Nein, da hat Krys schon recht.
Minister haben das Recht, ihren Dienstwagen auch privat zu nutzen, auch im Urlaub.
Privatfahrten müssen dann entsprechend privat abgerechnet werden.
Frau Schmidt behauptet ja, dass sie alles ordnungsgemäß abgerechnet hat, und das wird sich ja zeigen, ob das der Wahrheit entspricht.
Ich bin mir übrigens auch sicher, dass sie bei Weitem nicht die einzige Ministerin ist, die ihren Dienstwagen auch privat nutzt. Und natürlich hatte Frau Schmidt Pech, dass ausgerechnet ihr nun der Wagen gestohlen wurde, und dann auch noch während des Sommerloches, so dass nun alle Aufmerksamkeit und alle Häme (meine Häme und mein Spott eingeschlossen) sich auf sie richten.
Ob man alles tun
muss und bis zum Letzten ausreizen muss, was man tun
darf, das steht für mich auf einem anderen Blatt.
Und ganz egal ob die private Nutzung des Wagens nun legal war oder nicht, das ist für mich kein Grund, sie "an die Wand zu stellen" - auch ihre verfehlte Politik, dass sie unser Gesundheitssystem immer kaputter und kaputter macht, und ihre für mich persönlich unerträgliche, blasierte, überhebliche Art und Weise ist kein Grund, sie an die Wand zu stellen (und so Vieles auch in unserem politischen System falsch läuft - ich bin froh, dass hierzulande schon lange niemand mehr an die Wand gestellt werden darf).
Trotzdem, und dieses Recht nehme ich mir einfach:
Ja, ich bin schadenfroh, und ich freue mich, dass diese Dame vorerst
keine große Politik mehr machen wird. Obwohl es mir lieber gewesen wäre, man hätte sie wegen ihrer Inkompetenz aus der Politik rausgenommen, statt wegen dieser Dienstwagenaffäre