Tod: Vater gestorben

Am 06 12 09 starb mein vater!ich habe bis heute noch nicht eine traene vergossen,vieleicht liegt es daran,das ich den tod anders sehe als viele anderen.der tod ist für mich nur ein übergang in eine bessere welt,also nichts schlimmes.die meisten menschen trauern nicht um den verstorbenen sondern um das was sie verloren haben.das hasse ich.versteht mich nicht fallsch ich habe meinen vater geliebt,und war in diesem jahr mit ihm bei jedem arzt der nötig war.leider starb er nach einem treppensturz nach vier wochen koma im krankenhaus.ich war dankbar denn ein leben an maschinen hätte mein vater nie gewollt.
der mensch stirbt ab dem moment in dem er geboren wird!
bitte sendet mir eure meinungen.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Zuerst einmal tut es mir leid, dass du so plötzlich deinen vater verloren hast.

ich selbst glaube daran dass die seele des menschen auch weiterhin existiert nur befindet sich sich in einer welt, die wir nicht wahrnehmen bzw. wahrnehmen wollen. in diesem zusammenhang glaube ich natürlich auch an die wiedergeburt.

Bearbeitet von esra am 16.12.2009 05:23:42
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Das mit deinem Vater tut mir leid.

Tja was ich so glaube... also ich weiß nicht ob es ein Leben nach dem Tod gibt, aber für mich wird es leichter, wenn ich denke, dass meine Lieben da oben (oder wo auch immer) wohnen.
Ich bin mir sicher, dass speziell meine Oma immer ein Auge auf mich hat. Sie hat sich früher warscheinlich kaputt glacht weil meine Tochter so gerne mit Puppen gespielt hat. Die mochte ich nämlich, sehr zu Omas Leidwesen, überhaupt nicht.

Letzendlich ist es egal was jeder Einzelne glaubt, hauptsache man selbst kommt damit klar.
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Hallo Kaigo,

da wir Menschen ja Gott sei Dank alle verschieden sind,
geht auch jeder mit Trauer und Verlust auf seine Weise um
und das ist auch okay so.
Nicht jeder weint,wenn jemand verstorben ist,da gibt es die unvorstellbarsten
Reaktionen,habe ich schon erlebt ( beruflich ).
Mich persönlich trifft es immer sehr stark,wenn Familienmitglieder oder Freunde versterben,
weil es so endgültig ist,selbst ,wenn es ein Leben nach dem Tod geben sollte,tröstet mich das nicht über den Verlust eines geliebten Menschen hinweg.
LG,
LinaLuise2
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Ich kenne jemanden, der sagte mal:
Trauer um einen Verstorbenen ist purer Egoismus

Ich kann diesen Satz sehr gut nachvollziehen. Der Tote leidet nicht mehr, spürt keine Schmerzen... Wir trauern nicht, weil der Mensch gestorben ist, sondern weil wir etwas verloren haben.

Wobei ich das natürlich nicht allgemeingültig so sagen würde, aber ich habe es bei mir beobachtet und es trifft doch sehr zu.
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Als meine Schwiegermutter plötzlich verstarb, haben meine Töchter und ich sehr viel geweint. Mein Sohn und mein Mann gar nicht. Vielleicht trauern Männer anders?
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Meine Mutter hat die letzten Wochen meistens gelitten, jeder Atemzug war eine Qual,
ich war bei Ihrem Sterben mit Ihr alleine und ich war sehr froh als sie sterben konnte.
Trotzdem vermisse ich sie manchmal immer noch ( ist schon 14 Jahre her).

Ich glaube Du wirst nach einiger Zeit eine Leere feststellen, er wird Dir fehlen.
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Meine Mutter starb im September.
Ich glaube an ein Leben nach dem Tod und weiß sie gut aufgehoben.
Sie, und ihre leibevolle Art, fehlen mir immer wieder. Ich habe um den Verlust geweint, das tat sehr gut.
Da Menschen sehr unterschiedlich sind, muss jeder für sich selbst austesten, wie er die Trauer bewältigt.
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Bei manchen Menschen kommen die Tränen erst später, wenn man eigentlich nicht mehr damit rechnet, wenn man glaubt die schlimmste Zeit überwunden zu haben.
In der Trauer ist alles richtig.
Als vor vielen Jahren mein Opa gestorben war, haben wir uns an den Tisch gesetzt und ihn so richtig wiederaufleben lassen. Wir haben uns Storys über ihn erzählt und dabei herzhaft gelacht. Ich bin sicher er war bei uns und hat sich genauso amüsiert.
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Kaigo

erst einmal herzliches Beileid. Dass Du in den letzten Monaten mit ihm zu jedem Arzttermin gegangen bist, zeigt ja wie sehr Du Deinen Vater geliebt hast.

Mein Opa hatte Krebs und wurde durch Blutwaesche, Maschinen, etc. monatelang am "Leben" erhalten. Er war im Koma und bekam Morphium. Meine Oma und deren Tochter wollten die Maschinen nicht abstellen, das waere ja Mord gewesen. Ich wusste dass er nie mehr mein Opa wie ich ihn kannte sein wuerde. Eines Tages bin ich in die Kirche (bin ueberhaupt nicht religioes) und betete, dass er von seinem Leiden erloest werden wuerde. Am naechsten Tag dann starb er. Da konnte ich dann auch nicht mehr weinen, denn ich hatte ja schon Monate zuvor Abschied genommen.

Jeder trauert anders. Vielleicht dauert es auch noch etwas bevor es Dir voll bewusst ist, dass er nicht mehr da ist. Lass Dir aber nicht sagen, was "normal" oder nicht normal ist.
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Kaigo, der Tod deines Vaters ist erst 10 Tage her.
Es ist rein natürlich, dass du noch nicht trauern kannst.
Das du trauern möchtest, beweist doch nur dein Post.

Es gibt noch so viele Dinge, die du erledigen möchtest. Sei es beruflich oder familiär. Vielleicht ist auch noch ein Haushalt aufzulösen.

Mach dir bitte keine Gedanken darum. Niemand erwartet, dass du kurz nach dem Tode deines Papas neben den Schuhen stehst. Für wen? Für die Anderen??

Deine Trauer wird kommen. Wenn du alles für dich erledigt hast und mit dir und deinem Vater im Reinen gekommen bist.

Ich persönlich nehme den Tod sehr ernst, habe aber keine Angst darum. Aber dennoch bin ich der Meinung, dass man einem Hinterbliebenen auch die Zeit der Trauer geben soll.
Der eine kann wirklich nicht mehr klar denken, der andere kümmert sich direkt nach dem letzten Atemzug.

Vielleicht wird bei dir das alles herauskommen, wenn du nur ein Glas fallen läßt.
Das kann schon der Auslöser für die Trauer sein. Niemand hier im Forum kann es dir sagen.

Letztendlich ist es doch egal, wie du trauerst oder wie wir uns UNSER Ableben vorstellen.
Wenn es unsere letzte Reise erleichtert. Warum nicht??

Ich lese sehr häufig die Todesanzeigen in unserem lokalem Käseblättchen.
Die Hinterbliebenenen versuchen immer auf liebevolle Art ein Sprüchlein zu setzen.
Der Schönste Spruch für mich ist immer noch: Nur wer nicht mehr in unserem Herzen lebt, ist tot.

Behalte deinen Vater so in Erinnerung, wie du ihn am liebsten gesehen hast, dann wird er immer in deinem Herzen leben.

Und wenn du ihn dann vermißt, dann bist du in Trauer, und das ist ok.

Fühle dich unbekannt umarmt.

Vielleicht mögen meine Worte für den einen oder anderen Taktlos rüberkommen.
Aber sie sind ganz lieb und voller Anteilnahme gemeint.
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jeder trauert anders und jeder empfindet den tod anders. mein vater starb im august, sein ende war absehbar, ich habe waehrend dieser zeit viel geweint. und als er schliesslich ging, hatte ich kaum noch traenen, sein tod war schliesslich eine erloesung fuer ihn.
heute weine ich noch weil er mir fehlt, weil ich ihn etwas fragen moechte oder wie gestern...ohne weiter nachzudenken seine telefonnummer waehlte. so gesehen ist weinen aus trauer tatsaechlich eine art egoismus, schliesslichh tue ich mir in dem moment leid weil ich 'allein' bin.
aber kein mensch MUSS weinen, traenen koennen ein ausdruck von trauer sein, sie bedeuten aber nicht dass nur wer weint auch trauert. schliesslich gibt es auch freudentraenen....

sei du selbst und wenn dir nicht nach weinen ist, dann ist das ok. und wenn die trauer kommt, dann lass sie zu. und wenn sie nicht kommt, dann ist es auch ok.

unsere toten sind nicht ganz weg, sie sind nur nicht mehr in unserer welt und nur wer vergessen wird ist wirklich TOT !

alles gute :blumen:
shewolf

edit
bin uebrigens ganz deiner meinung, wir sind ab unserer geburt dem tod geweiht....die meisten menschen koennen nur nicht damit "umgehen"

Bearbeitet von shewolf am 16.12.2009 20:23:08
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Hallo Kaigo,
könnte sagen: dito.
Mein Vater ist im Oktober an den Folgen eines Herzinfarktes verstorben. Es ging alles so verdammt schnell - vieles konnte nicht mehr abgeklärt werden. Ich stand dann zur Nachlass-Abwicklung alleine da (meine Mutter leidet an Demenz). Ich selbst hatte im Juli einen Herzinfarkt und hatte seelisch noch mit mir zu kämpfen.l Man funktioniert nur noch. Für jeden. Mein Vater hat mich 42 Jahre lang begleitet und ist noch immer in meinen Träumen - fast, wie wenn er noch nicht gehen kann ... noch etwas geklärt werden muss. Ich rede viel mit ihm und versuche so meine Trauer und auch meine Wut, dass er so unvermittelt gegangen ist, zu bewältigen. Meine beste Freundin steht mir bei uns versucht mich - so wie sie sagt: vor dem grossen Loch zu bewahren, in das ich bald fallen werde. Mein Motto, das ich in meinem alten Poesie-Album gefunden habe: "nur Geduld, aus Gras wird Milch."
Alles braucht seine Zeit. Ich wünsche Dir Freunde, die Dir beistehen und frohe Gedanken für die Weihnachtszeit.
LG
Frau_Gunda
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kaigo, ich versteh dich vollkommen. es ist noch zu frisch als dass du seinen tod beweinen kannst.

du bist innerlich erstarrt, man kann fast sagen in einem schockzustand. du schreibst selbst: es ging so verdammt schnell und genau das ist es, was dich im moment blockiert.

ich könnte auch aufzählen, aber es ist dein thread, dein schmerz.

alles gute kaigo, ich wünsch dir viel kraft, die kommende leere zeit zu bewältigen.

Bearbeitet von bonny am 16.12.2009 21:10:47
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ich lese das hier,weil ich meinen Sohn verloren habe,er war lange schwer krank und an der Beerdigung konnte ich auch nicht weinen,auch nicht vor "fremden"Menschen,die Gefühle für ihn sind intim und wahrscheinlich schützt man so seine sehr empfindliche Seite;alles ist richtig,lass von anderen keine Bewertungen zu;das ist zu persönlih;liebe Grüsse ,reagiere so,wie du es empfindest,das kann sehr verschieden sein uns sich auch ändern,auch sprunghaft;als ich sehr um meine Eltern trauerte haben mich nahe stehende einzelne Menschen sehr verletzt,vielleicht deshalb dies Haltung nach aussen;Menschen ,die einen einfach in den Arm nehmen,ohne viele Empfehlungen und Ratshläge helfen einem am meissten;ich wünsche die,alles das,was DU brauchst!liebe Grüsse
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Tod......tja, der hat mich mein ganzes Leben begleitet.
Als ich zwei war, starb meine Schwester, gerade neun Monate alt.
Mit fünf Jahren verlor ich meine Mutter, gerade 25 Jahre alt. Einige Jahre später starb mein Vater, er wurde nur 42. Meine Oma zog mich auf, wir waren beide noch übrig von der Familie, bis auch sie starb, da war ich gerade 18 geworden und mutterseelenallein auf der Welt.
Heute gibt mir meine Familie, Kinder und Enkelkinder Kraft, nicht so oft an das Vergangene zu denken, denn die Trauer hat bei mir nie aufgehört.
Ich hasse den blöden Tod, auch wenn er zum Leben dazugehört :wallbash:
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OMG, Upsi, da gibt es keine Worte.
Fühl dich im Nachhinein gedrückt.
Im Moment denke ich auch viel daran, da vorgestern der 1. Todestag von meinem Vati war.
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Zitat (Arjenjoris @ 11.11.2018 18:38:59)
OMG, Upsi, da gibt es keine Worte.
Fühl dich im Nachhinein gedrückt.
Im Moment denke ich auch viel daran, da vorgestern der 1. Todestag von meinem Vati war.

Das kann ich gut nachfühlen, obwohl ich so viel verloren habe, sagt man immer, das Leben macht einen dann hart. Bei mir ist das Gegenteil der Fall. Ich bin nicht hart geworden, sondern sehr sensibel, feinfühlig und dicht ans Wasser gebaut.
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Es ist schon manchmal schwer auch nur über solche Trauer und die damit verbundenen schier unerträglichen Schmerze zu lesen, geschweige überhaupt zu verstehen.

Ich nehme alle fest in den Arm :trösten:

Mein Bruder ,16 jährig, ist auf nicht natürliche Weise gestorben.
Es hat so verdammt viele Jahre gedauert überhaupt darüber zu sprechen....
Ich vermisse ihn heute noch ,gehe seit über 30 Jahre an sein Grab und Rede....
Was wirklich passiert ist.... diese Gedanken lassen mich nicht los.

Und vor fünf Jahren habe ich mein Vater gehen lassen müssen.
Er war mein ganzes Leben lang meine Bezugsperson, mein Vorbild,mein Kumpel mit den ich stundenlang reden konnte.Das fehlt mir unheimlich , unsere Gespräche...unsere guten Gespräche....
Aber er war schwer krank und ich weiß ,für ihn war es gut das er gehen durfte. Ihn bis zum Ende zu pflegen war sehr schwer und es ging auch manchmal über meine Kräfte.Ich würde es wieder machen.....
Ja es ist schwer und man sollte die,,ollen,, Tage ,an denen man sich verkriechen möchte, ruhig zulassen. Wichtig ist nur, das man hinterher ,wenn vielleicht kaum merkbar, gestärkter wieder raus kommt.
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