Lecker, ich liebe diese Mahzeit. Erinnert mich an Kindheit und stürmische Herbstage.
Wir nennen diese Bohnen aber nicht Schnippelbohnen, sondern Stinkbunne.
Stinke det dat Döppe, wo die Bunne drin injeleet werde.
Herstellung einfach, primitiv, aber man hat Bohnen, die den Winter überleben, wenn man keine andere Art der Haltbarkeit hatte. Und wer hatte das schon ohne Strom und Kühltruhe?
Einen Steingutgefäß mehr als Kniehoch. Jede Menge geschnippelte Bohnen, Salz, kochendheißes Wasser, Frische und saubere
Geschirrtücher / Leinen und dicke Steine, sowie einen Abschlussdeckel.
Erst eine Schicht Bohnen, Schicht Salz, Kochendes Wasser, dann das
Geschirrtuch. So aufschichten, bis Döppe voll. Zum Schluss das ganze noch mal mit einem frischen Leinen abdecken. Mit sauberen Steinen Beschweren und dann den Deckel verschließen. Nach draußen in den Schatten stellen. Weil, es fängt an zu gären und zu stinken. Draußen riecht man das Vergären nicht. Über Winter halten sich die Bohnen bis in das Frühjahr hinein.
Speck in einem
TopfAm besten kommt das ganze, wenn man Kartoffeln und Bohnen untereinandermischt :sabber:
Schnippel kommt daher, da man früher in vielen Haushalten einen Bohnenwolf hatte. Also ein Gerät, welches an der Tischkante verschraubt wurde. Oben steckte man die Bohnen rein und drehte an einer Kurbel, die mit einer runden Scheibe mit drei Klingen verbunden war. Je schneller man an dem Schwengel gedreht hat, um so feiner wurden die Bohnenschnippel. Diese Schnippel kamen dann ins Döppe.
@ Mama und Papa Eifel. Wenn ihr das lest, könnt ihr mich ja mal lecker Bekochen.
Hab euch lieb.