Maanmeisje: das Baby ist hier erstmal wichtiger als die Katze (was nicht katzenfeindlich, sondern eher kinderfreundlich gemeint ist). Tut mir leid, aber das verstehe ich vollkommen. Die Katze bleibt ja: aber das Neugeborene steht im Rang über ihr: und das muß sie lernen, sonst klappt es nicht zusammen.
Genau wie beim
Hund. Es geht nach Hierarchie. Tier achtet Kind: und Kind lernt, Tier zu achten. :)
Kommt ein Baby als Neugeborenes ins Haus, muß nicht sofort (und das wird sie augenblicklich tun ;) ) die Katze auf dem Deckbettchen von Kinds Bett sitzen.
ERSTMAL nicht. In einem Dreivierteljahr ist das Kind kräftig genug, sich die Katze notfalls vom Hals zu halten und mit ein paar Katzenhaaren klarzukommen, das ist okay- aber vorher nicht.
Das mögen andere anders sehen; ich sehe es so (und hab das auch bei meiner Tochter so gehalten: Tür zu, Katze raus: die Nacht kann kommen).
Gern wacht eine Katze über ein Kind: das hab ich selbst oft genug und gern beobachtet. Die Katze sitzt oder schläft wie angenagelt auf dem Kinderwagenkorb zwischen den Rädern oder vor der Tür, solange das Kind schläft. :wub: Trotzdem habe ich es so gehalten, draußen über den Wagen eine alte Gardine festzustecken, daß Katze nicht direkt ans Kind oder auf die Wagendecke kommt (bei schönem Wetter schlief meine Kleine draußen im
Garten, gut eingepackt).
Als sie größer war (1 1/2 Jahre) wollte sie den Kater im Bett... als schnurrenden Fußwärmer. Okay... sollte sie... :rolleyes: :wub: Er kratzte nie und die Katzenhaare... -_- jeden Tag mit
Klebeband und Fusselroller durchs Bett.
Nun kommt noch der Papa dazu, der sowohl seine Ruhe, als auch seine Luft im Schlafzimmer haben will: beides hat er verdient.
Es gibt 3 Möglichkeiten:
1. Rate Deinem Freund, mit Oropax zu schlafen. Daran gewöhnt sich auch der Empfindlichste schnell, der seinen Schlaf wirklich braucht. :)
Fenster auf Kipp, Tür zu und fertig ist die Laube. Ist das Beste so, wenn man den Kerl dorthin bekommt.
Führ ihm vor, daß er weder Kindergeschrei noch Straßenlärm mitbekommt: er kann schlafen und hat seine Ruhe: Und Frischluft gratis.
Eine Katze geht nicht davon kaputt, daß sie nicht im Schlafzimmer nächtigen darf.
2. Katzennetz: sehr engmaschiges Netz besorgen und dieses über das Kinderbett spannen: billiger, aber genausogut hilft eine alte Gardine (Store). Mit Klammern rundum spannen und feststecken. Denk an die Gitterstäbe des Kinderbettchens: wo die Katze mit dem Kopf durchkommt, ist die ganze Katze drin. ;)
Vorteil: Das Kind bekommt gut Luft und die Katze geht nicht dran. Tür kann aufbleiben.
Nachteil: Ist dem Kind mal nicht gut oder nimmst Du es zur Mahlzeit raus, mußt Du es erst "auspacken"... das ist nervig. Nach der Mahlzeit wieder "einpacken" ... :rolleyes:
Vorteil: Die Tür kann offen bleiben.
3. Katze wegsperren: abends daran gewöhnen (mit Futter), daß sie nur einen bestimmten Raum für sich haben darf: Hauswirtschaftsraum oder Küche, wo sie weniger Mist machen kann. Futterzeit umstellen und Katze mit Futter,
Decke / Korb und Klo an diesen ihr zugeteilten Raum gewöhnen (das dauert, wenn sie vorher Narrenfreiheit hatte).
Dort sperrst Du sie abends ein. Tür zu, fertig.
So kann die Schlafzimmertür aufbleiben.
Bringt mit sich, daß die Katze nachts dort Heidenterz machen kann... und morgens sofort auf dem Kinderbett liegt.
Möglichkeit 1 ist die beste. ;)
Wer immer Dir zu Stanniolpapier/ Alufolie auf dem Kinderbett rät (da bleibt ja die Katze von weg, die mag das nicht): tue es nicht. Stanniol/ Alufolie ist für ein Kind gefährlicher als für die Katze und hat auf keinem Kinderbett was zu suchen.
Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 02.10.2008 04:23:28