Chef zahlt keinen Lohn: welche Rechte habe ich?

Hallo!

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen!

In meiner Firma wo ich beschäftigt bin, läuft es seit letztem Jahr mehr schlecht , als recht.

Anfang des Jahres wurden mir auf Grund schlechter betrieblicher Lage, 10% vom Lohn für 4 Monate gekürzt, der mit dem Gehalt für August erstattet werden sollte, was nicht passsierte, da die finanzielle Situation sich nicht gebessert haben soll. Sozielabgaben wie Lohnsteuern und Krankenkassenbeiträge werden vom Chef nicht abgeführt, obwohl sie auf meinen Lohnzettel abgezogen sind.

Nun wurden nur ein paar Mitarbeiter bezahlt. Ich habe meinen Lohn nicht erhalten. Auf Nachfrage beim Chef, liess der sich immer verleugnen und sei nicht da. Als ich dem stellvertretenden Geschäftsführer mitteilte, dass ich nicht weiß, wie ich mein

Ich muss dazu sagen , ich habe eine 45 Stunden Woche, bin seit 12 Jahren geschieden und alleinerziehend mit meinen beiden Kindern, für die ich auch keinen Unterhalt bekomme, da mein Ex seit der Trennung nicht mehr arbeitet. Mein Verdienst ist so niedrig, dass bis Juni mit Hartz IV aufgestockt wurde. Im August begann mein Sohn eine Ausbildung und da das Amt darauf bestand , dass er sich noch einen Nebenjob suchen könne, habe ich meinen Folgeantrag zurückgezogen, um ihn die Schikanen zu ersparen. Diese Mitarbeiterin ist die Schwägerin des Landrates und somit sind Beschwerden unter den Teppich gekehrt worden!

Da ich nicht auf großem Fuß lebe, kamen wir eigentlich zurecht.

Nun habe ich keinen Lohn erhalten, habe meinen Arbeitgeber zwar angemahnt, aber es kam keine Reaktion.
Geld wird auch in absehbarer Zeit nicht da sein, da sich seit über einem Jahr Gerichtsvollzieher die Klinke in die Hand geben, sowie Klagen ehemaliger Mitarbeiter auf ausstehende Löhne einflattern und pro Woche kommt mindestens ein gelber Brief! Da es schon solange geht, dachte ich es wird Insolvenz angemeldet, aber nichts geschieht.

Nach einer neuen Stelle Suche ich schon lange, aber es scheitert meistens daran , dass ich nicht arbeitslos bin und es somit keine Fördermittel für mich gibt. Wenn ich aber von mir aus kündige erhalte ich ja eine Sperre vom Arbeitsamt, also geht das auch nicht. Was kann ich tun? Bringt es mir etwas, wenn ich es darauf anlege vom Chef fristlos gekündigt zu werden oder einen Krankenschein bringe???????

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

LG
Blondie

Bearbeitet von Blondie am 03.10.2010 10:17:31
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir dieses Produkt, weil es dir helfen kann, deine rechtlichen Ansprüche gegenüber deinem Arbeitgeber besser zu verstehen und durchzusetzen. Es bietet nützliche Informationen und Vorlagen für rechtliche Schritte, die du eigenständig einleiten kannst.

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Geh zum Anwalt und lass dich beraten. Hier gehts nicht um larifari, sondern um richtig gravierende Dinge. Wenn es deiner Firma scheiße geht, kann es sein, dass sie früher oder später Insolvenz anmeldet. Was das für deine ausstehenden Lohnansprüche heißt, kannst du dir ja wahrscheinlich ausmalen.
Was du aber machen kannst, damit du deine Ansprüche sicher durchsetzen kannst, an dein Geld kommst ect. kann dir ein Anwalt besser beantworten als ein Forum voller Rechtslaien.
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Hallo Cambria,

Diese Überlegungen hatte ich ja auch schon, nur ist da wieder das Problem, der Anwalt kostet und das kann ich mir im Moment nicht leisten.

Mein bissl Erspartes brauch' ich nun zum leben, da ich nicht weiß wielange es noch dauert.
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Eine Erstberatung darf laut Gesetz nicht mehr als ... puh... lass mich nicht lügen... 50 Euro? kosten. Außerdem gibt es die Beratungskostenhilfe. Wie du sie beantragen kannst, wird im Link erklärt. Wenn du die Beratungskostenihlfe bewilligt bekommen hast, zahlst du beim Anwalt maximal 10 Euro. Das kann man sich eigentlich in fast jeder Situation leisten.

Zitat
Wenn ich aber von mir aus kündige erhalte ich ja eine Sperre vom Arbeitsamt, also geht das auch nicht.

Es gibt auch Fälle einer Eigenkündigung, die keine Sperre nach sich ziehen. Darüber kann dich ein Anwalt dann auch beraten - das ist kein großes Hexenwerk, nur halt in der "breiten Bevölkerung" relativ unbekannt.
Außerdem kannst Du dich auch aus einem laufenden Arbeitsverhältnis heraus auf andere Jobs bewerben und deinen aktuellen kündigen, sobald du einen Vertrag wo anders unterschrieben hast... aber auch da: lass dich beraten.

Bearbeitet von Cambria am 03.10.2010 10:55:14
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Da Du ja jetzt nachweislich kein Geld hast, solltest Du bei einem Anwalt für Arbeitsrecht fragen, ob er nicht für Dich Prozeßkostenbeihilfe beantragen kann......dann würde er Dich nichts kosten.
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vllt findest du hier was zu deinem problem.

Zitat
Sozielabgaben wie Lohnsteuern und Krankenkassenbeiträge werden vom Chef nicht abgeführt

vllt biste nicht mal mehr versichert?

Bearbeitet von dingens am 03.10.2010 10:57:19
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Zitat (123stpo456 @ 03.10.2010 10:54:26)
Da Du ja jetzt nachweislich kein Geld hast, solltest Du bei einem Anwalt für Arbeitsrecht fragen, ob er nicht für Dich Prozeßkostenbeihilfe beantragen kann......dann würde er Dich nichts kosten.

Sorry fürs Korinthen kacken, aber
Prozesskostenhilfe gibt es nur für Gerichtsprozesse, also wenn man klagt oder verklagt wird.
Beratungskostenhilfe gibt es nur für außergerichtliche Beratung (also wenn der Anwalt berät und zum Beispiel einen bösen Brief an den Arbeitgeber schickt).

Hier wäre wohl erstmal die Beratungskostenhilfe angesagt.
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Danke Euch,

Werde das mit der Beratungshilfe morgen gleich in Angriff nehmen!

Eine Frage hätte ich da noch: Da ich von 8 - 18 Uhr arbeite, müßte ich Urlaub oder Überstunden nehmen, werde ich aber bei der knappen Besetzung nicht genehmigt bekommen. Kann ich trotzdem gehen, ist ja Verschulden des Chef's dass ich Bhördenwege habe oder wäre es besser Krankenschein zu holen?

Habe auch gelesen, dass ich bei keiner Lohnzahlung , meine Arbeitskraft nicht mehr zur Verfügung stellen muss, heisst das ich muss auf Arbeit sein und brauche nichts tun oder kann ich zu Hause bleiben? Wie gesagt ich muss 50 km zur Arbeit fahren und Sprit ist ja bekanntlich nicht billig!
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Zitat (Cambria @ 03.10.2010 10:56:58)


Hier wäre wohl erstmal die Beratungskostenhilfe angesagt.

OK - jedenfalls wollten wir ja beide nur sagen, dass sie kostenlos einen Anwalt in Anspruch nehmen kann, wenn sie nachweislich kein Geld hat
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Zitat (123stpo456 @ 03.10.2010 11:44:44)
OK - jedenfalls wollten wir ja beide nur sagen, dass sie kostenlos einen Anwalt in Anspruch nehmen kann, wenn sie nachweislich kein Geld hat

Rischdisch :) Wollte Dich auch nicht irgendwie an die Wand kleben oder so... einfach nur ein Missverständnis ausräumen :blumen:
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Nach dem Armenrecht kann frau rechtsanwaltliche Hilfe auch kostenlos in Anspruch nehmen.
Guck mal hier: http://www.anwalt-in-do.de/was-kostet-es--...ilfe/index.html
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Zitat (Cambria @ 03.10.2010 11:49:03)
Rischdisch :) Wollte Dich auch nicht irgendwie an die Wand kleben oder so... einfach nur ein Missverständnis ausräumen :blumen:

:blumen: Ich bin da nicht so empfindlich.

Da ich dachte, dass es immer Prozeßkostenbeihilfe heißt, habe ich wieder was dazugelernt - ist doch
OK :)
LG
123 :blumen:
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Da Thema hatten wir hier schon einige Male in abgewandelter Form... vielleicht hilft dir ja das weiter!

Viel Glück!

Bearbeitet von Schwaller am 03.10.2010 18:31:29
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wenn ein Chef soweit ist das er nicht mehr meine Sozialabgaben zahlt würde ich mir das von diesen Behörden bestätigen lassen und sofort von mir aus das Insolvenzverfahren einleiten, wenn es durch die Nachfrage beim Krankenversicherer nicht schon der für dich macht...
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Ihr müsst 45 Stunden die Woche arbeiten... und es kommt kein Geld rein? Da läuft doch was ganz gewaltig schief! Bei mir wars so dass wir schon Kurzarbeit hatten und keine Kohle kam.

Nachis Tipp ist glaube ich Goldrichtig... wenn das mit der Kohle schon ein Monat oder länger so geht. Wenn es eine oder zwei Wochen wäre würd ich (sofern das finanziell möglich ist) noch abwarten und nur die Mahnung schreiben. Lass dir deren Empfang quitieren oder schick sie per Einschreiben!

Ein Anruf bei der Gewerkschaft kann auch nicht schaden... und wenn ihr Azubis habt denen es genau so geht würde sich die IHK auch freuen von den Zuständen zu erfahren.

Wenn das alles so stimmt wie du es sagst könnte dein Chef wegen Insolvenzverschleppung ganz gewaltig eine auf den Deckel bekommen.
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Sowas nennt man auch Konkursverschleppung oder heute wohl Insolvenzverschleppung. Ich würde wahrscheinlich bei Amtsgericht Insolvenz beantragen damit mein Arbeitslohn noch einigermaßen sichergestellt ist.
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Bist Du in der Gewerkschaft?
Die machen auch (kostenlose) Arbeitsrechts-Beratung für Mitglieder.

Edit:
Zu der Sache "Eigenkündigung, die keine Sperre bei der Arbeitsagentur nach sich zieht" - da könntest Du Dich vielleicht auch direkt bei der Arbeitsagentur erkundigen, ob das in Deinem Fall gehen würde?

Bearbeitet von madreselva am 03.10.2010 22:30:37
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Danke Euch für Eure Antworten,

Ich werde jetzt gleich mal zum Arbeitsamt fahren und mich kundig machen! Einen Anwalt werde ich ebenfalls zu Rate ziehen. Ich komme aus diesem ganzen Mist so schnell wie möglich raus. Ich gehe ja schlielich nicht arbeiten, weil mir zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, sondern um den

LG
Blondie
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Ich war heute beim Arbeitsamt und beim Anwalt.

Das einzig Erfreuliche war, dass der Anwalt für die Erstberatung kein Geld nimmt!
Alles andere war nicht gerade aufbauend!

Also, ich muss Chef anmahnen, meinen Lohn innerhalb einer Frist von 14 Tagen zu überweisen, ansonsten kann ich von dem Recht Gebrauch machen meine Arbeitskraft nicht mehr zur Verfügung zu stellen (wurde sofort umgesetzt)!

Von selbst kündigen kann ich weder fristlos noch fristgemäß, ohne dass ich eine 3 monatige Sperre vom Arbeitsamt erhalte. Erst nachdem der 3. Lohn aussteht, hab ich die Möglichkeit zu kündigen, ohne mir eine Sperre einzufangen. Es müssen aber laut Arbeitsamt 3 Löhne ausstehen, zahlt er zwischenzeitlich nur einen Lohn, beginnt der Mist von vorne!

Mein Anwalt riet mir nun, mich krank schreiben zu lassen , in der Hoffnung, dass Chef mir dann die Kündigung schreibt.

So nun bleibt abzuwarten, aber jetzt wo ich ungefähr weiß wo es lang geht, geht's mir schon viel besser!

Nochmals recht herzlichen Dank, für Eure Tips!

LG
Blondie
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gut, dass du einen freundlichen anwalt gefunden hast! Siehste, jetzt weißt du wenigstens verbindlich, was sache ist und kannst das richtige tun.
Ich wünsche dir viel erfolg und wenn es nötig wird, viel glück bei der jobsuche!
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Ich schließe mich den Wünschen von Cambria an
und drücke ganz fest die Daumen :blumen:
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"krank schreiben lassen" obwohl du gesund bist... eigentlich halte ich nix vom Blaumachen, aber in diesem Fall ist das nur zu verständlich. Du sparst dann schon mal das Geld für die Fahrten zum und vom Arbeitsplatz, und du hast viel Zeit um dir eine vernünftigen Arbeitsstelle bei einem solventen Arbeitgeber zu finden.
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Danke Euch!
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Halt uns auf dem Laufenden... evtl. können wir doch noch Tipps geben oder gar etwas lernen... wer weiß wie viele noch in die Situation kommen... Viel Glück!
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Hallo,

also, ich bin momentan in einer ähnlichen Situation. Wollte natürlich auch kündigen, aber auf 3 Monate Sperre vom Arbeitsamt kann ich echt verzichten (wer kann sich das auch erlauben?)

Es gibt aber einen Weg diese Sperre zu umgehen: Wenn dir dein Hausarzt zu einer Kündigung rät, bekommst
du keine Sperre!!!!

Ich habe meinem HA meine Lage erklärt, dass ich meine Rechnungen nicht bezahlen kann, nicht weiß woher ich Geld zum Einkaufen nehmen soll, usw. Er konnte mich voll verstehen und hat mich erstmal krankgeschrieben. Als ich eine Woch später immer noch kein Geld hatte, hat er mir offiziell zur Kündigung geraten (mit Vermerk in meine Krankenakte). Bin daraufhin zum Arbeitsamt und habe mir die entsprechenden Papiere abgeholt, die mein HA dann ausfüllen muss.
Die Dame am Empfang meinte, dass sie es noch nie erlebt hat, dass trotz einem ärztlichen Attest eine Sperre verhängt wurde.

Vielleicht sprichst du einfach mal mit deinem Hausarzt.

Wünsche dir viel Kaft und Erfolg.

Liebe Grüße murami
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Das nennt sich Aufhebungsvertrag auf Ärztliches Anraten.
Hat allerdings einen dicken fetten Nachteil: Dass du aus medizinischen Gründen deinen Job aufgeben musstest, wird für immer irgendwo vermerkt sein.
Ist halt extrem scheiße, wenn beim nächsten Jobinterview die Sprache darauf kam, warum du den letzten Job hast abbrechen müssen... Denn bei einem AaäA müssen die Gründe schon gravierend sein. Eine Neueinstellung im selben Metier kannst du dir so gut wie in die Haare schmieren.

Ein Anwalt/Gewerkschaftsrechtsberater hätte von sowas abgeraten, wenn die medizinischen Gründe nicht wirklich wirklich wirklich vorliegen.

Ernsthaft, einem Arzt, der bei so einem Schmu mit macht, sollte man sein Stethoskop irgendwo reinstecken... in die Jackentasche oder so.

Bearbeitet von Cambria am 05.10.2010 12:03:04
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Es geht ja nicht darum, dass ich meinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Ich kann in nur nicht unter den dort herrschenden Bedingungen ausüben.
Und wenn ich beim Bewerbungsgespräch gefragt werde warum ich bei meinem alten Job aufgehört habe, kann ich ja sagen, dass das Gehalt verspätet oder eben gar nicht kam. ( Was ja der Wahrheit entspricht)

Mir hat diese Vorgehensweise genug Zeit verschafft, einen neuen Job zu finden und diverse Behördengänge und Anwaltsbesuche zu erledigen.

Muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
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das mag ja so sein, dass das bei dir so ist. Eine vertragsbeendung aus ärztliches anraten heißt aber eigentlich, dass du zu krank bist, um diese arbeit weiter zu machen - entweder, weil du es physisch nicht kannst, zb kannst du als kommissionierer nicht mehr arbeiten, wenn du nichts über 1kg heben kannst, oder du schaffst es psychisch nicht mehr.
Dass dein geld nicht rechtzeitig kommt, ist aber kein medizinischer grund...
Ich könnte auswachsen, wenn ich solche storys höre. Die sind nämlich der grund dafür, dass leute, die wirklich krankheitsbedingt einen arbeitsvertrag abbrechen müssen, sich 1000x rechtfertigen müssen.
Von der dreistigkeit, keinen lohn zu zahlen, mal ganz abgesehen.
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Was, wenn Dich die Zukunftsangst so krank macht, daß Du arbeitsunfähig bist? Eine Arbeit, und der Lohn dafür ist nämlich für viele Leute so ne Art Existenzgrundlage. <_< Ich persönlich halte diese art psychische Belastung für Ausreichend.
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Zitat (Wyvern @ 06.10.2010 15:20:43)
Was, wenn Dich die Zukunftsangst so krank macht, daß Du arbeitsunfähig bist? Eine Arbeit, und der Lohn dafür ist nämlich für viele Leute so ne Art Existenzgrundlage.  <_< Ich persönlich halte diese art psychische Belastung für Ausreichend.

Na ja ist schon richtig.

Aber es macht sich bei der Arbeitsuche auch nicht gut, wenn du psychisch nicht belastbar bist.

Da hat Cambria vollkommen recht. ;)
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was willst du denn lieber machen hungern und zu grunde gehen und warten ??
wenn der arzt dann rät zu kündigen und so ist es doch richtig.. er möchte dann nur verhindern dass man verhungert und in not ist + psychisch krank wird.. durch die sorgen..
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Zitat (tante ju @ 06.10.2010 15:25:50)
Na ja ist schon richtig.

Aber es macht sich bei der Arbeitsuche auch nicht gut, wenn du psychisch nicht belastbar bist.

Da hat Cambria vollkommen recht. ;)

Super Belastungsprobe :daumenhoch:
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Krankschreiben lassen ist ja hier OK.

Aber kündigen auf ärztliches Anraten kann eben nach hinten losgehen.
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Zitat (Angi8777 @ 06.10.2010 15:34:09)
was willst du denn lieber machen hungern und zu grunde gehen und warten ??
wenn der arzt dann rät zu kündigen und so ist es doch richtig.. er möchte dann nur verhindern dass man verhungert und in not ist + psychisch krank wird.. durch die sorgen..

Sehr herzerwärmend, aber am Thema vorbei. Denn solang man keinen neuen Job hat, wird man durch die ärztlich angeratene Kündigung seinen Kühlschrank auch nicht schneller füllen können. Da die meisten Argen von diesen Exotenfällen keinen Schimmer haben, ist es keine Garantie, dass man dann sofort ALG kriegt und sich nicht auch noch im schlimmsten Falle mit den uninformierten Argemitarbeitern über die Rücknahme einer fälschlicherweise verhängten Sperre rumzoffen darf.

Verhungern ist doch überhaupt nicht die Alternative.
Man kann sich krank schreiben lassen (was ich sonst eher scheiße finde, wenn man nur "blau machen" will, hier könnte ich es echt verstehen) und dann die Zeit zur Jobsuche, für Behörden- und Anwaltsgänge nutzen. Parallel dazu sollte man genau so vor gehen, wie es Sweetie weiter oben geraten wurde.
Sobald man einen neuen Job hat, kann man den alten kündigen oder einen Aufhebungsvertrag machen und nahtlos in den neuen Job wechseln.

Wozu so einen Quark wie eine Kündigung auf ärztliches Anraten? Das steht dann auf immer und Ewig in der Krankenakte...

PS: Eine Kündigung auf ärztliches Anraten ist alles, nur mit Sicherheit keine Präventionsmaßnahme für möglicherweise irgendwann mal auftretende psychische Belastungen, sondern das letzte MIttel, wenn man schon was hat.

Ach so, noch ein PS:
Wenn ich mich nicht irre, kann man von irgendeinem Amt (Arge, Sozialamt oder so) auch einen Lohnvorschuss bekommen, wenn sich Chefs weigern, zu bezahlen. Das Geld holen sie sich dann vom AG zurück, aber man selbst hat erstmal wieder ein paar Kröten in der Pfote.

Bearbeitet von Cambria am 06.10.2010 17:26:51
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Zitat (Cambria @ 06.10.2010 17:23:35)
Ach so, noch ein PS:
Wenn ich mich nicht irre, kann man von irgendeinem Amt (Arge, Sozialamt oder so) auch einen Lohnvorschuss bekommen, wenn sich Chefs weigern, zu bezahlen. Das Geld holen sie sich dann vom AG zurück, aber man selbst hat erstmal wieder ein paar Kröten in der Pfote.

Richtig... und wenn ich mich nicht irre leitet man damit automatisch ein Insolvenzverfahren... bzw. eine Prüfung dafür ein.
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Zitat (Schwaller @ 06.10.2010 17:47:22)
Richtig... und wenn ich mich nicht irre leitet man damit automatisch ein Insolvenzverfahren... bzw. eine Prüfung dafür ein.

Das wäre mir in dem Moment relativ egal. Wenn er nicht insolvent ist, wird er die Prüfung wohl überstehen, wenn er Insolvent ist, ist das sein Problem.
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Mich tät das auch nicht kratzen... dachte aber es sollte wenigstens erwähnt werden... ;)
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