Frage zum Thema Nebenkosten

In: Wohnen
Hallo,
mein Freund und ich waren heute auf Wohnungssuche. Haben auch eine sehr schöne Wohnung angesehen.
Im Haus leben 4 Pateien.
In der Wohnung lebt zur Zeit ein Pärchen mit einem Kleinkind. Da sie eine hohe Nachzahlung der Nebenkosten hatten wurden die Nebenkosten auf 200€ festgelegt.
Die Nebenkosten beinhalten Wasser und Heizung und das übliche. Strom zahlen wir extra.

Der Vermieter sagte uns das die Heizkosten auf die Quadratmeter umgelegt werden.

Wir wollen mit 2 Personen in die Wohnung einziehen. Es ist eine 70qm 2 Zimmerwohnung und ich finde 200€ Nebenkosten sehr hoch.
Ist das normal?

Gruß Liane
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Energieeffizienter Heizkörper hilft dir, deine Heizkosten zu senken, da er die Wärme effektiver nutzt und somit weniger Energie verbraucht. Dies könnte zu einer Verringerung der hohen Nebenkosten beitragen, die du erwähnt hast.

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Hallo blaueLiane :blumen:
Schwierig ! Ihr könntet ja mal nachfragen ob der Vermieter bereit wäre, die Nebenkostenvorauszahlung zu senken - ich halte 150 Euro durhaus für angemessen. Auf der anderen Seite wärt ihr am Jahresende dann froh, eine Rückzahlung zu erhalten ......Ist vieleicht eine Frage des Geldbeutels.
Mit den Stadtwerken kann man ja auch reden, wenn einem die Vorauszahlung zu hoch erscheint. Also setzt euch doch mal mit dem Vermieter zusammen, er kennt doch seine Rechnungen. LG :blumen:
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Also Heizkosten sind normalerweise nicht in den Nebenkosten enthalten. Die werden eigentlich separat bezahlt und gehören nicht zu den Betriebskosten!

Bei den eigentlichen Nebenkosten (=Betriebskosten) ist es zulässig, dass diese auf die Wohnfläche umgelegt werden können/dürfen. Ist aber auch im Mietvertrag geregelt. Andere Vermieter legen die Nebenkosten auch gerne auf die einzelnen Bewohner im Haushalt um - ist eigentlich auch fairer. Denn ne Familie mit 3 Kindern verbraucht natürlich mehr wie die nette Oma die alleine wohnt. Auch fällt bei 5 Personen natürlich mehr Müll oder Kosten für Entwässerung an - ist also eigentlich nur gerecht.

Wie gesagt werden die Kosten für Heizung aber normalerweise direkt über den Energieversorger abgerechnet und sind nicht Inhalt der Nebenkosten. Wäre ja auch sehr schwachsinnig, die Heizkosten auf die Wohnfläche umzulegen.

Der eine heizt mehr der andere weniger. Einem langen 19 Grad Raumtemperatur - der andere wills mollig warm mit 23 Grad. Und wenn einer mal 3 Monate im Urlaub ist und gar nicht heizt dann soll er etwa auch bezahlen? Das kann´s ja wohl nicht sein.

Ich weiß nicht mal ob das überhaupt zulässig ist - selbst wenn, würde ich mich auf so eine Regelung nicht einlassen.

200 Euro Nebenkosten für 70 m² ist definitiv zu viel!!! :labern:
Die spinnen ja.:toktok:

Ich finde bei dieser Wohnungsgröße sind eher 50-70 Euro angemessen. Aber wie gesagt - Ich rede hierbei auch von den normalen Neben-/Betriebskosten ohne Heizung
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Hallo,

ausserdem sollte jeder Heizkörper in der Wohnung mit einem Verbrauchsmesser ausgerüstet sein (zumindestens bei neueren Wohnungen) oder im Rohr, das zur Wohnung führt, ein entsprechendes Messgerät eingebaut sein.
Fragt mal den Vermieter, wie genau sich die Nebenkosten zusammensetzen.
Spätestens bei der Jahresendrechnung muss der alles aufschlüsseln.

Was genau angemessen ist, hängt insbesondere beim Strom, beim Wasser und der Heizung von jedem Einzelnen ab. Ausserdem spielt das Alter des Hauses (Wärmedämmung!!!!) eine große Rolle.

Drittens: alles ist teurer geworden. vielleicht hängt es ja damit zusammen?

Also: Vermieter mal fragen

Gruß

Highlander
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Zitat (blaueLiane @ 29.03.2008 22:04:29)
Der Vermieter sagte uns das die Heizkosten auf die Quadratmeter umgelegt werden.

Ich bin mir nicht sicher ob das zulässig ist... normalerweise müssten irgendwelche Messgeräte an jedem einzelnen Heizkörper angebracht werden.

Zitat
ich finde 200€ Nebenkosten sehr hoch. Ist das normal?


Lass dir doch vom Vermieter oder von den Vormietern mal eine Jahresabrechnung zeigen, was da so im einzelnen aufgelistet wird. Ich hab hier grad mal eine Abrechnung für's letzte Jahr vorliegen- 2-Zimmer-Wohnung, gut 60 Quadratmeter, Ein-Personen-Haushalt. Für Abfallentsorgung, Strom (nur Gemeinschaftsräume wie Treppenhaus, Keller, Garage), Wasser/Abwasser, Versicherungen, Hausmeister, Feuerlöscherwartung, Heizkosten und Grundsteuer B fielen für's ganze Jahr '07 2050 EUR an, was monatlich ca. 170 EUR entspricht. Zwei Personen brauchen mehr Wasser... ich würde die 200 EUR incl. Heizkosten als realistisch einschätzen, mit Glück bekommt ihr bei der Jahresabrechnung dann was zurück. (Allerdings steigen die Heizkosten permanent- schau mal z. B. im ZDF-Videotext auf Seite 537, da stehen immer die aktuellen Heizölpreise.)
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Zitat (Don Promillo @ 31.03.2008 02:24:22)
Also Heizkosten sind normalerweise nicht in den Nebenkosten enthalten. Die werden eigentlich separat bezahlt und gehören nicht zu den Betriebskosten!

Wie gesagt werden die Kosten für Heizung aber normalerweise direkt über den Energieversorger abgerechnet und sind nicht Inhalt der Nebenkosten. Wäre ja auch sehr schwachsinnig, die Heizkosten auf die Wohnfläche umzulegen.



Hi Don :blumen:

Ich zahle monatlich 115 Euro Nebenkosten, wovon 65 Euro Heizkostenvorauszahlung sind ........
50 Euro sind demnach für die restlichen Betriebs und Nebenkosten :D
Die Heizkörper haben Einzelverbrauchsmesser und werden einmal im Jahr abgelesen und berechnet.
Überzahlungen bekomme ich zurück - alles andere muß ich nachzahlen !!!!!
Nennt sich dann Warmmiete :P
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Zitat (Weissnix @ 31.03.2008 16:43:39)
Nennt sich dann Warmmiete :P

Das ist auch wieder so ein weit verbreiteter Irrtum.

Warmmiete ist lediglich Kaltmiete + Nebenkosten (Betriebskosten)

Mit der Heizung hat das eigentlich nix zu tun :nene:

Die meisten Mieter zahlen die Energiekosten direkt beim Energieversorger - Nicht beim Vermieter. Da wird zwar auch ein monatlicher Abschlag gezahlt, der geht aber direkt an den Versorger.
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Zitat (blaueLiane @ 29.03.2008 22:04:29)
Der Vermieter sagte uns das die Heizkosten auf die Quadratmeter umgelegt werden.

Das ist so nicht zulässig, kann auch nicht rechtswirksam im Mietvertrag vereinbart werden. Der Vermieter kann einen Teil nach Fläche aufgeteilt abrechnen, der Rest (mindestens 50 %) muß nach Verbrauch aufgeteilt werden. Suche nach "Heizkostenverordnung", das sind die diesbezüglichen gesetzlichen Vorgaben.

Es gibt ein paar Ausnahmen (in der Heizkostenverordnung gelistet), in denen diese Verordnung nicht angewendet werden muß. Ein Zimmer in einem Studenten-/Lehrlingswohnheim ist so ein Ausnahmefall. Hier kann der Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser pauschal (ohne spätere Verrechnung in irgendeiner Weise) im Mietzins enthalten sein. Das darf sich dann Warmmiete nennen, alles andere nicht. :P

200 € gesamte Nebenkosten für 70 qm bewegen sich im realistischen Bereich. Man muß bei der Beurteilung allerdings die lokalen Gegebenheiten mitberücksichtigen. Es hängt auch von der Höhe der Gebühren ab, an denen sich die Gemeinde gewinnbringend bereichert (Wasser, Abwasser, Müll, Grundsteuer). Am besten Vergleichswerte aus der lokalen Umgebung besorgen.
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Wir wohnen in einer Doppelhaushälfte und die Heizungsanlage steht in unserem
Keller und die Tanks näturlich auch.Unser Vermieter läßt nach Bedarf Heizöl
liefern.
Messuhren zeigen den Einzelbedarf pro Haus an.
Am Jahresende wird dann abgerechnet,zusammen mit den anderen Kosten.
Damals als wir vor 4 Jahren einzogen,bezahlten wir 100 Euro .Unsere Vormieter
bekamen dann sogar Geld raus oder es reichte gerade.
Heute bezahlen wir 250 Euro Nebenkosten .Ich muß dazu sagen ,daß wir
auch 160 qm zur Verfügung haben und 502 Euro Miete zahlen.
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Also wir zahlen für 90 m² 180 EUR Nebenkosten incl. Heizung, Wasser, Abwasser, Müllabfuhr usw. usw.
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ich habe an jedem heizkörper messgeräte, welche einmal im jahr abgelesen werden. in meiner monatlichen zahlung an die hasuverwaltung ist die kaltmiete und eine nebenkosten-vorauszahlung enthalten. bei diesen nebenkosten werden auch die heizkosten verrechnet - meine hausverwaltung zahlt die heizung (öl, wartung usw) komplett und verrechnet dann meinen tatsächlichen verbrauch und meine vorauszahlungen. ist mir auch ganz recht so, hätte nicht noch lust, mich persönlich drum kümmern zu müssen.

die vorauszahlung beträgt für 60 qm monatlich 130,00 euro.
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200,00 € sind viel, aber definitiv nicht ungewöhnlich. In Berlin werden laut Mietspiegel im Durchschnitt 2,25 € pro Quadratmeter Wohnfläche angesetzt. Du musst aber auch bedenken, dass die Nebenkosten weiter steigen werden. Vielleicht hat der Vermieter deshalb vorsorglich mehr angesetzt.
Ein anderer Punkt ist, dass solche kleineren Wohneinheiten mit nur wenigen Mietparteien grundsätzlich teurer sind, als große Wohnanlagen.
Falls es zu einem Mietverhältnis kommt, würde ich an deiner Stelle trotzdem gründlich die Abrechnung überprüfen.
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