prügeln unter geschwistern

In: Kinder
:wub: ich brauch mal einen rat. mein 9 jähriger wird immer öfter agresiv.und zwar wennmein 7 jähriger keine lust mehr hat mit seinen bruder zu spielen bekommt er ständig prügel. habe schon oft deswegen mit ihm gesprochen .er macht es aber immer wieder. bin langsam aber sicher am verzweifeln
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Hallo Atoender

Vielleicht magst Du das mal etwas genauer schildern. In welchen Fällen haut wer? Welches sind die Konsequenzen? Hat sich irgendwas in seinem Leben verändert?

Daß sich Geschwister gelegentlich mal prügeln, ist in dem Alter normal. Wenn Du genauere Angaben machen könntest, könnten wir Dir besser helfen. :blumen:
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du hast mit ihm gesprochen....in welchem ton würde mich auch noch interessieren.

machst du unterschiede zwischen dem 7 jährigen und ihm, das heisst, bevorzugst den kleineren mehr als ihn? wie du siehst, stellen sich bei uns mehrere fragen, die hoffentlich nicht unbeantwortet bleiben.
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Manchmal sind die kleinen Schuld. Hast Du gesehen, wie es dazu kam, daß er den kleinen bruder
vermöbelt? und hat er wirklich?

Ich habe jetzt erst vor kurzem erfahren, daß mein Kleiner (jetzt 26 und selber Pa)
mich voll vera :zensiert: hat. Er hat nur immer so laut geheult, damit seine große Schwester (3 Jahre älter) Ärger bekam und fand das super
und ich dumme Pute bin darauf reingefallen :wacko:
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Befor du ungerecht handelst ,schau einfach zu wie es zu der Situation kommt.
Ich würde nicht die ganze Zeit im selben Zimmer sitzen bleiben es reicht schon wenn du Augen und Ohren ein wenig offen hälst.
Oft bekommen die großen die Schuld zugeschoben obwohl sie ein Grund hatten auszurasten.

Das ist zwar nichts zum angeben aber als Kind ich habe mein Bruder auch öfters verprügelt,trotzdem haben wir uns heute sehr gern :ph34r:
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Mein Brüderchen (6 Jahre jünger) hat mir früher echt den "Freck" angetan. Wenn ich dann ausgeflippt bin und ihm eine geschallert habe war ich die Böse. Heute weiß ich auch das das natürlich keine Lösung war, aber früher war ich einfach hilflos und meine Mutter immer auf der Seite meines Bruders.

Die Fage ist natürlich, ob es wirklich so schlimm ist, oder Du das nur so empfindest.
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Bei uns ist es des öfteren genau andersherum und der Kleine (noch 6) wehrt sich gegenüber der großen Schwester (9), in dem er draufhaut <_<

Ich versuche jedesmal, möglichst neutral zu bleiben, höre mir erst einmal (getrennt)) beide Seiten an um herauszufinden, was war.

Für Prügeln und Beißen gibt es dann auf jeden Fall erst einmal eine Auszeit, danach wird dann ruhig versucht, das Problem zu lösen.

Sind allerdings in der glücklichen Lage, daß Jeder sein eigenes Zimmer hat, so kann man die Streithähne auch mal trennen. Und wenn die dann jeder 10 min Jeder im eigenen Zimmer waren, sind meistens Beide der Meinung, so schlimm war das gar nicht, wir wollen wieder zusammen spielen :pfeifen:
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Dass sich Geschwister anfeinden können, ist normal. Normal ist es nicht, dass sie sich prügeln. Körperliche Gewalt sollte meines Erachtens nicht geduldet werden. Weder im Geschwisterkreis, noch im Freundeskreis, noch in der Schulklasse.

Dass Kinder eifersüchtig sind, ist normal, und dass wir als Eltern auch oft zwischen den Fronten stehen, ebenso.

Gewaltfreiheit ist eines der obersten Maximen. Wer als Elternteil es als "normal" ansieht - da kann ich nur den Kopf schütteln. Mein "Grosser -acht Jahre alt" kriegt schon Ärger mit mir, wenn er den "Kleinen - beide fünf Jahre alt" Angst macht. Nein, ich rede mit ihm nur und konfrontiere ihn mit seinem Verhalten, versuche heraus zu finden. was da vor sich ging. Er ist eben der "Große", nicht der "Größte". Er mag das gar nicht, wenn ich so mit ihm rede.

Ich versuche immer wieder klar zu machen, dass Gewalt keine Lösung ist. Es gibt andere Felder, auf denen ein Kind beweisen kann, dass es stark ist. Hauen, Beißen und Kratzen ist kein solches. Und das als "normal" anzusehen, nee. Kompromisse finden und klare Angaben machen, viel reden und zusammen an einem Tisch sitzen. Bevor das Prügeln anfängt, kann man da ne Menge tun......

Bearbeitet von markaha am 29.01.2010 03:27:54
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@markaha: Dieses viel reden mag ja an sich sehr gut sein und das Gewalt keine Lösung ist, ist richtig, Leider steht nicht jeder Mensch auf viel Gespräch.
Meine ehemalige Nachbarin war auch so eine Mutti die viel redete und viel erklärte. Bei zweien ihrer drei Kinder hat das auch ganz super geklappt, aber bei einem halt nicht. Die brüllte kurz, knallte Türen zu und "verließ" erst mal die Konfliktsituation. Leider kam Nachbarsmutti damit nu jarnich klar. Ich war damals im besten Teenealter und fand das völlig normal. Noch heute kriege ich mit einem Augenzwinkern gesagt: "Du warst doch die Einzige die nie Probleme mit Laura hatte." Stimmt, die war mir die liebste von den Dreien.
(Meine Tochter heißt auch Laura und ist genau so eine Zicke. Liegt vllt doch am Namen)
Ich mag es bis heute noch nicht wenn alles EWIG zerredet und erklärt wird, da wird man ja ganz dolle! :blink: Mir ist eine klare Ansage mit kurzer Erklärung wesentlich lieber. Man kann ja hinterher, wenn sich die Gemüter beruhigt haben immer noch mal drüber sprechen. :augenzwinkern:
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Langes Gerede bringt bei manchen Kindern tatsächlich nichts- die brauchen kurze, knappe Sätze und keine langatmigen Erklärungen und Diskussionen. (Einiges sollte man mit Kindern auch nicht diskutieren- sie sind meiner Meinung nach keine Partner die sich auf der gleichen Ebene wie die Eltern befinden, und manches haben sie einfach ohne Diskussion zu akzeptieren). Wenn man nun just ein solches Kind hat und dann redet und redet und redet, dann wird es irgendwann "muttertaub" oder "erwachsenentaub" und schalten einfach ab, sobald ein Erwachsener den Mund aufmacht. Wie Ela sagt- klare Ansage, bei Bedarf kurze Erklärung, und dann in Ruhe drüber nachdenken lassen.

Was Atoender angeht: wenn der Kleine nicht mehr mit dem Großen spielen will, dann muss der Große lernen zu akzeptieren. Wie ist es denn anders herum- beide spielen zusammen und 9 hat keine Böcke mehr- spielt er dann trotzdem weiter mit dem kleinen Bruder oder akzeptiert 7 dann, dass der Große geht? Wenn er für sich beansprucht sich zurückziehen zu dürfen, dann muss er es beim Kleinen auch respektieren und sich ggf. an die eigenen gleichaltrigen Freunde halten.
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Unsere Beiden Großen, 6 und 8 Jahre alt, können oft nicht miteinander aber auch nicht ohne den anderen.
Prügelei und Geschrei sind bei uns an der Tagesordnung - außer die beiden trennen, hilft da nichts wirklich, da zumeist die Ursache für den Streit UNS gar nicht bekannt ist - und beide IHRE Geschichte "ausschmücken". Dann wird auf beiden Seiten getröstet und nach ein paar Minuten "Schmollerei" - sind beide Kampfhähne wieder friedlich.

Wir haben, da die Jungs von einer Prügelei erzählt haben, die Regel aufgestellt, dass "kloppen" o.k. ist. Aber sobald einer STOP sagt oder auf den Boden liegt der "Spaß" vorbei ist. Daran wird sich gehalten! - PASTA und es funktioniert auch, da sich ja nicht verletzen wollen.

Manchmal geht es wirklich heftig zur Sache, und wir könnten beide Jungs :wallbash: :wallbash: . Aber wie schon gesagt, das legt sich so schnell wie der Streit zustande gekommen ist.

Ich denke mir oft, das sie hier im "geschützten Rahmen" unter Brüdern, sich auch "ausprobieren" sollten. Kräftemessen, Grenzen setzen und die des anderen wahrnehmen! WO sonst und mit WEM sollten sie das denn besser lernen?

Geschwister sind nicht wie Freunde nachtragend und sagen: "ich bin jetzt nicht mehr dein Freund" oder "ich spiel´nie wieder mit Dir!" etc.
Geschwister sind da! Zum spielen und raufen!

Meine Eltern haben immer einen "Schuldigen" ausgemacht und bestraft. Oft mit Liebesentzug. So wurde um die Aufmerksamkeit gekämpft. Und das ist heute noch so!! Traurig, wenn man bedenkt das wir alle über dreißig sind und uns seit unsere Kindheit nicht verstehen.

Bei uns gibt es keinen Schuldigen! Wo gespielt und gestritten wird, so kriegen beide gesagt wird´s nun auch mal ein bisschen "handfester" - dann sollen sie das nächste Mal nicht miteinander spielen!! - Und da beide gerne zusammen sind - ist alles halb so wild!

(Alle die sich jetzt auffregen: es geht nicht darum, den anderen wissentlich zu veletzen!!! Blaue Flecken kommen vor! Wer seine Kräfte kennt kann sie besser einsetzen. Und das muß gelernt sein!)

YO
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Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.

Bei uns früher war es auch immer Hardcore. Wir haben miteinander gespielt, gezankt und auch geprügelt.
Heißt aber heute nicht, dass ich meine Geschwister nicht liebe.

Wenn es zwischen meinen Söhnen mal zum Streit kommt - was selten vorkommt, dafür ist der Altersunterschied zu groß - habe ich mir das ne Zeit lang angehört und nur streng gesagt: gleich mache ICH mit.
Danach war Ruhe im Karton.

Solange Streitigkeiten zwischen Geschwistern nicht blutig ablaufen, finde ich das normal.
Einzelkinder mal ausgenommen: War bei Euch zu Hause immer alles Friede, Freude, Eierkuchen?
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@Eifelgold

Bei mir und meinem Bruder war auch nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen - wir haben gestritten, aber geprügelt haben wir uns nie.

Dass Geschwister zusammen raufen, ist auch normal, das ist eben so was wie spielen. Die Zwillinge raufen gerne miteinander (wenngleich ich keine zwei Menschen kennen, die so sehr ein Herz und eine Seele sind), und das ist o.k. so. Wenn dann der Große mit raufen will, muss ich das unterbinden, weil er seine Kräfte nicht so gut einschätzen kann und einfach noch nicht weiß, wie er seine Kräfte bei den Kleinen einsetzen kann, so daß keiner weinen muß.

Einmal sind sie z.B. durch die Wohnung getobt, nachlaufen und dann hat der Große ein mit Sand gefülltes

Raufen und Toben find ich auch in Ordnung, aber unter "sich prügeln" verstehe ich was anderes, das heißt den anderen schlagen und da hört es bei mir eben auf mit der Toleranz.
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Vielleicht sollten wir das Wort prügeln mal genauer unter uns definieren.

Für mich
Prügeln (unter Geschwister) ist für mich ein wenig boxen, treten, hauen. Geschrei und Gezeter. Ohne Mordio. Eine Rauferei, aber keine brutale Gewalt. Vielleicht auch mit Wut.

Schlägerei ist für mich brutaler. Extrem stark gewollte Gewalt. Verbunden mit Hass.

Die Unfälle von damals waren sicherlich nicht von einem Kind gewollt.

Meine beiden älteren Geschwister haben sich vor ca 35 auch mal gezankt. Die Eine schubste die Andere. Dabei stolperte die ältere Rückwärts gegen eine olle Schultafel. Die Schultafel drehte sich, schlug gegen meine Schwester, hob sie hoch und drehte sie um ihre eigene Achse. Ungewollter Salto mortale, Bauchlander auf dem Teppich. Ende vom Lied. Blutige Lippe, riesen Geknatsche. Das war damals nicht gewollt gewesen. Aber dennoch passiert.

Ich kann es nur von meiner Seite aus sagen: je kürzer der Abstand zwischen den Geschwistern, je größer sind auch die Streitereien.
Worte wie: Wir wollten die Kinder in Kurzen Abständen, die können dann so schön miteinander spielen kann ich nicht bejahen. Nicht im Kindesalter. Da kommt immer mal Zank auf.

Richtig zusammen gespielt haben wir erst viel später und wir machen das heute noch so.
Spielen meine ich
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"Prügeln unter Geschwistern" heißt der Thread und nicht "Prügeln bis der Arzt kommt".

Die Rede ist doch von Kindern! Und nicht von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen- bei denen wäre "Prügeln" ganz anders zu werten! Es geht nicht um Gewalt. Kinder handeln impulsiv, können Ihre Wut nicht kontrollieren!! Kinder eben!

Unfälle oder Verletzungen sind doch von Kindern nicht gewollt oder geplant. Das wird von Erwachsenen interpretiert!!

(Ich wurde von meinem Bruder mit Mitte 20 grün und blau geschlagen! (Er ist 4 Jahre älter) ER wollte mir weh tun. Ganz gezielte Faustschläge und Fußtritte. Kinder zielen nicht!)

YO

Bearbeitet von yolanda am 29.01.2010 21:08:13
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Yolanda,

Es tut mir sehr, sehr leid für dich.
Genauso meinte ich das. Auch mit dem definieren von Gewalt.

Das war keine Geschwisterliche Prügelei unter Kindern mehr.
Das war gewollte, brutale Gewalt.
Er hat dir bewusst Schmerz beibringen wollen. Vermutlich, um sich selbst zu bestätigen.
Vielleicht auch mit Hass.

Ich bewundere dich für deine Worte. Das war sehr mutig.
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Für mich ist "prügeln" eben schlagen, boxen.
"Raufen" ist für mich eben kämpfen, rangeln, ohne zu schlagen.

Übrigens: Die Zwillinge spielen so toll miteinander, hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass sie zur selben Zeit zur Welt kamen und sich nicht als Konkurrenz empfinden. Mal gespannt, was wird, wenn sie im Herbst in die Schule kommen.

@yolanda

Gerade ein Kind muss lernen, seine Wut zu kontrollieren und sie nicht durch Schläge an anderen auszulassen. Vielleicht hast du da ein anderes Weltbild - aus Kindern werden Jugendliche und junge Erwachsene und sie sollten eben früh lernen, anders als mit Schlägen mit der Wut umzugehen.

Edit: hab gerade die Klammerbemerkung von Yolanda gelesen - tut mir sehr leid für dich und jetzt kann ich auch deinen Beitrag besser verstehen.

Bearbeitet von markaha am 29.01.2010 21:20:42
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@markaha: Ich habe Kinder. Keine Soldaten!

Von ständig schlagen ist doch nie die Rede gewesen! Es ist ein Kräftemessen! Nicht mehr und nicht weniger!

YO

Bearbeitet von yolanda am 29.01.2010 21:23:21
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Liebe Yolanda,

wie kommst du auf die Idee, meine Kinder seien Soldaten oder irgendwie abgerichtet.
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Zitat (yolanda @ 29.01.2010 21:21:24)
@markaha: Ich habe Kinder. Keine Soldaten!


Ich habe das jetzt so verstanden, dass YO von ihren eigenen Kindern spricht
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@Eifelgold

Stimmt, so kann man das auch verstehen, dann habe ich das wohl mißverstanden. Tut mir auch leid.
Aber ich bleibe bei meiner Meinung, daß ich nie Schläge tolerieren werde. Sie können gerne kämpfen, sich rangeln. Aber niemals, niemals der eine auf den anderen boxen oder schlagen.
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Natürlich sollst du nicht wortlos daneben stehen oder so tun als wenn nix wär. Das hat auch keiner Verlangt oder gemeint. Aber wir Eltern kriegen auch viele Dinge gar nicht mit.
Das meinte ich jetzt global und nicht auf dich oder mich gemünzt.

Wie gesagt, wir haben uns auch geprügelt, oder nenne es geschlagen. Warum, weiß ich heute gar nicht mehr. Vermutlich belangloser Kram.
Aber wir haben uns nie die Fäuste ins Gesicht oder uns blutig geschlagen.
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Ich habe Kinder und keine Soldaten sollte heißen, dass meine Kinder doch nicht kämpfen weil sie dafür ausgebildet wurden oder eine Mission erfüllen wollen/müssen auf irgendeinem (unsinnig, unmeschlichen) Kriesschauplatz.
Ich verstehe den Thread nicht so, dass es hier um "Gewalt" geht sondern eher um die Hack- und Rangordnung im Kinderzimmer.

Es geht doch nicht darum, dass sich diese oder jene oder meine Kinder sich hasserfüllt auf die Nase hauen.

Ich hoffe, dass aus meinen Jungs, Jugendliche werden die ihre eigenen Kräfte kennen und einschätzen können. Die die Grenzen anderer respektieren und ihre Grenzen festlegen und (gewaltfrei) verteidigen können. Junge Männer die gelernt haben, dass Kräftemessen nichts mit Gewalt zu tun hat. Das es einen Punkt gibt - den man nicht überschreitet. Da jeder Mensch seine Skala der Verletzlichkeit hat.

Kinder müssen dies alles erfahren. Aus diesen Erfahrungen lernen. Aus einem "Gerangel" als "Sieger" oder "Besiegter" hervorgehen. Mit dem Hochgefühl wie auch mit der Niederlage umgehen. Und dies bei dem Gegenüber auch beobachten. Sie müssen es erleben!!

Sie sollen keine Gewalt erleben - das ist etwas anderes!!!!

(GEWALT ist anders. Gewalt ist zwang. Physisch und psychisch. )

YO
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Liebe Yolanda,

da kann ich dir nur Recht geben, du schreibst in deinem letzten Statement in meinen Augen so Vieles, was auch ich unterschreiben würde.

Nur eines will und kann ich nicht unterschreiben, dass es im Kinderzimmer nur um die Rang- oder Hackordnung geht, die es dann eben auch mit Gewalt durch zu setzen gilt. Auch im Kinderzimmer will gelernt sein, wie mit Konflikten umzugehen ist, Einfachheiten, dass der Große den Kleinen schützt und nicht eben dass der Große auf dem Kleinen rum trampelt, verstehen lernen, dass die Kleinen eben anders ticken, und auch wenn sie gerade eben die mühsam aufgebaute Ritterburg zerstören (die Zwillinge wurden danach mit dem Spitznamen "Die Zerstörer" belegt).

Gewalt fängt im Kindesalter an - ja ich gebe zu, es ist nicht immer einfach den Unterschied zwischen Gewalt und Gerangel und Toben klar zu ziehen. Dein Begriff von Gewalt ist eben ein anderer als meiner. Ich habe eben, was körperliche Übergriffe angeht, kein Verständnis, obwohl oder aber weil ich jahrelang Judo betrieben habe.
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@markaha

Kinder sind in ihrem Denken konkreter. Gewinnen und Verlieren, schwarz und weiß, gut und böse. Kämpfen macht Spaß. Schubsen, Kneifen, Kratzen und Beißen, beleidigen... In den eigenen vier Wänden mit einem Gegner den man kennt, dessen Stärken und Schwächen bekannt sind.

Zuhause, unter Geschwistern ist der Platz um Grenzen klar abzustecken.

Unser Grundprinzip ist vielleicht gar nicht so verschieden. Eher die sprachlichen Unterschiede.

Von "Gewalt" oder noch deutlicher von "Brutalität im Kinderzimmer" habe ich nicht gesprochen. Und auch nie gemeint.

(Und nicht immer müssen die Großen Rücksicht und die Kleinen "beschützt" werden.)

Eine klare Trennung zwischen Gewalt und "Gerangel" gibt es für mich/uns schon. (so lese und verstehe ich auch die anderen Kommentare)

Geschwisterkinder können diese Grenze früh lernen - während bestimmt viele dies erst im Kindergarten erfahren.

Wenn ein Kind keine Hemmungen hat, ein anderes zu treten oder zu quälen ist der Bereich der körperlichen Gewalt überschritten. Denn dann ist die Verletzung, Schädigung oder "Vernichtung" des anderen gewollt.
Aber das ist nicht das Thema und würde auch jegliche Diskussion darüber verbieten.

YO
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@ Yoande

Die Antwort fällt mich nicht leicht.

Ich wider spreche dir, dass der Kleine nicht immer geschützt werden muss. Der Kleine hat auch seine Tricks auf Lager, das weiß ich. Aber der Große hatte sie auch auf Lager hat sie angewendet. Natürlich, aber du als Elternteil lernst. Der Kleine muss immer geschützt werden, und alle Kinder auch.

Es geht eben darum, Kindern ab dem Alter von vier Jahren beizubringen, dass eben nicht alles schwarz und weiss ist. Wenn du die Kinder nicht kindgerecht an deinem Intellekt Anteil haben dürfen, das kann ich nicht verstehen - mit Kindern - spätestens mit oder fünf kannst du Schach spielen. Oder einfach nur UNO beibringen

Das mit dem geschützten Raum ist gut gesagt, aber sollen sich jetzt im geschützten Raum prügeln lernen? Und die Kräfte austauschen, da ist einer älter als der andere. Wer gewinnt, ist klar-die Gewalt.
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@markaha: Liest Du wirklich zwischen den Zeilen : "Brutalität im Kinderzimmer ist ok"??

Kinder sind zu beschützen - keine Frage. Aber Geschwisterkinder sehen ihren Disput miteinander weniger eng, wie der Erwachsene! (zumindest im Normalfall - ich nehme mich und meine Kindheit hier raus!!)
(Als Elternteil ist man viell. gestreßt, genervt von einem anstrengenden Tag und kann die Streitereien der Kinder nur schwer aushalten. Vielleicht wird auch vieles überbewertet an so einem Tag. Und schnell ist eine "harmlose" Auseinandersetzung (das Wort "Prügelei" oder "Gerangel" wäre hier falsch verstanden worden!) eine nicht hinzunehmende Handgreiflichkeit.)

Du sagst, die Kleinen müssen geschützt werden. Heißt das auch, dass die Großen immer rücksichtsvoll gegenüber ihnen sein müssen?

Ich bin ein Sandwich-Kind. Heißt, ich habe einen älteren und einen jüngeren Bruder. Wie schon mal erwähnt ist es mit "Geschwisterliebe" und mit dem elterlichen Verständnis nicht weit her.

Als "Jüngere" hab´ich von oben immer Prügel einstecken müssen - und war lt. meinen Eltern meist selbst schuld.

Als "Ältere" mußte ich immer zurückstecken. Der meistgehörte Satz war: "Ach, Du bist doch schon so groß...das war doch keine Absicht von ihm.....Du mußt ein bisschen vorsichtiger mit ihm sein..........u.s.w. u.s.f.!! DU bist doch die große Schwester. Mädchen machen das nicht....."!!!
Hat er mich an den Haaren gezogen, und ich habe mich gewehrt - habe ich Ärger bekommen. Hat er mir etwas kaputt gemacht - war es meine Schuld! - ich hätte es weglegen müssen.... . (er ist 6 Jahre jünger) Es hat nicht lange gedauert - bis er sein Tun gegen mich verwendet hat.
Hab ich nicht richtig aufgepaßt, weil ich selbst im Spiel war und er hat sich verletzt oder etwas "angestellt" war auch ich die Schuldige.
(Kurzum: Ich=Mädchen=Schuldig!!)

Unsere Jungs sind 8, 6 und 18 Monate alt.
Macht der eine dem anderen etwas absichtlich kaputt, (und Kinder kennen den Unterschied zwischen Absicht und Unfall) passiert es schon das der eine den anderen schubst oder es aufgrund dessen zum handfesten Streit kommt.

Dem anderen etwas kaputt machen! Das ist Grenzüberschreitend!
(edit)

Der Kleine (!!!) genießt bei Beiden noch seinen "Welpenschutz" - er wird dann aus dem Zimmer getragen und ausgeschimpft. "Handgreiflichkeiten" genüber ihm gibt es nicht!! Wo ich wieder beim Thema bin, dass es eine Grenze gibt die nicht überschritten wird!

Du verstehst immer: "sie sollen sich im geschützten Raum prügeln". Meine Aussage ist: Sie lernen sich in geschützter, geliebter Umgebung Grenzen zu setzen und sie zu verteidigen.

Unsere Jungs spielen zwar kein Schach (kann ich selbst nicht) sondern eher Dame und Mühle, Albalone oder Malefiz. UNO steht grad nicht so hoch im Kurs. Da sie Schul- und Vorschulkind sind, sind Lese- u. Rechenspiele z.Z. auch interessant. - ich glaube vom Intellekt her - altersbedingt!!

- mich würde hier dringend die Meinung anderer interssieren. Da wir beide auf der Stelle tapsen und/oder aneinander vorbei reden.

YO

edit:(Bitte nicht so verstehen, dass ich/wir danebenstehen und den Streit "anfeuern" oder für "gut befinden" oder "nie eingegriffen" wird. Wenn man danebensteht läßt man einen solchen Streit nicht "ausschweifen". Mann/Frau steht aber nicht immer daneben - und dann passiert "so etwas schon einmal")

Bearbeitet von yolanda am 01.02.2010 12:32:06
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Kleine Geschwister können (eher sind) oft kleine "Frecklinge". Meinen Bruder und mich trennen 6 Jahre. Heute sind wir ein Herz und eine Seele, aber früher... Er war und ist immer noch Mutti´s Bester. So klein wie er früher war, der wusste immer wie er mir was antuen konnte. Ich finde es heute immer sehr ämüsant wenn er sich bei mir darüber beschwert die Omi würde meinen Sohn meiner Tochter (seinem Patenkind) vorziehen. Meine Antwort lautet dann des öfteren: "Glaubst du, dass die dich anders behnadelt hat?" ;)

Meine Beiden (knapp 10 und 12) gehen sich zur Zeit stehts und ständig an den "Sack". Da wird sich andauernd beschimpft und dann gucken wir mal wer zuerst bei Mama ist und petzten kann. Meine Waffe z.Zt. Ohren zu halten und sagen "I can´t hear youuuuuu!" Bin mal gespannt wann sie darauf kommen mich mit dieser Waffe zu schlagen. rofl
Schlagen tuen sie sich Gott sei Dank nicht. Ich habe ihnen das schlagen verboten. Mein Spruch lautet: "Wehren darfst Du dich, aber wehe du fängst an!"
Das gilt nicht nur für den Haushalt sondern auch für ausser Haus. Hat bisher immer geklappt.

Schlagen ist oft ein Ventil wenn man gar nicht mehr weiß wie man sich sonst wehren soll. Es ist halt nicht jeder redegewandt.
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... ich hab die Bande machen lassen, jedenfalls, bis Frauuchen mich geschickt hat... :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:
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Nein, ich habe meine Bande nicht machen lasse. Selbst mit vier Gescheistern aufgewachsen, darunter eine Zwillingsschwester, die sich eigentlich gut vertragen haben obwohl recht unterschiedlich im Temperament und den Ansichten, habe ich auch bei den eigenen drei Söhnen darauf geachtet, dass es keine Prügeleien unter ihnen gibt.

Heute sind die Jungs 42, 32 und 31 Jahre alt und verstehen sich immer noch super. Gewalt lehnte und lehne ich ab, Meinungsverschiedenheiten kann und muss man klären, auch unter Kindern, zuschlagen muss man nicht. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
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Danke FrauElster
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Wir akzeptieren es, wenn die Kinder raufen, Kraefte messen - aber Schlagen oder anders wehtun akzeptieren wir nicht.
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^^^Das ist was ich sage. Sobald es um "Gewalt", "Verletzung" oder "Schädigung" geht ist eine Grenze überschritten, die selbstredend nicht akzeptabel ist.

YO
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Nunja,ich bin Mutti von 4 Kindern (12w,8w,6m,4w)und kann da auch ein Lied von singen.Als meine 2.Tochter und ihr einziger Bruder sich im alter von 3 und 5 Jahren nur noch geprügelt haben wie die Kesselflicker wusste ich echt nicht weiter. :wallbash: Gewalt-bei mir im Haus?NEVER!was also tun?Ich war sowas von hilflos und Ohnmächtig,es ging gar nichts mehr und wir litten alle.Also wurde mir Familienhilfe empfohlen.Oh Gott dachte ich die nehmen mir die Kinder weg.Aber weit gefehlt.Ich bekam Familienhilfe,2 lange Jahre hörte ich immer dass ICH selber alles richtig mache.Wo das Peoblem war?Mein Sohn als Hahn im Korb wurde von allen ausser mir bevorzugt und ich hab es irgendwie nicht gepeilt.Heute bin ich selig es läuft auch 2 Jahre nach Ende der Familienhilfe alles super.Aber aus anderen Familien weiss ich dass Kinder auch UNTEREINANDER ihre Grenzen abstecken müssen,nicht nur den erwachsenen gegenüber.Oft artet das leider in rangeleien aus.Ich glaube es gibt nicht das ultimative Mittel um das zu ändern.Wir Eltern können nur OBJEKTIV rangehen an die Sache und erklären.Ich denke Strafe,Predigt,Schreien,Diskuttieren und so helfen da nicht weiter.Ich glaube auch wie hier schon angemerkt dass man sich raushalten soll bis dass wieder Ruhe ist oder einer der Kontrahenten zu uns kommt.Dann müssen wir OBJEKTIV den Schiedsrichter mimen.Bei meiner rasselbande hilft es meistens wenn ich frage was für eine Lösung für den Streit da ist.Dann wird nicht mehr gehauen sondern die Streithähne suchen gemeinsam ;) nach einer Lösung und ich bin fein raus :pfeifen:
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