arm sind dann die, die sich gar nichts mehr leisten und "weniger arm" die, die sich noch eine Urlaubsreise :rolleyes: im Jahr" sowie eine gesunde und bewußte Ernährung erlauben können. "Reich" sind dann solche Leute zu bezeichnen, die sich von je her einiges erlauben konnten und Ekapaden des hoffnungsvollen Nachwuchses immer mehr oder minder ausgleichen konnten. Laß doch einer die jungen Leute...
Kommen die Lieben Kleinen (die andere gerne gewaltig arrogant angucken- merkt doch keiner) mit Klassenreisen oder Schüleraustausch an, ist das selbstredend auch kein Ding. Die Alten könnens sponsern, und damit gut. Wo die anderen bleiben, juckt ja nicht. ;) Macht ja nix.
Was machen die Kinder aus normalen Familien? Die Leute, die nicht eben reich sind und sich Großspuriges leisten können? Sie müssen mithalten, nur darum geht es doch.
"Schwimmen spielen" eben... nicht am Bartresen mit allen englischen Freunden, sondern im Leben. Wie tief geht es eigentlich noch?! -_- Und wann ist damit Ende?!
Kinderarmut wird oft verschwiegen. Wenn ein Kind arm ist, kümmert sich keiner mehr darum. Des Kindes Familie ist abgeschrieben. Es sei denn, das Kind redet Fremden gegenüber. Das kann nach hinten losgehen und das weiß jedes Kind zu allererst.

Kinderarmut heißt: "Ich bin ein Kind (der Leute). Tut mir leid- ich kann nix dafür."
Kinderarmut heißt: "Was soll ich in diesem Land hier? Ich will nach Hause-wo man mich versteht."
Kinderarmut heißt: sich durchsetzen (notfalls mit Schlägen).
Kinderarmut heißt: Sch... auf die Alten: ich bin besser- und Alleinkämpfen.
Kinderarmut heißt: Alleinsein. "Hilf dir selbst."
Kinderarmut sagt: "Rede mir keinem darüber."
Kinderarmut lernt den steinigen Weg des Daseins schneller, als die lieben Kinderchen aus "guten Häusern"...
...da wundern wir uns doch gar nicht drüber!
Die armen anderen werden ja stets gedisst und haben es ja so schwer!!! O wei!! :(
Inzwischen haben das auch viele andere begriffen. ;) Und machen das nach.

Und die Kinder?!
Lernen wie immer "von den Alten". ;) So einfach ist das.
Ein staatlich vereinheitlichtes System (nicht nur an Schulbildung) würde vieles vereinfachen. Nicht 100 Interessengruppen, sondern eine!
Ein einheitliches Kindergartenprinzip schult auf das Lernen und die Schule.
Vieles vereinfacht sich, wenn nicht jedes Bundesländchen sein Eigenrecht durchboxen kann, sondern kultus-/bildungsministerial einheitlich verfügt wird.
Gleiches sollte für Gleiche einheitlich verfügbar sein: ob Klassen- oder Bildungsreisen, Schule oder Studium.
Noch gibt es da gewaltige Unterscheide in der Gesellschaft.
Wer locker bezahlen kann, dessen Kind kommt weiter. ;)

Nix für ungut.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 13.11.2007 01:00:46
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@ Bi(e)ne

Denke gerade nach und noch denke ich nach.
Dein beitrag ist sowas von .... bin immer noch am Denken.
Recht hast du. nein sogar "Senkrecht".

Francis der in die Zukunft schaut :blink:
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Zitat (Die Bi(e)ne, 13.11.2007)
Was machen die Kinder aus normalen Familien? Die Leute, die nicht eben reich sind und sich Großspuriges leisten können? Sie müssen mithalten, nur darum geht es doch.


Genau, DARUM geht es. Warum muß man überall mithalten oder meint man, mithalten zu müssen? Warum diese Auswüchse mit Klassenfahrten ins Ausland für mehrere hundert Euro, warum die neue Couchgarnitur auf Kredit, warum DIE Jeans und keine andere, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Es wäre soviel einfacher, wenn man sich wieder dazu bekennen würde, eben nicht soviel Geld zur Verfügung zu haben und sich manche Dinge einfach nicht leisten kann. Vielleicht würde es dann wieder mehr Normalität werden, dass an allen Ecken und Enden gespart wird, vielleicht würde man sich wieder mehr auf echte Werte besinnen, wenn man sich erst mal aus dem "Wettbewerb" ausgeklinkt hat.

Zitat (Krötilla, 12.11.2007)


Ok, früher.... Früher war das vielleicht normal. Aber die Zeiten haben sich geändert! Denn früher konnte sich kaum einer was leisten.


Das ist ein Märchen, das sich hartnäckig hält. Das galt vielleicht für die ersten Nachkriegsjahre, danach aber nicht mehr, da gab es dann auch Menschen, die waren "reich" und andere, die waren "arm". Der Unterschied ist, dass damals z. B. längst nicht so gut wie jeder ein Auto hatte, aber diejenigen, die eines hatten, deren Autos waren in der Regel auch bezahlt. Wer sich eine Urlaubsreise leisten konnte - und dies wollte - der gönnte sich eine, der Rest blieb zu Hause, notfalls im Schrebergarten. Wohnungseinrichtung auf Kredit? Das war undenkbar, ist heute aber gang und gäbe und gerade im Leben auf Pump hat "Armut" oft ihre Ursache. Früher wurde erst gespart und dann gekauft!

Es war normal, dass Pullover angestrickt und Kinderkleidchen angestückelt wurde, auch bei "reichen" Leuten. Die Prioritäten waren anders gesetzt, Konsum stand noch nicht an erster Stelle.

Ich behaupte keineswegs, dass früher alles besser war und ich bestreite auch nicht, dass es auch heute echte Armut gibt, aber vielfach ist diese Armut selbstgemacht und manchmal ist es überhaupt keine wirkliche Armut, sondern eine, meiner Meinung nach, zumindest überdenkenswerte Einstellung zum Leben!
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Zitat
Der Unterschied ist, dass damals z. B. längst nicht so gut wie jeder ein Auto hatte, aber diejenigen, die eines hatten, deren Autos waren in der Regel auch bezahlt. Wer sich eine Urlaubsreise leisten konnte - und dies wollte - der gönnte sich eine, der Rest blieb zu Hause, notfalls im Schrebergarten. Wohnungseinrichtung auf Kredit? Das war undenkbar, ist heute aber gang und gäbe und gerade im Leben auf Pump hat "Armut" oft ihre Ursache. Früher wurde erst gespart und dann gekauft!

Ich finde es erschreckend,wie blauäugig sich einige etwas schön rechnen...und wie einfach es ist,heutzutage einen Kredit zu bekommen.Da kann man den Leuten einen Vorwurf machen,sich nicht selber um die Materie zu kümmern...und man kann den Banken den Vorwurf machen,zum Teil keine seriöse Beratung zu führen.
Ich kenne jemanden,der wegen sein Eigenheim das Kindergeld seiner Töchter für die ersten 10 Jahre in den Abtrag mit eingerechnet hat.
Kindergeld ist für mich immer noch der berühmte Tropfen auf dem heissen Stein...die kleine Unterstützung vom Staat beim Schulgeld,Essen,Kleidung....Geld,was den Kindern zugute kommt und zwar jeden Monat.
Und man gibt das Geld auch locker jeden Monat für die Kinder aus..da braucht man doch nur auf die Kontoauszüge schauen. <_<
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Zitat (Undie, 13.11.2007)

Ich finde es erschreckend,wie blauäugig sich einige etwas schön rechnen...und wie einfach es ist,heutzutage einen Kredit zu bekommen.Da kann man den Leuten einen Vorwurf machen,sich nicht selber um die Materie zu kümmern...und man kann den Banken den Vorwurf machen,zum Teil keine seriöse Beratung zu führen.



Sicher trifft da auch die Banken ein Teil der Schuld, Schulden machen war jahrelang kein Problem, die Kredite wurden einem geradezu hinterhergeworfen. Allerdings haben jetzt die Banken die Schraube wohl etwas angezogen.

Zitat (Undie, 13.11.2007)
Ich kenne jemanden,der wegen sein Eigenheim das Kindergeld seiner Töchter für die ersten 10 Jahre in den Abtrag mit eingerechnet hat.


Als Begründung gab er sicherlich an, dass ja schließlich auch die Kinder vom Haus profitieren würden. :rolleyes: ABer nicht nur das, wer mit so wenig Eigenkapital baut, der muß sich nicht wundern, wenn das Häusl noch vor der Fertigstellung wieder weg ist. Zurück bleibt ein Haufen Schulden und schon ist man "arm".
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Zitat (silent, 13.11.2007)
Zitat (Die Bi(e)ne, 13.11.2007)
Was machen die Kinder aus normalen Familien? Die Leute, die nicht eben reich sind und sich Großspuriges leisten können? Sie müssen mithalten, nur darum geht es doch.


Genau, DARUM geht es. Warum muß man überall mithalten oder meint man, mithalten zu müssen? Warum diese Auswüchse mit Klassenfahrten ins Ausland für mehrere hundert Euro, warum die neue Couchgarnitur auf Kredit, warum DIE Jeans und keine andere, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Es wäre soviel einfacher, wenn man sich wieder dazu bekennen würde, eben nicht soviel Geld zur Verfügung zu haben und sich manche Dinge einfach nicht leisten kann. Vielleicht würde es dann wieder mehr Normalität werden, dass an allen Ecken und Enden gespart wird, vielleicht würde man sich wieder mehr auf echte Werte besinnen, wenn man sich erst mal aus dem "Wettbewerb" ausgeklinkt hat.

Zitat (Krötilla, 12.11.2007)


Ok, früher.... Früher war das vielleicht normal. Aber die Zeiten haben sich geändert! Denn früher konnte sich kaum einer was leisten.


Das ist ein Märchen, das sich hartnäckig hält. Das galt vielleicht für die ersten Nachkriegsjahre, danach aber nicht mehr, da gab es dann auch Menschen, die waren "reich" und andere, die waren "arm". Der Unterschied ist, dass damals z. B. längst nicht so gut wie jeder ein Auto hatte, aber diejenigen, die eines hatten, deren Autos waren in der Regel auch bezahlt. Wer sich eine Urlaubsreise leisten konnte - und dies wollte - der gönnte sich eine, der Rest blieb zu Hause, notfalls im Schrebergarten. Wohnungseinrichtung auf Kredit? Das war undenkbar, ist heute aber gang und gäbe und gerade im Leben auf Pump hat "Armut" oft ihre Ursache. Früher wurde erst gespart und dann gekauft!

Es war normal, dass Pullover angestrickt und Kinderkleidchen angestückelt wurde, auch bei "reichen" Leuten. Die Prioritäten waren anders gesetzt, Konsum stand noch nicht an erster Stelle.

Ich behaupte keineswegs, dass früher alles besser war und ich bestreite auch nicht, dass es auch heute echte Armut gibt, aber vielfach ist diese Armut selbstgemacht und manchmal ist es überhaupt keine wirkliche Armut, sondern eine, meiner Meinung nach, zumindest überdenkenswerte Einstellung zum Leben!

Silent ich versteh jetzt nur noch Bahnhof :o

Schüleraustausch sollte nicht mehr stattfinden, kostet ja nur Geld :verwirrt:

Kinder sollen wieder mit angestrickten Pullis zur Schule :unsure: Es gibt mittlerweile jede Mende Secondhand-Shops, wo man guterhaltene preisgünstige Kindersachen bekommt. :pfeifen:

Also bitte, es müssen ja keine Markenklamotten (ich weiß jetzt nicht, ob hier schon H &M als Markenklamotten gelten)sein, aber man kann auch übertreiben.

Ach ja und Auto braucht man heute auch nicht. Ich habe gestern mal den Fahrplan an der Bushaltestelle bei uns im Dorf angesehen: der früheste Bus in die Kreisstadt fährt um 7.49 Uhr. Ein Arbeitsbeginn vor 9.00 Uhr ist nicht möglich, es sei denn der Arbeitsplatz ist in der Nähe des Busbahnhofes. Der letzte Bus abends erreicht das Dorf um 20.46 Uhr. Heute soll man ja aber auch bei der Arbeitszeit flexibel sein, bis 20.00 Uhr arbeiten ist da auch nicht mehr drin :rolleyes:

Kann ja sein, dass du speziell im Winter dann so 30 km Fahrrad fahren, nach Feierabend bergauf toll findest, ich tu es nicht.
Einerseits muss man sich den heutigen Arbeitsbedingungen anpassen, aber andrerseits soll man 10 Schritte zurück machen.
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Tante Ju, kann es sein, dass du mich absichtlich missverstehst?
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Zitat (silent, 13.11.2007)
Zitat (Undie, 13.11.2007)
Ich kenne jemanden,der wegen sein Eigenheim das Kindergeld seiner Töchter für die ersten 10 Jahre in den Abtrag mit eingerechnet hat.


Als Begründung gab er sicherlich an, dass ja schließlich auch die Kinder vom Haus profitieren würden. :rolleyes: ABer nicht nur das, wer mit so wenig Eigenkapital baut, der muß sich nicht wundern, wenn das Häusl noch vor der Fertigstellung wieder weg ist. Zurück bleibt ein Haufen Schulden und schon ist man "arm".

Klar...die Kinder können das Haus oder die Wohnung später übernehmen...wenns dann noch da ist.
Nur hat so eine Rechnung für mich nichts mit Seriosität zu tun....denn dieses Geld geben die meisten Menschen doppelt und dreifach im Monat aus...für ihre Kinder.
Ich kann mich doch als Vater nicht auf diese kleine Finanzspritze stürzen und das irgendwo anlegen,obwohl ich doch genau wissen müsste,das dieses Geld auf jeden Fall gebraucht wird....Monat für Monat. :wacko:
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silent ich habe deinen Beitrag nicht absichtlich missverstanden.

Klar auf Pump leben ist nicht in Ordnung. Haben wir auch nie gemacht. Auto, Einrichtung und Urlaube muss man, wenn man kann eben ansparen

Aber die Einstellung zu Schüleraustausch finde ich eben nicht OK.

Die nervige Rumhackerei auf Autos auch nicht.

Wenn du dich missverstanden fühlst, können wir das auch mit PM klären.
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Ich glaube, Silent bezieht das eher auf dieses "Mithalten können". Es geht nicht um die Klassenfahrten an sich, sondern darum, ob so eine Fahrt denn unbedingt 400 Euro kosten muß. Oder ob es nun unbedingt eine Levis Jeans sein muß oder ob nicht eine von Hasi und Mausi ausrecht.
So gesehen stimme ich Silent zu. Es haben wirklich viele Erwachsene Leute ein Problem damit, einfach mal zu sagen, das ist bei uns nicht drin. Wie sollen denn dann die Kinder ein Gefühl dafür bekommen, ein Maß zu finden?
Überteuerte Klassenfahrte gerade in den höheren Jahrgängen gab es zu meiner Zeit auch schon. In Klasse 12 habe ich mich dann ausgeklinkt. 600 DM für eine Fahrt nach Italien, das war 1990. Mit mir sind vier weitere Leute nicht gefahren. Und natürlich gab es welche, die sich darüber das Maul zerrissen haben. Es ging mir am Gesäß vorbei, wie gesagt, denn meine Eltern haben mir die von Silent besagten Werte vermittelt, auf die ich mich besinnen konnte. Damals schon!
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Ich verstehe nicht, dass die Eltern, denen solche Klassenfahrten zu teuer sind, das nicht auf den Elternabenden sagen. Aber leider erscheinen genau diese Eltern nie in der Schule, auch nicht am Elternsprechtag. :(

Was Markenklamotten angeht, habe ich festgestellt, dass da eher in den Kreisen Wert darauf gelegt wird, die es sich eigentlich eher nicht leisten können. Da wo Geld nun absolut keine Rolle spielte, wurde darauf überhaupt nicht geachtet, eher darauf, dass die lieben Kinderchen wenigstens sauber zur Schule kamen und gesundes Frühstück mithatten.

Kann da jetzt allerdings nur meine Erfahrungen von meinen beiden Kindern einbringen, die mit der Schulnummer durch sind.
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Zitat (Heiabutzi, 13.11.2007)
Ich glaube, Silent bezieht das eher auf dieses "Mithalten können". Es geht nicht um die Klassenfahrten an sich, sondern darum, ob so eine Fahrt denn unbedingt 400 Euro kosten muß. Oder ob es nun unbedingt eine Levis Jeans sein muß oder ob nicht eine von Hasi und Mausi ausrecht. 


Ja, so hatte ich das gemeint.


Zitat (Heiabutzi, 13.11.2007)
In Klasse 12 habe ich mich dann ausgeklinkt. 600 DM für eine Fahrt nach Italien, das war 1990. Mit mir sind vier weitere Leute nicht gefahren. Und natürlich gab es welche, die sich darüber das Maul zerrissen haben. Es ging mir am Gesäß vorbei, wie gesagt, denn meine Eltern haben mir die von Silent besagten Werte vermittelt, auf die ich mich besinnen konnte. Damals schon!           


Du hattest kluge Eltern. ;)

Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute den Mut aufbringen und sagen, was eben nicht geht.
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Zitat (tante ju, 13.11.2007)
Ich verstehe nicht, dass die Eltern, denen solche Klassenfahrten zu teuer sind, das nicht auf den Elternabenden sagen. Aber leider erscheinen genau diese Eltern nie in der Schule, auch nicht am Elternsprechtag. :(

Woher möchtest du denn wissen ob nicht genau diese besagten Eltern auch anwesend sind? Wäre es nicht möglich das sie sich der Sitation schämen?
Ich weiß es von einer Freundin von mir deren Eltern die Abschlussfahrt zu teuer war. Die waren sogar zu stolz um die Elternhilfe von der Schule (Kostenübernahme) anzunehmen, teilweise kann ich die Eltern aber auch sehr gut verstehen.
Ich wollte auch nicht auf Hilfe angewiesen sein, sondern das selbst hinkriegen. Und die Abschlussfahrt war damals zu kurzfristig geplant um genug ansparen zu können (waren damals auch 500 DM Kosten mit 1 Woche Übernachtung und Busunternehmen usw.) :rolleyes:
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