Windpocken und Herpes?

Hallo zusammen,

ich selbst leider leider sehr oft unter Herpes und hatte vor Jahren mal Gesichtsrose (Gürtelrose, nur im Gesicht). Musste damals auch 10 Tage ins Krankenhaus.
Unser Sohn ist 14, hatte die Windpocken als kleines Kind, und ist im Moment gesundheitlich sehr angeschlagen.
Vor 2 Tagen waren wir beim Kinderarzt, und eine Frau mit Windpockenkind (!) ging gemütlich durchs volle Wartezimmer zum Arzt. die Helferin kam aufgeregt herein und fragte, ob alle anwesenden schon die windpocken gehabt hätte.
Jetzt, 2 Tage später, habe ich wieder Herpes.

Nun meine Fragen: besteht ein Zusammenhang,bzw. kann es durch den "Kontakt" ausgelöst worden sein?
und zweitenst: kann unser Sohn, der die Windpocken ja schon hatte, dadurch jetzt auch Herpes bekommen? Oder ab welchem Alter ist Gürtelrose möglich?

Vielleicht mache ich mir auch nur zuviel Gedanken.
Trotzdem würde mich das mal interessieren.

Liebe Grüße
nettchen

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Herpes ist - soweit ich weiß - durch Viren verursacht. Ganz spezielle herpes Viren. Wenn also jmd mit Windpocken vorbeiging, kann er dein Kind mit Windpocken anstecken, aber weder mit Herpes noch mit Grippe, oder anderen Erkrankungen.

Deine Herpes ist durch die Aufregung / Ekel / etc aufgeblüht. Du hast das Virus schon im Körper

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Ich kann die Aufregung um ein Windpockenkind im Praxisflur nur bedingt nachvollziehen. Dass andere Mütter Angst bekommen, wenn die Arzthelferin derart hektisch herumtut, ist verständlich. Nicht verständlich ist für mich diese Hektik... denn erstens löst man damit unter Umständen Panik bei den übrigen Anwesenden aus, und zweitens ist die "Gefahr", mit Windpocken angesteckt zu werden, überall anders mindestens genauso groß. Das kann man sich im Supermarkt, in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf dem Kinderspielplatz genausogut aufsacken, und man kann den Mamis der Windpockenverteiler nicht mal unbedingt einen Vorwurf machen- denn die Kinder sind bereits ansteckend wenn die Kinder noch nicht sicht- oder messbar erkrankt sind sondern bereits zwei Tage vor dem Auftreten der Pusteln.


Ein Zusammenhang zwischen Windpocken und Gürtelrose (Herpes zoster) besteht zwar, aber mit Herpes simplex hat der Windpockenerreger nix zu tun.

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keine panikmache, rein informativ :

- windpocken hinterlassen nicht unbedingt eine lebenslange immunitaet.
- guertelrose tritt haeufig auf bei zweitinfektionen mit dem windpockenvirus, der erreger ist derselbe

alles kann, nichts muss, eine infektion ist allerdings eher unwahrscheinlich, die erreger uebertragen sich in der regel durch direkten kontakt.

achja, du machst dir defintitiv zuviele gedanken :trösten:
gruss :blumen:
shewolf (die auch einen angeschlagenen 14jaehrigen zuhause hat, scheint am alter zu liegen :lol: )

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Hallo nettchen

Unser Sohn hatte im Alter von 6 Jahren die Windpocken. Als er 10 Jahre alt war, hat er
Herpes Zoster bekommen. Herpes Zoster ist eine Aktivierung eines Varizellen Zoster Virus (zu dem die Windpocken auch gehören). Ich muss dazusagen, dass er in der Schule 2 mal in längeren Abständen kurz "ohnmächtig" wurde, Abklärungen beim Kinderarzt brachten kein Ergebnis. Vermutlich schwächelte sein Immunsystem und daher konnte sich der Herpes Zoster entwickeln. Bis zum Ausbruch dauerte es aber rund 3 Monate. Es war für ihn sehr unangenehm, da es stark juckte und es im Hochsommer war. Das hiess kein Schwimmbad für 3 Wochen und nachher um die Narbenbildung zu unterdrücken spezielle UV-Badeshirts. Dadurch sind überhaupt keine Narben zurückgeblieben. Unser jüngerer Sohn, hatte auch mal die Windpocken und beim ihm ist trotz täglichem Kontakt kein Herpes ausgebrochen. Gruss Minerva

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