@ Jaren:
Unbestritten gibt es Arbeitslose, die wirklich nicht arbeiten wollen und lieber das Geld kassieren, das sie vom Staat bekommen und sich damit einen schoenen Tag machen.
Das lässt aber nicht zwangsläufig den Umkehrschluss zu, dass alle, die Arbeit suchen, auch finden können, da hat Büchi auf alle Fälle recht, es ist nicht einfach, Arbeit zu finden, auch wenn sich der /die Einzelne wirklich bemüht, denn nur allzuschnell bekommen die Bewerber für eine Stelle einen Stempel aufgedrückt, warum sie für einen Arbeitsplatz nicht geeignet sein: zu alt, zu jung/zuwenig Erfahrung, unterqualifiziert, überqualifiziert usw.
Zum Thema selbstverschuldet krank (damit schließe ich auch die Alkoholkranken und Drogensüchtigen mit ein, wobei ich hier nun gleich das selbstverschuldet wieder relativieren muss, denn jeder hat seine eigene Art, mit Problemen fertig zu werden, und manche sehen darin ihren einzigen Ausweg), solchen Menschen sollte man also Deiner Meinung nach die Unterstützung entziehen.
Da fängt für mich das Problem aber erst an: wie feststellen, was selbstverschuldet (siehe oben) ist. Fangen wir an, den Menschen von der Wiege bis zur Bahre systematisch zu erfassen stellen dann fest, wer selber schuld ist und wer nicht? Wer würdig ist, unsere Unterstützung zu bekommen und wer nicht?
Andere Frage: jemand fährt in seiner
Freizeit Rad, stürzt und ist gelähmt, ist derjenige dann selber schuld, hätte ja nicht radfahren müssen, man weiss ja , dass das gefährlich sein kann.
Was nun, lassen wir ihn verhungern?
Doch wie dem auch sei, meine Conclusio all dessen ist, eine Gesllschaft, die sich als christlich, sozial (jetzt nicht im parteipolitischen Sinn) und human betrachtet, darf diese Büchse der Pandora, wer denn jetzt würdig oder unwürdig sei, nicht öffnen.
Wie schon gesagt, unbestritten wird das System auch ausgenutzt, aber lieber ist mir allemal noch, es werden auch die unterstützt, die dies weidlich in Anspruch nehmen (jawohl, auch mit „meinem“ Geld) , als es fällt auch nur ein Mensch durch den Rost, der unserer Solidarität wirklich bedarf.
Zu hinterfragen wäre auch noch, warum können Anwärter für Ausbildungsplätze nur schlecht Deutsch und/oder beherrschen die Grundrechenarten nur mangelhaft. Da krankt es doch an etwas anderem, hier hat doch anscheinend etwas versagt (ausgenommen der Anwärter kam gerade mal vor kurzer Zeit aus einem anderen Kulturkreis in ein deutschsprachiges Land).
Auch hier gilt es m.E. die Ursachen zu analysieren und dementsprechend zu handeln.