Zunächst Zappelhühnchen: Orchiblüten halten bei mir verschieden lange - je nach Art, will ich mal sagen, nicht unter guten 4 -8 Wochen, die Nopsen je nach Sorte verschieden, auf jeden Fall 6 Wochen und länger.
Eine der letzteren habe ich seit vor Weihnachten am Blühen (hatte aus Quatsch noch ein Weihnachtshängerchen an den Blütenast gebammelt :D ) und der hängt immer noch, da ich den über die großen Blüten nicht mehr abbekomme - er muß also warten, bis Blüte ab.
Diese Nopse ist meine älteste (19 Jahre alt) und blüht, wenn sie Lust dazu hat, ein halbes Jahr lang.
Die Haltbarkeit der Büten hängt maßgeblich vom Standort und dem dortigen Wechsel der Lichtverhältnisse ab. Die Blüten/Knospenbildung richten sich immer nach dem einfallenden Licht und wendet sich dem zu.
Trotzdem dürfen Nopsen und Cambrien nie vollsonnig im Sommer stehen, sonst verbrennen sie leicht.
Ändern sich die Lichtverhältnise (mit Wechsel des Sonnenbogens der Jahreszeiten) deutlich, machen das irgendwann die Blüten nicht mit und fallen dort ab, wo es denen zu dunkel vorkommt.
Da lasse ich einfach den Blütenstiel und die Pflanze so stehen, wie sie steht und warte gemütlich ab: es kommen neue Triebe, neue Knospen. :yes:
Was deutlich gelb wird, schneide ich bis zum Anfang des Grün im Stiel zurüc und dann gucke ich mal... immer schön Zeit geben.
Gießen: Wie Olli sagt: richte Dich danach, ob der Topf - angehoben - sehr leicht ist. Dann ist es Zeit für den Wasserhahn oder ein Tauchbad: das Wasser muß immer gut abfließen können. Erst, wenn alles Wasser aus dem Pott abgeflossen ist, darf die Orchi wieder in ihren Übertopf.
Achtng: kalkhaltiges Wasser bindet die Eisenaufnahme zu stark: die Blätter werden gelblich. Lieber Regenwasser plus ein klein wenig Orchidünger (alle 4 Wochen in der Wachstumsphase, wenn sich neue Blätter oder Blüten bilden) verwenden.
Col: diese seltsamen Verwerfungen auf den Blättern meiner Nopsen habe ich auch schon oft gehabt - ich weiß nicht genau, was es ist, es kann auch zu Gewebsnekrosen (Löchern in den Blättern) führen.
Diesse heilen die Nopsen jedoch irgendwie selbst wieder aus: das Blatt muß deswegen also nicht absterben. Ein Urspung könnten Parasiten an der Blattunterseite sein. Rote Spinne oder dgl., dagegen verwende ich mit Erfolg das hier.
Ganz genau wirst Du
hier bzw. im
Orchideenforum darüber aufgeklärt.