Schließung Nokia-Werk in Bochum: Offenbar 4300 Stellen in Gefahr

Hallo,
demnächst wird in Deutschland nichts mehr produziert wie jetzt u.a. Nokia-Handys. Die sollen künftig in Ungarn, Rumänien und Finnland produziert werden.
Welche Werke werden danach noch geschlossen und wie viele Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter verlieren ihren Job?
Mein Mann und ich hatten vor, uns ein Nokia-Handy zu kaufen, davon lassen wir jetzt die Finger.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir, über ein Alternativ-Smartphone nachzudenken, da es aktuelle Produktionstrends unterstützt und nicht von den Schließungen betroffen ist. So kannst du weiterhin ein modernes und hochwertiges Gerät in den Händen halten, ohne die Nokia-Produktionspolitik zu unterstützen.

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Blöderweise gerade noch letzte Woche eines gekauft - wer kontne das ahnen. Aber man sollte echt so gut wie möglich boykottieren und das auch laut sagen. Mal sehen, ob denen die Billiglöhner im Ausland dann auch die teuren Handys abkaufen.....
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Zitat (Fatzel @ 16.01.2008 13:29:25)

Mein Mann und ich hatten vor, uns ein Nokia-Handy zu kaufen, davon lassen wir jetzt die Finger.

eine Entscheidung die ich begrüßen kann....mehr darauf bedacht sein das gekauftes aus dem Heimischen Markt kommt kann nicht schaden!

also ist Nokia für mich nun auch eine Globale Heuschrecke die in jedem Land die staatlichen Förderungen mitnimmt...
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Zitat (Fatzel @ 16.01.2008 13:29:25)
Mein Mann und ich hatten vor, uns ein Nokia-Handy zu kaufen, davon lassen wir jetzt die Finger.

Was für ein Handy willst denn kaufen, wüsste nicht das in D noch welche produziert werden.

Wir sind natürlich mal wieder viel zu teuer, aber die Subventionen haben Sie eingestrichen, bin mal gespannt ob die zurückgeholt werden können.
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Zitat
Mein Mann und ich hatten vor, uns ein Nokia-Handy zu kaufen, davon lassen wir jetzt die Finger.


Auch wenn es Nokia, gemessen am gesamteuropäischen bzw. Weltmarkt, wenig kratzen wird, wenn sich ein paar wildgewordene "Germans" jetzt kein Nokia-Handy mehr zulegen stimme ich Dir grundsätzlich zu. Nur der Markt und dessen Nachfrager/Verbraucher (in Form einzelner Individuen) können die Anbieter/Produzenten zu einem bestimmten Tun oder Lassen bewegen.

Im Falle Nokia kommt noch erschwerend hinzu, dass NRW Millionen an Subventionen für die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen lockert gemacht hat. Aber Nokia hat ja auch schon wieder EU-Subventionen für den Aufbau der neuen Werke in Ungarn und Rumänien kassiert.

Nokia = Subventionshai.

NRW prüft angeblich die Möglichkeit der Rüchforderung der geleisteten Subventionen.

Ein bischen Lächeln muss ich aber auch über die Entscheidung von Nokia. Die haben von Daimler-Chrysler nix gelernt. Daimler-Chrysler hatte vor Jahren die Produktion von elektronischen Steuergeräten auch aus Kostengründen in genau diese Länder verlegt. In der Folge geriet Daimler-Chrysler wegen erheblicher Fehler dieser Motor-Steuerungselemente in eine nicht zu unterschätzende Qualitäts- und Absatzkrise. Mittlerweile bezieht Mercedes seine Steuergeräte wieder von einem namhaften Hersteller in Westeuropa. Und schon klappt's auch wieder mit der Qualität.

Dieses Beispiel liesse sich noch durch eine Liste reumütig zurückkehrender Unternehmen ergänzen. Viele klagen über mangelnde Qualität (Produktionsausschuss) und hohe Krankheits-/Fehlzeiten der Arbeitnehmer (angeblich sei eine Quote von 20 % normal). Diese Negativfaktoren kompensieren einen vermeindlichen Standortvorteil.

Aber das werden ja die "schlauen Köpfe" bei Nokia alles in ihre Überlegungen einer Standortverlegung berücksichtigt haben.

Happy Hippo
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1995 machte bei uns die Firma Agfa Color zu (Insolvenz) gleichzeitig wurde mit Fördermitteln in Prag ein neuer Betrieb aufgebaut - alles unter den Augen der Politik :angry:
Es standen ja nur 500 Mitarbeiter mit einem Schlag auf der Straße, da hat sich kein Mensch drüber aufgeregt und die Medien haben das totgeschwiegen.
Noch heute bekommen die Kunden der blauen Billigdrogerie ihre Fotos von dort entwickelt - nur weiß es kaum jemand und kein Hahn schreit danach - hauptsache billig muß es sein.
Nokia hat uns ins Gesicht geschlagen - aber viele Firmen vor ihnen auch :angry:
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Zitat (Hipposhit @ 16.01.2008 13:50:32)
Ein bischen Lächeln muss ich aber auch über die Entscheidung von Nokia. Die haben von Daimler-Chrysler nix gelernt. Daimler-Chrysler hatte vor Jahren die Produktion von elektronischen Steuergeräten auch aus Kostengründen in genau diese Länder verlegt. In der Folge geriet Daimler-Chrysler wegen erheblicher Fehler dieser Motor-Steuerungselemente in eine nicht zu unterschätzende Qualitäts- und Absatzkrise. Mittlerweile bezieht Mercedes seine Steuergeräte wieder von einem namhaften Hersteller in Westeuropa. Und schon klappt's auch wieder mit der Qualität.

Dieses Beispiel liesse sich noch durch eine Liste reumütig zurückkehrender Unternehmen ergänzen. Viele klagen über mangelnde Qualität (Produktionsausschuss) und hohe Krankheits-/Fehlzeiten der Arbeitnehmer (angeblich sei eine Quote von 20 % normal). Diese Negativfaktoren kompensieren einen vermeindlichen Standortvorteil.


:daumenhoch: So ist es!

Ich habe mal bei einer namhaften US-Bank gearbeitet. Die meinte auch unbedingt ein Callcenter in Barcelona zu eröffnen wegen der vermeindlich niedrigeren Personalkosten. :rolleyes:

Nur kann man eben - wie bei anderen "Waren" auch, oft auch qualititativ sehen, wo der Preis steckt. Es hat sich nachher rausgestellt, dass sich das Callcenter in Spanien auch nicht wirklich rentiert hat.

1. Spanier dazu zu bewegen, morgens zwischen 7 und 8 Uhr mit der Arbeit zu beginnen, war ein Seiltanz. :D

2. Wollten die spanischen Mitarbeiter gleich angeblich 100 % Aufschlag für jede Fremdsprache. Und dann war das plötzlich auch nicht mehr billig.
Dazu kam noch der deutlich höhere Krankenstand.

Ich habe auch - zugegeben mit Freude und Genugtuung - gehört, dass Auslagerungen ins Ausland wieder zurück genommen wurden. Alles hat eben seinen Preis.

Und ich weiss, dass Deutsche z. B. in Holland als Arbeitnehmer auch sehr beliebt sind. Wegen der angeblich "typisch deutschen Tugenden" (Verläßlichkeit, Pünktlichkeit und Ordnung). Das freut mich aufrichtig.

Ich finde es ein Unding, wenn Großkonzerne überall dicke Gelder vom Staat absahnen. :angry:
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Zitat
Nokia hat uns ins Gesicht geschlagen - aber viele Firmen vor ihnen auch


Vielleicht und hoffentlich sind wir sensibler geworden. Wir sind ein wichtiger Teil des Marktegeschehens und können mit unserem Verhalten die Marktgegenseite sehr wohl zu etwas bewegen.

Happy Hippo
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Nokia und Co. nutzen nur aus, was unsere Politiker ihnen erlauben.

Das sogenannte freie Märkte auf Dauer nicht funktionieren, kann man
eigentlich sehr gut beobachten=Strom,Oel,Lebensmittel etc. :labern:

Jeder ist sich selbst der Nächste, die Menschen sind eben so!
Dank Europa,geht heute Kapital in Länder, wo früher, auf Grund weicher
Währungen, kaum eine Mark hingeflossen währe!
Heute kann man dort gefahrlos Investieren,Länder, mit noch starker Wirtschaftskraft, bezahlen das ja,bzw ihre Arbeiter. :pfeifen:

Mfg

Sebring
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in einer Zeit, in der schon Grundschüler sich Konkurrenz machen mit angesagten Handys, wird der Aufschrei sehr schnell verklingen
dem Gros der Bevölkerung ist es shit-egal, woher die schicken Dinger kommen
"Geiz ist geil und solange ich meinen Job hab ist mir doch nur wichtig, dass ich für möglichst wenig Geld viel kriege"

ich kenne genügend Leute, die so denken

Zitat
Nokia und Co. nutzen nur aus, was unsere Politiker ihnen erlauben.


was will man anderes erwarten?
Politiker, die sich selbst die Taschen voll stopfen und nur kleiner Leute Gürtel enger schnallen, denen kann es doch auch komplett egal sein
der Ruf nach Rückforderung ist doch auch nur Augenwischerei
das muss man tun, um gut dazustehen
aber bei Nokia werden sie sich vor Lachen auf den Boden schmeißen
das zahlen die doch mit Links und der Profit wird steigen
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Zu bedenken ist, was kostet denn heute so ein Handy - die Preise sind derart gefallen, da kann D nicht mithalten. Diese Teile halten eh blos 3-4 Jahre, dann gibts ein Neues.
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Was ist an Nokia-Handys anders als an Klamotten, die Deutsche hier kaufen, aber woanders hergestellt worden sind? Nix.
Wenn hier jeder seinen gesamten Kram (und damit mein ich komplett alles) bloß aus reindeutscher Produktion hat, kann man sich beschweren. Sonst nicht.

Guckt mal, aus welchen Ländern eure "Made" kommt. Fängt bei holländischen Tomaten an, geht weiter bei Reis und hört nicht auf bei nem schwedischen Klamottenhersteller, von dem hier der eine oder andere auch was im Schrank haben dürfte.
Ich geh jede Wette ein, dass hier keiner rummeckern würde, wenns geheißen hätte "in Ungarn wird Nokia dichtgemacht, die produzieren jetzt in Deutschland". Da wär n Fass aufgemacht worden vor Freude, die ungarischen Arbeiter wären den meisten hier kackegal gewesen.
Ich mach weder Nokia noch nem ungarischen Arbeiter nen Vorwurf, dass die sich genausowenig für deutsche Arbeiter interessieren.
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ich denke nokia zieht ein ganz falsches spiel durch, beachtet allerdings nicht die macht des konsumenten. deutschland ist das bevölkerungsreichste land europas und auch in sachen kaufkraft (weltweit) ganz vorne mit dabei. nokia sollte systematisch boykottiert werden, es würde den konzern empfindlich treffen.
ich denke dass dies die chance ist ein exempel zu statuieren, welches auch andere konzerne vor den kopf stoßen sollte die ähnliche marktstrategiern verfolgen.
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jetzt fehlt nur noch, dass die Deutsche Bahn AG, lt. Mehldorn die Arbeitsplätze nach Rumänien verlegt, einschliesslich der Gleise und Züge.... rofl

Nach der Abbestellung aller Springer Produkte nach der Ankündigung, dass die Pin Mitarbeiter entlassen werden, kaufe ich auch keine Nokia Produkte mehr. Die Strafe folgt auf den Fuss! Natürlich teile ich meine Ansicht per E-Mail an Nokia mit.

Labens
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Ich sag Euch... irgendwann wollen Rumänen auch mehr Geld verdienen und dann entscheidet wieder nur die LEISTUNG.
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Unser Bundesverbraucherminister Seehofer hat aus Protest und Solidarität sein Nokia-Handy ausgetauscht.

Egal ob diese Aktion jetzt konkret Sinn macht oder nicht - ein (wenn auch vielleicht kleines) Signal ist es allemal.

Ich mach das auch! Bei mir steht ohnehin demnächst eine Vertragsverlängerung an. Dann heisst es auch bei mir "No, no Nokia". Es spielt dabei primär keine Rolle wo das andere Handy produziert wird - es ist halt eben "No, no Nokia" und darauf kommt es mir an. Mir, als Verbraucher, ist es schliesslich egal mit welchen Handy ich telefoniere. Funktionieren muss es und Arbeitsplätze in Deutschland gefährde ich dadurch ja jetzt auch nicht mehr.

"No, no Nokia"

Happy Hippo
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Genau Hippo, so sehe ich das auch, deshalb no Nokia-Handy (wie ich bereits anfangs geschrieben habe).
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ein großer Absatzmarkt wie Deutschland kann mit kleine Reaktionen auch Zeichen für die Zukunft setzen... wenn Nokia jetzt einen deutlichen Absatzknick nach Unten in Deutschland hat kann das andere Bewegen über Entscheidungen nachzudenken...ich war schon vor der Reaktion der Politik sauer diese Subventionsheuschrecke Nokia das sie erst Steuergelder abräumt um dann weiter zu ziehen...
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Hat Nokia eigentlich gegen n Gesetz verstoßen oder irgendwas versprochen und das gebrochen, weil sich alle so aufregen? Hat irgendjemand gedacht, son Riese produziert weiterhin in Deutschland, wenn die woanders noch wettbewerbsfähiger sind?
Klaro isses beschissen, wenn Arbeitsplätze in Deutschland verloren gehen, steht total außer Frage. Aber es wird hier auch fleißig Billigware aus Ländern gekauft, in denen für nen Spottpreis produziert wird und auch deutsche Unternehmen wandern ab. Das ist eben die andere Seite der Medaille.
Mich pissts mehr an, wenn ne deutsche Firma wie VW in Mexiko produzieren lässt und die da bestimmt nicht drüber nachgedacht haben, ob die der Bevölkerung da was Gutes tun können.
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Unsere Firma hat im Oktober noch 5 Nokia Handys angeschafft.
Doch leider hat das zum Erhalt der Arbeitsplätze nicht gereicht :(

Ich finde diesen Wind um die Nokia - Schließung fürchterlich.
Wer hat denn nach der Wende gefragt, als in der ehemaligen DDR reihenweise große Firmen geschlossen wurden.
Da waren auch mehrere tausende Beschäftigte die ihre Arbeit verloren haben.
Dadurch ist in einigen Städten alles zusammengebrochen.
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Die Subventionen waren angeblich für die Beschäftigungsgarantie bis 2006.
Die ist ja abgelaufen. Die Arbeitskosten in Rumänien betragen 10% von den unseren.

Die Entlassungen von Nokia sind auch bald wieder vergessen und es wird weitergekauft.
Genau wie bei AEG. Und wenn ich in Versandkataloge sehe, gibt es da auch viel rumänische Haushaltsgeräte.

Wir sind einfach zu teuer Lohn, Nebenkosten, Steuern.
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Ich kenn nicht soviele Unternehmen, die keinen Profit rausschlagen wollen. Wer nicht wettbewerbsfähig ist, verkauft nicht, wer nix verkauft, muss aufgeben, die Jobs sind dann so oder so weg.
Wenn ich seh was Handys mittlerweile kosten, wundert mich die Entwicklung überhaupt nicht. Hab übrigens keinen Dunst, was die Finnen damals gesagt haben, als Nokia in Deutschland produziert hat. Da gibts auch Arbeitslose.
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Zitat (labens @ 18.01.2008 00:59:59)
jetzt fehlt nur noch, dass die Deutsche Bahn AG, lt. Mehldorn die Arbeitsplätze nach Rumänien verlegt, einschliesslich der Gleise und Züge.... rofl


Pressemeldung heute:

Die Stuttgarter Strassenbahnen haben nun 31 ausrangierte alten Strassenbahnen nach Rumänien verkauft.

Da vor schon vor 10 Jahren welche dorthin verkauft wurden, fahren dort 93 Stuttgarter schwarz gelben Fahrzeuge.

:pfeifen: rofl

Labens
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VW: made in Czech Republic. Made in Spain.

Mercedes-Benz: made in USA.

Opel: made in Belgium

Ford (D): made in Belgium, made in Spain.

Es fängt doch schon damit an, das Menschen in Hamburg Joghurt von Weihenstephan in Bayern kaufen.

Oder nur Beispiel Kassel: warum müssen Kasseler Bürger die Butter aus dem Milchwerk Erfurt kaufen?

Ein kleiner Blick auf den "Produktionsstandort" würde vielleicht die gesamte "Globalisierung" durcheinander bringen.

Wenn "Menschennah" produziert werden würde, also "dezentralisiert", dann würden nicht nur viel mehr Menschen Arbeit haben, sondern die Produkte könnten wesentlich günstiger sein, weil Transportkosten entfallen würden, Lagerhaltung günstiger werden würde, Lieferungen viel schneller sein würden. Und das trotz hoher Lohnstückkosten.

Die Kaufkraft würde aufgrund höherer Beschäftigung steigen, Gewinne im Inland maximiert werden. Investitionen könnten billiger, weil "standortnäher" getätigt werden.

Das alles berücksichtigen die Finanzhyänen "da oben" nicht. Die schachern Menschen wie Geld "global" hin und her, bis die Systeme zerfallen. Das große Chaos ist vorprogrammiert.

Es wäre sehr vorteilhaft für Deutschland, wenn "Otto Normalverbraucher" endlich aus seinem festen Schlaf auf seinen ersparten Euronen aufwachen würde. Vielleicht sollte man Ludwig Erhardt mal aus seiner Grube aufwecken und ihn um Rat fragen, wie "Soziale Marktwirtschaft" funktioniert. "Eigentum verpflichtet" steht schon im Grundgesetz. Das Grundgesetz ist für ALLE bindend. Auch für die Heuschrecken!

Und wenn das alles nichts nutzt, dann muss der Deutsche eben an eine andere Alternative denken! Genügend Möglichkeiten gibt es. Anders wählen........ Partei gründen...... und notfalls mit der Generalstreikkeule zeigen, WER die Macht hat!

Nur das Nokia-Telefon ablehnen ist leicht. Aber den Fernseher von Panasonic hochhalten und den Toyota weiterfahren widerspricht dieser Theorie.

Denn: Arbeitslosengeld gibts auch in Japan.

Gruß

Abraxas
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Zitat (Abraxas3344 @ 18.01.2008 18:36:55)
Das alles berücksichtigen die Finanzhyänen "da oben" nicht. Die schachern Menschen wie Geld "global" hin und her, bis die Systeme zerfallen. Das große Chaos ist vorprogrammiert.

Es wäre sehr vorteilhaft für Deutschland, wenn "Otto Normalverbraucher" endlich aus seinem festen Schlaf auf seinen ersparten Euronen aufwachen würde. Vielleicht sollte man Ludwig Erhardt mal aus seiner Grube aufwecken und ihn um Rat fragen, wie "Soziale Marktwirtschaft" funktioniert. "Eigentum verpflichtet" steht schon im Grundgesetz. Das Grundgesetz ist für ALLE bindend. Auch für die Heuschrecken!


Mein Rabe! :wub:

Du sprichst mir mal wieder aus der Seele.
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Zitat (Abraxas3344 @ 18.01.2008 18:36:55)


Es fängt doch schon damit an, das Menschen in Hamburg Joghurt von Weihenstephan in Bayern kaufen.

Oder nur Beispiel Kassel: warum müssen Kasseler Bürger die Butter aus dem Milchwerk Erfurt kaufen?

Ein kleiner Blick auf den "Produktionsstandort" würde vielleicht die gesamte "Globalisierung" durcheinander bringen.

Wenn "Menschennah" produziert werden würde, also "dezentralisiert", dann würden nicht nur viel mehr Menschen Arbeit haben, sondern die Produkte könnten wesentlich günstiger sein, weil Transportkosten entfallen würden, Lagerhaltung günstiger werden würde, Lieferungen viel schneller sein würden. Und das trotz hoher Lohnstückkosten.

Die Kaufkraft würde aufgrund höherer Beschäftigung steigen, Gewinne im Inland maximiert werden. Investitionen könnten billiger, weil "standortnäher" getätigt werden.


Hi,

viele Firmen haben im Ausland Arbeitnehmer versandt, damit diese in den Arbeitsablauf eingelernt werden. Diese Deutschen waren so doof, dass sie ihre Arbeitsplätze vernichtet haben.

Zwischenzeitlich ist es so, dass viele Firmen die Auslandsstandorte wieder aufgeben, weil einfach die Qualitätsanforderungen nicht erfüllt wurden.

Wenn ich im Verkaufsregal ein Produkt kaufe, muss ich auch darauf achten, woher das kommt. Wenn ich in Süddeutschland wohne und eine Butter oder Milch aus Norddeutschland kaufe, darf ich mich nicht wundern, wenn der LKW mit dieser Butter auf der Autobahn vor mir her fährt. Die verstopfen uns nämlich die Autobahn.

Aufgrund Eu Richtlinien kann es passieren, dass, bis ein Produkt in Deutschland auf dem Kaufregal liegt, schon x-mal quer durch Europa gekarrt wurde. Immer aus unterschiedlichen steuerlichen Gründen.

Das freut die Autofahrer ganz besonders.

Also, ich zahl lieber ein paar Cents mehr, damit die LKWs keine Langstreckenfahrten
machen.

Labens

Bearbeitet von labens am 18.01.2008 18:54:28
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Zitat
Also, ich zahl lieber ein paar Cents mehr, damit die LKWs keine Langstreckenfahrten


Und somit, nimmst du wieder etlichen Kraftfahrern den Job weg. ;)
Wie man's auch dreht und wendet, der Hund beißt sich
immer in den Schwanz :pfeifen:
LG Froschli
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Ja, labens, so WÄRE es richtig. Wenn du nicht der Einzige wärst. Aber wer schaut denn schon (außer vielleicht wir beide) auf den Eierkarton? Ein Dorf weiter bei mir, in Fürstenwald, ist die Firma "Pavels Frischeier". Im Rewe in Calden, auch einen Ort weiter, verkaufen die Eier aus den Niederlanden. Vile Caldener lassen die Pavel-eier stehen, kaufen die holländischen. Nicht das ich was gegen die Holländer hätte, im Gegenteil, ich mag die Niederländer. Aber ihre Eier dürfen die selber essen. Wenn ich mal keine vom Bauern in meinem Dorf kaufe, wähle ich Eier aus Fürstenwald, aus Grebenstein, oder aus Meimbressen. Sechs bis acht Kilometer "Anfahrt" darf man schon in Kauf nehmen. Zumindest bei Lebensmitteln.

Oder anderes Beispiel: Warum MÜSSEN Viele ihre Brötchen bei "KAMPS" kaufen? Kamps suggeriert den Leuten einwandfreie handwerkliche Qualität. Das mag ich nicht nachvollziehen, denn Kamps verwendet Backmittel tonnenweise. Und die Teiglinge (also vor - oder noch nicht gebackene Teigstücke) kommen großenteils aus Polen. Da kauf ich doch lieber bei meinem Bäcker um die Ecke zum gleichen - oder sogar günstigeren Preis, wo ich weiß, dass mein Bäcker jeden Halm in der Hand hatte.

Das Gleich beim Metzger. Ich habe mehrere Stamm-Metzger. Einen für "Ahle Wurscht", einen für die Leberwurst, einen für das Gehackte. Aber alle haben EINES gemeinsam: Das Fleisch ist von hervorragender Qualität, jeder kennt die geschlachteten Schweine mit Vor - und Zunamen.

Jetzt kommt wieder das Argument Preis: Im Real kostet das Kilo Kammkotelett 2,99 €, bei meinem Metzger 6,50 €. Mehr als das Doppelte. Aber: dann ess ich eben statt eines 250-Gramm-Koteletts eben eines mit 125 Gramm. Beim Real-Kotelett sind´s dann nach dem Braten noch 140 Gramm, beim Metzger-Kotelett noch 110 Gramm. Ganz ehrlich: auf 30 Gramm Fleisch kann JEDER verzichten.

Und: ist es das nicht dasselbe: Ob Nokia-Handy made in Romania, VW made in Poland, oder Eier made in Netherlands........

.... wer sich von Politik und Wirtschaft verschaukeln lässt VERDIENT es nicht anders.

Es lässt sich in der heutigen Welt leider kaum vermeiden, Produkte zu kaufen, die nicht "Made in Germany" sind. Aber man kann es ganz gewaltig einschränken. Nicht nur bei "Nokia". Sondern bei allen anderen Herstellern auch........

Gruß

Abraxas
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Die Politiker schmeissen aus Protest ihr No*** weg, ich behalte mein altes Siem****...und alle können ruhig schlafen. ;)
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es wird das gleiche werden wie damals bei schell...bissel blabla und mit dem finger gezeige und ansonsten viel heisse luft.wobei ich überzeugt bin das es doch einige millionen sind die nokia bei einem deutschen boykott durch die lappen gehen..alleine durch die handy sponsorverträge durch verschiedene anbieter.

glaube das wäre sogar nen guter werbeslogan für deutsche mobielfunkbetreiber

"keine nokiahandys,sicherheit für deutsche arbeitsplätze"
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Andere Frage: Gibt es überhaupt "Deutsche Handys"?

Samsung kommt aus Asien, Motorola aus USA, Siemens aus Asien, Nokia demnächst aus Rumänien, Sagem aus Frankreich.

Wer produziert denn in Deutschland Handys?

Gruß

Abraxas
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habs gerade in den nachrichten gehört,
die ersten mitarbeiter sind schon entlassen :mellow:
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..... und n Vierteljahr, nachdem das Werk ganz dicht gemacht ist, hat der "doofe Michel" das wieder vergessen.

Merkel freut sich......

Gruß

Abraxas
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Zitat (fenjala @ 19.01.2008 20:01:55)
die ersten mitarbeiter sind schon entlassen :mellow:

Richtig. Von daher ist es auch quatsch, Nokia-Handy's wieder zurück zugeben oder erst gar nicht mehr zu kaufen. Deswegen wird das Werk in Bochum doch nicht wieder aufgemacht.
Das würde dann einen Sinn machen, wenn es neben Nokia nur noch einen Hersteller gäbe, damit sie den Druck merken. Ansonsten? Selbst wenn sie Umsatzeinbrüche haben, interessiert es die herzlich wenig ;)
Die Produktion dahin verlagern, wo die Mitarbeiter weniger Geld bekommen, macht nicht nur Nokia. Die Verlagerung kam mit der EU-Erweiterung erst richtig in Gange.

Da wäre es sinnvoll, mal anzusetzen und einen Plan zu entwerfen, der vor weiteren Schließungen schützt. Solange das nicht ist, wird es immer neue Verlagerungen geben, ob man die betreffenden Produkte nun kauft, oder nicht.

Bearbeitet von Rheingaunerin am 19.01.2008 20:11:54
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Zitat (Abraxas3344 @ 19.01.2008 19:58:14)
Andere Frage: Gibt es überhaupt "Deutsche Handys"?

Samsung kommt aus Asien, Motorola aus USA, Siemens aus Asien, Nokia demnächst aus Rumänien, Sagem aus Frankreich.

Wer produziert denn in Deutschland Handys?

Gruß

Abraxas

eigentlich geht es hier nicht um die Frage wer hier Produziert, jedenfalls für mich nicht... ich will zeigen das wenn eine Firma in Deutschland bestehende Arbeitsplätze vernichtet auch mit den Konsequenzen rechnen muss...

BrandIndex hat gemessen: Image von Nokia im freien Fall(Der BrandIndex misst täglich die öffentliche Wahrnehmung von 550 Verbrauchermarken aus 18 Branchen.)
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Würdet Ihr als Prduzent einen Artikel in einem EU -Land für 100 € produzieren, wenn Ihr ihn in einem anderen für 10€ bekommen könntet???? Als Arbeitnehmer gelten wir nur als Kostenfaktoren im Europäischen Aussenhandel. Begreift das endlich.
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Zitat (rainer1 @ 19.01.2008 20:42:01)
Würdet Ihr als Prduzent einen Artikel in einem EU -Land für 100 € produzieren, wenn Ihr ihn in einem anderen für 10€ bekommen könntet????  Als Arbeitnehmer gelten wir nur als Kostenfaktoren im Europäischen Aussenhandel. Begreift das endlich.

Wieso begreifen ?
Das hat doch nichts mit Unwissenheit zu tun, wenn Emotionen hochkochen.
Das andere Länder günstiger produzieren, ist hinlänglich bekannt.
Es ist zum Teil auch die Art und Weise, wie Nokia sich benimmt...nämlich wie eine riesige Heuschrecke, die abgrast und sich dann verdünnisiert.
Auch so eine Art "Connecting People" ... ;)
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Das neue Nokia-Werk in Rumänien wird von einer deutschen Firma gebaut. Lt. Presseberichten hat dieser Auftrag ein Volumen von € 40 Mio.

Tja, was des einen Tod ist des anderen Brot. So ist das wohl.

Happy Hippo
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Der Vergleich von rainer1 hinkt ein wenig.

In Rumänien sind auch die Lebenshaltungskosten ganz anders.

Ich denke, UNSERE Politiker haben dafür Sorge zu tragen, dass unsere Industriearbeitsplätze erhalten bleiben. Notfalls auch mit einem Austritt aus der "EU"!

Gruß

Abraxas
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Zitat (Abraxas3344 @ 20.01.2008 16:09:48)

Ich denke, UNSERE Politiker haben dafür Sorge zu tragen, dass unsere Industriearbeitsplätze erhalten bleiben. Notfalls auch mit einem Austritt aus der "EU"!

Gruß

Abraxas

:D Das glaubst du nicht im Ernst oder? Die EU hat und den ganzen Schlamassel doch erst eingebrockt. Alleine schon der (T)Euro, dann jede Megne unsinniger Gesetze und jetzt noch die Öffnung der EU nach Osten. Als hätten wir nicht mit der sogenannten Wiedervereinigung schon genug am Hals.

Ich besaß bisher nur Nokiahandys und wollte eigentlich dabei bleiben. Mein nächstes wird aber mit Sicherheit keines. Für mich sind das keine Geschäftsgebaren sondern Charakterfehler, Geld einsäckeln und dann abhauen und woanders wieder einsäckeln.............. und das unterstütze ich nicht. Ob es Nokia nun juckt oder nicht. Ich finde übrigens, dass Umsatzeinbußen JEDER Firma was anhaben können, die produzieren ja nicht zum Vergnügen.
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Tretet doch mal den Politikern in den Hintern, die sowas überhaupt erst ermöglichen.
Kauft ihr auch nichts mehr von Siemens, Müller (Molkerei) und Co. weil die die gleiche Nummer abgezogen haben?
Was ist mit anderen Firmen, die nicht nur 2000 sondern 200 000 Leute entlassen?
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Müller steht bei mir tatsächlich seit Jahren auf der roten Liste, sogar ganz oben, samt ihrem vorlauten, lügenden Gör, und einige andere Firmen auch.

Übringes muß man gerade bei Molkereiein höllisch aufpassen. Hinter vielen anderen Firmen verbirgt sich ebenfalls Müller.
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Ich kauf auch nix mehr von Weihenstephan. Das Unternehmen gehört ja auch dem Herrn Müller aus Aretsried.

War vor zehn, fünfzehn Jahren schon mal am Überlegen, ob ich den nicht wegen seiner bescheuerten Werbung wegen Beleidigung anzeige. Denn wie oft ist es vorgekommen, dass man mich mit dem saublöden Werbespruch begrüßte: "Alles Müller oder was?"

Und die Art und Weise, wie Mitarbeiter hin - und hergeschachert werden, ist doch nicht nur Nokia-like. Der nette Herr Müller aus dem schönen Aretsried hat es doch allen Heuschrecken gezeigt, wie es geht. Dieses Schw..... gehört weggesperrt. Nicht nur wegen dem saublöden Gör.

Drum schau ich ganz genau, WAS ich kaufe. Ganz vermeiden lässt es sich sicher nicht, Produkte von Finanzhyänen zu kaufen........ aber man kann es einschränken.

Gruß

Abraxas
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Ich besuche schon seit mehr als 10 Jahren Litauen.

Das Land wollte schon immer in die EU. Natürlich auch um Fördermittel zu bekommen. Sobald Litauen in die EU aufgenommen wurde, ging es dort aufwärts. Fabriken bekamen endlich Fördermittel, und obwohl jahrzehntelang keine Fernstrassen gebaut wurden, sind diese von heute auf morgen gebaut worden. Finanziert von der EU.

Die Gehälter für gut verdienende Arbeitsnehmer waren vor 10 Jahren 200 Euros. Ein Mittagessen mit Fleisch kostete zwischen 1,50- 3,00 Euros.
Damals gab es im Land keinen einzigen Supermarkt. Nachdem man in der EU war, sind die Supermärkte auf dem Land entstanden. Plötzlich gab es alles zu kaufen.

Dumm war nur, dass die Gehälter nur geringfügig gestiegen sind. Die Preise sind jedoch auf deutsches Niveau gestiegen. Die Gewerkschaften sind wie bei einem Teufel ohne Seele hinterher, dass sich die Polen etwa gewerkschaftlich organisieren.

So wird das auch in Rumänien passieren.
Fazit: Nokia baut das Werk in Rumänien, kassiert Subventionen und schliesst das Werk, wenn kein Geld von der EU mehr fliesst. Vorher wird nochmal der Staat gemolken, wie in Deutschland (ihr dummen deutschen Politiker, wann gibt es endlich eine Haftung aus Eurem Privatvermögen).

Labens
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Ich pflege auch eine persönliche rote Liste. Ob das nun Sinn macht oder nicht, sei dahingestellt, aber mir ist es einfach wichtig.
Statt AEG-Geräten sollte man z.B wenn es irgendwie finanziell geht Miele kaufen.
Die produzieren z.B. noch in Deutschland.
Sofern ein Produktionsunternehmen nicht mehr durch einen Eigner geführt wird und in die Hände von Investoren gerät, kann man eigentlich drauf warten, dass verlagert wird. Als erstes müssen die Leute die Investitionssumme durch Lohnverzicht und Mehrarbeit einarbeiten, dann werden die Filetstücke gewinnbringend weiterverhökert bis nichts mehr übrig ist und die Leute auf der Straße sitzen.
Das Politikergeschrei ist dann immer groß, bloß wer die Rahmenbedingungen gesetzt hat, damit sowas möglich ist, darüber wird geschwiegen.

Viele Grüße Kräuteruhu
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Zitat (Kräuteruhu @ 20.01.2008 18:26:53)
Ich pflege auch eine persönliche rote Liste. Ob das nun Sinn macht oder nicht, sei dahingestellt, aber mir ist es einfach wichtig.
Statt AEG-Geräten sollte man z.B wenn es irgendwie finanziell geht Miele kaufen.
Die produzieren z.B. noch in Deutschland.
Sofern ein Produktionsunternehmen nicht mehr durch einen Eigner geführt wird und in die Hände von Investoren gerät, kann man eigentlich drauf warten, dass verlagert wird. Als erstes müssen die Leute die Investitionssumme durch Lohnverzicht und Mehrarbeit einarbeiten, dann werden die Filetstücke gewinnbringend weiterverhökert bis nichts mehr übrig ist und die Leute auf der Straße sitzen.
Das Politikergeschrei ist dann immer groß, bloß wer die Rahmenbedingungen gesetzt hat, damit sowas möglich ist, darüber wird geschwiegen.

Viele Grüße Kräuteruhu

genau!

Beispiel ist Siemens.
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Daselbe gilt auch für alle Chemie- und Pharmafirmen.
Wer produziert denn noch gross in Deutschland?
Aspirin z.B. wird hier nur noch ganz wenig hergestellt, das meiste kommt aus Amerika.
Die Auflagen sind in Asien oder den Ostblockstaaten oder eben Amerika ganz anders als hier, da interessiert es kein Schwein, ob die Leute daran zugrunde gehen oder nicht.
Hab in einem Chemiebetrieb gearbeitet, haben dort einen Einsatzstoff aus Asien bekommen, an den wir mit Vollkörperanzug und 'Gasmaske' rangegangen sind. Was war? BigBag (Plastikbeutel für 1 Tonne Inhalt) aufgemacht, es waren Spuren von nackten Füssen drin!

Es ist traurig, aber ich habe meinen Job bei dieser Chemiefirma verloren, weil der Besitzer der Firma gewechselt hat (ist jetzt ein Ami) und (O-Ton bei einer Betriebsversammlung): "Wir haben im letzten Jahr ein Umsatzplus von 3 Milliarden Euro gemacht und müssen jetzt Leute entlassen, um die Produktionskosten zu senken"
Ich kann alle Nokia-Mitarbeiter verstehen!
Es ist nicht schön, was mit ihnen gemacht wurde, aber wenn wir nicht (wie die Leute in Frankreich z.B.) mal auf die Strasse gehen und lautstark protestieren gegen das, was der Staat mit uns macht, wird sich nie was ändern. Solange jeder denkt: 'Ich alleine kann ja eh nix machen' wird das nie passieren!

Lg
Asmodina
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Ich frag mich langsam: "Was wird überhaupt in Deutschland noch hergestellt?" Kommt unser Beschäftigungsgrad aus der reinen Selbstverwaltung. Muss wohl so sein.

Zumindest hier in Bayern brauchen wir demnächst noch haufenweise Denunzianten für das Rauchverbot in Gaststätten, Spitzel mit Computerkenntnissen für die Online-Überwachung und "Car Spoter" für die Reinhaltung der Umweltzonen von Fahrzeugen ohne Umweltplakette.

Happy Hippo

Bearbeitet von Hipposhit am 21.01.2008 09:00:41
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Zitat (Kräuteruhu @ 20.01.2008 18:26:53)
Ich pflege auch eine persönliche rote Liste. Ob das nun Sinn macht oder nicht, sei dahingestellt, aber mir ist es einfach wichtig.
Statt AEG-Geräten sollte man z.B wenn es irgendwie finanziell geht Miele kaufen.
Die produzieren z.B. noch in Deutschland.
Sofern ein Produktionsunternehmen nicht mehr durch einen Eigner geführt wird und in die Hände von Investoren gerät, kann man eigentlich drauf warten, dass verlagert wird. Als erstes müssen die Leute die Investitionssumme durch Lohnverzicht und Mehrarbeit einarbeiten, dann werden die Filetstücke gewinnbringend weiterverhökert bis nichts mehr übrig ist und die Leute auf der Straße sitzen.
Das Politikergeschrei ist dann immer groß, bloß wer die Rahmenbedingungen gesetzt hat, damit sowas möglich ist, darüber wird geschwiegen.

Viele Grüße Kräuteruhu

Nur mal kurz so zum Thema "Miele" ist zwar von 2005 ... aber wieder eingestellt wurden die damals entlassenen auch nicht.

Zum Bericht hier klicken!

Bearbeitet von DerDirk am 21.01.2008 18:21:30
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Was soll man dazu noch sagen?

Entweder geht es den Deutschen noch zu gut, dass sich niemand auf die Hinterbeine stellt, oder die Umerziehung der Basatzer und letztlich der 68er hat voll durchgeschlagen.

Nächsten Sonntag ist bei uns in Hessen Wahl. Sicher will ich nicht meine "Stimme" durch Nichtwahl Herrn Koch geben. Der Lügenpriester gehört für mich schon lange in den dunkelsten Kerker. Aber was ändert sich, wenn ich hingehe? Nichts, vielleicht ein paar Namen. Wenn überhaupt. SPD/CDU/FDP/Grüne/Linke kann ich nicht wählen. Das ist alles derselbe Schrott. Rechts wählen? Gerne. Aber was wird mit meiner Stimme? Der Zettel fliegt in den Papierkorb. Schon selbst ERLEBT. Und so wird manipuliert, damit ja nicht eine Stimme zuviel herauskommt. Jetzt kommt der Protest: Wie kann man nur????? Rechts = undemokratisch = Nazi. So jedenfalls wird es immer wieder suggeriert. Aber links darf man wählen. Die haben dazu gelernt. Nichts haben die dazugelernt. Stalin, Ulbricht, Honnecker haben zusammen auch mehrere Millionen Menschen umgebracht. Und heute? Da predigt der Politversager Lafontaine den heiligen Sozialismus. Unter dem Banner des heiligen Euro.

Mein Fazit: Ich gehe nicht zur "Wahl", denn ich habe keine. Warten auf den großen Zusammenbruch. Ich glaube kaum, dass es noch sehr lange dauern wird.

Gruß

Abraxas
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