Krankenkasse: Beitrag 1000 €

Situation ist folgende:

Mein Mann und ich waren vor 3 Jahren privat versichert, sind dann aber rausgeschmissen worden weil wir uns die Beiträge nicht mehr leisten konnten (beide selbstständig und aber keinen Gewinn gemacht bzw so wenig Gewinn daß wir uns nur mit Mühe Miete, Esen leisten konnten).

Mein Mann ist nun in einm Arbeitsverhältnis, ich arbeite auf 400E Basis.

Mit dem neuen Gesetz ist die letzte Krankenversicherung verpflichtet, einen aufzunehmen - allerdings gibts dafür einen "Allgemeintarif". Die Gesetzliche ist nicht verpflichtet anschinenend einen aufzunehmen wenn man nicht bei der Versicherung als letztes war.

Jetzt haben wir Bescheid bekommen, daß wir bei Minimalstservice zusammen an die 1000E zahlen müssen... ich bissl übe 500E, mein Mann bissl drunter- also zusammen ziemlich genau 1000E...

Ähm, das ist soviel wie manch einer Miete bezahlt... Wir wissen ehrlichgesagt nicht, wie wir das finanzieren sollen...

Ich hab schon geschaut - Jobs die versicherungspflichtig sind - also für mich mehr als 400E Jobs sind megadünn gesäht - und entsprechen leider nicht meiner Qualifikation... Bin leider kein Ingenieur oder Handwerker. So Sektetärinnenjobs etc find ich atm leider gar nicht.

Nicht versichern ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei - wenn mal ein Unfall passiert und man ein Krankenhaus aufsuchen müßte (OP etc) wäre das eine Katastrophe.

Ist Krankenkasse heutzutage ein Luxus wenn man aus der gesetzlichen Krankenkasse rausgefallen ist dank früherer Privatversicherung ?

Hat jmd irgendwelche Tipps ?
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Zitat (Draku @ 27.12.2007 06:16:44)
Mein Mann ist nun in einm Arbeitsverhältnis, ich arbeite auf 400E Basis.

Mit dem neuen Gesetz ist die letzte Krankenversicherung verpflichtet, einen aufzunehmen - allerdings gibts dafür einen "Allgemeintarif". Die Gesetzliche ist nicht verpflichtet anschinenend einen aufzunehmen wenn man nicht bei der Versicherung als letztes war.

Jetzt haben wir Bescheid bekommen, daß wir bei Minimalstservice zusammen an die 1000E zahlen müssen... ich bissl übe 500E, mein Mann bissl drunter- also zusammen ziemlich genau 1000E...

Nicht versichern ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei - wenn mal ein Unfall passiert und man ein Krankenhaus aufsuchen müßte (OP etc) wäre das eine Katastrophe.

Ist Krankenkasse heutzutage ein Luxus wenn man aus der gesetzlichen Krankenkasse rausgefallen ist dank früherer Privatversicherung ?

Hallo,

verzwickte Situation! :huh: Habt Ihr Euch schon mal hilfesuchend an irgendwelche Behörden gewandt? Sozialamt oder so? :unsure: Ich habe schon davon gehört, dass es immer mehr Leute in Deutschland gibt, die nicht krankenversichert sind. :unsure:

Aber eines verstehe ich noch nicht so ganz....: Wenn Dein Mann in einem Arbeitsverhältnis steht, dann muss er doch über den Arbeitgeber krankenversichert sein....! Und Du kannst Dich doch bei ihm mit krankenversichern lassen.
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Das verstehe ich jetzt allerdings auch nicht - ich hab mir meine für mich günstigste Krankenkasse sogar selber ausgesucht und meinen Arbeitgeber informiert wo er mich melden soll. Hat problemlos geklappt . :blumen:
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Draku ich verstehe das Problem auch nicht.

Dein Mann ist in einem festen Arbeitsverhältnis, daher müsste er eigentlich in einer gesetzlichen Krankenkasse aufgenommen werden, es sei denn er liegt über einer bestimmten Verdienstgrenze und auch dann kann er sich gesetzlich versichern lassen. Bei einem 400 Euro-Job musst du dann nur einen Antrag auf Familienversicherung machen und gut bist.

Soweit ich weiß, ist es seit geraumer zeit sogar Pflicht, dass man krankenversichert ist
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Zitat (Draku @ 27.12.2007 06:16:44)
Situation ist folgende:

Mein Mann und ich waren vor 3 Jahren privat versichert,

Das verstehe ich auch nicht so ganz!
Mein Bruder war selbständig, konnte sich die private Versicherung nicht leisten. Parallel hatte er vorübergehen einen Job, in einem Hotel; als Nachtportier angenommen mit Papieren und ist dadurch in eine gesetzliche Kasse aufgenommen worden.

Dann hat er Konkurs gemacht, bekam Hartz 4, und sagte Harz 4 ist besonders gut für Ex Selbstständige.( ihm ging es sogar recht gut, man muss sich nur beraten lassen)
Nun hat er wieder eine Firma, aber bleibt weiterhin in der gesetzlichen Versicherung.
Wenn Dein Mann ein festes Arbeitsverhältnis hat, kann er jeder Zeit wieder in eine gesetzliche Kasse. :blumen:

Bearbeitet von Sailor am 27.12.2007 16:56:29
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Versteh ich auch nicht!

Durch das feste AV deines Mannes hat er doch Anspruch auf eine gesetzliche Versicherung und du gehst dann halt als Familienmitglied ebenfalls mit in diese Kasse.
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mh, also mein Mann hat bei der AOK angerufen - die haben ihm mitgeteilt daß die gesetzliche ihn nicht versichern muß da er als letzte Krankenversicherung damals privat versichert war. Sie haben es abgelehnt uns zu versichern.

Die private bei der er zuletzt war ist verpflichtet ihn zu nehmen, hat aber abgelehnt mich als seine Ehefrau mitzuversichern da sie dazu gesetzlich nicht verpflichtet sind. Meine letzte KK ist verpflichtet mich zu nehmen.

Wenn man anscheinend mal privat versichert war, ist das ein Problem wieder in die gesetzliche reinzukommen wie mir scheint - die 2 privaten - also seine und meine zukünftige und die AOK zu der wir eigentlich reinwollten sagenten uns alle das gleiche.

Ich blick da momentan auch nciht durch - meine Mutter und mein Vater sind bei der gesetzlichen KK - haben aber nie gewechselt gehabt und Mutter ist halt mitversichert als Hausfrau. Meine Eltern zahlen wesentlich weniger als jetzt auf uns zukommen wird.

Bearbeitet von Draku am 28.12.2007 07:04:13
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Die GKV's haben halt auch keine Lust, jeden der bei den PKV's rausfliegt, wieder aufzunehmen....aus deren Sicht ist ja jemand freiwillig zu den bösen Privaten gegangen, weil er genug verdiente, um die GKV zu verlassen (dem ist nicht zwingenermaßen so, ist schon klar).

Das Mitversicherungskonzept macht den GKV's wirklich zu schaffen, weil wesentlich mehr Leute versichert sind, als welche, die Beiträge zahlen.

Ich hoffe, Ihr findet eine Lösung.

Murphy
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Guten Morgen,

also...die GKV ist verpflichtet!!!! euch zu den völlig normalen! Tarifen aufzunehmen...es sein denn dein Mann verdient über die Jahresentgeltgrenze (die mir grad nicht einfallen will) Dann müßtet ihr euch aber auch die Beiträge zur PKV wieder leisten können. Also scheint dies nicht der Fall zu sein. Geht einfach weg von der AOK (ein ziemlich arroganter Haufen!)

Viel Glück!
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Zitat (Draku @ 28.12.2007 07:03:03)
mh, also mein Mann hat bei der AOK angerufen - die haben ihm mitgeteilt daß die gesetzliche ihn nicht versichern muß da er als letzte Krankenversicherung damals privat versichert war. Sie haben es abgelehnt uns zu versichern.


Na, dann soll er es doch mal bei einer anderen KK versuchen! :unsure:
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Zitat (Pebbels @ 28.12.2007 08:14:46)
Guten Morgen,

also...die GKV ist verpflichtet!!!! euch zu den völlig normalen! Tarifen aufzunehmen...es sein denn dein Mann verdient über die Jahresentgeltgrenze (die mir grad nicht einfallen will) Dann müßtet ihr euch aber auch die Beiträge zur PKV wieder leisten können. Also scheint dies nicht der Fall zu sein. Geht einfach weg von der AOK (ein ziemlich arroganter Haufen!)

Viel Glück!

Pebbels das ist so nicht richtig, wer länger als neun Jahre privat versichert war, kann nur noch extrem kompliziert in die Gesetzliche und soweit ich weiß, dann auch nur als friwillig versichert was auch nicht gerade billig wird.
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Das habe ich beim googeln, Stichwort "Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung" gefunden:

"www.krankenversicherung.net"

Rückkehr in die gesetzliche Krankenkasse

Rückkehr nicht ohne weiteres möglich

Wenn Sie einmal aus der gesetzlichen Kasse in die Private gewechselt sind, können Sie nicht ohne weiteres wieder zurück – der Gesetzgeber will vermeiden, dass Sie in jungen Jahren von den niedrigen Beitragssätzen der privaten Krankenversicherer profitieren und im Alter wieder in die Gesetzliche zurückwechseln. Eine Wiederaufnahme in die Gesetzliche ist nur möglich, wenn Ihr Einkommen wieder dauerhaft unter die Versicherungspflichtgrenze sinkt: als Rückkehrwilliger müssen Sie nachweisen, dass Ihr Einkommen mindestens ein Jahr lang weniger als 3900 Euro monatlich betragen hat.

Arbeitslose werden vom Arbeitsamt automatisch gesetzlich versichert
Achtung: wenn Sie sich von der Versicherungspflicht ganz befreien lassen, führt kein Weg mehr zurück in die Gesetzliche – eine solche Befreiung von der gesetzlichen Versicherungspflicht ist auf Antrag möglich, wenn Sie in der Privaten bleiben wollen, obwohl Ihre Einkünfte unter die Versicherungsgrenze gesunken sind. Einzige Ausnahme: Arbeitslosigkeit. Wer sich arbeitslos meldet, wird vom Arbeitsamt automatisch gesetzlich versichert. Nachteil für ältere Arbeitnehmer: wer über 55 ist, kann trotz Arbeitslosigkeit oder gesunkenem Einkommen nicht in den Schoß der gesetzlichen Kassen zurück. Bei einigen privaten Versicherern können Sie Ihre Police allerdings bis zu zwei Jahre ruhen lassen, damit Sie sich nach Wiederaufnahme der Arbeit ohne neue Gesundheitsprüfung weiter privat versichern können.

Grundsätzlich sollte der Wechsel zurück in eine gesetzliche Kasse immer gut überlegt sein, denn mit diesem Wechsel gehen die Altersrückstellungen, die Ihre private Versicherung für Sie gebildet hat, in jedem Fall verloren.

Vielleicht findet sich für Euch ja irgendwie ein Hintertürchen.

Viel Glück, Daddel
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Zitat (Daddel @ 28.12.2007 10:31:47)
Rückkehr nicht ohne weiteres möglich

Wenn Sie einmal aus der gesetzlichen Kasse in die Private gewechselt sind, können Sie nicht ohne weiteres wieder zurück – der Gesetzgeber will vermeiden, dass Sie in jungen Jahren von den niedrigen Beitragssätzen der privaten Krankenversicherer profitieren und im Alter wieder in die Gesetzliche zurückwechseln. Eine Wiederaufnahme in die Gesetzliche ist nur möglich, wenn Ihr Einkommen wieder dauerhaft unter die Versicherungspflichtgrenze sinkt: als Rückkehrwilliger müssen Sie nachweisen, dass Ihr Einkommen mindestens ein Jahr lang weniger als 3900 Euro monatlich betragen hat.


:huh: Wow, schon hart irgendwie, oder?
Das ist, denke ich, vielen Leuten überhaupt nicht bewusst. Ganz schön heftig!!

@Draku: Hoffentlich findet Ihr eine Lösung! Ich würde mich vielleicht sonst rechtlich beraten lassen oder einfach jede infrage kommende Krankenkasse anrufen und nach Möglichkeiten einer Mitgliedschaft fragen.

Oder schafft Ihr es "dauerhaft unter 3900 € monatlich? Ich weiss ja nicht, was Ihr beruflich macht, aber 3900 ist ja schon recht hoch. Äh ist das eigentlich netto oder brutto?
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