Zitat (Houseman, 06.06.2008) |
Wir als Eltern machen die Kinder anspruchvoll. Wir weisen unsern Kindern den Weg. |
Da hast Du vollkommen Recht.
Aber mit "bieten" habe ich, wie auch schon geschrieben, nicht das Materielle gemeint.
Bieten meine ich im Sinne von, wie Du ja auch sagst, "den Weg weisen".
Aber schau Dir doch mal die von mir gemeinten Personen an.
Sitzen ungepflegt, mit Fettkopf, verfaulten Zähnen und einer Aussprache, die man nur mit Mühe als Sprache erkennen kann in irgendwelchen Talkshows (und das Schlimmste: man sieht sie auch im "realen" Leben, es sind also keine Aufreißer nur fürs TV ) und lassen den 5. Vaterschaftstest machen.
Glaubst Du denn allen Ernstes, das diese Menschen, selbst wenn sie Geld hätten, ihren Kindern "den Weg weisen" können? Ihnen Werte vermitteln? Ihnen zeigen, wie sie sich z.B. ihre
Zähne richtig putzen sollen, ihnen die Sprache richtig beibringen?
Wie sollen sie denn auch, wenn sie es selbst so offensichtlich nicht können?
Es ist doch gar keine Frage, das auch sozial schwache Menschen ihre Kinder top erziehen können, das hat nichts, rein gar nichts, mit Geld zu tun, denn wieviele reiche Kinder haben null
Erziehung genossen und treiben auch hilflos durchs Leben.
Es geht doch darum, was man den Kindern vorlebt und da spielt Geld die geringste Rolle, ich meine eher das es gut ist, wenn ein Kind rechtzeitig lernt, das Geld nicht immer zur Verfügung steht.
Ich war auch lange allein erziehend, meine Tochter mußte auch lernen, das eine Miss Sixty Hose nicht oder nur gebraucht, drin ist. Heute sind ihr Marken völlig wurscht und trotzdem strotzt sie vor Selbstbewußtsein.
Allerdings hätte auch ich manchmal wirklich gerne weniger Sorgen ums Geld gehabt...:-)
Darum finde ich es nicht richtig, ein Kind zu planen, wenn man finanziell nicht abgesichert ist und sich ein Kind anschafft und da geht es mir nicht um Luxus, sondern den ganz normalen Alltag, es mit Geldsorgen einfach u n g l a u b l i c h schwer mit einem Kind.
Ich hoffe nun, das Du verstehst, WAS ich gemeint habe.