Zitat (Tamora, 25.02.2011) |
aber ich trotzdem würde auch gerne wissen, was Elternpflegschaften sind. |
Es wurde zwar schon beantwortet, aber ich bin dann mal frank und frei und vor allem einfach.
Eltern pflegen die Gemeinschaft der einzelnen Kindergartengruppen oder Schulklassen.
Man ist Bindeglied zwischen Eltern, Schüler und Lehrerin oder Erzieher.
In dieses Amt lassen sich manche gerne hereinwählen, dass sind die Eltern - meist Mütter - die immer und überall dabei sein wollen und schon fingerschnipsend hier schreien, sobald der Pädagoge die Wahlen nur erwähnen.
Wenn keiner das Amt bekleiden will, darf der Pädagoge zwei Eltern bestimmen. Hauptverantwortlicher und Vize.
Manche lassen sich auch aufstellen, damit ihre Kinder nicht von der stadtbekannten Supermutti delegiert werden.
Für mich ist das nix, ich bin seit Jahren schon die Protokolletta. Wer schreibt, der bleibt, gelle??
Wenn du in der Pflegschaft bist, dann darfst du - in manchen Einrichtungen - auch bestimmen, wann im Sommer der Kiga zumacht. Wer es braucht, bitte schön. Manchesmal musst du die Bedürfnisse der Kinder vertreten und gegen Erzieher oder
Lehrer antreten. Kein Zuckerschlecken und ein undankbarer Job.
Im Kindergarten ist noch alles Friede, Freude, Eierkuchen. Ab der 7. Schulklasse ist das Hardcore.
In den Kigas meiner Kinder war das GSD nicht so. Im Januar gab es ein Elternabend, in dem dies und das des laufenden Kalenderjahres vorgestellt wurde. Klar, gab es auch pro Gruppe eine Elternpflegschaft, aber es war bei uns eine Gemeinschaftsabstimmung ALLER Eltern, ob der Kiga in den ersten oder in den letzten drei Wochen Ferien machte. Mehrheitsentscheid. War auch gut so.
Den Rest haben wir so besprochen und per Handzeichen abgestimmt.
Sicherlich muss es einen geben, der mitorganisiert und macht. Aber er sollte das im Sinne der Kinderchen tun und nicht seinen persönlichen Geschmack, Zeitplan, Gesinnung oder Ansichten der Kindererziehung machen.
Puh, das war jetzt aber viel und viel persönliches und dörfliches ist mit eingeflossen.
So habe ich es erlebt. Heißt aber nicht, dass es bei euch auch so sein muss.
Wie schon gesagt, ich habe oft die Augen verdreht, wenn ich manche Mutter reden hörte.