Niemand wird dich hängen, Insidias.
Du hast deine Meinung gesagt. Gut. Aber ich denke, du hast sicher noch nicht "vor Gericht" gestanden, als "Angeklagter". Wenn Ja, hast du sicher einen sehr guten Anwalt gehabt.
Den können sich viele "Durchschnittsbürger" gar nicht mehr leisten. Und da beginnt der Casus Cnactus. Zumwinkel bezahlt mal eben ein paar zehntausend Eurönchen aus seiner Portokasse für nen sauguten Anwalt (mit noch besserer Connection zu Staatsanwälten und Richtern), der schlägt eine "sanfte" Strafe (mit unter den
Tisch geschobenen Schecks) vor. Und siehe da, Herr Zumwinkel ist ein reuiger Sünder und empfängt eine gaaaanz milde Strafe.
Otto Normalbürger (also ich) mit relativ niedrigem Einkommen wird anno 2003 von seinem Vermieter (NACHWEISLICH) um mehrere tausend Euro bestohlen, erstattet, wie es üblich ist, eine Strafanzeige. Die wird zunächst unter den Tisch gekehrt. Wochen später kommt eine Vorladung zur Vernehmung. Beschuldigt: Otto, also ich. Falsche Verdächtigung. Strafprozess. Mehrere unabhängige Zeugen. Urteil: 50 Tagessätze á 20 Euro. Wer rechnen kann, weiß, dass ich dafür, dass ich mich habe bestehlen lassen, 1000 Euro bezahlen muss oder 50 Tage ins Kittchen muss.
Drei Jahre Widerspruch, neues Verfahren, stets erst mal abgelehnt, Anzeige wegen Rechtsbeugung, Widerspruch gegen den Widerspruch, Dienstaufsichtsbeschwerden ohne Ende, Schreiben an den Petitionsausschuß........
.... Nerven ade.
Dann: wieder Schreiben von der Staatsanwaltschaft und dem Gericht (ja, in Diusburg, kann jeder wissen). Mir platzt der Kragen. Ich unterstelle denen Methoden wie anno dazumal Roland Freisler. Anzeige gegen mich wegen Beleidigung. Schnellverfahren (also Strafbefehl) über 50 mal 20 Euro, also wieder 1000 Euro. Und das Ding setzt sich fort, diese Schildbürgerei der beamteten Juristen.
Bestechlich, fern ab jeder Gerechtigkeit, urteilen sie ALLE nach demselben Prinzip:
Die Großen lässt man laufen (weil die ja so schöne, bunte Schecks ausstellen können), die Kleinen verurteilt man trotz erwiesener Unschuld (weil man offenbar mit jeder Verurteilung ein ganz klein wenig der nächsten Besoldungsstufe zutreibt).
In diesem Land werden wohl alle Zumwinkels, Achermanns und wie die ganzen echten Verbrecher heißen, IMMER mit einem kleinen, blauen Äugelchen davonkommen. Da kommt es nicht drauf an, ob es nun 999999 Euro oder ne Million ist.
Gruß
Abraxas