Osama ist tot... ... und alle feiern

... den großen Sieg über die islamistischen Terrormacher. Es ist okay, daß der weg ist, aber...
Aber was wird das für Blüten in unserer heutigen "Kultur" in (Deutschland) treiben?
Das Merkel weiht währenddessen fröhlich den nagelneuen Hiddenseer Windpark ein und stürzt sich weitab vom tatsächlichen Weltgeschehen auf den nun endlich angezeigten Atomausstieg - ein doch sehr viel händelbareres Thema. :unsure:

Osama ist weg, müssen wir nun wirklich fürchten? Ein wenig deutlicher als wegen Fukushima und pausenloser Atomkraftfaselei?
Ich denke, ja, denn eine alte Gärtnerweisheit lautet, daß das Unkraut nicht mit dem Schopfe ausgerissen vertrieben ist. ;) Manche Unkräuter treiben naturbedingt viele Wurzeln... und "what goes around, comes around".
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Ich finde es ehrlich gesagt auch sehr grenzwertig, wie viele darauf reagieren. Dass die Hinterbliebenen von 9/11 erleichtert sind kann ich ja durchaus nachvollziehen, aber dennoch halte ich es für schwierig, dass daraus eine Art Volksfest gemacht wird.
Nur weil der Kopf der Bande nicht mehr ist, heißt das ja nicht, dass die Terroristen jetzt aufhören weil sie nicht mehr weiter wissen...
Man sollte seinen Tod zur Kenntnis nehmen und fertig. Worte wie: Freude, endlich usw. müssen nicht sein.
Die Islamisten reagieren ja gerne mal ein wenig allergisch auf Äußerungen aus dem Westen (siehe die Mohammedkarikaturen).
In diesem Sinne: Mund abputzen, weiter machen.

Viele Grüße,
Dorie
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ich sehe das ganz ähnlich wie dorie. Sobald ich meinen ersten kaffee intus habe, verlinke ich einen artikel, dedr mich gestern sehr beeindruckt hat.
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So, Kaffee am Start und hier ist der Artikel:

Die Süddeutsche über Bin Ladens Tod
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Der Artikel findet ja sehr deutliche Worte.

Andererseits: wenn bin Laden festgenommen worden wäre, was hätte das nach sich gezogen? Seine Gefolgsleute hätten sicher alles daran gesetzt ihn freizupressen.

Überhaupt nicht in Ordnung geht die Jubelstimmung die nun ausbricht, erstens verleiht dies bin Laden den Anstrich eines Märtyrer´s, das kann sicher keiner wollen und davon abgesehen ist es nicht in Ordnung das der Tod eines Menschen bejubelt wird.
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Zitat (Pumukel77 @ 03.05.2011 08:36:49)
Der Artikel findet ja sehr deutliche Worte.

Andererseits: wenn bin Laden festgenommen worden wäre, was hätte das nach sich gezogen? Seine Gefolgsleute hätten sicher alles daran gesetzt ihn freizupressen.

Überhaupt nicht in Ordnung geht die Jubelstimmung die nun ausbricht, erstens verleiht dies bin Laden den Anstrich eines Märtyrer´s, das kann sicher keiner wollen und davon abgesehen ist es nicht in Ordnung das der Tod eines Menschen bejubelt wird.

Exakt so ist es, Pumukel!

Man hätte ihn festnehmen MÜSSEN, um ihm den Prozess zu machen (auch wenn dann wahrscheinlich genau das passiert wäre, was du befürchtest). Dass da unter der Justiz der Amerikaner nichts anderes als die Todesstrafe rausgekommen wäre, ist wohl klar.
Aber andere Kriegsverbrecher und Terroristen (wie hieß der Serbe noch gleich, der in Den Haag grade verurteilt wurde...? Milosevic? Sogar Saddam Hussein hat ein halbwegs faires Verfahren bekommen!) werden doch auch erstmal abgeurteilt, bevor sie (völlig zu recht!) abgestraft werden.

Ich kann mich schon mit Krieg - also dem Kampf einer halbwegs anonymen Masse von Militärs gegen eine halbwegs anonyme Masse von Militärs - nur schwer abfinden. Dass ein Rechts(!!!!)staat wie die USA vorgeben einer sein zu wollen sich jetzt offenbar das Recht rausnimmt, in einem FREMDEN Hoheitsgebiet OHNE Prozess Urteile, die niemals gefällt wurden, zu vollstrecken, lässt mich kleine bunte Würfelchen kotzen.

Keine Frage, Bin Laden war ein Terrorist und für den Tod vieler vieler Menschen verantwortlich (Nicht nur am 11. September, auch vorher soll erwohl schon sehr "aktiv" gewesen sein) - aber muss sich die westliche Welt auf das selbe Niveau herab lassen, in dem sie diesen Anschlag auch noch fleißig bejubelt?

Das Völkerrecht ist eine der größten Errungenschaften des letzten Jahrhunderts - es sind die Spielregeln, die dafür sorgen, dass wir seit Jahrzehnten in einer Periode des Friedens leben können (hier in Europa) und dass Verstöße geahndet werden können (siehe Afrika, wo dieser Status leider Tagesordnung zu sein scheint).
Dass es so mit Füßen getreten wird, nur weil eine Nation Rache nehmen will?

Anders herum: Selbst den Nazigrößen wurde der Prozess gemacht, verdammte Axt! Und das auf Betreiben der Amerikaner - wie kommt es so weit, dass innerhalb einer, vielleicht zweier Generationen diese Nation so abgedriftet ist?

Bearbeitet von Cambria am 03.05.2011 08:58:40
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Ich bin wirklich froh, dass ihr das auch kritisch seht. Ich dachte schon, ich sei die Einzige...
Insbesondere habe ich Angst, dass die Anhänger sich jetzt erst recht provoziert fühlen....
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Er ist tot, er ist begraben, er soll ruhen.
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Ich denke mal schon, daß das Unternehmen drauf geziehlt hat ihn lebendig zu schnappen. Aber bevor er flieht hatten sie sicher die Weisung ihn lieber zu erschießen als entkommen zu lassen. Das kann ich verstehen, und find ich auch ok. Alle schießen sich jetzt drauf ein, daß Obama sagte "After a firefight..." und Osama also erst nach dem Kampf getötet worden wäre. Aber es weiß keiner außer den Beteiligten wie es sich genau abspielte. Vielleicht hatte er während des Gefechts schon nen Kopftreffer... Wenn die Menschenrechtler sagen "Ich gehe davon aus, daß(...)" dann geben sie zu, daß sie im Grunde keine Ahnung haben.

Manche Menschen haben eben die selbe Fairness verdient, die sie auch anderen angedeihen liessen (siehe die unschuldigen Toten im WTC, die Botschaften in Nairobi und Kenia(?) usw...)
Den Osama hättens meinetwegen mit den Gesicht nach unten begraben dürfen!

Bearbeitet von Wyvern am 03.05.2011 10:06:46
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Ich weiß nicht genau was ich davon halten soll.

Freut es mich? Nein, nicht wirklich! Bin Laden war ein Terrorist an dessen Weste eine Menge Blut klebt.
Ob er den Tod verdient hat? Ich weiß es nicht, denn ich sehe mich nicht in der Position über ein Menschenleben zu entscheiden bzw. zu urteilen.

Wann ich einen Grund zur Freude sehe? Wenn mein Freund heim kommt und mir sagt das er nicht in den Einsatz muss oder wenn er gesund wieder heim kommt.
Und natürlich wenn alles ausgestanden ist.

Vielleicht werden sie jetzt erstmal alle etwas kopflos rumrennen... Aber hinter jeder Nr 1 steht eine Nr 2.....
Außerdem folgen diese Leute einer Idiologie und nicht unbedingt nur einem Menschen.
Und was ich mich auch sehr oft frage... War er wirklich der Kopf der Organisation? Oder nur das Gesicht das nach Außen gezeigt wurde?

Diese ganze unbekümmerte und fröhliche Stimmung auf den Straßen kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Wenn man einem Huhn den Kopf abschneidet... bewegt sich der Rest auch noch. (sofern ich es richtig sehe)

Warten wir mal ab was die Zeit bringt...
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Man sollte sich mal überlegen, was für ein Erfolg es für die Terroristen war, einen einzelnen Mann 10 Jahre lang vor einer Weltmacht wie der USA versteckt zu halten. Wieviele Länder ihm da wohl Unterschlupf gegeben haben? Wieviel Politiker sich insgeheim einen ablachten?
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Es ist doch in Ordnung, daß man Bin Laden geschnappt hat - egal, ob tot oder lebendig! Würde er noch leben, hätten seine Anhänger sicher mit einer Aktion versucht, ihn freizupressen.

Ich habe kein Mitleid mit ihm, daß er erschossen wurde. Er hatte auch kein Mitleid, daß durch ihn unschuldige Menschen ihr Leben hergeben mußten..

Jedoch gibt es jede Menge Nachfolger Bin Ladens durch seine Anhängerschaft - leider!

Ein ungutes Gefühl habe ich schon, daß durch den Tod Bin Ladens der nächste Terrorangriff auf dem Fuße folgt... :huh:

Bearbeitet von schnuffelchen am 03.05.2011 13:03:43
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Gestern Nacht lief eine interressante Sendung über die Tätigkeit des CIA. [ N 24 ].
Menschenversuche übelster Art. Ziel war und ist es noch immer einen Robokiller zu erzeugen.

Nach der Sendung sehe ich Ben Laden wieder im alten Licht :
Die USA brauchten ihn, um der ROTEN ARMEE zu einer blutige Nase zu verhelfen.

Das Land hat Rohstoffe an denen die USA interressiert ist.
Die Bundeswehr wurde da mit hineingezogen.
Der CIA läßt oder tötet im Ausland einen Menschen mit Symbolkraft. Der Partisanenkrieg ist offiziel nicht in Pakistan.
Ein faires Gerichtsverfahren Ja - . Mord :ph34r: so darf kein Problem gelöst werden.

Wie hier schon geschrieben, hinter dem Aushängeschild steht die Organisation mit einem ermordeten Führer.
Jetzt haben die Islamisten den berechtigten Grund : Gleiches mit Gleichem zu vergelten.

Vermutlich bin ich ein bißchen pessimistisch. :heul:

Bearbeitet von alter-techniker am 03.05.2011 13:05:17
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Zitat
Man hätte ihn festnehmen MÜSSEN, um ihm den Prozess zu machen

Da hatte er anscheinend was gegen, weshalb man sich dann für die Alternativen "tot oder leblos" entschieden hat.

Grundsätzlich wüsste ich auch nicht, warum ein OBL Rechte haben sollte, die jedem einfachen Soldaten verwehrt sind. Letztere darf man in nem Krieg ganz ungestraft abknallen. Osama "bin Laden gewesen" hat doch dem Westen den Krieg erklärt. Da darf er sich nicht wundern, wenn der Krieg irgendwann zu ihm nach Hause kommt und ihm die eingewickelte Rübe vom Hals bläst.

Sollen sich die Terrorpenner provoziert fühlen. Das Signal, das mE von der Aktion ausgeht heißt "wir kriegen jeden, den wir haben wollen" und dürfte das Pack erstmal zum Grübeln bringen.

Und dass die Amis dafür n Fass aufmachen... sie haben halt ne Schlacht gewonnen. Nicht den Krieg, aber ne Schlacht. Und 9/11 hatten sie nunmal direkt vor Ort, da sieht man das Ganze sicherlich auch noch anders.Jon Stewart hats ganz gut ausgedrückt:

"I suppose I should be expressing some ambivalence about the targeted killing of another human being. No.
(...)
I am way too close to this whole episode to be rational about this in any way, shape, or form. Last night was a good night."

Mein Respekt gebührt der Einsatztruppe, ähnlich wie der GSG 9 damals in Mogadischu.

Bearbeitet von Koenich am 03.05.2011 13:13:00
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Der Vergleich mit Mogadishu hinkt auf beiden Beinen.

Und John Stewart hat recht - sich über den Abschuss Bin Ladens zu freuen, ist zu tiefst irrational. Und ich füge hinzu: Archiaische Rache.
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Gestern wurde zu diesem Thema in der ARD diskutiert, in der Sendung "Beckmann". Zu Gast waren Peter Scholl-Latour und Alt Bundeskanzler Helmut Schmidt.

Wer es sich nachträglich nochmal anschauen möchte, hier der Link
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Zitat
Archiaische Rache

Kann man vllt so sehen. Ein grober Keil auf nen groben Klotz halt. In strategischer Hinsicht wiederum ein notwendiger und zugleich geschickter Schachzug.
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Sagen wir mal so Obama brauchte einen Erfolg,und auserdem sind bald wieder Wahlen in USA. :pfeifen:
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gewiss ist bin laden ein schrecklicher terrorist gewesen. als politiker öffentlich zu dessen tod zu gratulieren und sich zu freuen, dass er getötet wurde, ist etwas anderes.

ich bin weder froh noch traurig, dass er tot ist. denn so wichtig er in manchem auch gewesen sein mag, für terroranschläge brauchte nicht jeder seine erlaubnis oder billigung. der nächste wird nachrücken. vergeltungsanschläge fürchte ich nicht. aus welchen gründen auch getötet wird, es werden menschen sterben und verletzt werden. friedlicher wird die welt gewiss nicht werden, weil er nicht mehr lebt.

osama bin laden war gewiss kein dummer mann und wird gewusst haben, dass man ihm an den kragen will. sein wohnort deutet darauf hin, dass er gern leben wollte. sonst hätte er auch weniger geschützt leben können.

ihm hätte der prozess gemacht werden müssen. es wäre eine möglichkeit gewesen, zivilisation zu demonstrieren. falls es möglich gewesen wäre, ihn festzunehmen und in die usa zu bringen. ein anderes urteil als die todesstrafe hätte ich nicht erwartet. und in der zwischenzeit viele versuche, ihn zu befreien. oder freizupressen.

doch ich bin mir sicher, hätte ich selbst menschen durch ihn verloren, würde sich auch ein wenig freude, erleichterung oder genugtuung in meine ablehnung mischen. meine amerikanische schwiegerfamilie in new york reagierte zum teil beinahe geschockt auf die nachricht seines todes. sie waren so nah am terror. sahen mit eigenen augen die flugzeuge in die türme fliegen. sie können nicht in den siegestaumel einfallen, weil sie sich sagen, ein tod kann niemals etwas gutes hervorrufen.

für obama ist es ein erfolg. und ich würde schrecklich gern mäuschen gespielt haben, als bush davon erfuhr.

allerdings glaube ich auch nicht, dass die usa zehn jahre lang nicht wussten, wo er war. und dass sie nicht eher eingreifen konnten. nicht bei den mitteln, über die sie verfügen.
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Zitat (seidenloeckchen @ 03.05.2011 19:57:02)

allerdings glaube ich auch nicht, dass die usa zehn jahre lang nicht wussten, wo er war. und dass sie nicht eher eingreifen konnten. nicht bei den mitteln, über die sie verfügen.


hätte bin Laden ein IPhone gehabt, hätte Obama bloss bei Apple nachfragen müssen, wo er steckt ... :gnade:
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so konnte man recht schön krieg führen, mit der behauptung, er sei der gefährlichste mann der welt. kein lebender amerikaner weiß, wie es ist, in seinem land von einem anderen land angegriffen zu werden.

die letzten kriegshandlungen auf amerikanischem boden fanden, soweit ich weiß, 1864 in atlanta und savannah statt. die entführten flugzeuge waren auf nationalen flügen unterwegs, der angriff erfolgte nicht durch anflug aus einem anderen land. deswegen ließ sich die angst so gut schüren. und bush hatte dazu sein möglichstes getan.
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Zitat (seidenloeckchen @ 03.05.2011 20:24:47)
so konnte man recht schön krieg führen, mit der behauptung, er sei der gefährlichste mann der welt. kein lebender amerikaner weiß, wie es ist, in seinem land von einem anderen land angegriffen zu werden.


Da war doch noch der Angriff der Japaner auf Pearl-Harbour :pfeifen:

Dennoch stellt sich die Frage:Durften die das?

Ich finde dem Stern-Bericht gar nicht so falsch B)

Edit.als Weltpolizei haben sie sich schon immer aufgespielt,

Bearbeitet von wurst am 03.05.2011 20:36:48
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Wenn Goebbels aus dem Grabe steigen könnte, würde er sich ehrfurchtsvoll verneigen vor den Amerikanern, ihrer Obrigkeit und ihrer hörigen Gefolgschaft. Er, ein Inbegriff für Lüge und Propaganda, hat seine Meister gefunden. Dass hier etwas vorn und hinten nicht stimmt, erschließt sich selbst bei einfacher Betrachtung. Ein Präsident, der bis Oberkante Unterlippe in innenpolitischen Problemen steckt, ist nun plötzlich der gefeierte Held. Nächstes Jahr sind Präsidentschaftswahlen, und Macht tut alles, um an der Macht zu bleiben. Da kommt es auf ein paar Tote nicht an, geschweige denn auf ein paar Lügen.
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Ich spinn mir jetzt mal einfach was zurecht...kann zwar sein das ich damit völlig daneben liege...aber wer weiß...
Ok,die Amis haben diese Festung gestürmt und jemanden erschossen der in dem Moment behauptete er wäre Bin Laden...aber wenn jetzt jemand da steht der ziemliche Ähnlichkeit mit Bin Laden hat...und dann noch im "Eifer des Gefechts" kann es leicht passieren das man jemanden verwechselt.
Rein theoretisch kann es also gut sein das Bin Laden noch lebt...und wenn DAS der Fall sein sollte,hat er gut lachen denn alle Welt denkt das er Tot ist.
Also könnte er jetzt noch mehr Anschläge planen und braucht sich nichtmal mehr zu verstecken wenn er sein äußeres verändert.
Ich hoffe ja das das nicht der Fall ist...aber warum haben die ihn so schnell ins Wasser geschmissen? Ohne Obduktion und 100%iges Ergebnis glaube ich nicht das Bin Laden wirklich Tot ist.
Ich trau dem Braten einfach nicht.
Aber ich bin auch der Meinung das Unkraut nicht abstirbt nur weil man den oberen Teil abreisst.
Der Terror wird weiter gehen...so oder so...und vielleicht wirds jetzt wirklich noch schlimmer.
Und dagegen ist Fukushima nichts.
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Auf die Frage, ob die das durften hab ich eine ganz einfach Antwort. OBL hat sich selbst als Kämpfer des Jihad (= GlaubensKRIEG) bezeichnet. Daher ist er in meinen Augen Teil einer Kriegführenden Partei, und darf auch als solcher getötet werden. Wieso sollte er denn mehr Rechte bekommen als seine Opfer, die nicht das Glück hatten?
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Meine erste Reaktion:
Obamas Kommentar hat mich nicht überrascht. Irgendwie habe ich seine Reaktion sogar auf Anhieb verstanden.
Mit der Reaktion und Aussage unserer Bundeskanzlerin hatte ich schon mehr Probleme.

Dann kam natürlich die Frage, ob ein solches Vorgehen völkerrechtlich überhaupt vertretbar sei. - Wohl nicht wirklich.

Dann aber auch die Überlegung, ob Ausnahmesituationen nicht doch ausnahmsweise Ausnahmereaktionen rechtfertigen könnten.
Was wäre der Welt und insbesondere auch Deutschland erspart geblieben, wenn eines der Attentate auf Adolf Hitler Erfolg gehabt hätten?
Auch das wären rein juristisch gesehen kaltblütige Morde gewesen!
Aber wer hätte aus heutiger Sicht die Mörder verurteilen wollen?

Es wird wohl Aufgabe der Geschichte werden zu entscheiden, was letztendlich zu rechtfertigen war oder nicht. :hmm:
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Zitat (SCHNAUF @ 03.05.2011 20:52:03)
Wenn Goebbels aus dem Grabe steigen könnte, würde er sich ehrfurchtsvoll verneigen vor den Amerikanern, ihrer Obrigkeit und ihrer hörigen Gefolgschaft. Er, ein Inbegriff für Lüge und Propaganda, hat seine Meister gefunden.

@Schnauf:
Was immer Du genommen hast, das muss ich unbedingt auch mal probieren.
Ich hab schon in einigen Foren zu diesem Thema gelesen und gepostet, aber nen Vergkleich zwischen Obama und Goebbels hab ich noch nirgends gefunden. Vor soviel Realitätsverlust verneige ich mich meinerseits - notfalls auch gen Mekka.

Zitat
Dass hier etwas vorn und hinten nicht stimmt, erschließt sich selbst bei einfacher Betrachtung.


Lass uns einfach von Deiner Weisheit trinken...

Zitat
Ein Präsident, der bis Oberkante Unterlippe in innenpolitischen Problemen steckt, ist nun plötzlich der gefeierte Held. Nächstes Jahr sind Präsidentschaftswahlen, und Macht tut alles, um an der Macht zu bleiben. Da kommt es auf ein paar Tote nicht an, geschweige denn auf ein paar Lügen.


Das ist alles? Dann hätte er sich den Coup doch locker noch ein Jahr aufgespart. Warum das beste Pulver verschießen, wo er noch nicht mal seinen Gegenkandidaten kennt?
Nur mal so als halbwegs rationaler Einwand... :pfeifen:

@Wyvern: :prost:

Bearbeitet von Koenich am 03.05.2011 23:35:53
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drwkempf, daran habe ich auch bald in der Diskussion gedacht: Der Anschlag auf Hitler. Zwar gibt es viele, auch essenzielle Unterschiede, wie z.B. dass Hitler von eigenen Landsleuten umgebracht werden sollte, aber es war ein hinterhältiger Anschlag und damit durchaus mit dem jetztigen zu vergleichen. Bei beiden: Moral/Ethik versus Pragmatismus. Ich habe auch keine mich befriedigende Antwort darauf. Heiligt das Ziel solche Mittel?

Auch mich hat Merkels "Freude" entsetzt. Die Erklärung, dass eine NAturwissenschaftlerin das halt so formuliert, greift nicht, denn sie sagte es als Bundeskanzlerin.

Dass die USA feiern, kann ich zwar auch nicht gutheißen, aber verstehen, denn ein so selbstsicheres, nicht zu sagen arrogantes Land, das einen solchen Schlag wie 11/9 hinnehmen muss, wird dadurch gewiss bis ins Innerste verletzt.
Trotzdem ist es billig - und die Gründe für den Hass und die Amerikafeindlichkeit bzw.gegen die westlichen Weltbilder und Einstellungen werden dabei lieber ausgeklammert.

Zu den Mohammed-Karikaturen noch etwas: Diese Art der Darstellung traf die Moslime ganz grundsätzlich bis ins MArk. Vielleicht zu vergleichen mit möglichen Karikaturen zu Jesus: Wie würden christliche Symbole aussehen, wenn Jesus gehängt worde wäre? Oder konkreter: Würde dann z.B. der Papst einen Galgen mit baumelnder Leiche vor sich her tragen lassen? - Gläubige, vorneweg Katholiken, würden sofort: Blasphemie!!! schreien und 'Bestrafung fordern. Aber wenn so auf diese KArikaturen reagiert wird, zeigt es nur die Intoleranz von Islamisten, oder?
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Zitat (Koenich @ 03.05.2011 23:34:22)
aber nen Vergkleich zwischen Obama und Goebbels hab ich noch nirgends gefunden.

Pro pa gan da ! :augenzwinkern:
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Zitat (Wyvern @ 03.05.2011 21:05:12)
Auf die Frage, ob die das durften hab ich eine ganz einfach Antwort. OBL hat sich selbst als Kämpfer des Jihad (= GlaubensKRIEG) bezeichnet. Daher ist er in meinen Augen Teil einer Kriegführenden Partei, und darf auch als solcher getötet werden. Wieso sollte er denn mehr Rechte bekommen als seine Opfer, die nicht das Glück hatten?

So sehe ich das auch. Wer als Kämpfer auftritt, sollte sich bewußt sein, dereinst den Kämpfertod zu sterben. Und dabei hat er richtig Glück gehabt: Lieber den schnellen Tod als den auf Raten.

Und welcher (amerikanische) Steuerzahler wäre nach dem 11. September noch je gern für Unterhalt und Essen eines solchen Menschen im Knast aufgekommen? Die Scharfschützen haben also gute Arbeit geleistet. Er führte seinen Krieg - und wenn man das macht oder sich vornimmt, kommt man darin um, darüber sollte sich jeder Kämpfer klar sein.
Das Problem ist: Wir haben den Islamismus dank Arbeitskräfteumverteilung (70er)und deren Familiennachführung(80er) nun überall, in jedem Kaff und jeder Stadt. Was ist, wenn sich sämtliche Semimoschee-Kulturvereins-Imame dort vereinigen und Haßpredigten auf ihr Publikum loslassen?

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 04.05.2011 02:04:32
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Zitat
Das Problem ist: Wir haben den Islamismus dank Arbeitskräfteumverteilung (70er)und deren Familiennachführung(80er) nun überall, in jedem Kaff und jeder Stadt. Was ist, wenn sich sämtliche Semimoschee-Kulturvereins-Imame dort vereinigen und Haßpredigten auf ihr Publikum loslassen?


Biene, das denke ich eher nicht. Ich weiß, ich bin sowieo ein Mann der einfachen Lösungen, aber: Die Generationen, die sich bei uns ihr Leben und das ihrer daheimgebliebenen Verwandten erarbeitet haben, sind mE außen vor. Übrig bleiben die verwirrten Nachkommen, die sich in der Realität nicht zurechtfinden. Die haben wir in unserem Kulturkreis selbst, da tragen sie Glatzen und weiße Schnürsenkel in den Springerstiefeln. Schön wäre freilich, wenn man beide Gruppen in irgendnem verlassenen Industriegebiet aufeinander hetzen könnte und nur die einbuchten müsste, die übrigbleiben. :pfeifen:

Und was die kleinen und mittelständischen Hassprediger angeht: Gut möglich, dass die in den näxten Tagen von der Adresse noreply@whitehouse.gov ein nettes kleines Video von Osamas letzten Lebensminuten in ihrer Mailbox vorfinden. Und dann können sie ihren Kampf gegen den Westen gern noch mal überdenken.

Bearbeitet von Koenich am 04.05.2011 02:24:15
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Zitat (wurst @ 03.05.2011 20:34:10)
als Weltpolizei haben sie sich schon immer aufgespielt,

... sind aber damit nicht immer erfolgreich ;) gewesen... bis zu diesem Moment.

@Schnuffels, ... - Lügerei-Weltpolizei-in Phalanx mit Goebbels auf eine Seite zu benennen ist leicht, wenn man dabei die andere Seite außer Acht läßt. Was machen denn die islamistischen Haßreferenten, die den Gotteskrieg hochstilisieren? Sie bedienen sich doch der selben Elemente... Faschismus ist also durchaus nichts "Deutschtypisches", sondern wird auch in anderen Kulturen per se so verstanden und angewendet... warum nicht den einen gegen den anderen schicken? Goebbels würde sich vermutlich im Grage aufrichten und sagen: "Die haben es ja begriffen..." es geht da doch nicht um Sachlichkeit oder Verständigung, sondern um Hetze. Den Glauben kann man da leicht vorspannen.
Islamistische Völker sind ehre- und blutrachesüchtig und verzeihen nie. Wir ernähren sie mit und entschuldigen all das mit unserer herrlichen Demokratie, wir bauen ihnen auch noch Moscheen und sonstwas.
Mal sehen, was nun davon kommt... ;)

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 04.05.2011 02:29:27
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Nochwas zur Schuldfrage und zur Rechtsstaatlichkeit:
Es gab mehr als eine Kriegserklärung an den Westen allgemein (also auch an mich persönlich) und ebenso viele Begründungen, warum wir (der Westen) unwertes Leben sind - ich weiß, so haben es die Wixxer nicht ausgedrückt, aber gemeint haben sie genau das. Von wegen selber Schuld wenn wir jetzt nicht zum Islam übertreten, bevor die Bomben hochgehen usw. usf....

Und genau zu dieser Sorte "Wahlkampfmanager" gehörte Osama Bin lange genug Laden gewesen.
Da muss ich nicht mal Israeli oder Jude für sein, um mich von dem Geseier persönlich angesprochen zu fühlen und mich zu freuen, dass ebenjenes Geseier wenigstens nicht mehr von einunddemselben Drecksack abgesondert werden muss.

Und man verschone mich bitte mit irgendeiner "Beweislage" zu 09/11 bezgl. OBL.
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Zitat (Koenich @ 04.05.2011 02:36:29)
Nochwas zur Schuldfrage und zur Rechtsstaatlichkeit:
Es gab mehr als eine Kriegserklärung an den Westen allgemein (also auch an mich persönlich) und ebenso viele Begründungen, warum wir (der Westen) unwertes Leben sind - ich weiß, so haben es die Wixxer nicht ausgedrückt, aber gemeint haben sie genau das. Von wegen selber Schuld wenn wir jetzt nicht zum Islam übertreten, bevor die Bomben hochgehen usw. usf....

Und genau zu dieser Sorte "Wahlkampfmanager" gehörte Osama Bin lange genug Laden gewesen.

Und nun haben wir diese allesamt schön auf der Weltkarte verteilt, wir haben denen ja ständig die Türen aufgemacht. Es geht also nicht mal mehr oder um die Schuldfragen sondern um das "Wie steht Ihr dazu?!"
Diese werden sich nicht in Deutsche Beschaulichkeit einordnen.

Und da ich nun so langsam erkannt habe, daß "faschistische Strukturen" längst kein allein deutscherdachtes Kostrukt sind, sondern solches auch in anderen Kulturkreisen zu gewissen Gepflogenheiten gehört, , gebe ich mir auch nicht mehr die Schuld am 2. Weltkrieg... Ich bin erst `71 geboren...

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 04.05.2011 02:57:53
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@Bi(e)ne: Ich verstehe offen gesagt Deine Argumentation nicht mehr.
Zitat
Und nun haben wir diese allesamt schön auf der Weltkarte verteilt, wir haben denen ja ständig die Türen aufgemacht.

Du willst jetzt nicht im Ernst alle Muslime in Deutschland für den Turban-Drecksack in Sippenhaft nehmen?
Zitat
Das böse Schicksal will es, nun auch noch einen grünen Ministeranwärter zu besitzen. In welchem Land außer unserem haben eigentlich Minderheiten so viel gesetzbeeinflussende Lobby?!

Könntest Du vielleicht ein gaaanz klitzeklitzekleines bisschen konkreter werden? Ich hab leider nicht mehr den leiststen Schimmer, auf wen Du jetzt abzielst.
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Ich verurteile nicht einen einzigen Turbaneinwanderer hier per se, traue denen aber nicht über den Weg.
Du hast mich gefragt, und ich habe es gesagt. :)

Huiii, Du wählst wohl gar Grün? Dann habe ich natürlich nix gesagt, mach ruhig. :)
Laut Goethe bleibt einem ja immer noch so viel Kraft, das auszuführen, wovon man sich überzeugt wähnt.
Und Grün ist derzeit Trend.

Nein, ich konkretisiere nichts gezielt. Das wäre heutzutage nicht gut. Alles steht in den Beiträgen, notfalls zwischen den Zeilen. Du bist der Journalist. Lies es heraus. :)

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 04.05.2011 03:32:15
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Ich wüßte heute wirklich nicht mehr, wen ich hier noch aus Überzeugung wählen sollte.
Am besten Leute, die keinen Krieg machen und unser Land zu fairen Bedingungen stärken, die uns nicht als ihr Ernährerland vor ihren eigenen politischen Karren spannen wollen.
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Ich hab meine Zweifel, ob ers wirklich war, diese zügige Seebestattung ist mir suspekt. Aber wenn es Mr. President hilft, wiedergewählt zu werden, hat es zumindest schonmal einer guten Sache gedient. Und wenn ers tatsächlich war, dann bin ich über diesen "Verlust" uneingeschränkt froh. Wenn sich gewisse Länder nicht davon abhalten lassen, Schwerverbrecher auf voller Linie zu unterstützen und zu decken, dann gibt es manchmal keine andere Möglichkeit, als barbarisch gegen selbige Schwerverbrecher vorzugehen. Und ich sehe auch nicht, warum sich Politiker, Deutsche wie sonstwelche, nicht öffentlich freuen dürfen, dass ein nachweislicher Massenmörder von uns gegangen ist.
Yes, he can ^^
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Ein solcher Tod (als glorreicher Sieg dargestellt), trägt meiner Meinung nach nicht unbedingt zur friedlichen Völkerverständigung bei.
Meine Nachhilfeschülerin (Muslimin) musste sich gestern in der Schule anhören, dass "sie endlich bekommen habe, was sie verdient". Sie ist in der 5. Klasse und lebt seit 7 Jahren in Deutschland. Sie hat keine Ahnung, wer Bin Laden war. Vorher wurde es in ihre Klasse kaum thematisiert, dass sie nicht aus Europa kommt. Und durch diese zur schau getragene Freude über den Tod Bin Ladens scheint es den Kindern plötzlich legitim, ihre Mitschülerin anders zu behandeln und anzugreifen...?

Außerdem finde ich es bedenklich, dass ein Tod als gerechte Strafe angesehen wird. Wenn man nämlich dieses Gedanken weiter spinnt, könnte man auf die Idee kommen, dass manche Straftäter die Todesstrafe verdienen.
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Zitat (Tetris @ 04.05.2011 11:05:10)


... könnte man auf die Idee kommen, dass manche Straftäter die Todesstrafe verdienen.

Ich weiß ja nicht, ob Du Dich jetzt zu den Befürwortern oder Gegnern zählst, aber ich denke, falls Letzteres zutrifft:

Auch Du würdest anders - wie, bleibt Dir überlassen - darüber denken, wenn Dir (was Gott verhüten möge!!!) ein "Triebtäter" oder religiöser Fanatiker :trösten: z. B. Dein Kind nehmen würde - der Täter dann (auch auf Deine Kosten) therapiert und durchgefüttert würde.
Ich glaube auch, daß viele Angehörige selbst mit Todesstrafe, "kurz und schmerzlos" nicht einverstanden wären...

Wenn Osama die Schuld an Ground Zero mit(trägt) ??? :o, ist es für mich ok. Und ob er jetzt unbewaffnet war oder nicht - hatten die Menschen in den Zwillingstürmen und all die anderen, die gestorben sind die Chance, sich zu schützen, um dem Tod zu entgehen?
Onkel George sollte sich aber besser geschlossen halten und nochmal kurz zurückblättern - wie war das damals noch gleich?
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Zitat (horizon @ 04.05.2011 11:45:19)
Auch Du würdest anders - wie, bleibt Dir überlassen - darüber denken, wenn Dir (was Gott verhüten möge!!!) ein "Triebtäter" oder religiöser Fanatiker  :trösten:  z. B. Dein Kind nehmen würde - der Täter dann (auch auf Deine Kosten) therapiert und durchgefüttert würde.
Ich glaube auch, daß viele Angehörige selbst mit Todesstrafe, "kurz und schmerzlos" nicht einverstanden wären...

Ja, da hast du vermutlich Recht. Wenn man selbst nicht betroffen ist, urteilt man anders.
Obwohl es mir mein Kind nicht zurückholen würde, wenn sein Mörder tot wäre...(aber für seine Unterkunft aufkommen wöllte ich vermutlich trotzdem nicht, da stimme ich dir total zu.)

Dennoch befürchte ich, dass die Genugtuung über Bin Ladens Tod jetzt an den Falschen "ausgelassen" wird...

Edit: Ich habe eine Zeit lang mit psychisch Kranken zusammen gearbeitet, da waren auch ein paar Straftäter dabei. Vermutlich habe ich deshalb eine andere Sicht auf die Verurteilung von Kriminellen. Und ich befürworte Therapien für "Triebtäter" etc. auf Kosten der Steuerzahler. Aber wie schon gesagt: Wenn's um mein Kind ginge, wäre meine Sicht da wohl ganz anders...

Bearbeitet von Tetris am 04.05.2011 12:02:04
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Psychisch Krank war Bin Laden auf alle Fälle,aber eine Krankheit rechtfertigt ja nicht das man anderen Menschen Schaden zufügen darf.
Es wäre wirklich nicht fair gewesen diesen Menschen auf Kosten anderer durchzufüttern und versuchen zu therapieren.
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Zitat (Unicorn68 @ 04.05.2011 13:49:18)
Psychisch Krank war Bin Laden auf alle Fälle,aber eine Krankheit rechtfertigt ja nicht das man anderen Menschen Schaden zufügen darf.
Es wäre wirklich nicht fair gewesen diesen Menschen auf Kosten anderer durchzufüttern und versuchen zu therapieren.

Woran machst du das fest? Nicht jeder bescheuerte Fanatiker ist psychisch krank.
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Zitat (Tetris @ 04.05.2011 11:58:15)

Ich habe eine Zeit lang mit psychisch Kranken zusammen gearbeitet, da waren auch ein paar Straftäter dabei. Vermutlich habe ich deshalb eine andere Sicht auf die Verurteilung von Kriminellen. Und ich befürworte Therapien für "Triebtäter" etc. auf Kosten der Steuerzahler. Aber wie schon gesagt: Wenn's um mein Kind ginge, wäre meine Sicht da wohl ganz anders...


Tetris, hallo :blumen:
Meine Meinung: Wenn es die Todesstrafe für das Kapitalverbrechen "Mord" ( Voraussetzung: eindeutig nachgewiesen, womöglich sogar ein Geständnis des Täters!!!) hier gäbe, gäbe es einige Therapieplätze mehr für diejenigen, die diese wirklich benötigen aber lange bis endlos drauf warten müssen.

Ich kann das Gejammere nicht mehr ertragen, mit dem z.B. ein Kindesmord "gerechtfertigt" werden soll - jeder weiß ja selbst, was dann meistens für Erklärungen von Tätern und deren Rechtsverdrehern (die sich um "medienwirksame Fälle" so engagiert bemühen) ...hervorgekramt werden.

Was ich damit sagen will: Ich weiß, daß ein Triebtäter verkorkst sein muß. Es widerstrebt mir, hier "krank" zu schreiben, damit stelle ich Menschen, die aus anderen Gründen psychische Hilfe benötigen, mit diesen Bestien auf eine Stufe.
Jeder der mordet, müßte (Wunschdenken) wissen, daß er damit sein eigenes Leben aufs Spiel setzt.

Aber zum Thema:
Osama wußte, daß es mit ihm vorbei ist, wenn er erwischt wird. Ich bin nur erstaunt, wieviele jetzt den Jubel darüber verurteilen...saßen die nicht heulend am 11. Sept. 01 vor der Glotze?
Ich denke, wenn der Heini verschont worden wäre, d.h. weggesperrt, müßten wir uns alle mehr Gedanken betr. neuer Anschläge weltweit machen. Ich hoffe nur, sie haben den Richtigen erwischt - in beiderlei Hinsicht!
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Zitat (Die Bi(e)ne @ 04.05.2011 02:02:18)
So sehe ich das auch. Wer als Kämpfer auftritt, sollte sich bewußt sein, dereinst den Kämpfertod zu sterben. Und dabei hat er richtig Glück gehabt: Lieber den schnellen Tod als den auf Raten.

Und welcher (amerikanische) Steuerzahler wäre nach dem 11. September noch je gern für Unterhalt und Essen eines solchen Menschen im Knast aufgekommen? Die Scharfschützen haben also gute Arbeit geleistet. Er führte seinen Krieg - und wenn man das macht oder sich vornimmt, kommt man darin um, darüber sollte sich jeder Kämpfer klar sein.
Das Problem ist: Wir haben den Islamismus dank Arbeitskräfteumverteilung (70er)und deren Familiennachführung(80er) nun überall, in jedem Kaff und jeder Stadt. Was ist, wenn sich sämtliche Semimoschee-Kulturvereins-Imame dort vereinigen und Haßpredigten auf ihr Publikum loslassen?

So sehe ich das auch,dem ist nichts hinzu zu fügen.
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Zitat (Tetris @ 04.05.2011 11:05:10)
Meine Nachhilfeschülerin (Muslimin) musste sich gestern in der Schule anhören, dass "sie endlich bekommen habe, was sie verdient". Sie ist in der 5. Klasse und lebt seit 7 Jahren in Deutschland. Sie hat keine Ahnung, wer Bin Laden war. Vorher wurde es in ihre Klasse kaum thematisiert, dass sie nicht aus Europa kommt. Und durch diese zur schau getragene Freude über den Tod Bin Ladens scheint es den Kindern plötzlich legitim, ihre Mitschülerin anders zu behandeln und anzugreifen...?

Außerdem finde ich es bedenklich, dass ein Tod als gerechte Strafe angesehen wird. Wenn man nämlich dieses Gedanken weiter spinnt, könnte man auf die Idee kommen, dass manche Straftäter die Todesstrafe verdienen.

wer immer noch nicht gelernt hat, dass ein muslime kein islamist sein muss, der seinen glauben mit gewalt anderen aufzudrängen versucht, hält auch jeden christen für eiserne verfechter der inquisition und jeden deutschen für einen nazi.

wer sich an der anwesenheit von menschen stört, die nicht den gleichen herkunftshintergrund haben wie man selbst, trägt den gleichen gedankenansatz wie das gefolgstreue deutschland zu hitlerzeiten in sich. denn dieses ausschlussdenken machte menschen zu ariern und nichtariern, erklärte leben zu wert und unwert. :angry:

kinder plappern nach, was sie von anderen hören. meistens von eltern, ob es die eigenen oder die der freunde sind. umso schrecklicher, wenn sie den hintergrund nicht kennen und er ihnen nicht sachlich erklärt wird. :angry:
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Mal ehrlich: Terrorismus hin oder her, Bin Laden war auch nur ein Mensch, wenn auch kein guter. Sein Tod ist nichts zu feiern, kein Tod ist Anlass zum feiern. Klar, es gibt (sicher auch in der Weltgeschichte) Personen, bei denen es vielleicht (bzw. sicher) gut ist, dass sie nicht mehr Leben. Und dennoch sollte immer mit Respekt vor dem Leben gesprochen und gehandelt werden.
Bei der "Hinrichtung" von Bin Laden war das nicht der Fall.

@Tetris: Das, was deiner Nachhilfeschuelerin passiert ist finde ich echt heftig, vor allem weil ein Kind in dem Alter meist wirklich kaum Ahnung oder gar damit zu tun hat, was aber auch gut so ist. Kinder haben genug andere Sorgen, so lange sie in Frieden leben koennen sollen sie diesen auch in jeder Hinsicht behalten und sich nicht auf unangebrachte Weise damit beschaeftigen muessen.
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Ich verstehe auch nicht, dass man den Tod eines Menschen, feiert.
Egal, wer der Mensch war. Das ist nicht gut. Ausserdem schürt das Hass und Wut aufs neue.
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Zitat (risiko @ 05.05.2011 01:58:08)
Ich verstehe auch nicht, dass man den Tod eines Menschen, feiert.
Egal, wer der Mensch war. Das ist nicht gut. Ausserdem schürt das Hass und Wut aufs neue.

So sehe ich es auch, vor allem das Letztere, was Du sagst:
Ich denke, diese ganze Sache war ein gewaltiger Stich in ein Wespennest, dessen Ausmaße wir kaum einschätzen noch absehen können. Aber wir hier in der westlichen Welt werden sicherlich wo und wie immer Vergeltung dafür zu spüren bekommen, früher oder später, wo immer - keiner ahnt es. :unsure:
Die Bibel sagt: "Auge um Auge, Zahn um Zahn" dazu, eventuell hat der Koran da auch eine äquivalente Stelle ...
Wie immer: Wenn man es so betrachtet, wollte Bin Laden Amerika mit 9/11 richtig provozieren (und hat das auch geschafft) und seinen "Heiligen" Krieg entfesselt, der jedoch jetzt erst richtig losgehen wird.
Für all die Leute, die in der ganzen Welt verteilt sind und an das, was er vertrat, fest glauben, ist Bin Laden nun der Märtyrer und sein Tod deren Startsignal, fürchte ich ernsthaft.

So betrachtet, möchte man meinen, daß er vermutlich längst damit rechnete, irgendwann geschnappt und erledigt zu werden, aber nicht, bevor er seine Saat (pathetisch ausgedrückt) fertiglegte und aufgehen sah...
Und mit der werden wir alle rechnen müssen.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 05.05.2011 02:26:37
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Zitat (Die_Nachtelfe @ 05.05.2011 00:15:17)
@Tetris: Das, was deiner Nachhilfeschuelerin passiert ist finde ich echt heftig, vor allem weil ein Kind in dem Alter meist wirklich kaum Ahnung oder gar damit zu tun hat, was aber auch gut so ist.

Ja, ich bin auch froh, dass sie es sich nicht halb so sehr zu Herzen zu nehmen scheint wie ich.
Aber wie seidenloeckchen schon bemerkte: Kinder plappern alles nach. Und gerade deshalb sollten Eltern aufpassen, ob sie sich wirklich zu offensichtlich über den Tod eines Menschens (mit dem die Kinder nichts verbinden) freuen sollten. Sonst denken die Kindern dann vielleicht, dass "Tod cool ist".

Hach, mich macht das ganze Thema irgendwie unruhig. Mir gefällt das alles nicht. :aengstlich:
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