Nebenjob

Oh je ich strapaziere euch gerade echt, aber ich habe noch eine weitere Frage. Tut mir echt leid….
Ich habe einen Nebenjob bei einer Familie (putzen und Kinderbetreuung). Ich bin da auch angemeldet, ist also nicht schwarz.
So jetzt ist mir vor 2 Wochen eine Weinflasche, die im Winkel der Kellertreppe stand, runter gefallen. Leider spritzte der Wein so sehr, dass Flecken an der Tapete sind. Ich rief die Frau panisch an. Sie meinte, ich könne nichts dafür, da ich sie nicht sehen konnte. Abends hörte sich das dann ganz anders. Sie meinte, ich solle die Zeit, die sie jetzt für das Streichen benötigt unentgeltlich auf das Kind aufpassen. Das war für mich auch ok, wenngleich ich auch befürchtete, dass sie mich nun mit meinem schlechten Gewissen unter Druck setzen würde. Gestern Abend erhielt ich dann eine Mail, in der sie mir dann haargenau den Aufwand schilderte, den sie mit der Streicherei gehabt habe. Z.B: auch, dass mit der Farbe, etwas nicht ok gewesen sei und die Flecken jetzt nicht 100% abgedeckt seien…(Ich muss dazusagen, ich bin da auch tief in die Familienprobleme involviert und habe auch keine Grenzen gezogen). Ich habe jetzt sehr knapp geantwortet(„ehrlich gesagt, fühle ich mich jetzt schon angegriffen. Anfangs sagtest du, ich könne nichts dafür. Ich werde aber natürlich am 17.6. auf XXX aufpassen, wie ich es auch versprochen habe.“ )

Meine Frage ist jetzt aber, wie sieht das auch, wenn ich bei der Arbeit, etwas kaputt machen. Die Haftpflicht greift da ja anscheinend nicht… Der Job ist im Grunde genommen für mich schon gut und ich hatte bis jetzt auch ein (vielleicht zu) gutes Verhältnis zu der Familie.

PS: Ich kann erst heute Abend wieder online gehen, also nicht böse sein, wenn ich mich jetzt erstmal nicht äußere,
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Hallo Susa87 :blumen:

Ohjeee...
Aber jetzt mal wirklich im Ernst: Ich an Deiner Stelle würde erst mal checken, ob Deine Haftpflicht wirklich nichts übernimmt - wenn nicht, dann hole eine Flasche Wein, einen kleinen Eimer Farbe und übergib die Sachen Deiner Super-Arbeigeberin zusammen mit der Kündigung.
Da würde ich nicht mehr bleiben wollen!
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Zitat (horizon @ 31.05.2011 09:16:11)
Hallo Susa87 :blumen:

Ohjeee...
Aber jetzt mal wirklich im Ernst: Ich an Deiner Stelle würde erst mal checken, ob Deine Haftpflicht wirklich nichts übernimmt - wenn nicht, dann hole eine Flasche Wein, einen kleinen Eimer Farbe und übergib die Sachen Deiner Super-Arbeigeberin zusammen mit der Kündigung.
Da würde ich nicht mehr bleiben wollen!

Mein Arzt hat mir auch angeboten, mir zu bestätigen, dass das mit meiner Gesundheit nicht vereinbar ist, so dass ich auch keine 4 Wochen-Kündigungsfrist einhalten müsste...Ich weiß nicht, ich bin gerade total am Ende...
(Haftpflicht? Es ist ja bei der Arbeit..., aber ich glaube ich ruf da mal an...)
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Also ehrlich, diese Frau würde mich nur noch von hinten sehen.
Dieses Verhalten finde ich einfach nur unverschämt!
Mir fällt da grade echt nix mehr ein :labern:
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Springe über deinen Schatten und kündige dort so schnell wie möglich, das Verhalten dieser Frau sagt ja schon alles.... :labern: :labern:
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Das Problem ist, dass sie mich moralisch für das ganze Jahr verpflichtet hat. (es geht hier um ihre private Situation) Ich weiß, dass ist rechtlich nicht wirksam. Aber wenn ich jetzt kündige, kann ich die 4 Monate, die ich dann rechtlich noch arbeiten müsste, nicht errtagen. Dann müsste ich wirklich das Angebot meines Arztes annehmen.(ich bin in Therapie).
Danke euch schon mal, ich bin gerade nur noch verzeifelt. Ich weiß auch gar nicht, ob ich die Kraft habe, mir einen neuen Nebenjob zu suchen...Ich habe das Gefühl, allem gar nicht mehr gewachsen zu sein. Tut mir leid, dass ich jetzt so rumheule, aber bei mir läuft es gerade nicht wirklich rund...
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Susa,

was ist Dir denn lieber? Dass Du vor die Hunde gehst oder Deine sogenannte Arbeitgeberin. Die nutzt Dich wie Du schreibst nur aus. Ihr scheint Deine Situation egal zu sein.

Kündige und gut.

Gruß

Highlander
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Zitat (Susa87 @ 31.05.2011 12:28:35)
Das Problem ist, dass sie mich moralisch für das ganze Jahr verpflichtet hat. (es geht hier um ihre private Situation)

Denke jetzt mal vor allen Dingen an Dich, also an Deine private Situation.
Wenn Du Ihr schilderst, dass Du nicht mehr kannst und sie Dich trotzdem nicht fortlässt, dann nimm das Angebot vom Doc an.

S****ß Nebenjob, wenn er Dich fertigmacht.
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Nimm das Angebot deines Arztes an. Diese Person nutzt dich aus. Ich arbeite seit Jahren in Mini-Job´s, und auch ich habe schon Schäden verursacht. Noch nie mußte ich davon etwas ersetzen. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn du angemeldet bist, gibt es auch eine Versicherung. Keinesfalls mußt du persönlich haften, es sei denn du hast fahrlässig gehandelt, was aber ja hier nicht der Fall ist.

Gönn dir die Ruhe die du brauchst, bevor du gar kaputt gehst :trösten:
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Danke euch allen.
Ich habe gerade mit meiner Mutter gesprochen. Ich werde mich jetzt für morgen krank melden. Jetzt werde ich gleich meinen Arzt aufsuchen! Ich sehe gerade meine mühsam erarbeitete Stabilität gefährdet und wenn ich meinen Alttag nicht mehr aufrecht erhalten kann, ist niemanden geholfen.
ich informiere euch heute Abend über den aktuellen Stand!
lg Susa
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Ich habe mal ein bissl gegoogelt und fand diese Seite

Jetzt gleich das Handtuch zu werfen, weil Du "ausgenutzt" wirst ( wie manche hier gleich schreiben), muss man sich überlegen, Du arbeitest ja sicherlich nicht, weil Dir langweilig ist, Du wirst das Geld benötigen. Wenn Du schnell gleichwertigen Ersatz findest, kann man sicherlich darüber nachdenken.

Man muß ja auch mal die Seite des Arbeitgebers sehen, schliesslich hat der einen Schaden, den er nicht verursacht hat. Da Du nicht wusstest das die Flasche da stand, würde ich mal als Laie sagen, das war leicht bis mittel fahrlässig. Versuch im ruhigen zu erklären, das man sich den Schaden teilt. Da fand ich die Lösung, mal ein paar Stunden auf das Kind aufzupassen, nicht so blöd.
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Zitat (Josi-Julius @ 31.05.2011 14:36:54)


Jetzt gleich das Handtuch zu werfen, weil Du "ausgenutzt" wirst ( wie manche hier gleich schreiben), muss man sich überlegen, Du arbeitest ja sicherlich nicht, weil Dir langweilig ist, Du wirst das Geld benötigen. Wenn Du schnell gleichwertigen Ersatz findest, kann man sicherlich darüber nachdenken.


Es gibt da eine ziemlich komplizierte Vorgeschichte und ich werfe mit Sicherheit nicht gleich das Handtuch! Ich kann einfach nicht mehr. Ich kann das jetzt hier nicht breittreten, da ich das nicht richtig empfinde!
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Lass dich für morgen bzw den Rest der Woche erstmal krankschreiben. Das du den Nebenjob, aus welchen Gründen auch immer, nicht sofort kündigen möchtest, kann ich verstehen! Aber es kann auch nicht sein, daß du alleine die Kosten für den Schaden tragen sollst! Letztendlich kann doch während deiner Arbeitszeit auch Gott-weiß-was passieren. Und der Schaden könnte viel größere Kosten verursachen! Oder -der Horrorgedanke schlechthin- dem Kind passiert etwas ernsthafteres! Davor ist ja auch die eigenen Mutter nicht gefeit...
Ich würde auf jeden Fall mal unverbindlich mit deiner Haftpflichtversicherung Rücksprache halten, wer in solchen Fällen zahlen muß!

:blumen:
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danke Blattlaus, genau darum geht es. Sie meinte neulich dann nach einer eher vorwurfsvollen Absprache noch: Aber das ist nicht wirklich schlimm. Schlimm wäre, wenn....z.B: XX etwas passieren würde..." Und genau aus diesem Grund habe ich Angst und möchte einfach nicht mehr. Es geht wirklich nicht nur um diesen Fall, eher darum, dass sie das jetzt ausnutzt, um mich psychisch zu verpflichten...
Ich soll jetzt für meinen Arzt eine Art Attest vorformulieren. ich bin aber gerade wie blockiert, kann mir vielleicht jemand weiterhelfen. Ich dachte es in etwa so:
Aus aktuellem Anlass kann ich es nicht verantworten, dass meine Patientin gesundheitlichen XXX den Arbeitsvertrag mit XXX aufrechterhält. Reicht das? Ich möchte ja nicht, dass da meine ganze Krankheitsgeschichte (die es wirklich gibt) ausgepackt wird!
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Ja, immer kurz formulieren. Das wirkt am besten. Was Du wirklich hast, geht eigentlich keinen AG an.

Bearbeitet von Rumburak am 31.05.2011 20:15:54
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Zitat (Susa87 @ 31.05.2011 19:05:44)
Aus aktuellem Anlass kann ich es nicht verantworten, dass meine Patientin gesundheitlichen XXX den Arbeitsvertrag mit XXX aufrechterhält.

Besser noch kürzer:
Die unten* genannte Patientin ist bis auf weiteres arbeitsunfähig.

* Unter den o.g. Text deinen Namen und die Anschrift einfügen.
"Bis auf weiteres" bedeutet, dass der Arzt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht weiß, wie lange du krank sein wirst.
Das kann dauern...
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Zitat (Jeannie @ 31.05.2011 21:39:47)
Besser noch kürzer:
Die unten* genannte Patientin ist bis auf weiteres arbeitsunfähig.

* Unter den o.g. Text deinen Namen und die Anschrift einfügen.
"Bis auf weiteres" bedeutet, dass der Arzt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht weiß, wie lange du krank sein wirst.
Das kann dauern...

Danke!
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Wieso eigentlich ein Attest? AUB vom Arzt müsste reichen. Dazu das Kündigungsschreiben, fertig.
Begründen musst Du eh nicht.
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Ich wollte mich noch mal für eure Hilfe bedanken!!!!!!!!
Ich habe mich schlussendlich doch entschieden, weiter zu machen. Ich weiß nicht, plötzlich wurde mir bewusst, wie sehr ich an dem Job hänge, so blöd sich das auch anhört. Allerdings habe ich meiner Arbeitgeberin eine sehr offene Mail geschrieben. Dann haben wir ein sehr ehrliches Gespräch geführt und ich bin jetzt ganz zufrieden mit der Situation. Ich habe mir aber vorgenommen in nächster Zeit klarere Grenzen aufzuzeigen.
Also danke noch mal!
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