So, nun ja. Meinereiner lebt ja eigentlich recht beschaulich am Popo der Welt, aber da sich ja nun die NATO zu ihrem Geburtstag zu uns eingeladen hat (weil wir so eine schöne Brücke als Fotokulisse haben), wurden wir ja auch mal kurzzeitig prominent. Hintergrund des Treffens in Kehl / Strasbourg soll ja angeblich neben diversen Symbolgehalten auch die Bürgernähe gewesen sein - deshalb wurden wir Bürger auch von allem Geschehen so gut wie möglich ferngehalten (das werde ich auch mal für den nächsten Familiengeburtstag ausprobieren: ich lade mich dort ein, wo man mich nicht gerufen hat und sperre dann meine unfreiwilligen Gastgeber in die Abstellkammer ein ...).
Ich will keine Diskussion über Sinn oder Unsinn der NATO oder ihrer Beschlüsse und Handlungen anzetteln. Ich finde lediglich, dass allein die Sicherheitsmaßnahmen Summen gekostet haben, die man in heutigen Zeiten knapper Kassen sicher auch für Dinge einsetzen hätte können, die den Menschen mehr nützen.
Leider zeigte sich, dass die immensen Sicherheitsmaßnahmen tatsächlich erforderlich waren. Während auf der Kehler Seite eine friedliche Demonstration stattfand - ganz im Sinne gewaltfreier Meinungsäußerung - griff auf der Strasbourger Seite eine Gruppe Gewalttätiger die Polizisten an, plünderte eine Tankstelle und eine Apotheke und legte Feuer an eine Lagerhalle, die Apotheke/Tourist-Info. Auch ein Hotel brannte aus. Zeitweise kam die Strasbourger Feuerwehr nicht durch die Chaoten durch, so dass von der Kehler Seite Feuerwehren und Wasserwerfer anrückten. In der Brückenmitte indessen war die Polizei erfolgreich damit beschäftigt, die beiden Demonstrationszüge auseinanderzuhalten (wobei die Kehler Seite laut Medienberichten sehr kooperativ war und die Grenzüberschreitung nicht zu erzwingen versuchte).
Ich halte Gewalt auf keinen Fall für eine Lösung. Ich könnte es aber von der zugrundeliegenden Logik noch verstehen (wenn auch keinesfalls akzeptieren!!), wenn sich Gewalt gegen das "Hassobjekt" selbst richten würde, also im Fall NATO-Gipfel gegen die Entscheidungsträger (nochmal ausdrücklich: auch das würde ich verabscheuen, aber ich würde begreifen können, wie man auf eine solche Idee kommen könnte). Was in meinen Augen aber absolut unsinnig und dumm ist, ist diese sinnlose Gewalt gegen mehr oder weniger Unbeteiligte. Die geschädigten Geschäftsleute haben sich den Gipfel sicher nicht vor die Haustüre bestellt. Und auch die Polizisten, die dagegengehen mussten, haben sicher nicht alle freiwillig darauf bestanden, den Gipfel abzusichern.
Ich war vorhin mal mit dem Fahrrad unterwegs und habe einige Eindrücke gesammelt. Ich habe die Bilder weitgehend unbearbeitet gelassen.
Hier geht es zum Fotoalbum (Alle Bilder sind selbstgemacht, d.h. Quelle: tigermuecke)
Ich will keine Diskussion über Sinn oder Unsinn der NATO oder ihrer Beschlüsse und Handlungen anzetteln. Ich finde lediglich, dass allein die Sicherheitsmaßnahmen Summen gekostet haben, die man in heutigen Zeiten knapper Kassen sicher auch für Dinge einsetzen hätte können, die den Menschen mehr nützen.
Leider zeigte sich, dass die immensen Sicherheitsmaßnahmen tatsächlich erforderlich waren. Während auf der Kehler Seite eine friedliche Demonstration stattfand - ganz im Sinne gewaltfreier Meinungsäußerung - griff auf der Strasbourger Seite eine Gruppe Gewalttätiger die Polizisten an, plünderte eine Tankstelle und eine Apotheke und legte Feuer an eine Lagerhalle, die Apotheke/Tourist-Info. Auch ein Hotel brannte aus. Zeitweise kam die Strasbourger Feuerwehr nicht durch die Chaoten durch, so dass von der Kehler Seite Feuerwehren und Wasserwerfer anrückten. In der Brückenmitte indessen war die Polizei erfolgreich damit beschäftigt, die beiden Demonstrationszüge auseinanderzuhalten (wobei die Kehler Seite laut Medienberichten sehr kooperativ war und die Grenzüberschreitung nicht zu erzwingen versuchte).
Ich halte Gewalt auf keinen Fall für eine Lösung. Ich könnte es aber von der zugrundeliegenden Logik noch verstehen (wenn auch keinesfalls akzeptieren!!), wenn sich Gewalt gegen das "Hassobjekt" selbst richten würde, also im Fall NATO-Gipfel gegen die Entscheidungsträger (nochmal ausdrücklich: auch das würde ich verabscheuen, aber ich würde begreifen können, wie man auf eine solche Idee kommen könnte). Was in meinen Augen aber absolut unsinnig und dumm ist, ist diese sinnlose Gewalt gegen mehr oder weniger Unbeteiligte. Die geschädigten Geschäftsleute haben sich den Gipfel sicher nicht vor die Haustüre bestellt. Und auch die Polizisten, die dagegengehen mussten, haben sicher nicht alle freiwillig darauf bestanden, den Gipfel abzusichern.
Ich war vorhin mal mit dem Fahrrad unterwegs und habe einige Eindrücke gesammelt. Ich habe die Bilder weitgehend unbearbeitet gelassen.
Hier geht es zum Fotoalbum (Alle Bilder sind selbstgemacht, d.h. Quelle: tigermuecke)