Zitat (Housi @ 29.11.2004 13:27:29) |
Was kocht ihr am Heiligen Abend? Wohne jetzt seit etlichen Jahren in Bayern und musste feststellen, daß hier eigentlich nur Kleinigkeiten wie z.B. Würstchen mit Kraut gegessen werden. Das große Schlemmern kommt erst am 1. Feiertag. Von Zuhause im Bergischen kenne ich das anders. Wie ist das bei Euch, da dieses Forum so international ist, würde mich das einfach mal interessieren. Vielleicht kriegt man ja neue Ideen... :D Auf geht's, sagt mir alles, verschweigt mir nix. |
Was kocht ihr am Heiligen Abend?
Wie ist das bei Euch, da dieses Forum so international ist, würde mich das einfach mal interessieren. Vielleicht kriegt man ja neue Ideen... :D
Auf geht's, sagt mir alles, verschweigt mir nix.
Also o.k. - Bei uns gibt es immer:
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2.1
Titel: Schlesische Pfefferkuchensosse (Bzw. -"Tunke")
Kategorien: Sauce, Gemüse, Backwerk, Bier, Weihnachten
Menge: 6 Personen
500 Gramm Honigkuchen (Frühstücks-Honigkuchen,
Gewürzhonigkuchen oder Pfefferkuchenreste)
3-4 Flaschen Malzbier - eigentlich Braunbier
1 Petersilienwurzel, groß
Sellerieknolle, 1/4 - 1/2 Knolle
2-3 Mohrrüben, groß
1-2 Stangen Porree (Lauch) _oder_
2-3 Suppengrün (mit Petersilienwurzel!)
Öl, "etwas"
Salz oder Fondor, Würzel ( o.ä.) nach Geschmack
4 Gewürzkörner
3 Nelken, größere oder eine größere Prise -
Nelkenpulver
1 Lorbeerblatt, groß
2 Stückchen Butter walnußgroß
1 Zitrone ( Saft und Abgeriebenes)
Knoblauch, davon nur " Prise oder ein Hauch"
( nicht _mehr_ ! )
============================ QUELLE ============================
Altes Familienrezept
aus dem Hause Langer
*RK* AM 26.12.00
Erfasst von Barbara Langer
1. ) Den Honig- bzw. Pfefferkuchen in dem Bier einweichen.
2. ) Das Gemüse mit der Hand sehr kein schneiden oder mit der
Haushaltsmaschine zerkleinern (jedoch nicht zu Mus!), mit wenig(!)
Wasser, dem Öl und den Gewürzen gar dämpfen.
3. ) Den in Malzbier aufgeweichten Honig- oder Pfefferkuchen auf
"kleinster Flamme" unter ständigem (!) Rühren 1 x aufkochen.
4. ) Das gekochte Gemüse dazugeben und alles mit einander verrühren.
Die herausfischbaren Gewürze vor dem Vermischen raussuchen oder auch
nicht. Die Esser können auch was tun! Die Zubereitung ist genug
zeitaufwendig. (Es gibt dafür auch tee-eiförmige Behälter zum
Mitkochen.) Zum Schluß die Butter, Saft und Abgeriebenes der Zitrone
und Knoblauch hinzufügen ( die Säure und der Knoblauch darf nicht
herauszuschmecken sein , also davon echt nur einen kaum
wahrnehmbaren Hauch!)
5. ) Dazu ißt man nicht nur Wüstchen, sondern unbedingt gehört dazu
auch Sauerkraut (!) und Kartoffeln. Auch sollen oder können Rosinen
mit dem Gemüse mitkochen. Aber das war nicht so mein Geschmack und
ich habe darum alle versucht, davon zu überzeugen, das es so viel
besser schmeckt, was mir auch oft gelungen ist. Aber das kann ja
jeder halten, wie er will!
=====
Gruß Barbara
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