Moscheeschule für Kinder: welchen Alters?

Hallo, liebe Muttis,

bei uns hat sich gerade ein Streitgespräch darüber entzündet, ab welchem Alter hier in Deutschland muslimische Kinder in die Moscheeschule gehen /gehen sollten, bzw. wie es in der Türkei mit dem Unterricht in der Moscheeschule gehalten wird.
Ich meine gehört zu haben, dass es in der Türkei üblich ist, Kinder erst mit 12 Jahren zur Moscheeschule zu schicken, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Vielleicht wisst Ihr mehr darüber.

Lieben Dank
angelila
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich habe "Koran für Kinder" ausgewählt, weil Eltern, die sich darüber streiten, ab welchem Alter Kinder zur Moscheeschule gehen sollten, ihren Kindern bereits zuhause auf spielerische Weise religiöse Inhalte näherbringen können. Du kannst deinem Kind so einen sanften Einstieg in die Materie ermöglichen.

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Puh, ich nehme an, dass das keinem festen Grundsatz unterliegt, sondern von den Gemeinden, bzw. den Schulen selbst organisiert wird. Ähnlich wie es die Gemeinden hier auch mit ihren Bibelkursen handhaben.

Vielleicht findest du auf der Homepage des Zentralrates der Muslime in Deutschland http://www.islam.de/ weiterführende Informationen. Allerdings sollte man dabei beachten, dass der Islam nicht so organisiert ist wie das Christentum und es keine "instiutionalisierte Kirchenstruktur" gibt. Demenstprechend dürfte es auch wenige offizielle Leitlinien für irgendwas geben.

Aber vielleicht kannst du deine Frage ja dort stellen - vielleicht können sie dir ja weiterhelfen :)
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Geht es jetzt generell darum, wann muslimische Kinder mit der Koranschule beginnen oder speziell um türkische Kinder?

Bearbeitet von tante ju am 27.06.2011 21:42:57
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Im islam gibt es übrigens sehr viele strömungen, die untereinander sehr verschieden sind. Vielleicht informierst du dich erstmal, welche art von islam in der türkei vorherrschend ist und recherchierst von dort aus weiter.
Zwischen sunniten, schiiten, salafisten, wahabiten usw bestehen in etwa so weite unterschiede wie zwischen wortgläubigen freikirchlern, 'normalkatholiken' und russisch-orthodoxen.
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@Cambria: in der Türkei sind es wohl überwiedend Hanafiten.

Ich kenne es von Bekannten (Salafiten) so, dass die Kinder mit 5 bis 6 Jahren in die Koranschule kommen, da lernen sie arabisch und die Gebetsregeln und Gebete. Ab dem 7. Lebensjahr ist dann ein Gebet/Tag Pflicht und ab Beginn der Geschlechtsreife müssen sie alle 5 Gebete verrichten und auch im Ramadan fasten.

Wie streng das jetzt in der Türkei gesehen wird, kann ich nicht sagen.

Zu deinem Link: er ist wirklich gut, wenn man etwas nachsehen will, aber sehr auskunftsfreudig an "Ungläubige", die nicht daran interessiert sind zu konvertieren, sind sie dort nicht. :(
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Da sollte man niemanden hinschicken, schon gar keine Kinder.
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Danke für Eure Reaktionen auf meine Anfrage.
Dass es auf meine Frage hin keine Pauschalantwort geben konnte, ist mir durch Eure Zuschriften erst bewusst geworden.

Liebe Grüße
spaetzchen
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Im Islam gibt es x-verschiedene Glaubensausrichtungen.
Es ist also hier für unsere Kulturgruppe und somit für unseren Normalgebrauch im alltäglichen Bereich nicht genau auszumachen, welches Kind in welchem Alter an welche Koranschule "muß" oder sollte.
Genaueres kann Dir möglicherweise der islamische Kulturverein Deines Ortes sagen können. ;)

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 12.07.2011 03:42:26
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Zitat (exenter @ 29.06.2011 14:06:44)
Da sollte man niemanden hinschicken, schon gar keine Kinder.

Zumindest nicht unsere eigenen. :yes:

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 12.07.2011 03:44:12
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Zitat (exenter @ 29.06.2011 14:06:44)
Da sollte man niemanden hinschicken, schon gar keine Kinder.

Warum nicht?
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Weil es jämmerlich ist schon Kinder, die keinen freien Willen haben, auf einen bestimmten Glauben festzunageln. Das ist die Rekrutierung von Minderjährigen, denen man ihre eigene Meinung dazu vorenthält.
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Zitat (exenter @ 12.07.2011 09:47:33)
Weil es jämmerlich ist schon Kinder, die keinen freien Willen haben, auf einen bestimmten Glauben festzunageln. Das ist die Rekrutierung von Minderjährigen, denen man ihre eigene Meinung dazu vorenthält.

So gesehen sollte man auch keine katholischen Kinder zum Kommunionsunterricht schicken.

Von den Eltern aufgedrungener Konfirmandenunterricht ist auch dasselbe, auch wenn die Kinder da schon älter sind.
Zumindest der Unterricht geht meist mit 13 Jahren los und die Religionsfreiheit gilt erst ab 14.

Das soll dann was anderes sein, nur weil es eben unserer christlichen Kultur entspricht?
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Zitat (exenter @ 12.07.2011 09:47:33)
Weil es jämmerlich ist schon Kinder, die keinen freien Willen haben, auf einen bestimmten Glauben festzunageln. Das ist die Rekrutierung von Minderjährigen, denen man ihre eigene Meinung dazu vorenthält.

das stimmt. was in deutschland meistens in einer feierlichen zeremonie geschieht, in der sich verwandte und freunde hübsch anziehen und dabei zuschauen, wie das baby im taufkleid oder anderer hübscher bekleidung getauft wird.

in den kindergarten kommt der nikolaus. später gibt es in der schule religionsunterricht. noch später erhält das kind kommunionsunterricht und danach noch einmal firmungsunterricht, bevor es gefirmt wird.

ich ging noch auf eine katholische grundschule, einmal wöchentlich wurde gemeinsam ein schulgottesdienst besucht. es ist wirklich jämmerlich.

ui weh. du hast ja gar nicht über den katholischen glauben geäußert. sondern nur gegen den islamischen. ein zufall? :pfeifen:
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OB man überhaupt Kinder religiös erziehen sollte, ist in diesem Thread aboslut nicht die Frage, nur WIE es üblicherweise gehandhabt wird, wenn man sich dann mal dazu entschlossen hat, muslimischen Glauben ist und in der Türkei lebt, zw aus selbiger stammt....
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Ich finds auch nicht toll, Kinder die es noch nicht verstehen auf eine bestimmte Religion festzunageln aber das machen doch nicht nur die Muslime. Das ist doch bei den Christen ganz genau.
Mir sowieso egal, jeder soll glauben was er will, is doch eh alles nur Schwachsinn.
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Gibt es überhaupt Moscheeschulen in Deutschland? :blink:
Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Abschluss von solch einer Schule überhaupt angesehen wird.
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Die Moscheeschule ist keine allgemeinbildende Schule.
Die Kinder gehen zusätzlich dorthin und werden da in ihrer Religion unterwiesen.
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Ich denke mit solchen Moscheeschulen oder wie ihr es auch nennen wollt verhaellt es sich aehnlich wie mit den Kindergruppen verschiedener Stroemungen der christlichen Kirche. Wer etwas gegen eine Moscheeschule hat, sollte auch etwas dagegen haben, kleine Kinder zu Kirchengruppen zu schicken und dann die Kommunion oder so zu feiern. Denn das ist imho nicht wirklich etwas gross anderes.
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Zitat (Die_Nachtelfe @ 26.07.2011 15:17:30)
Denn das ist imho nicht wirklich etwas gross anderes.

Doch, das Christentum ist eingedeutscht. ;)
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Oh na klasse. Das ist ja mal ein Knallerargument. Was ist "Eingedeutscht"? Gibt es ein "deutsches Christentum" und wie unterscheidet es sich von einem angenommenen österreichischen, ägyptischen, französischen, amerikanischen Christentum?
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Zitat (Cyda @ 26.07.2011 13:37:18)
Gibt es überhaupt Moscheeschulen in Deutschland?  :blink:
Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Abschluss von solch einer Schule überhaupt angesehen wird.

Moscheeschulen oder besser Koranschulen werden zusätzlich zu den allgemeinbildenden Schulen besucht, wie eben auch Kommunions- und Konfirmandenunterricht. :)

Ich persönlich sehe da auch keinen Unterschied, die Kinder werden in einer den Eltern genehmen religiösen Richtung unterwiesen ohne groß gefragt zu werden. Nur bei den Amtskirchen regt sich keiner darüber auf. ;)
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Eingedeutscht da wir in Deutschland 60-70% Christen haben.
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Quark. Wenn überhaupt wäre Deutschland dann christianisiert. Das Christentum hat unter Garantie mehr Anhänger nicht-deutscher Staatsangehörigkeit, deshalb allein ist es schon falsch, von einem "eingedeutschten" Christentum zu sprechen.

Die Religionszugehörigkeit der Mehrheitsgesellschaft hat übrigens nix damit zu tun, wie die Minderheitsgesellschaften ihre Religion weitergeben.
Es ist das Recht jeder Religionsgemeinschaft, ihre junge Generation in ihrem Glauben zu schulen. Ob man das gut findet oder nicht, ist ja ein ganz anderes Thema. Nur besteht eben dieses Recht. Ganz unabhängig von der Mehrheitsgesellschaft.

Übrigens ist es auch nicht ganz richtig, davon zu reden, dass "Deutsschland" irgendwas ist, ob christianisiert oder sonstwas. Deutschland ist ein Sekularstaat - Kirche und Staat sind strikt (okay, es könnte strikter sein...) getrennt. Insofern ist nicht Deutschland christlich oder sonstwas, sondern höchstens die Menschen die in Deutschland leben haben eine gewisse Religionszugehörigkeit oder eben keine.
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liebe cambria, ich fürchte, du verschwendest deine spucke. :blumen:

denn in den köpfen arg vieler deutscher ist deutschland ein christliches land und das christentum in all seinen richtungen staatsreligion. wenn man daran erinnert, dass das nicht zutrifft, heißt es recht oft "finde ich nicht".

"finde ich nicht" spielt jedoch überhaupt keine rolle, und an dem beharren darauf nach dem hinweis auf das eigene empfinden merkt man recht schnell, dass solche menschen nicht über die ersten seiten über die wichtigste schrift deutschlands, nämlich des grundgesetzes, hinausgekommen sind. falls sie es jemals in der hand hatten. und sie das wort religionsfreiheit entweder nicht kennen oder nicht kennen wollen. jedoch keinesfalls akzeptieren.

nun gibt es jedoch auch die "hochgebildeten", die sich über alle vertretenden religionen in deutschland beschweren und naseweis auf die nordischen religionen deuten, die einst weit verbreitet waren. und ihre forderung, odin wieder anzubeten.

was jedem freigestellt ist. und was auch gerade in alternativen szenen praktiziert wird. wo jedoch der unterschied zwischen den göttern liegen soll, ist mir immer noch nicht klar. im momotheismus ist es schrecklich gleich, an wen man glaubt, denn gebote und verbote gibt es in jeder religion und in jedem glauben. die freiheit liegt in der wahl und nicht im zwang.

Bearbeitet von seidenloeckchen am 26.07.2011 19:58:34
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Die Trennung von Kirche und Staat steht nur auf dem Papier.
Sonst würden ja nicht die atheistischen Deutschen für die Kosten der Kirche mit zur Kasse gebeten.
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dir wird vorgeschrieben, an wen du glaubst? oder dass du glaubst? :pfeifen:
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Zitat (Rumburak @ 26.07.2011 20:09:32)
Die Trennung von Kirche und Staat steht nur auf dem Papier.
Sonst würden ja nicht die atheistischen Deutschen für die Kosten der Kirche mit zur Kasse gebeten.

Kirchensteuer zahlen nur die, die Mitglied in einem der beiden Großkirchen ist. Wer austritt, zahlt nicht.
Die anderen Vereine zur Kollektivanbetung handhaben das in Eigenregie, aber auch da zahlen nur Mitglieder.

Soweit ich informiert bin, kriegt die Kirche relativ wenige staatliche Subventionen und trägt ihre Aktionen ect. hauptsächlich aus eigener Tasche.

Bearbeitet von Cambria am 26.07.2011 20:22:04
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Zitat (seidenloeckchen @ 26.07.2011 19:57:31)
liebe cambria, ich fürchte, du verschwendest deine spucke. :blumen:

Ich weiß, was du damit meinst, aber ich werde mich sicher nicht vor einer Diskussion schleichen :) Erstens, weil's Spaß macht und zweitens weil ich tatsächlich immer noch hoffe, dass man damit was bewirken kann. Auch wenn's in 90% der Fälle vergebene Liebesmüh ist.
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Cambria, von Kirchensteuer ist nicht die Rede. Das meine ich.
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Ich weiß von einigen islamischen Kindern, dass ihnen der Hodscha in der Moscheeschule gesagt hat, sie müssten auf jeden Fall erst die Hausaufgaben für die Moscheeschule erledigen (den Koran auf Arabisch lesen können), bevor sie die Hausaufgaben für die Grundschule machen.
Aus Angst vor Strafe lernen sie dann eben vorrangig den Koran in arabischen Schriftzeichen zu lesen und vernachlässigen z.T. die anderen Hausaufgaben. Ich halte es schlichtweg für eine Überforderung der Kleinen, neben dem deutschen Unterricht und der zum Teil anderen Muttersprache auch noch Arabisch zu lernen.

Hierzu fällt mir noch eine nette Begenheit aus der Schule ein, die sich tatsächlich so abgespielt hat:

Zafer, ein türkischer Junge, entschuldigte sich bei mir: "Ich konnte meine Hausaufgaben nicht machen. Ich hatte Arabisch!" Daraufhin empört sich Nicole: "Das heißt nicht Arabisch! Das heißt
A E R O B I C !!!"

Liebe Grüße
spaetzchen
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Mein Gott ok! Du kannst aber nicht sagen, dass in Deutschland weniger Christen als Moslems oder so leben. Deswegen gehört das Christentum mehr hier her als der Islam.
Und du brauchst mich gar nicht dumm machen. <_<
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Dass es tatsächlich mehr Christen als Muslime in Deutschland gibt, steht völlig außer Frage. Nur: Welche Religion hier mehr vertreten ist als eine andere ist völlig dem Wandel unterlegen. Daraus kann man aber nicht herleiten, dass etwas "mehr hier her" gehört als etwas anderes.
Es gibt mehr Frauen als Männer in Deutschland, ist Deutschland deswegen ein Matriachat, eine von Frauen beherrschtes System?

Es gibt noch soviele andere Religionen, die in Deutschland vertreten sind - Juden, Shintoisten, Buddhisten, Taoisten,... Die gehören genau so zu Deutschland wie Muslime und Christen. Sie sind in unserer offenen, nicht auf eine Religion, Weltanschauung, Glaubensrichtung festgelegten Gesellschaft willkommen und genau so ein Teil von ihr wie jeder andere auch.

Wenn überhaupt etwas zu Deutschland gehört, dann ist es die Vielfalt in allen Lebensbereichen.

Bearbeitet von Cambria am 26.07.2011 21:50:23
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Zitat (Cyda @ 26.07.2011 21:08:58)
Deswegen gehört das Christentum mehr hier her als der Islam.

und wieder einer, der es nicht verstanden hat. oder nicht verstehen will. :pfeifen:
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Ich stimme Dir ja zu, dass man einen Glauben nicht "eindeutschen" kann. Aber eine Trennung von Staat und Kirche exestiert in Deutschland nur auf dem Papier. Deutschland wird von Christen regiert, in staatlichen Einrichtungen (Schulen) wird das Christentum gelehrt, der Staat spielt den Vollzugsbeamten bei der Beitreibung derKichensteuer und die Steuerzahler, auch die Nichtchristen, müssen die Gehälter der Bischöfe und Kardinäle, sowie die kirchlichen Einrichtungen und Gebäude finanzieren. Die Kirche hat keinen unerheblichen Einfluss auf alle gesellschaftklichen Bereiche und auf die Gesetzgebung. man könnte es auch die Staatsreligion nennen.
Das Recht unmündige Kinder in die Glaubensrichtung der Eltern zu zwingen ist bei Christen so schäbig, wie bei allen anderen Religionen und leitet sich überhaupt nur aus dem allgemeinen Erziehungsrecht ab. Eine Religionsfreiheit besteht bei diesen Kindern nicht, obwohl sie verfassungsrechtlich geschützt ist.
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In der Schule muss man doch keinen Religionsunterricht wählen (ich hatte immer Ethik), oder ist das nicht überall so? :o
Irgendwie hatte ich in meinem Leben bisher wenig Kontakt mit dem Christentum. Dann schon eher mit dem Judentum und dem Islam, darüber wurde in der Schule deutlich mehr gesprochen.

:offtopic: Es gibt da so ein wissenschaftliches Programm, dass vielen Ländern einen Demokratiewert für jedes der vergangenen 100 Jahre gibt. Deutschland schneidet dabei immer schlechter ab als man denkt, weil es hier laut den nordamerikanischen Forschern keine Religionsfreiheit gibt: Scientology ist in Deutschland keine Religion (sondern ein Verein, glaub ich) und wird in einigen Ländern vom Verfassungsschutz beobachtet.

Edit: Ich glaube, bei den Statistiken gilt jeder als Christ, der nicht aus der Kirche ausgetreten ist. Dadurch kommen die 69% Christen in Deutschland zustande. Hiermit zweifle ich öffentlich an, dass all diese Menschen tatsächlich Christen sind, die ihre Religion praktizieren und an Gott glauben.

Bearbeitet von Tetris am 27.07.2011 00:19:44
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@Cambria: Deine Weltoffenheit hätte ich auch gerne mal.
Aber du hast wohlmöglich recht mit dem Wandel der Zeit. Wenn das so weiter geht sind wir auch in einigen Jahren vom Islam geprägt.
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Zitat (Cambria @ 26.07.2011 18:59:42)
Quark. Wenn überhaupt wäre Deutschland dann christianisiert. Das Christentum hat unter Garantie mehr Anhänger nicht-deutscher Staatsangehörigkeit, deshalb allein ist es schon falsch, von einem "eingedeutschten" Christentum zu sprechen.

Die Religionszugehörigkeit der Mehrheitsgesellschaft hat übrigens nix damit zu tun, wie die Minderheitsgesellschaften ihre Religion weitergeben.
Es ist das Recht jeder Religionsgemeinschaft, ihre junge Generation in ihrem Glauben zu schulen. Ob man das gut findet oder nicht, ist ja ein ganz anderes Thema. Nur besteht eben dieses Recht. Ganz unabhängig von der Mehrheitsgesellschaft.

Übrigens ist es auch nicht ganz richtig, davon zu reden, dass "Deutsschland" irgendwas ist, ob christianisiert oder sonstwas. Deutschland ist ein Sekularstaat - Kirche und Staat sind strikt (okay, es könnte strikter sein...) getrennt. Insofern ist nicht Deutschland christlich oder sonstwas, sondern höchstens die Menschen die in Deutschland leben haben eine gewisse Religionszugehörigkeit oder eben keine.

Wenn ich das lese, fällt mir ein Ei aus der Hose, wenn ich denn eins hätte.

Ist das jetzt der absolute Freibrief für Islamisten und solche, die es werden wollen?! Wenn wir schon kein LAND mehr sind und keine Nation
mehr sein dürfen (jaja, wir haben den krieg verloren), sind wir denn noch wnigstans als christianisierte Glaubensgruppe akzeptabel? Die AUCH irgendwelche Rechte hat?
Oder sind Christen als solche inzwischen Minderheit, die sich aus einzelnen ethnischen Gruppen versprengt überall in der Welt zusammensetzt?
Dann hätte ich doch lieber die Weltherrschaft mosaischer Brüder. Deren Glauben kann man wenigstens noch ansatzweise verstehen und nachvollziehen.

Überaus interessante Vorstellung: Buddah, Allah, der Dalai Lama, Gott und Jahve sitzen mit der Jungfrau, Jesus und Lenin an einem Debattiertisch und reden über Glaubensfragen.
Jeder Glaube hat seine Berechtigung, aber keiner sollte den anderen dominieren wollen... ;)

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 27.07.2011 05:08:37
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Zitat (Cambria @ 26.07.2011 20:20:22)
Kirchensteuer zahlen nur die, die Mitglied in einem der beiden Großkirchen ist. Wer austritt, zahlt nicht.
Die anderen Vereine zur Kollektivanbetung handhaben das in Eigenregie, aber auch da zahlen nur Mitglieder.

Soweit ich informiert bin, kriegt die Kirche relativ wenige staatliche Subventionen und trägt ihre Aktionen ect. hauptsächlich aus eigener Tasche.

Naja ganz so wenig ist es nicht, Bischöfe und Landesbischöfe werden vom Staat bezahlt. Das sind pro Obervorbeter zwischen 8000 und 12000 Euro. Ein recht übiges Gehalt, wenn man bedenkt, das die Jungs und die evangelischen Mädels doch nahezu mitefrei wohnen und einen Fahrservice samt Kutscher von ihrer jeweiligen Fraktion gestellt werden. Eure Eminenz fährt S-Klasse, ich fahre S-Bahn.

Dazu kommt, das alle Bundesländer, bis auf Hansestadt Bremen, Weihbischöfe, Dignitäre, Kanoniker, Domkapitulare, Oberkirchenräte, Dom-Mesner – sogar das Brimborium wie den Weihrauch für die Dom-Messen bezahlt der Staat.

teilweise von http://www.stop-kirchensubventionen.de/bischoefe.html kopiert.

Bearbeitet von Josi-Julius am 27.07.2011 08:53:48
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Zitat (Die Bi(e)ne @ 27.07.2011 04:59:26)
Wenn ich das lese, fällt mir ein Ei aus der Hose, wenn ich denn eins hätte.

Ist das jetzt der absolute Freibrief für Islamisten und solche, die es werden wollen?! Wenn wir schon kein LAND mehr sind und keine Nation
mehr sein dürfen (jaja, wir haben den krieg verloren), sind wir denn noch wnigstans als christianisierte Glaubensgruppe akzeptabel? Die AUCH irgendwelche Rechte hat?

Danke, dass du es aussprichst. :)

Warum sollten wir die sich hier frei entfalten lassen? Die strengen Moslems verachten anders Denkende und das sollte auch in dem Koran stehen. Von der Unterdrückung der Menschen und der Kriminalität mal abgesehen.
Das trifft sicher nicht auf alle zu aber auf einen großer Teil.
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Zitat (Cyda @ 27.07.2011 09:39:19)
Danke, dass du es aussprichst. :)

Warum sollten wir die sich hier frei entfalten lassen? Die strengen Moslems verachten anders Denkende und das sollte auch in dem Koran stehen. Von der Unterdrückung der Menschen und der Kriminalität mal abgesehen.
Das trifft sicher nicht auf alle zu aber auf einen großer Teil.

Ja, warum sollten wir Andersdenkte, die Möglichkeit geben, sich frei zu entfalten.

Bei solchen Postings fällt mir ein Ei aus der Hose und ich habe wenigstens welche.
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Zitat (Die Bi(e)ne @ 27.07.2011 04:59:26)
Wenn ich das lese, fällt mir ein Ei aus der Hose, wenn ich denn eins hätte.

Ist das jetzt der absolute Freibrief für Islamisten und solche, die es werden wollen?! Wenn wir schon kein LAND mehr sind und keine Nation
mehr sein dürfen (jaja, wir haben den krieg verloren), sind wir denn noch wnigstans als christianisierte Glaubensgruppe akzeptabel? Die AUCH irgendwelche Rechte hat?

:blink: Aber du hast schon verstanden, dass Cambria auf die Trennung von Staat und Kirche hinwies? Das hat nun nichts mit dem Verlust des Zweiten Weltkriegs zu tun (erstaunlich, wie man das immer wieder einflechten kann ...) und hat eine sehr viel längere Tradition.
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Zitat (Cyda @ 27.07.2011 09:39:19)
Danke, dass du es aussprichst. :)

Warum sollten wir die sich hier frei entfalten lassen? Die strengen Moslems verachten anders Denkende und das sollte auch in dem Koran stehen. Von der Unterdrückung der Menschen und der Kriminalität mal abgesehen.
Das trifft sicher nicht auf alle zu aber auf einen großer Teil.

Weil wir eben nicht Andersdenkende verachten ... Im Idealfall.
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Aber die dürfen die Christen, Juden usw., und wir haben das hin zunehmen oder was? :blink: -_-
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Ja, wir haben hinzunehmen, dass sich andere frei entfalten können. Allerdings nicht, wenn sie die Freiheit anderer beschränken. Inwiefern wird deine Freiheit denn von der Religion der Juden und Moslems beschnitten?
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Als Atheist wohl gar nichts. Warum denn von den Juden? Ich meinte dass die Juden dann wohl möglich in ihrer Freiheit eingeschränkt wären.
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Zitat (Die Bi(e)ne @ 27.07.2011 04:59:26)
Wenn ich das lese, fällt mir ein Ei aus der Hose, wenn ich denn eins hätte.

Ist das jetzt der absolute Freibrief für Islamisten und solche, die es werden wollen?! Wenn wir schon kein LAND mehr sind und keine Nation
mehr sein dürfen (jaja, wir haben den krieg verloren), sind wir denn noch wnigstans als christianisierte Glaubensgruppe akzeptabel? Die AUCH irgendwelche Rechte hat?
Oder sind Christen als solche inzwischen Minderheit, die sich aus einzelnen ethnischen Gruppen versprengt überall in der Welt zusammensetzt?
Dann hätte ich doch lieber die Weltherrschaft mosaischer Brüder. Deren Glauben kann man wenigstens noch ansatzweise verstehen und nachvollziehen.

Überaus interessante Vorstellung: Buddah, Allah, der Dalai Lama, Gott und Jahve sitzen mit der Jungfrau, Jesus und Lenin an einem Debattiertisch und reden über Glaubensfragen.
Jeder Glaube hat seine Berechtigung, aber keiner sollte den anderen dominieren wollen... ;)

Du kannst dein imaginär aus der Hose gefallenes Ei gerne wieder einsammeln.
Ich habe NIEMALS geschrieben, dass Deutschland keine Nation sein sollte, es nicht ist oder ähnlich kruden Quatsch, den du mir hier unterstellst.
Wenn du mein Posting nochmal liest und vielleicht erstmal versuchst, die emotionalen Eier am Aus der Hose fallen zu hindern, wirst du das sicher auch herauslesen können.
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Diese Polemisierung, dass jeder, der dem muslimischen Glauben angehört, ein "Islamist" sei, hängt mir langsam gewaltig zum Halse raus. Gibt es auch Christianisten? Warum plappert man Parolen nach?

99% der Moslems sagen (genauso wie 99% der Christen) dass ihre Religion friedvoll ist. Und doch wird mit solchen Parolen die Angst vor anderen geschürt. Ob beabsichtigt oder nicht, es ist ein Armutszeugnis, dass man nicht mal Wortbesetzungen und -benutzungen kennt und auseinanderhalten kann. Islamist ist ein Schlagwort der Moderne und wird gerne für Terroristen und solche, die man dafür hält, genutzt. Konnte man erst letzten Freitag wieder wundervoll sehen, bevor die Welt davon geschockt wurde, dass der Terrorist von Norwegen gar kein "Islamist" war. Seitdem wird auch nicht mehr das Wort Terrorist, sondern Attentäter genutzt.

Ich bin nicht christlich, singe aber gerne Taize. Ich wurde aus einer evangelischen Kirche sprichwörtlich hinausgeworfen, weil ich bei einem Taizelied mit Fürbitte nicht die Fürbitte "Herr, vergib denen, die nicht an dich glauben, dass sie irren" wiederholt habe. Ich war als Kind auf der Geburtstagsfeier einer Mitschülerin und wurde von ihren Eltern rausgeworfen weil ich vor dem gemeinsamen Abendessen das Tischgebet nicht mitgesprochen habe.
Waren das Christianisten?

/rant zuende -.-
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nicht aufregen. denn es braucht willen, zwischen normalen muslimen, fanatikern und islamisten zu unterscheiden.

auch ich könnte mit christlichen heldentaten zur abendunterhaltung beitragen, als ich es wagte, mich in einen juden zu verlieben. von muslimischer und jüdischer seite kam niemals etwas, auch nicht, als ich noch katholikin war. im nachhinein bewundere ich den einfallsreichtum dieser christlichen betonköpfe.

meine armen kinder wurden und werden nicht getauft, sie gehören keiner religionsgemeinschaft an. es ist ihr leben, also werden sie sich selbst für oder gegen die zugehörigkeit einer religionsgemeinschaft entscheiden.

was man anderen ankreidet, nämlich die intoleranz, das nicht-akzeptieren, macht man sich gern zu eigen, um dagegen zu halten. nur bewertet man das eigene verhalten so viel anders, nämlich als richtig. denn "die anderen" machen es ja auch! nur aus den falschen gründen, unsere sind die richtigen, wir dürfen es, denn wir sind im recht! :laaangweilig:

fünf euro für die bildung sind eine gute investition
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Du brauchst hier nicht einen auf Gebildet machen. Weiter bis Art. 8 bist du eh nicht gekommen, solltest du dich überhaupt mal mit dem GG auseinander gesetzt haben. ^_^

Ich werfe mal ein paar Wörter in die Runde, die ich mit dem Islam in Verbindung bringe: Jihad, Kopftuch, Frauenrecht , Integrations-unwillig, strenge Regeln

@panopila: Wo wird einmal in diesem Thread Islamisten erwähnt?
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da helf ich dir doch gerne :)

gestern um 4uhr irgendwas schrieb Die Bi(e)ne ihren Text mit "Islamist", den du sogar zitiert hast mit "Danke, dass du es aussprichst." *hüstel*

Gut... machen wir Assoziationskette:

Christentum: hmm.. nehmen wir jetzt den katholischen oder den evangelischen Zweig. Ach, ist ja egal, beim "Islam" wird ja auch nicht nach Strömungen differenziert.
- Frauen haben kein Recht auf ihren eigenen Körper
- Jungfrauenvergewaltiger in Afrika werden geschützt
- Missbrauch durch einige Priester wird von der MutterKirche verschleiert
- etc - pp

Es gibt genug Frauen, die nicht verschleiert sind und trotzdem an Allah glauben. Es gibt GENUG "integrationswillige" Menschen, die manchmal aber auch keine Chance haben, da Menschen, die ihnen diesen Willen absprechen, ihnen im Wege stehen. Auf den Jihad brauch ich gar nicht eingehen. Strenge Regeln? oO schon mal einen orthodoxen Juden getroffen?

disclaimer: nein, ich bin nicht muslimisch. auch nicht christlich oder jüdisch oder FSMAnhänger. Ich glaube nur an die Gleichheit der Menschen und daran, dass man niemanden aufgrund seiner religiösen Überzeugung ausgrenzen darf. Denn DAS schafft "Integrationsunwille"
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