Jo Alex, Dein Gefühl trügt Dich nicht: Das Metall unter der Haut zieht die Kälte tatsächlich an. Deshalb isses bei kalten Außentemperaturen beispielsweise auch für die Ohrläppchen noch nen Tick kälter als es ohnehin schon draußen ist, sofern (metallene) Ohrringe dran baumeln und keine Mütze die Ohren bedeckt.
Ich finde den Vorschlag von Pumukel echt lieb und würde das Angebot an Deiner Stelle sofort dankend annehmen. Was Besseres fällt mir nämlich so ad-hoc auch nicht dazu ein. Und je nach dem, wie groß die Metallplatte ist und um welchen Aufwand es dabei geht, würde ich eventuell drüber nachdenken, sie wieder entfernen zu lassen. Denn die schmerzhafte Kälteempfindung wirst Du solange haben, wie Du die Platte drin hast. Musst halt abwägen, was Du machst und wo Deine Prioritäten liegen: Entweder erneute post-operative Schmerzen für einige Zeit inclusive intensiver Narbenpflege und danach bis auf Weiteres Ruhe im Karton oder keine weitere OP und dafür jeden Winter das Zwicken im Knöchel. Vermutlich ist die Platte aus Chirurgenstahl oder Titan; wenn sie drinbleibt, dürfte das aus gesundheitlicher Sicht unkritisch sein.
Doch ... da kommt mir noch eine verrückte Idee, von der ich nicht weiß, ob und inwieweit sie praktikabel ist: Wie wärs mit einem Taschenwärmer? Diese Teile, die man knickt und die dann durch eine chemische Reaktion für eine gewisse Zeit Wärme abgeben? Allerdings weiß ich nicht, WIE heiß die Dinger werden und ob das dann die Metallplatte nicht zu sehr aufheizt und somit auch wieder Schmerzen verursacht. Das hier meine ich:
http://www.amazon.de/b?ie=UTF8&node=456848031 (Position 2 ... jaaa, das rote Herzchen)
Beim googlen kam mir noch eine weitere kreative Idee: Schau mal hier:
http://www.thermopad.de/shop/. Vielleicht ist eine passende Größe für den Knöchel dabei. Und so ein Teil könnte man dann vielleicht in einem von Pumukel liebevoll handgestrickten Knöchelwärmer mit Extra-Täschchen für die Wärmequelle versenken, dann verrutscht es auch nicht. Ist vielleicht auch für den wiederverwendbaren Taschenwärmer eine Idee.
Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass der ganze Knöchel noch anständig schmerzt. Die Verletzung ist ja grade mal ein halbes Jahr alt. Vielleicht trägst Du ja auch noch eine Stützbandage drumherum, die möglicherweise mit Schnallen fixiert ist. Wenn dem so wäre, könnte man auch in die Bandage noch was selbsttätig Wärmendes reinstopfen. Damit wäre es nämlich fixiert und würde noch nicht einmal merklich "auftragen".
Ich vermute mal, dass auch die Narbe noch ziemlich schmerzempfindlich ist und es würde mich nicht wundern, wenn Du Dir damit das Barometer sparen kannst: So eine lange Narbe neigt dazu, mitunter wetterfühlig zu sein. Jedenfalls kann ich Dir nur ganz warm ans Herz legen, die Narbe mit einer speziellen Narbensalbe zu behandeln, damit sie schmaler wird. Je geringer die Angriffsfläche, desto geringer die Empfindlichkeit. Schau mal hier:
http://www.narbeninfo.de/. Mir persönlich leistet die contr*ctubex-Salbe schon seit Jahrzehnten gute Dienste. Sei es nach meiner Sprunggelenks-OP vor über 25 Jahren gewesen (wurde damals verschraubt - da Bänderabriss - und die Schraube nach einigen Monaten wieder ambulant rausgeholt AUTSCH) oder bei anderen störenden und schmerzempfindlichen oder einfach nur wuchernden oder athrophierenden Narben. Das Produkt ist also schon seit Jahrzehnten erfolgreich auf dem Markt. Damals gabs das noch auf
Rezept gegen EINE DM Rezeptgebür, heute muss man es - wie so vieles - selbst zahlen. Es lohnt sich aber, da das Gel sehr sparsam im Gebrauch und sehr effektiv in der Anwendung ist.
So, eigentlich wollte ich Dir nur erzählen, dass Deine subjektive Beobachtung bezüglich des Zusammenhangs zwischen Kälte, Metall im Körper und Schmerzen auch bei objektiver Betrachtung richtig ist. Nu isses doch ein Roman geworden. Sieh es als Brainstorming mit mir selber an :D
Ich wünsch Dir gute Besserung für Deinen Haxen, viel Erfolg in der ReHa und: Lass mal hören, wie Du das Problem gelöst hast :)
Grüßle,
Ilwedritscheline