Zitat (witch_abroad @ 07.09.2011 23:14:34) |
Nur finde ich es seltsam, wenn man seinem Kind selbst einen ungewöhnlichen Namen gibt - was du ja andeutest und das durchaus mit Stolz, vielleicht ist es nicht so, dann verstehe ich aber die zitierten Passagen nicht - aber andere deswegen verurteilst. Auch wenn die Gründe beim einen weniger spirituell sind, als beim anderen, macht das Ungewöhnlicher Name X nicht besser als Ungewöhnlicher Name Y. |
meine kinder tragen weder ungewöhnliche noch allerweltsnamen, die ganz oben in den listen der beliebtesten vornamen stehen. jedenfalls von deutschland aus betrachtet. oder vielleicht sehe ich es auch nur so. eine bedeutung hat beinahe jeder name, und viele kennt man einfach schon. vor allen dingen säuglingsschwestern, die ja sehr viel mit namen zu tun haben. sie kannten weder den ersten noch den dritten namen meiner tochter, die bedeutungen und die namen selbst gefielen ihnen jedoch. den dritten namen meines sohnes kannten sie auch nicht.
in israel sind alle ihre namen absolut gängig, und natürlich in jüdischen gemeinden. das ist dort so aufregend und ungewöhnlich wie hier alexandra, thomas, martin und helga. :hihi:
ephraim finde ich nicht ungewöhnlich. nicht häufig vorkommend, jedoch auch nicht exotisch. auf der suche nach inspiration habe ich allerdings auch sehr viele vornamenbücher und fotoalben angesehen, weswegen ich viele namen kennen gelernt habe.
mein mann und ich haben uns darauf geeinigt, dass wir, falls wir unsere kinder in foren namentlich nennen wollen, sie becky und sammy nennen. das sind abkürzungen ihrer mittleren namen. man muss gewiss nicht stundenlang überlegen, um darauf zu kommen, dass meine tochter den namen rebecca trägt und mein sohn den namen samuel. somit hat sie einen der namen meiner schwiegermutter, was ein zufall war. mein sohn trägt einen vornamen meines mannes.
ein zufall ist es auch, dass jeder ihrer namen entweder eine historische persönlichkeit ist oder es in der familie bereits jemanden mit diesem namen gegeben hat. oder beides. am wichtigsten war es uns, dass sie zu ihnen passen. wir hatten vorher ideen, aber keinen festen plan, wie ein mädchen und wie ein junge heißen sollte. wir haben sie kennen gelernt und uns danach entschieden. es hatte viel mit ihrem verhalten und aussehen zu tun.
ganz gewiss nicht würde irgendjemand diese namen als ungewöhnlich bezeichnen, zu den am häufigsten vergebenen gehören sie allerdings auch nicht. mein vorname ist ein allerweltsname, der aus der römischen mythologie stammt. eine bedeutung hat auch er.
altbewährte namen wie beispielsweise günther/günter und stephan/stefan werden nach meiner ansicht öfter buchstabiert als die beiden rufnamen meiner kinder. an ihnen gibt es absolut nichts misszuverstehen. die gründe, weswegen ich sunny als eingetragenen namen schlecht finde, habe ich genannt. so wie ich viele namen schlecht finde, dürfen auch andere die namen meiner bereits geborenen kinder ablehnen. das ist mir gleich, und das darf man auch gern so äußern. die geschmäcker sind verschieden.
gestern habe ich erfahren, dass meine mutter weiß, wie mein sohn heißt. natürlich gefiel ihr keiner seiner namen. an ihr darf man sich jedoch nicht orientieren. was sie nicht kennt, ist nicht wert gewusst zu werden. denkt sie.
Bearbeitet von seidenloeckchen am 08.09.2011 13:46:51