die gemüsepürees habe ich in eiswürfelbehältern eingefroren. dafür habe ich mir nicht neue dazu gekauft, sondern mir welche von freunden und der familie geliehen. ich habe sie immer noch, jedoch vermissen sie sie auch nicht. noch nicht.
man muss ein wenig vorausplanen, um sich durch das einfrieren arbeit zu ersparen. es nützt nichts, einen topf voll mit herrlichem kürbispüree zu haben, wenn man keinen platz zum einfrieren und lagern hat. mit fleisch haben wir es auch so gemacht. jedoch gibt es vielleicht nette nachbarn, die dabei gern helfen und einige eiswürfelbehälter über nacht bei sich beherbergen.
waren sie durchgefroren, habe ich die würfel aus den behältern genommen und in größere behälter oder gefrierbeutel gefüllt. dadurch waren sie später einzeln entnehmbar. die tüten beschriftest du mit herstellungsdatum und was darin ist. die tüten sind praktischer, da sie jede form annehmen können. manchmal ist jedes bisschen platz zum einfrieren gold wert!
madreselva hat natürlich recht. nur zu beginn muss alles fein püriert sein. und manchen babys macht es nichts, auch an größeren stückchen lutschen zu können. andere mögen es gar nicht, solange sie noch keine zähne haben.
fett habe ich erst beim zubereiten des gerichts hinzugegeben, nicht beim einfrieren der würfel. das waren reine gemüsepürees ohne gewürze und fett.
für manche hört sich das nach schrecklich viel arbeit an. das ist es auch, jedoch nur für einige stunden oder einen tag. später muss man nur ein paar würfel aus dem eisfach nehmen und mit anderen zutaten zubereiten. kartoffeln und nudeln kochen nebenbei. und auch vorgekochte kartofeln oder nudeln vom vortag, ohne salz gekocht, schaden dem baby nicht. die zutaten im gläschen wandern auch nicht roh hinein und werden mehrmals aufgewärmt, bevor das kleine sie verspeist.
der aufwand lohnt sich sehr. vielleicht einmal die woche oder alle zwei wochen, wenn man viel platz zum einfrieren hat. meine tochter hat nur selbst gekochtes erhalten und es immer gern gegessen. wir waren dabei sehr vorsichtig und haben zu beginn nur alle paar wochen die zutaten gewechselt oder etwas neues auf den speiseplan eingeführt. je älter sie wurde, desto abwechslungsreicher wurden ihre mahlzeiten, da sie keine anzeichen von allergien gezeigt hatte. und es genügte ihr, wenn das essen gut mit der gabel zerdrückt war.
ein einziges mal hat sie einen löffel eines fleisch-kartofelgerichts aus einem gläschen versucht. das hatte eine freundin mitgebracht und gesagt, all ihre kinder hatten es geliebt. sie hat es wieder ausgespuckt und den kopf geschüttelt, obwohl sie hungrig war. sie kannte keine gläschennahrung, sonst hätte sie es gewiss gegessen.
nun ist sie beinahe siebzehn monate alt und isst alles, was ihre familie auch isst. von arg scharfen, fettigen oder salzigen gerichten erhält sie jedoch noch nichts oder nur eine kleine kostprobe. sie kaut manchmal gern auf einer milden peperoni herum, die sie ihrem vater vom teller stibitzt.
nebenbei spart man auch recht viel geld, und die kleinen lernen so von beginn an die küche der eltern kennen. es lohnt sich wirklich.