Blumenerde Humus Kompost: Wie stellt man richtig gute Erde her?

Ich will bei mir im Balkon paar Pflanzen wachsen lassen, vielleicht sogar Tomaten.
ICh mische meistens Erde mit Eierschalen und Obstresten. Weiß jemand noch weitere Möglichkeiten Erde zu "tunen"?
kaffeesatz is ja nen klassiker. überhaupt die ganze liste der natürlichen dünger wie: kräutertee, kaffee, eier, kartoffelwasser, kartoffelschalen....

also, eignen sich diese auch gut zum düngen und gleichzeitig zur bewässerung!
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Um richtigen Humus "herzustellen" bedarf es nicht nur der Zutaten, sondern vor allem der Lebewesen, die dafür sorgen, daß der Humus auch solcher wird: Mikroorganismen, Käfer und Regenwürmer zum Beispiel, die die Küchenabfälle zersetzen und verarbeiten. Gartenbesitzer stellen dazu einen Komposter auf, wo alles Ungekochte bis auf Fleisch-, Brot- und Knochen- oder Fischabfälle reinfliegt, was in der Küche beim Kochen entbehrlich ist. Nebenbeibemerkt: Solche Humusherstellung kann je nach herrschender Wetterlage und verarbeiteter "Ingredienzen" beachtliches Geruchsvolumen freisetzen... wink.gif

Anfrage an Radio Eriwan: "Wie realisiert man eine so angedachte eigene Erdherstellung auf einem Balkon in einem Mehrparteienblock, ohne, daß über kurz oder lang die lieben Nachbarn herumzetern?" Antwort: "Im Prinzip gar nicht, es sei denn, Sie sind an einer Auseinandersetzung mit ihrem Vermieter interessiert."

In so einer Wohnsituation würde ich mir doch eher ganz einfach normale, billige Pflanzerde und Blumendünger für meine Balkonkästen besorgen... Allein das spätere Gießen der künftigen darin lebenden Balkonblumen gibt auch noch genügend langlebigen Stoff für erschöpfendes Nachbarschaftsgetöse. wacko.gif

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 15.04.2011 04:03:07
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Zitat (Die Bi(e)ne, 15.04.2011)
wo alles Ungekochte bis auf Fleisch-, Brot- und Knochen- oder Fischabfälle reinfliegt, was in der Küche beim Kochen entbehrlich ist.

"bis auf" ist falsch ausgedrückt und sollte "NÄMLICH" heißen, um der deutschspachlichen Korrektheit wie dem Ausdruck Genüge zu tun.
Alle fertig zubereiteten Sachen (Essensreste???) haben im Komposter nichts zu suchen, die ziehen Ratten an (und man glaubt gemeinhin nicht, wohin die klettern und sich einnisten können, bis man es nicht selbst mal erlebt haben durfte...)
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Hat jemand von euch schon mal Erfahrungen mit sog. Regenwurmkompost gemacht?
Wäre an Informationen interessiert.

Die Theorie ist mir schon klar, aber die Feinheiten der praktischen Umsetzung würden mich brennend interessieren. Schließlich will ich weder einen stinkenden Haufen Unrat noch ein Regenwurmmassaker anrichten.

Ich traue mich ehrlich gesagt nicht, weil ich mir nicht sicher bin. Und Guuuuugel bringt mir irgendwelche Foren, aber die GL erklärt dort keiner.



EDIT: Also, meine Frage bezog sich auf selber machen, nicht auf Einkauf beim Gärtner. Wie man das Zeug, wenn es endlich da ist, anwendet, ist mir schon klar. Nur der Weg zum Endprodukt... whistling.gif wink.gif

Bearbeitet von SCHNAUF am 15.04.2011 08:09:56
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Zitat (SCHNAUF, 15.04.2011)
Hat jemand von euch schon mal Erfahrungen mit sog. Regenwurmkompost gemacht?
Wäre an Informationen interessiert.

Die Theorie ist mir schon klar, aber die Feinheiten der praktischen Umsetzung würden mich brennend interessieren. Schließlich will ich weder einen stinkenden Haufen Unrat noch ein Regenwurmmassaker anrichten.

Ich traue mich ehrlich gesagt nicht, weil ich mir nicht sicher bin. Und Guuuuugel bringt mir irgendwelche Foren, aber die GL erklärt dort keiner.



EDIT: Also, meine Frage bezog sich auf selber machen, nicht auf Einkauf beim Gärtner. Wie man das Zeug, wenn es endlich da ist, anwendet, ist mir schon klar. Nur der Weg zum Endprodukt... whistling.gif wink.gif

Regenwurmkompost? hat sich bei mir von selbst ergeben.....entdeckte letztens in einem Pflanzkübel den ich letzten Sommer draußen hatte, über Winter aber drinnen, beim Neubepflanzen jede menge Regenwürmer.... hab die Tierchen da gelassen, neu bepflanzt und jetzt mal abwarten, Kübel steht wieder draußen... whistling.gif
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Da haste Glück gehabt, die Würmchen sollen sehr eigen sein. aufmbodenliegenundlachen.gif
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M.E. sind es doch gerade die Regenwürmer, die aus organischen Abfällen den Kompost "herstellen". Die sind also unerlässlich und nicht zufällig im Kompost.
Und - ein Kompost, der richtig angelegt ist, stinkt nicht. Wenn er stinkt, hat man falsche Abfälle darauf gegeben.
Ciao
Elisabeth
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Zitat (SCHNAUF, 15.04.2011)
Da haste Glück gehabt, die Würmchen sollen sehr eigen sein. aufmbodenliegenundlachen.gif

Brauchst Du Regenwürmer, Schnuffels?
Ich habe hier den ganzen Garten + natürlich den Komposter gesteckt voll dieser liebenswerten Würmlein, weiß aber nicht, ob man die (und wie) verschicken kann. Von speziellem "Regenwurmkompost" habe ich bisher noch nie gehört, ich dachte bisher mein ganzes Leben lang, daß ein Komposthaufen oder Komposter ohne diese darin gar nicht als solcher funktioniert...
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Zitat (Die Bi(e)ne, 15.04.2011)
Brauchst Du Regenwürmer, Schnuffels?
Ich habe hier den ganzen Garten + natürlich den Komposter gesteckt voll dieser liebenswerten Würmlein, weiß aber nicht, ob man die (und wie) verschicken kann. Von speziellem "Regenwurmkompost" habe ich bisher noch nie gehört, ich dachte bisher mein ganzes Leben lang, daß ein Komposthaufen oder Komposter ohne diese darin gar nicht als solcher funktioniert...

ich würde sagen das man sie verschicken kann. wub.gif
denn in der Zoohandlung kann man sie ja auch kaufen. wub.gif
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Ja, gerade die Regenwürmer sind wichtig für guten Kompost und übel riechen darf er nicht.
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Der normale Kompost wird mit vielen Dingen gefüttert und braucht i.A. relativ lange, um gar zu werden. Nach einem Jahr sollte man ihn umsetzen, und dann muss man nochmals eine Gartensaison warten, bis er durch ist. Selbst diese neuartigen Komposter zum wenden, durchkurbeln usw. braucht ein reichliches Jahr, und alles in Allem hat das Endprodukt eine ziemlich grobe Struktur.

Regenwurmkompost wird speziell angesetzt. Er wird nur mit speziellen Dingen gefüttert, die die Würmchen besonders lieben (für Kaffeesatz würden sie zB. fast bis zum Nordpol kriechen! wink.gif ) und nur soviel, wie die Würmchen auch verarbeiten können. Die Struktur der Komposterde ist fein, und der Umsatz erfolgt schnell, man kann schon innerhalb des ersten Jahres Erde entnehmen. Ein weiterer Vorteil: Weil man nur spezielle Dinge in diesen Kompost gibt und der Umsatz relativ schnell erfolgt, stinkt es i.A. nicht.

Soviel zur Theorie. Aber, wie gesagt, die Praxis... unsure.gif
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