Fühle mich nicht mehr wohl an meinem Arbeitsplatz

Hallo liebe Muttis,

seit über drei Jahren bin ich in meinem festen Job im Bereich Recht. Der Job ansich macht mir sehr viel spaß und freude. Ich mag es den Menschen helfen zu können.

Allerdings fühle ich mich innerhalb des Sekretariats nicht mehr wohl. Ich sitze mit drei seiteren Sekretärinnen in einem Raum. Eine Kollegin jedoch ist leider immer sehr launisch. Klar, nicht immer hat man einen guten Tag, doch dort kann man schon fast Wetten abschließen, wie sie am nächsten Tag wohl wieder drauf sein mag. Dass natürlich dadurch auch das Klima leidet innerhalb des Kollegiums ist klar. Gespräche nützen nichts, da es immer auf andere geschoben wird... Ich habe dadurch z. B. nicht mehr große Lust noch ein Gespräch mit ihr anzufangen.. Sie sagt nämlich dann, dass ich komisch wäre. Ich bin recht neutral, komme mit den anderen Kollegen auch innerhalb des Büros gut zu recht... Jeder fragt abwechselnd immer wie es einem geht etc.. Von ihr kommt gar nichts. Wenn ich sie nicht frage, kommt den ganzen Tag lang nichts... Nochmal ein Gespräch mit ihr zu führen, habe ich auch keine Lust drauf. Eine Kollegin von uns hat wegen ihr schon den Job gekündigt.

Ich selbst fühle mich auch dadurch nicht mehr wohl. Kündigen werde ich nicht. Ich habe jedoch mit meinem Chef gesprochen und gebeten, dass ich und auch noch eine andere Kollegin aus dem Büro rausgesetzt werden. Er strebt Überlegungen an; ob dies jedoch auch so kommen wird, steht noch in den Sternen.. Ich bin am überlegen, ob ich noch einmal das Gespräch mit meinem Chef suchen soll. Was meint ihr? Heute ist sie mal wieder gut drauf. Beachtet werde ich jedoch mit keinem Blick. Ist schon richtig strafend. Ich habe im Gefühl, dass das, was sie mit unserer ehemaligen Kollegin gemacht hat, nunmehr mit mir versucht werden wird.

Kennt jemand diese Situation evtl. auch??

LG, Golfina.
Hallo Golfina,

ja, ich kenne das Gefühl auch. Allerdings bin ich es, die sich aus den Gesprächen der meisten Kolleginnen zurückgezogen hat.

Die Gespräche haben mich schlichtweg nicht mehr interessiert. Zwar habe ich mich der Höflichkeit halber mit in die Runde gestellt, aber sonderlich interessiert hat mich das Geschwafel auch nicht.

Es interessiert mich einfach nicht, ob der Hund der Kollegin heute morgen schwere Verdauung hatte, die Kinder mal wieder den morgendlichen Zinnober veranstaltet haben und die Mutter nervten.
Was natürlich zur Folge hat, das besagte Kollegin nicht pünktlich um acht Uhr im Büro erscheint.
Mich nerven auch die Pferdegeschichten von einer Kollegin.

Mich interessiert es auch nicht die Bohne, was meine Kolleginnen im TV anschauen. Supernanny und Frauentausch sind nicht meine Sendungen. Da habe ich einfach kein Gesprächsthema oder gemeinsame Interessen gesehen.

Da der Großteil meiner Kolleginnen nur ne Pizza in den Ofen schieben können, kann man sich mit denen auch nicht übers Kochen unterhalten.

Allerdings bin ich kein muffeliger Mensch. Ich grüße Morgens, lächel viel - auch wenn es nichts zu lächeln gibt -, und antworte auch, wenn ich angesprochen werde. Aber Privates kommt von meiner Seite aus nicht mehr. Die Interessen sind einfach verschieden.

Besagte Kollegin mit den Kindern ging durch ihr allmorgendliches Kinderverzäll schon einigen anderen Kolleginnen auf den Keks. Dies haben wir auch im Meeting angesprochen. Geändert hat sich nix.

Vielleicht hat deine Kollegin ja auch andere Interessen, Private Probleme oder ähnliches. Möglich ist, dass ihr auch der Job selbst keinen Spaß macht, da er ihr zu stressig geworden ist.

Solange nichts geändert wird - Versetzung in ein anderes Büro - wirst du wohl damit Leben müssen.
Sei weiterhin höflich zu deiner Kollegin, reize sie nicht und rede nicht über sie. Verhalte dich neutral
wünsche ihr einen schönen Feierabend und ein schönes Wochenende. Mehr kannst du nicht tun.
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Diese Geschichten könnten aus meinem Büro stammen...

Ja ja, was ja bekannt ist, dass sie mit ihrem kompletten Leben unzufrieden ist. Alleinerziehende Mutter, keine Hobbys, keinen Mann (Männerfeindlich) etc. Wir haben ihr schon öfters gesagt, dass sie sich ein Hobby zulegen sollte, jedoch ist sie der Meinung, dass, wenn man ein Kind hat nicht mehr machen kann. Ihr Kind ist bereits 11 und ziemlich selbständig von ihren Erzählungen. Aber nun ja, das muss jeder selber wissen. Jedoch schön zu wissen, dass man nicht alleine ist biggrin.gif
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Hat denn deine andere Kollegin mal mit dem Chef gesprochen? Oft bringt es ja mehr wenn nicht nur einer mit dem Chef spricht, dann kann er zumindest nicht behaupten das er von dem Problem nichts wusste.

Ich fürchte aber das all das Gerede mit dem Chef gar nichts bringt. Mein Chef würde sagen: "Ja, ja, sie haben Recht, da muss etwas passieren, ich werde das mal besprechen."
Ja, ja, heißt LMAA!
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Also ich denke Arbeit ist Arbeit und Privat ist Privat. Klar ist es doof, wenn man sich den ganzen Tag nur anschweigt, aber man ist ja auch nicht zum Privatvergnügen da. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, das wenn man zuviel privates erzählt, man auch angreifbar wird. Deshalb lass ich es sein.

Ich kann dir raten, nimms nicht persönlich sondern munter dich selber innerlich auf. Weiterhin schön höflich bleiben, immer mal wieder fragen, aber nichts erwarten. Jeder Mensch ist halt anders, sei froh das du kein Mobbing auf der Arbeit hast, das wäre viel schlimmer. Is meine Erfahrung. Ist kein Trost ich weiß.

Fragen würde ich den Chef erstmal nicht, ich denke er sucht schon eine Lösung. Oder such mit Kolleginnen eine Lösung die machbar ist und präsentiere sie ihm dann. Aber so das keiner verletzt wird, da ist Fingerspitzengefühl gefragt.

Ich drück dir die Daumen das du dich auf Arbeit bald wieder wohl fühlst. console.gif
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@Golfina: Mal ganz ehrlich?- Das ist an sich pures "Weibergezicke"!- Und aus dem sollte sich jeder Chef wohlweislich raushalten.
Sei froh, daß Du nicht mit einer Kollegin zusammenarbeiten mußt, die Dich den ganzen Tag mit Müll zutextet.- Oder die gegen Dich intrigiert bis zum Abwinken.- Noch 'besser' sind jedoch meist 3 Frauen in einem Büro: da ist garantiert EINE zuviel.
Wenn Du doch weißt, wie die Kollegin drauf ist, dann kannst Du Dich auch neutral verhalten, bzw. auf sie einstellen.- Warum man wegen so einer Lappalie, wie der "Stummheit" oder Maulfaulheit einer Mitarbeiterin kündigen kann, ist mir zu hoch.- Immerhin werdet Ihr nicht für den Tratsch-Austausch bezahlt.- ICH hatte früher garkeine Zeit für Privatgespräche während der Arbeit.- Und in der Pause, -wenn ich die denn mal machen konnte-, war ich froh, wenn mich Niemand ansprach.
Anstatt Dich beim Chef zu beschweren, daß die Kollegin nicht mit Dir spricht, solltest Du SIE mal ganz offen ausserhalb der Bürostunden fragen, ob Du ihr irgendwie helfen kannst, oder was sie so sehr bewegt, daß sie nicht mal ein paar Takte mit Dir reden mag.- Wenn sie jedoch inzwischen mitbekommen hat, DASS Du mit dem Chef gesprochen hast über sie, wird sie mit Recht nicht daran interessiert sein, Dir ihr Herz auszuschütten.
Es entstehen selten echte "Freundschaften" unter Kolleginnen, das taugt auch meist nicht.- Und ICH habe immer wesentlich lieber mit Männern zusammengearbeitet, als mit Frauen.- Denn DAS geht nie über lange Strecken gut.

Ist mal so meine ganz persönliche Meinung dazu...Gruß...IsiLangmut
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Kurz möchte ich was dazu sagen:
Ich denke mal, daß es immer gut ist, privat und beruflich zu trennen. Meine Erfahrung ist zwar die, daß man auf Arbeit auch mal sehr nette Leute kennenlernt, aber für gute Freundschaften taugt es in der Regel nicht. Und es ist allemal besser, wenn man nicht zuviel voneinander weiß. Versuch es einfach mit innerer Distanz und Toleranz. Die Frau hat Probleme, aber will oder kann sich nicht helfen lassen. Du mußt nicht mit ihr leben. Halte Dich an Deine ARbeit, sei nett und freundlich zu ihr und gut ist. Woanders wirst Du auch immer jemanden finden, der innerhalb der Gruppe stänkert, glaube mir.
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Zitat (Eifelgold, 02.01.2012)
Besagte Kollegin mit den Kindern ging durch ihr allmorgendliches Kinderverzäll schon einigen anderen Kolleginnen auf den Keks. Dies haben wir auch im Meeting angesprochen. Geändert hat sich nix.

ui weh. aber als stolze mutter muss man doch viel von den kindern erzählen. wer das nicht tut, ist gewiss nicht stolz auf sie. und liebt sie nicht sehr. tuktuk.gif

das bekamen einmal eine kollegin und ich von einer früheren kollegin zu hören, die fortwährend von ihren kindern sprach. wie unglaublich sie seien. jeder dumme kleine satz wurde weiterverbreitet, natürlich waren alle kinder die klügsten der welt. es hat mich nicht interessiert. andere kolleginnen haben es auch geschafft, sich kurz zu halten. oder wenigstens interessantere dinge zu berichten.

wenn ich die kinder nicht näher kenne, ist es mir auch gleich, wie viele löffel brei sie morgens verspeisen oder wie viele paar fußballschuhe sie pro jahr brauchen.

und wer nicht mit mir reden mag, kann es gern lassen. ich dränge gewiss keiner kollegin ein gespräch auf. und die dummen spielchen, wer zuerst etwas sagt, hat verloren, sind mir gleich.

im märz beginne ich wieder zu arbeiten, und ich bin froh, dass wieder ein mann im büro ist. dann muss ich mir wenigstens nicht wieder anhören, welches abführmittel am verträglichsten ist. oder welche tampons zu arg drücken. hihi.gif
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Zitat (seidenloeckchen, 02.01.2012)
ui weh. aber als stolze mutter muss man doch viel von den kindern erzählen. wer das nicht tut, ist gewiss nicht stolz auf sie. und liebt sie nicht sehr. tuktuk.gif


Das ist die Kollegin, wo ich nicht zum Grillnachmittag hingehen mag, weil ihre Gören von ihr keine Aufmerksamkeit bekommen, weil Kollegin die nötige Geduld dazu fehlt.
Und den Spaßmacher mache ich bestimmt nicht für deren Kinder.

Komischer Weise hat sie aber alle Geduld der Welt uns die Schandtaten der Kinder zu verklickern.
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Zitat
Eine Kollegin jedoch ist leider immer sehr launisch. Klar, nicht immer hat man einen guten Tag, doch dort kann man schon fast Wetten abschließen, wie sie am nächsten Tag wohl wieder drauf sein mag. Dass natürlich dadurch auch das Klima leidet innerhalb des Kollegiums ist klar.


Kann ich gut nachvollziehen. Wenn ich ständig ne launische Kollegin an meiner Seite hätte, wäre ich auch genervt, denn da fällt es mir schwer, alle Schotten dicht zu machen. Wenn mich jemand nicht mit dem Ar...angucken will, dann ist mir das mittlerweile ziemlich egal. Das ist mir sogar lieber, als wenn ich ständig gezwungen wäre, mitzutratschen, denn Arbeit habe ich genug und Zeit zu wenig. Aber wenn jemand meint, ständig die Zickige spielen zu müssen und ich sitz daneben...also ne.

Aber du sagst, dass du noch andere Kolleginnen hast, mit denen du klar kommst, das müsste doch eigentlich ein Trost sein. Geteiltes Leid ist ja halbes Leid. Ich denke nämlich nicht, dass der Chef da was machen wird, er wird wahrscheinlich sagen, dass ihr euch bitte selber darum kümmern sollt. Und so oder so wird es eh böses Blut mit der Kollegin geben, da ja das Thema schon oft genug angesprochen wurde.

Du hast eine Arbeit die du liebst, Kolleginnen, mit denen du klar kommst, und die Eine - lass sie einfach. Sie wird sich nicht ändern wollen, sie wird höchstens noch biestiger, je freundlicher du wirst. Mehr als "Guten Tag" und "Guten Weg" brauchst du ihr doch nicht zu sagen, und wenn nichts von ihr kommt, dann lasse einfach.
Hat sich denn schon irgendwas Neues ergeben?
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@Staubhase:
Nö, hat sich noch nichts neues ergeben. Die Vergrößerung unseres Büros läuft und man hofft quasie, dass die vier Leute hier im Sekretariat nach Fertigstellung der Vergrößerung des Büros geteilt wird. Dann wäre es zwei - zwei. Mit dem Chef über die Kollegin sprechen, würde ich eh nicht. Jedoch werde ich nach gegebener Zeit noch einmal das Gespräch suchen bzgl. eines Raumwechsels. So war das gemeint biggrin.gif.

Ansonsten nichts neues. Guten Tag und Guten Weg. Mehr nicht. Komme ich ihr auf dem Gang entgegen schaut die demonstrativ auf den Boden. Wäre mir zu blöd, würde ich Nacken von bekommen. Habe überlegt, noch einmal das Gespräch zu suchen. Allerdings habe ich dies in der Vergangenheit bereits drei Mal getan und ich denke, es muss auch mal gut sein. Unangenehm ist es allerdings trotzdem - vorallem weil man sich ja innerhalb des Raumes nicht aus dem Weg gehen kann....
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Lass se doch wenn se Kindergarten spielen will. Stell sie dir in ausgeleiherter langer Unterhose vor aufmbodenliegenundlachen.gif und denke immer daran, nicht DU verhälst dich albern sondern SIE!
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Ich halte es wie Eifelgold. Darüber hinaus denke ich, dass einen einfach nicht jeder mögen muss. Du hast mehrfach mit ihr geredet, es scheint sie nicht zu interessieren - was sollte es bringen, sie nochmal anzusprechen? Finde dich einfach damit ab, dass die Kollegin dich nicht leiden kann. Schweigen ist bei der Arbeit besser auszuhalten als permanentes Geplapper. Übrigens nervt MICH auch das permanente Geplapper männlicher Kollegen - die können das nämlich mindestens genauso gut wie wir Frauen, nur dass sie das auch noch für "dienstliche Gespräche" halten...
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