Praktikum in einer Kita

In: Kinder
Hey zusammen

Ich habe schon seit langem einfach nur in eurem Forum mitgelesen. Und nun ist es Zeit auch mal was zu schreiben.

Ich werde in gut einem Monat ein einwöchiges Praktikum in einer Kindertagesstätte machen. Ich freue mich schon total darauf. Aber ich habe noch gar keine Ahnung was mich dort so erwarten wird, was ich machen werde und darf.

Durch mein Mitlesen, weiss ich dass es unter euch, viele Erzieherinnen hat. Vielleicht können diese, mir erzählen, was ihre Praktikanten so machen können, etc.

Natürlich werde ich sicher auch noch meine Chefin fragen.

Ich danke euch jetzt schon für eure antworten.

lg Sydney
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Ich bin zwar kein Erzieher, aber ich glaub, du solltest dir da keine so großen Erwartungen machen.

Eine Woche ist nicht viel Zeit - du wirst weder die Kinder noch die Kolleginnen und Kollegen richtig kennen lernen. Du kommt und verschwindest.

Ich denke, du wirst einfach nur mitlaufen, dir vieles erklären lassen. Kommt auf deine Chefin an.

Wichtig ist auch, dass du selbst dir eine Vorstellung davon machst, was dich in dieser Woche erwartet und dass du deine Bedürfnisse anmeldest.
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Ich bin Kinderpflegerin und habe während meiner Ausbildung natürlich auch ein Praktikum im KiGa gemacht.Allerdings war ich drei Monate dort,eine Woche ist wirklich sehr kurz.

Ich denke aber, die Erzieherinnen freuen sich über alles, was du ihnen selbständig (lass dir nicht alles sagen oder dich drum bitten, das ist echt anstrengend für deine "Vorgesetzten" ) abnimmst. Sei es nun, mit den Kindern zu spielen, ihnen beim Waschen und Zähneputzen zu helfen, ihnen zu helfen, wenn sie aufs Klo müssen (Gürtel oder Knopf öffnen), das Essen vorzubereiten (also,Tisch decken, evtl.Tee kochen usw. ) usw usw, vielleicht magst du vorlesen oder hast eigene Bastelideen, das kommt auch gut an. ............Und natürlich:stell Fragen, dafür sind die Erzieherinnen da, wenn sie einen Praktikanten haben.

Natürlich brauchst du ein oder zwei Tage um "reinzukommen" und dich mit allem vertraut zu machen, eine Woche ist ja dann auch schnell wieder vorbei :mellow:
Ich wünsche dir viel Spaß! :blumen:

Bearbeitet von jojomama am 07.09.2008 10:11:36
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Hallo,

eine Woche ist echt kurz - da muss ich jojomama Recht geben.
Die 3-Wochen Praktikantinnen die wir bekommen, sind meistens noch nichtma drin, bevor sie wieder weg sind.
Aber trotz allem - du hast nur ne Woche und solltest daraus das beste machen.

1. Tipp: Mach schon zum 1. Tag nen kleinen Brief -mit Foto- an die Eltern fertig.
Den kannst du dann nach Absprache mit den Erziehern- an die Pinwand hängen. Eltern möchten gern wissen, von wem ihr Kind evtl. nachmittags erzählt
Einfach wer du bist und was dich "hierhertreibt"

2.Tipp: den hat dir Jojomama eigentlich schon gegeben: Sieh die notwendige Arbeit
Du sollst nicht die Putze oder so spielen, aber wenn der Tisch abgewischt werden muss, muss er abgewischt werden :-)
Nichts ist anstrengender, als ne Praktikantin, die sich ALLES sagen lässt und nix sieht und das alles gehört eben auch dazu

3. Tipp: Frag am 1. Tag nach Regeln und Grenzen in der Gruppe, einfach damit alles so läuft, wie es immer läuft...denn Kinder probieren gern aus :rolleyes:

4. Tipp: du darfst NICHT mit den Kindern allein sein, es sei denn deine Erzieherin geht mal kurz aufs Klo...aber trotzdem hat sie - auch in dem Moment - die Verantwortung
du darfst auch nicht wickeln (weiß ja nicht, wie klein deine Mäuse sind ^_^ )

So, nun wünsch ich dir viel Spaß im KIGA...kannst ja mal zwischendurch schreiben, wie es dir gefällt ...und wenn du Hilfe brauchst, schreibt hier bestimmt die ein-oder andere Erzieher-Mutti was dazu rofl

LG KRiNGELCHEN
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@Kringelchen: Wieso darf man als Praktikant nicht wickeln?

Ich hab damals nen 4wöchiges Praktikum gemacht, und habe die kleinsten auch (freiwillig) gewickelt.

Hat das was mit der Versicherung zu tun? Die Erzieherin trägt ja auf alle Fälle die Verantwortung, egal was der Praktikant verzapft. Es sei denn, er macht es vorsätzlich.

Aber ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen. Eine Woche ist wirklich sehr sehr kurz. Eigentlich bleibt dir kaum mehr übrig, als dich in dieser Woche so gut es geht, in den Kitaalltag zu integrieren und vorwiegend dich mit den Kindern zu beschäftigen.

Ich denke mal, du wirst vorallem mit den Kindern basteln, malen oder spielen werden.

Fragen stellen ist immer gut, also da keine Scheu vor haben...
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Hallo Sydney!

Eine Woche finde ich ehrlich gesagt auch sehr, sehr kurz. Zu meiner Zeit waren es noch drei Wochen Praktikum. Da war ich noch auf der "normalen" Schule, also noch keine Ausbildung. Ich habe damals auch in einem Kindergarten mein Praktikum gemacht, ist aber schon ne ganze Weile her. Ich muss sagen, dass ich zu der Zeit nen Heidenrespekt vor den Erziehern bekommen hab, weil die allerhand leisten müssen.

Am liebsten habe ich den Kindern etwas vorgelesen, wurde aber mit der Zeit und jedem Buch doch etwas anstrengend :D Du machst Dein Praktikum in einem Monat? Da ist der Herbst in vollem Gange, da kann man ne Menge mit den Kleinen machen. Bunte Blätter sammeln, etc.

LG
Staubhase
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Zitat (Mellly @ 07.09.2008 10:58:48)
@Kringelchen: Wieso darf man als Praktikant nicht wickeln?

Ich hab damals nen 4wöchiges Praktikum gemacht, und habe die kleinsten auch (freiwillig) gewickelt.

Hat das was mit der Versicherung zu tun? Die Erzieherin trägt ja auf alle Fälle die Verantwortung, egal was der Praktikant verzapft. Es sei denn, er macht es vorsätzlich.

Aber ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen. Eine Woche ist wirklich sehr sehr kurz. Eigentlich bleibt dir kaum mehr übrig, als dich in dieser Woche so gut es geht, in den Kitaalltag zu integrieren und vorwiegend dich mit den Kindern zu beschäftigen.

Ich denke mal, du wirst vorallem mit den Kindern basteln, malen oder spielen werden.

Fragen stellen ist immer gut, also da keine Scheu vor haben...

Genau, das hat was mit dem Versicherungsschutz zu tun.
Ich machs auch immer auf eigene Faust.
Bin dann aber beim wickeln auch meistens dabei.
Man muss die Praktikantin einschätzen können.
Und das ist in ner Woche SEHR schwierig!

Mitm wickeln ists wie mitm ausm Raum gehen...die Erzieherin ist angemeiert, wenn was arges passiert

Nochn Tip an sydney: Wenn du den Beruf später evtl. ausüben willst, lass dir ne Beurteilung schreiben. Das kann später sehr hilfreich sein.

LG KRiNGELCEN
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Zitat (Kringelchen @ 07.09.2008 11:27:35)
Nochn Tip an sydney: Wenn du den Beruf später evtl. ausüben willst, lass dir ne Beurteilung schreiben. Das kann später sehr hilfreich sein.


Um eine Beurteilung würde ich sowieso bitten, denn selbst wenn du später einen anderen Beruf ergreifst, kann man dieser erkennen, ob zu zuverlässig und ordentlich und teamfähig und so bist.
Die sogenannten Soft Scills.. sind ziemlich wichtig.

Viel Spaß bei deinem Praktikum!
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Zitat (Kringelchen @ 07.09.2008 11:27:35)

Mitm wickeln ists wie mitm ausm Raum gehen...die Erzieherin ist angemeiert, wenn was arges passiert


Das ist sie eh bei allem was der Praktikant verbockt :D ...es sei denn, der Praktikant handelt groß fahrläßig oder eben vorsätzlich...
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Hey zusammen !

Vielen Dank für eure Antworten und die gute Tipps. Ich bin mir bewusst, dass eine Woche sehr kurz ist, aber leider geht es im Moment nicht anders.

An eine Beurteilung habe ich auch gedacht, da ich diese später für mein Aupair-Jahr brauchen werde.

Was mich noch brennen interessiert, ist wie die Kleinen jeweils auf Praktikantinnen reagieren, vielleicht könnt ihr mir da auch noch was erzählen.

Auf jeden Fall schon mal ganz vielen Dank

lg sydney
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Zitat (sydney @ 07.09.2008 17:27:40)


Was mich noch brennen interessiert, ist wie die Kleinen jeweils auf Praktikantinnen reagieren, vielleicht könnt ihr mir da auch noch was erzählen.


Ich glaube da kannst du mit ganz unterschiedlichen Reaktionen rechnen...Da gibts bestimmt nichts einstimmiges...

Bei mir war es so, daß die meisten Kinder sehr neugierig und aufgeschlossen zu mir waren und mich zum Teil auch gleich in ihr Spiel integriert haben.

Was ich eher für problematisch halte, ist der Abschied. Eine Erzieherin sagte damals zu mir, daß es schon für die Kinder schwer sein kann, wenn sie sich immer wieder an Praktikanten gewöhnen und diese relativ schnell dann wieder weg sind...

Naja, aber Bekanntschaften nur für kurze Zeit zu schließen, gehört meiner Meinung nach zum Leben dazu...Ist nen Lernprozess finde ich...und wichtig...

Ich denke, und das ist jetzt nur meine Meinung, daß Kinder einen sehr gut spiegeln können. Soll heißen, so wie du auf die Kinder wirkst (verschlossen, freundlich, unsympatisch etc) so reagieren sie auch auf dich. Naja, und jedes Kind hat eben auch einen anderen Charakter...Es gibt ruhige Kinder, die nicht schnell warm werden und es gibt Kinder, die schließen dich gleich in der ersten Minute ins Herz...

Wichtig ist, daß du dich nicht verstellst, sondern so offen und natürlich auf die Kinder zugehst, wie du halt bist...Sei du selbst und behandle die Kinder nicht von oben herab, wie hilflose kleine Wesen, denen man alles zeigen, erklären und sagen muß, sondern lass dich auf ihre ganz eigenen Ausdrucksformen und ihre ganz eigene Erlebniswelt ein...
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Zitat (Mellly @ 07.09.2008 17:53:41)
Ich glaube da kannst du mit ganz unterschiedlichen Reaktionen rechnen...Da gibts bestimmt nichts einstimmiges...

Bei mir war es so, daß die meisten Kinder sehr neugierig und aufgeschlossen zu mir waren und mich zum Teil auch gleich in ihr Spiel integriert haben.

Was ich eher für problematisch halte, ist der Abschied. Eine Erzieherin sagte damals zu mir, daß es schon für die Kinder schwer sein kann, wenn sie sich immer wieder an Praktikanten gewöhnen und diese relativ schnell dann wieder weg sind...

Naja, aber Bekanntschaften nur für kurze Zeit zu schließen, gehört meiner Meinung nach zum Leben dazu...Ist nen Lernprozess finde ich...und wichtig...

Ich denke, und das ist jetzt nur meine Meinung, daß Kinder einen sehr gut spiegeln können. Soll heißen, so wie du auf die Kinder wirkst (verschlossen, freundlich, unsympatisch etc) so reagieren sie auch auf dich. Naja, und jedes Kind hat eben auch einen anderen Charakter...Es gibt ruhige Kinder, die nicht schnell warm werden und es gibt Kinder, die schließen dich gleich in der ersten Minute ins Herz...

Wichtig ist, daß du dich nicht verstellst, sondern so offen und natürlich auf die Kinder zugehst, wie du halt bist...Sei du selbst und behandle die Kinder nicht von oben herab, wie hilflose kleine Wesen, denen man alles zeigen, erklären und sagen muß, sondern lass dich auf ihre ganz eigenen Ausdrucksformen und ihre ganz eigene Erlebniswelt ein...

:wub: Schöner hätt ichs auch nicht sagen können :wub:
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Was mich interessieren würde. Wieso nur eine Woche? Ich erinnere mich noch an meine Praktika, die ich während des Studiums vorweisen musste, eines durfte vier Wochen sein, die beiden anderen mussten sechs Wochen sein. Ich hab dann nach dem Studium noch Praktika gemacht, keines unter drei Monaten.

Eine Woche in der Kita bedeutet fünf Tage.

Ich hoffe, du wirst dich da wohlfühlen und wie Melly schon sagte, sei du selbst, geh auf die Kleinen zu und behandele sie wie kleine Erwachsene. Und zeig ihnen ihre Grenzen auf ;) .
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Ich habe etwas über drei Monate ein freiwilliges Praktikum in einer Kita gemacht.
Die Kinder waren von neun Monaten bis zwölf Jahren alt.
Ich war in verschiedenen Gruppen und die Sachen, was man tut, unterscheiden sich schon.

Bei den ganz Kleinen (so ein bis fast zwei waren sie) war eben Wickeln und Töpfchengang überwachen, Händchen mitwaschen und so weiter dran. Auch so Dinge wie Windeleimer rausbringen, Windelfächer wieder auffüllen, beim An- und Ausziehen, wenn es zum Spazieren ging, Wagen schieben bei den Babys, beim Aufräumen assistieren (die Kids tun das selbst, aber man hilft mit), Tisch decken und beim Essen helfen, sowie Schlafwache.

Bei den größeren (5 bis 7) war mehr Aktivität gefragt. Die haben mich ganz schnell erobert und in ihr Spiel einbezogen. Vor allem die Mädchen sind da ganz heiß drauf gewesen. Da ging es gleich am ersten Tag durch das Gebüsch auf dem Spielplatz ^^. Einfach auf die Kids einlassen. Die Erzieher haben mir auch gesagt, was die Kinder dürfen und was nicht (fragen, die versuchen gleich Grenzen auszutesten). So durften sie nicht auf das Klettergerüst, wenn niemand dabei stand.
Dort kann man ziemlich gut beschäftigen, indem man "coole Sachen" zeigt. Ich habe ihnen beigebracht, wie man hangelt (das kannten sie nicht) und Schleife binden war auch ein ganz großes Thema. Außerdem habe ich beim Zählen geholfen und das immer mal wieder spielerisch eingebunden. Wer Tischdienst hatte, musste mir helfen, das Geschirr und das

Die Hortkinder (6 - 12) waren ganz selbstständig. Die beschäftigen sich prima selbst. Da wurde ich dann eher von den Erzieherinnen angestellt, bei Vorbereitungen für irgendwelche Aktivitäten oder Programme zu helfen, Plakate zu malen und so weiter.

Die Kinder haben sich übrigens sehr amüsiert, weil ich mir die Namen schlecht merken konnte. *rolleyes*
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Hey zusammen !

So, mein Praktikum geht morgen schon wieder zu Ende. War eine sehr interessante und lustige Woche.
Ich machte ja dieses Praktikum um nach dem Abi ein Au-Pair Jahr zu machen. Da ich eben noch zur Schule gehe muss ich das in meinen Ferien machen und deshalb auch nur eine Woche.

Eure Tipps, haben mir echt geholfen, so wusste ich was in etwa auf mich zu kommen wird, doch ich kann euch sagen, meine Erwartungen wurden, im positiven Sinne überboten. Die Kids waren super süss und total lieb und ich durfte echt viel mit ihnen machen. Ich musste auch nicht die Putze spielen oder so. War echt toll.

Bin gerade etwas im Stress, da es morgen in den Urlaub geht. Aber auf alle Fälle möchte ich mich nochmals bei euch für die vielen Antworten bedanken.

Ganz liebe grüsse sydney
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