hallo miteinander,
ich hab hier noch eine idee, die mir helfen könnte, die erde in meinen balkongefäßen möglichst lange gesund zu halten - ich hoffe, es ist o.k. wenn ich hier einen text einkopiere, leicht verkürzt, quellenangabe unten.
Pflanze und Pilz: Ein perfektes Team
Das Wort „Mykorrhiza“ stammt aus dem Altgriechischen: „Myko“ heißt Pilz und „Rhiza“ bedeutet Wurzel. Es handelt sich um eine Lebensgemeinschaft zwischen Pilzen und Pflanzenwurzeln, die beiden Organismen das Leben leichter macht. In der Biologie wird eine solche Lebensgemeinschaft Symbiose genannt. Jeder Partner zieht Vorteile daraus: Der Pilz nimmt aus den Wurzelzellen der Pflanze wertvolle Kohlenhydrate auf, die er selbst nicht produzieren könnte, weil ihm das dafür notwendige Blattgrün fehlt. Die Pflanze erhält im Gegenzug Nährstoffe und Wasser aus dem Pilzgeflecht, da Pilze Nährstoff- und Wasservorkommen im Boden besser erschließen können.
Die Pilze verbessern die Nährstoffversorgung der Pflanzen und lassen sie sichtbar besser wachsen
Das unterirdische Pilzgeflecht verwächst mit der Pflanzenwurzel und vergrößert auf diese Weise außerdem ihre Wurzelfläche. Die Pflanze hat die Möglichkeit, ein weitläufigeres Gebiet zu abzudecken und tiefer in den Boden vorzudringen. Sie wird besser mit Wasser und Nährstoffen versorgt und ist nicht mehr so anfällig gegenüber Witterungseinflüssen. Außerdem ist sie durch die gute Ernährung gegenüber Krankheitserregern und Schädlingen widerstandsfähiger.
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Der
Garten blüht auf
Von Mykorrhiza-Pilzen können auch die Pflanzen im Garten profitieren.
Obst- und Ziergehölze, Rosen, Stauden, Gemüsearten wie Tomaten und Gurken, Kräuter- und Gewürzpflanzen, Balkon- und
Zimmerpflanzen wachsen durch eine Lebensgemeinschaft mit geeigneten Pilzen sichtlich besser – sie sind gesünder, blühen intensiver und tragen größere Früchte. Selbst ein mit Mykorrhiza-Pilzen geimpfter Rasen wird dichter und zeigt einen sattgrünen Farbton. Außerdem kommen alle Pflanzen mit weniger Wasser und
Dünger aus und wachsen nach dem Umpflanzen besser wieder an. Übrigens: Einer der Gründe, warum man größere Gehölze immer mit Erdballen verpflanzt, ist der, dass die vorhandene Mykorrhiza möglichst wenig beeinträchtigt wird.
Einfache Anwendung, nachhaltige Wirkung
Im Fachhandel sind Mykorrhiza-Präparate meist als Tongranulate erhältlich, die mit Pilzsporen und -hyphen angereichert sind. Das Granulat wird wie ein Dünger ausgebracht, muss aber in den Boden eingearbeitet werden. Stechen Sie einfach im Wurzelbereich der Pflanze – zum Beispiel mit einem Zwiebelblumenpflanzer – ein Loch in den Boden, geben Sie etwa einen Esslöffel des Pulvers hinein und verschließen Sie das Loch anschließend wieder.....
Verzichten Sie in den ersten acht Wochen nach dem Ausbringen des Mykorrhiza-Präparats auf Pflanzenschutzmittel jeglicher Art und achten Sie auch zukünftig darauf, dass keine Pilzbekämpfungmittel (Fungizide) unmittelbar in den Boden gelangen. Düngergaben sollten Sie künftig etwa 50 Prozent reduzieren. Da der Mykorrhiza-Pilz im Gegensatz zum Dünger nicht „verbraucht“ wird, ist bei allen Pflanzen nur eine einmalige Ausbringung nötig. Eine Überdosierung kann es bei dem Präparat nicht geben. Findet der ausgebrachte Pilz keinen Symbiose-Partner, stirbt er ab, ohne den Boden oder Pflanzen zu gefährden. Neben reinen Mykorrhiza-Granulaten wie beispielsweise Mykoplant gibt es im Fachhandel auch mit Mykorrhiza-Pilzen angereichterte organische Dünger wie zum Beispiel Azet-Dünger von Neudorff.
http://www.mein-schoener-garten.de/de/gart...-pflanzen-46912