Also, ich oute mich mal: Ich bin eine von denen, die ab und an (nicht immer) ihre TK-Pizza durchbricht und nur die Hälfte verputzt. Undzwar vorwiegend abends, kurz vor'm Schlafengehen, da mag ich nicht mehr so viel futtern. Mach ich aber meist nur bei der mit dem dicken Teig von W..gner. Die ist wirklich reichlich. Hängt allerdings auch davon ab, ob ich den restlichen Tag über "gut" (nicht im Sinne von viel, sondern im Sinne von regelmässig-kleine-Portionen) gegessen habe oder es mal wieder nicht geschafft habe und seit Stunden Hunger schiebe, was ja eigentlich nicht geschehen sollte.
Insgesamt denke ich schon, dass unsere Portionen allgemein zu groß sind. Wenn ich Streß habe, neige ich z. B. dazu, mich sinnlos vollzustopfen und fühl mich erst dann befriedigt, wenn ich wirklich kaum noch Papp sagen kann. Blöd, irgendwie. Noch schlimmer wird das bei Ablenkung beim Essen, Lesen, fernsehen oder so. Wenn ich gut drauf bin, kann ich auch mal - siehe oben - die Pizza durchbrechen und eine Hälfte weglegen, oder ich achte ein bisschen mehr darauf, wann ich satt bin und höre dann auf mit Essen. Man muss sich wirklich nicht immer alles bis zum letzten Rest reinstopfen. Dadurch, dass man das tut, wird auch kein Kind in Afrika mehr oder weniger verhungern (war immer das Standard-Argument meiner Mutter, wenn ich den Teller leer essen sollte...waaaah) - man wird höchsens selber fett. Und das nutzt keinem.
Fertigpackungen: Ich glaube, ich ess von dem Zeug einfach zu wenig, um's beurteilen zu können. Die o.g. TK-Pizza muss es hin und wieder sein, um GöGa zufrieden zu stellen, aber statt Miraculi tun's doch auch Nudeln mit verschiedenen selbstgemachten Soßen. Oder, wenn die Zeit knapp ist, ein Gläschen Pesto. Übrigens keine Ahnung, wieviele Portionen da angegeben sind, wir hauen immer ein Glas für zwei Personen rein.
In Restaurants find ich die Portionen meist eigentlich auch eher zu groß, da kämpfe ich auch. Wenn ich in einem Gourmet-Tempel bin, fühl ich mich bei den kleinen Portionen, die aber besser schmecken, eigentlich eher an der richtigen Stelle. Und, jetzt mal ehrlich, wer geht mit knurrendem Magen sehenden Auges in ein Gourmetrestaurant? Es sollte doch allgemein bekannt sein, dass man da nicht isst, um satt zu werden, sondern um Genuß zu zelebrieren. Da sind Riesenportionen, nach denen die Gäste kaum noch aufstehen können, genauso verpönt wie dreckiges
Besteck