Notfall - Wie bekomme ich flüssige Rauhfaser ab? Tipps zum Entfernen flüssiger Rauhfaser

Hallo zusammen,

ich muß aus meiner Wohnung ausziehen und leider den Anstrich mit flüssiger Rauhfaser (vom Vormieter übernommen) kurzfristig entfernen.

Ich weiß nicht, ob der Anstrich Leimanteile enthält oder mit Dispersionsfarbe zusammengehalten wird.

Bei Leim kann man, soweit ich in Erfahrung gebracht habe, die Wand mit Wasser "anweichen" und dann die Farbe herunterkratzen.

Was kann ich bei Dispersionsfarbe tun und welche Tipps und Tricks gibt es?

Ich freue mich auf Tipps und berichte gern wie erfolgreich ich war :-).

Viele Grüße und Danke im Voraus,
akeil

Bearbeitet von akeil am 09.06.2008 10:21:52
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Hallo Botzo,

Danke für Deine Tipps.
Ich hätte beim Einzug darauf bestehend sollen, dass der Vormieter es entfernt. Naja hinterher ist man immer schlauer :-(.

Ich fürchte, ich muß Variante 1 wählen: Abschleifen und nachspachteln, da der Vermieter eine pingelige Wohnungsgenossenschaft ist und Hausmeister sich da leider wie Gott in China aufführen: die Tapete muß runter.

Gruß Antje

Bearbeitet von akeil am 09.06.2008 15:55:19
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...ich würde es erstmal mit ´nem Heissdampfgerät versuchen (dem grossen Bruder von der "Dampfente")...
- eindampfen und unmittelbar danach abspachtel....versuch macht kluch...
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Hut ab vor Deiner A>rbeitsleistung. Leider habe ich den Link zu spät entdeckt. Mag aber für kommende Fälle von Interesse sein:

Mieterrecht

Happy Hippo
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Hallo Botzo Hallo Moorhuhn,

Danke für Euren Input.
Es ist vollbracht.
Das war vielleicht eine Arbeit kotz.gif

Obi verleiht keine Schleifgeräte in München Süd, da so etwas bisher nicht oft nachgefragt wurde.

Wir haben mit einem Exenterschleifer, der angeblich nicht optimal für Wände sei, alles glatt geschliffen.
Wer auch immer die Sch... aufgetragen hat, hatte noch eine Grundierung darunter angebracht. Bis zu besagter Grundierung haben wir uns durchgekämpft.
Ich hoffe, der Vermieter akzeptiert es so. Glatt ist die Wand, Tapete oder Farbe können drauf, dass sollte reichen.

Danke nochmals für die Unterstützung. Ich habe gelernt, dass ich handwerklich auch als Frau nicht unbegabt bin und nie flüssige Rauhfaser verwenden werde

Gruß Antje
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Hallo hipposhit,
geiler Name.

Danke für den Link. Vielleicht nutz es mir noch was in der alten Wohnung, aber in der neuen auf jeden Fall, denn da haben wir eine solche Klausel drin

Gruß "die Pseudo-Heimwerkerqueen"
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Hallo Akeil,
mit Deiner Problematik hatte ich auch schon einmal zu kämpfen. wacko.gif

Gestatte mir deshalb, meinen Gedanken zum Thema 'Flüssige Raufaser' in ein paar Sätzen freien Lauf zu lassen.

Keine Ahnung, warum die Leute überhaupt 'flüssige Raufaser' streichen.

Wenn die Pampe nämlich erstmal auf der Wand ist, kriegt man spätere 'wertvollere' Anstriche nur noch mit großem Aufwand an Vorarbeiten umgesetzt.

Davon mal abgesehen sieht ein Anstrich mit flüssiger Raufaser immer ziemlich laienhaft aus, weil die in der Dispersion befindlichen Partikel beim Auftragen auf die Wand so gut wie nie eine gleichmäßige Optik ergeben, da kann man noch so akribisch auf der Wand rumwalzen oder quasten. Späteres Ausbessern, z.B. bei nachträglichen Kabelverlegungen verschlimmert die Optik dann noch.

Ja, ich weiß: Flüssige Raufaser ist günstiger und schneller als herkömmliches Tapezieren mit echter Raufaser und anschließendem Anstrich.
Dafür sieht m. E. die Optik bei der flüssigen Raufaser aber auch immer derangiert (nicht günstig sondern einfach nur billig) aus.
Ich für meinen Teil streiche meine Wände einfach mit normaler Wandfarbe und fertig. Dann habe ich bei späteren Renovierungen / Umzügen auch keinen großen Aufwand.

Flüssige Raufaser ist meiner Meinung nichts Halbes und nichts Ganzes und somit ein Rotz, den die Welt nicht braucht.

So, genug gelästert über diesen Schmodder.

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus nun meine Empfehlung für Dein Problem:
1) Wenn Dein Vermieter glatte Wände wünscht, dann mein Beileid.
-entweder spachtelst Du die Flächen komplett mit Gipsspachtel oder
- Du schleifst die Partikel mit nem Exzenterschleifer ab, allerdings wirst Du dann sowieso wieder nachspachteln müssen

2) Wenn Dein Vermieter nur die Optik der Flüssigpampe zum Erbrechen findet, aber nicht unbedingt eine aalglatte Wand verlangt
- dann tapezierst Du einfach normale Raufasertapete drüber (vorab dabei, je nach Partikelgröße des Flüssigschmodders, mit dem Exzenter die größten Unebenheiten des Untergrundes beseitigen)
- unter die Nahtstellen der Raufaser klebst Du dann beim Tapezieren unbedingt 5 - 8 cm breite Streifen aus Makulaturpapier (Tageszeitung in Streifen oder eine Kassenrolle tun es auch), damit die Nähte nachher beim Trocknen bzw. Streichen nicht aufgehen. Ist zwar nicht ganz so elegant, aber Du sparst mit dieser Vorgehensweise viele Stunden Spachtelarbeit und Material und kriegst die Bude vom Vermieter abgenommen.

Ich drücke Dir die Daumen !

Gruß, Botzo
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Einen Tip hätte ich da noch:
Du kannst mal in Baumärkten oder bei Geräteverleihern nachfragen.
Es gibt sogenannte Langhalsschleifer. Mit denen kannst Du einigermaßen komfortabel vom Boden aus auch ohne Leiter Wände und Decken bearbeiten, und eine Staubabsaugung haben die Teile auch.
Frag mal nach der sogenannten Flex Giraffe (es gibt aber auch diverse andere).
Außerdem hat so ein Langhalsschleifer meist einen doppelt so großen Schleifteller, als ein herkömmlicher Exzenterschleifer.

Gruß, Botzo
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Danke für den Tipp. Ich wäre nicht darauf gekommen. Bei mir hat es geklappt. Für 7 qm habe ich ca. 1,5 Stunden benötigt. Ich habe für die normalen Tapeten einen Dampfgerät von WAGNER (W14) seit etlichen Jahren im Einzatz.. Evtl. hängt es auch vom Untergrund ab, ob es funktioniert. Bei mir ist es "Uralt-Putz" und Leimfarbe von 1952. Egal, einfach ausprobieren. Kostengünstiger geht es nicht.
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